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Überwältigt vom SEK

Wie ich mir meine intensivste Fantasie erfüllt habe

Meine innigste und intensivste Fantasie: Eine uniformierte Einheit aus im Nahkampf geschulten, durchtrainierten Männern nimmt mich im Überwältigungsmodus ran. Wie mein Wunsch von einem Gangbang mit einem echten SEK-Team wahr wurde.

 

Erlebt von Aki Taiyo, aufgeschrieben von Alex Todorov. | Illustrationen: Maria Scholz

Mein SEK-Traum

Ich stehe auf absolute Körperbeherrschung. Auf angewandte anatomische Kenntnisse beim Sex. Auf Männer, die im Bett genau wissen, wie weit sie gehen und was sie mit meinem Körper schadlos anstellen können – und es dann auch tun. Deswegen liebe ich beispielsweise Sex mit Judokas.

Was ich ebenso liebe: Männer in Uniformen. Ich bin schon aus Straßenbahnen ausgestiegen, nur weil ich auf der Fahrt eine Demo gesehen habe und mir die martialisch uniformierten Bereitschaftspolizisten nicht entgehen lassen wollte. Obendrein stehe ich als Gangbang-Liebhaberin auf Teamgeist beim Vögeln. Auf Blickkommandos. Auf wortlose Kommunikation.

Uniformen, Körperbeherrschung, Teamgeist. Da ist der gedankliche Pfad zu einer SEK-Gangbang-Session geradezu selbsterklärend, oder?

Die Fahndung

An einem einsamen Abend, angefüllt von dieser Fantasie, verpacke ich meinen Wunsch in ein JOYclub-Dategesuch. Voraussetzung: Anonymität und Sicherheit. Sie sollen in kompletter Montur ohne Schusswaffen ihren Dienst bei mir antreten. Ich warte auf Antworten. Monatelang. Bis sich endlich, letzten Winter, ein unscheinbares Profil meldet.

Er, ich nenne ihn Teamleader, liest sich verheißungsvoll. Ton und Inhalt sind klar und zielführend. Ich bitte ihn um ein gesichtsloses Beweisfoto in Uniform mit meinem Namen auf einem Zettel. Wenige Minuten darauf habe ich es vor mir. Einer meiner damaligen Fuck-Buddys von der Polizei bestätigt mir die Echtheit der SEK-Uniform. Jackpot!

Der Termin soll um meinen Eisprung herum stattfinden, da habe ich am meisten Bock auf die harten Nummern.

Zu diesem Zeitpunkt ist der Teamleader allerdings noch solo. Ein paar Tage darauf schreibt er mir: Drei weitere SEKler sind dabei! Wir gehen zur weiteren Regel- und Terminabsprache über. Wichtig für mich: Der Termin soll um meinen Eisprung herum stattfinden, da habe ich am meisten Bock auf die harten Nummern.

Ich nenne ihm die nächsten beiden Eisprung-Zeiträume, schon steht der Termin. Nachdem wir uns auf eine Stadt einigen, fehlen nur noch die Dos und Don’ts. Ich schickte ihm ein kleines Regelwerk. Kein Sperma auf meinen Schleimhäuten, kein Analsex, leichtes Würgen ist OK, Safeword, sowas.

Was ich später bereuen werde: Ich gebe ihm keinen Handlungsfaden oder gar ein Skript mit.

Ich organisiere ein Apartment in einer anderen Stadt. Das lasse ich wie auch die Buchung der Zugtickets über den Namen einer befreundeten Person laufen. Diese ist zugleich mein Cover am Zieltag und weiß, was zu tun ist, wenn keine verabredeten Signale kommen.

Der Einsatztag

Endlich stehe ich im Apartment, in dem in etwa einer Stunde ein SEK-Team über mich herfallen soll. Ich bin seltsam entspannt, tappse seelenruhig durchs Apartment, überlege mir schon mal, welche Räume und Orte sich gut eignen würden und drapiere die Kondome fürsorglich nach Größe sortiert sowie das Gleitgel griffbereit.

Die Absprache für den Auftritt lautet: Ich verlasse zu einem bestimmten Zeitpunkt das Apartment und bekomme das Go, wenn die Einheit oben und in Montur startklar ist. Warum? Einerseits, weil es Teil meiner Fantasie ist, dass ich die Wohnung betrete und dort "plötzlich" auf eine SEK-Einheit treffe. Andererseits müssen die Männer sich erst umziehen, da sie ja nicht in voller Kampfmontur angerückt kommen. Zum Dritten: Anonymität. Sie wollen unerkannt bleiben und zugleich macht dieses Anonyme einen Teil meiner Lust aus. Ich will die Uniformen vögeln, nicht die Menschen.

Die erste Nachricht, die mich im Apartment erreicht: "Verspäten uns, Sry. Geben Bescheid". Das SEK hat Probleme mit der Pünktlichkeit?! Passiert denen das auch auf Einsätzen? In mir wachsen erstmals Nervosität und Unsicherheit. Sind das wirklich alles SEKler? Halten die sich an Spielregeln?

Überwältigt vom SEK
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Kurzer Check im Spiegel: Ich trage direkt unter meinem Wintermantel sexy Dessous. Meine Hoffnung: Dieser Anblick bringt die Hormone in den Männern derart zum Tanzen, dass all meine Bedenken sich als unbegründet erweisen.

Mein Telefon pingt: Showtime. Ich soll das Apartment verlassen, sie sind im Anmarsch. Ich verstecke den Schlüssel und schicke ihnen ein Foto und die GPS-Koordinaten des Verstecks. Die folgenden Minuten sind die für mich quälendsten: Ich tigere in einer Einkaufsstraße hoch und runter. Ich bin hellwach und hochnervös.

Eine Bandbreite an Szenarien und Befürchtungen rattert durch meinen Kopf. Was, wenn ich doch zu nervös bin, um richtig feucht zu werden? Was, wenn ich noch nicht richtig in den Spielmodus finde und das Rumbalgen nicht richtig nutzen kann? Was, wenn die Jungs jetzt Action erwarten und dann "wehre" ich mich nur 5 Sekunden lang? Was, wenn die fittere Mädels und Balgpartner gewohnt sind?

Dann endlich das Go: Mein SEK-Fick-Trupp ist vollzählig und einsatzbereit.

Der Zugriff

Die letzten Schritte vor der Eingangstür des Apartments springe ich innerlich manisch im Neuneck, während ich äußerlich ruhig durch den Flur schreite. Werde ich hinter der Tür sofort festgehalten? Werde ich sie sehen? Werden wir reden?

Tief durchatmen, Aki, das sind auch nur Jungs, die gerne vögeln, wie die meisten anderen Männer. Und mit Männern kannst du umgehen. Alles easy. Alles wie immer.

Ich klopfe.

Die Tür öffnet sich.

Ich trete herein. Vier Männer. Von Kopf bis Fuß dunkel uniformiert. Einer sitzt auf der Couchlehne, einer lehnt an einem Stützpfeiler. Ein oder zwei tragen sogar Schusswesten über ihrer Einsatzuniform. Ich huste ein unsicheres "Hallo" in den Raum. Wegen der Sturmhauben sehe ich die Gesichter nicht, dennoch spüre ich eine Spannung, vielleicht sogar Nervosität im Raum.

Ich beginne, Mütze und Schal abzulegen. Die Sekunden ziehen sich. Ich ziehe meinen Trumpf, um das Startsignal zu geben: Ich öffne den Mantel. Einer der Männer, ich schätze es ist der Teamleader, kommt langsam auf mich zu. Greift mich am Hals. Perfekt. Mein Hirn winkt noch sachte zum Abschied.

Er schiebt mich zur Couch. Die anderen kommen langsam näher. Ein wenig zu langsam für meinen Geschmack. Sind die bei Einsätzen auch so zögerlich? Männer, Zugriff! Ich liege quer auf der Couch, der Teamleader über mir packt ordentlich zu. Macht mich untenrum frei, macht sich untenrum frei.

Letzteres übrigens gar nicht so simpel. Die Einsatzuniformen sind nur bedingt ficktauglich, mit einem metallenen Reißverschluss versehen und werden im SEK-Jargon auch "Strampler" genannt. Ober- und Unterteil sind eins. Bald ist ein Zweiter an mir dran. Meine ersten Versuche, mich zu wehren, traut sich indes nur der Teamleader zu unterbinden.

Vier nackte Männer mit Gesichtssocken – ein Anblick zwischen Performancekunst und Banküberfall.

Es wird expliziter, zwei der Männer bedienen sich am Kondom-Buffet. Einer mag meine Wehreflexe nicht kontern, das stört mich. Das ist doch hier nicht Omis 85., Junge! Der Teamleader stößt mich, unterdessen blase ich einen Schwanz im Kondom, ein Dritter berührt mich an diversen Körperstellen. Alle fixieren mich an die Couch, mehr oder minder fest. Dann gibt es einen Peniswechsel und einen Wechsel in die Doggy-Stellung. In all dem hautfarbenen Körpertumult den Überblick zu behalten, wie viele an mir dran sind oder die Vier gar auseinanderzuhalten – unmöglich. Mittendrin ziehe ich mir meinen malträtierten BH aus, der nur noch an mir herunterhängt.

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Nach etwa zehn Minuten fragen sie mich schweißgebadet, ob es in Ordnung wäre, wenn sie ihre Uniformen auszögen. Ich bin gnädig. Kurz darauf stehen mir vier nackte Männer mit Gesichtssocken gegenüber. Ein Anblick für die Göttinnen. Irgendetwas zwischen Performancekunst und Banküberfall. Was die Herren da freigelegt haben, haut mich noch heute um: komplett durchtrainierte junge Männerkörper mit unfassbar definierten Bauch-Abs.

Die Spannung entweicht langsam, der Sex geht in ein Raufen über, bei dem wir alle gemeinsam tollend von der Couch fallen. SEK – die wollen nur spielen. Was mich abermals irritiert: Beim Raufen machen sie es mir zu leicht, mich herauszuwinden. Sind die auch so unentschlossen, wenn sie auf einem ihrer Einsätze auf Gegenwehr stoßen? Männer, das ist der Ernstfall, keine Übung!

Der zweite Zugriff

Bevor ich langsam in eine zweite Runde überleite, sende ich meinem Cover ein OK-Signal. Wir sind auf dem Bett. Der Teamleader geht abermals voran. Viele Hände, viele Sinneseindrücke, Berührungen, Stellungen, Griffe, Stöße, Rangeleien, Wehrreflexe. Die Männer packen nun etwas fester zu und die Fixierungen sind energischer, beherzter.

Meine liebste Szene: Ich liege auf dem Bett. Der Teamleader kniet auf meinem linken Oberschenkel. Er hält mir Mund- und Nase zu, absolut kontrolliert, achtet dabei sehr genau auf meine Reaktion. Der trägt den Strampler zurecht. Ein anderer zieht mir das rechte Bein nach außen. Die anderen beiden stehen daneben und schauen zu. Ich bin ihnen völlig ausgeliefert. Großes Blockbuster-Kopfkino.

Nach einer kurzen Pause geht es in eine dritte Runde. Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt ist einer der Männer schon gegangen. Meine Erinnerungen verschwimmen hier. Die Männer stellen Variationen der ersten beiden Runden mit mir an. Nachdem der Trubel abermals ermattet, brechen noch zwei auf, sie verlassen zeitlich versetzt die Wohnung.

Ich bin völlig geplättet. Atme durch. Einer ist noch da. Phänomenaler Körper und er küsst gut. Nach ausreichend Atemzügen beginne ich, ihn anzufassen. Mich an ihm zu reiben. Ihn anzuknabbern. So einen Körper werde ich trotz meiner Judokas so schnell nicht wieder an, auf, hinter, neben oder über mir haben. Nachdem ich meinen SEK-Toyboy im 1:1 vernascht habe, missbrauche ich ihn noch schamlos für ein abschließendes Kuscheln.

Einsatz-Retrospektive

Nach jedem Einsatz eine kritische Retrospektive. Wir wollen ja alle besser werden. Daher nun eine kompakte Einsatzbewertung entlang meiner drei Erwartungsparameter. Bitte gründlich lesen, meine lieben SEKler.

Uniform

Der Gedanke an die vier uniformierten Prachtexemplare befeuchtet mich noch heute an trockenen Tagen. Nachdem sie sich die Uniformen ausgezogen hatten, fühlte es sich mehr wie ein herkömmlicher Gangbang an. Nichtsdestotrotz: Uniformen, lecker!

8 von 10 Sternen

 

Teamplay

Das Teamplay war in ausgewählten Situationen stark, wenn sie mich etwa mit vereinten Kräften bewegungsunfähig machten. Das hätte zum einen kontinuierlicher, zum anderen intensiver (siehe nächster Bewertungsparameter) geschehen sollen.

6 von 10 Sternen

 

Körperbeherrschung

Die Männer wussten, was sie taten. Keine Schürfwunden, keine Zerrungen, keine ausgehebelten oder gestauchten Gelenke. War bei so gut ausgebildeten Leuten nicht anders zu erwarten. Nur ein Mal musste ich abklopfen. Allerdings waren ein, zwei entweder nicht so stark wie ich erwartet hatte oder zu zaghaft.

8 von 10 Sternen

SEK – und nun?

Ein grobes Skript hätte das Erlebnis in dem einen oder anderen Moment intensiver gestaltet. Etwa direkt nachdem ich das Apartment betrete. Im Nachhinein hätte ich mir da einen überwältigenderen, zupackenderen Erstkontakt (und Zweit- und Drittkontakt) gewünscht. Letztlich sind die Männer (leider) auf Nummer sicher gegangen, was ihnen zugleich hoch anzurechnen ist.

Die haben bis auf den Teamleader keine Grenzen ausgelotet und waren immer auf meine Unversehrtheit bedacht. Ich hätte vorab noch klarer kommunizieren müssen, dass es ein vergleichsweise weiter Weg hin zu meiner Toleranzgrenze ist.

Beschweren auf hohem Niveau. Ich habe mir meine Fantasie erfüllt: Ein echtes SEK-Team hat mich ausgiebig bespaßt! Was für eine Erfahrung!

 

Mein Dategesuch für eine Navy-Seals-Einheit geht bald raus.

 

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