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Was haben sie mit ihr gemacht?

Ein Raum, eine Frau und 50 Menschen

Ein Raum, eine Frau und 50 Menschen, die mit ihr anstellen dürfen, was sie wollen: Das war die Idee zum Projekt "296 Minuten" von JOYclub-Mitglied Desty. Was ist am Tag der Wahrheit wirklich geschehen? Was war die intensivste Begegnung? Ein Gespräch mit einer so glücklichen wie müden Desty. Bonus: Wir verlosen drei Bildbände des Projekts.

 

JOYclub: Die große Frage, die sich bei deinem Projekt nun vielen stellt: Welche Bandbreite an Handlungen musstest du machen? Und was ist mit dir angestellt worden?

Desty: Es wurde liebevoll, musikalisch, kindisch, fetischistisch, sportlich, künstlerisch, sexuell, kulinarisch, SM-ig und lustig. Ich habe gelacht, geweint, war zutiefst glücklich, aufgeregt und musste mich manche Male überwinden. Wurde und habe erregt, musste Schmerzen aushalten, habe Dinge erlebt, die ohne dieses Projekt niemals stattgefunden hätten und sogar ein paar lang ersehnte Wünsche umgesetzt. Ich habe an diesem Tag alles viel intensiver empfunden und sehr viel über mich gelernt. Aber die genauen Handlungen wird der Erzähl-Bildband "296 Minuten" preisgeben, der nun entsteht.

Destys Projekt 296 Minuten vorgestellt

JOYclub: Du hattest in der monatelangen Vorbereitung mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Lief denn dann vor Ort alles nach Plan?

Desty: Der größte Rückschlag war der Ausstieg meines Partners Calvato aus dem Projekt. In dem Moment dachte ich: "Das war’s jetzt, alles umsonst." Ich bin so froh, dass mein Team und ich dran geblieben sind. Am Tag der Umsetzung war das Unangenehmste, dass der Betreiber des Studios, das wir gemietet hatten, die gesamte Zeit über vor Ort war. Ich hatte ihm vorab nicht gesagt, was wir da veranstalten. Er konnte von seinem Bürofenster aus direkt auf unseren Shootingplatz gucken. Zum Glück hatten wir einen Sichtschutz dabei, der hat uns wirklich gerettet. Dennoch blieb die Befürchtung, dass er uns rausschmeißen würde, sobald er mitkriegt, was sich in seinem Studio abspielt.

 
Gerade viele von jenen, die sich vorab mit sexuellen Handlungen beworben hatten, sind nicht aufgetaucht.
Desty
 

JOYclub: Du hast mit 50 Menschen gerechnet. Wie viele waren es letztlich?

Desty: Insgesamt 33. Es hätte den Ablauf sehr viel reibungsloser gestaltet, wären alle Angemeldeten auch wirklich erschienen. Gerade viele von jenen, die sich vorab mit sexuellen Handlungen beworben hatten, sind nicht aufgetaucht. Das Verhältnis Mann zu Frau lag etwa bei 4:1. Dass mehr Männer dabei sein würden, war abzusehen. Dennoch bin ich über die wirklich geringe weibliche Beteiligung ein wenig enttäuscht.

 

JOYclub: War darunter etwas, was dich völlig unerwartet getroffen hat?

Desty: Dass mir dort bekannte Gesichter und Körper begegnen würden, war mir klar. Zutiefst überrascht hat mich jedoch meine beste Freundin. Sie war die dritte Person, der ich überhaupt von meiner Idee zu diesem Projekt erzählt habe und diejenige, die wirklich immer alles über den Stand meines Projekts wusste. Sie war sogar in unserem Team-Gruppenchat, um rund um die Uhr auf dem Laufenden zu bleiben. Obendrein arbeiten wir zusammen!

Wir sahen uns mehrmals die Woche und sie hat mir tatsächlich die gesamten drei Monate glaubhaft gemacht, dass eine Teilnahme für sie überhaupt nicht in Frage käme. Wegen des Projekts und familiärer Verpflichtungen haben wir es nie geschafft, uns privat zu treffen, aber diese 10 Minuten gehörten uns ganz allein und wie besonders die waren, wird die bebilderte Geschichte zu Teilnehmerin Nummer 18 im Buch zeigen.

 
Der Mann lag so verletzlich, so schutzlos in meinem Schoß, dass ich ihm meine Brust gab.
 

JOYclub: Was war die intensivste Erfahrung?

Desty: Ich saß auf einem Sofa und bekam von meinem Team einen Zettel und die Info: Schließ die Augen und lies den Zettel erst, wenn die nächste Person bei dir ist. Ich spürte, wie sich jemand auf meinen Schoß legte. Ich öffnete die Augen und sah einen Mann. Auf dem Zettel stand: "Gib mir deine Brust, als wäre ich dein Kind".

Ich musste im ersten Moment lachen, aber der Mann lag so verletzlich, so schutzlos in meinem Schoß, dass ich ihm meine Brust gab. Das klingt wahrscheinlich völlig abgedreht für Unbeteiligte, aber diese Situation war unfassbar intensiv und emotional. Dieses tiefe Vertrauen, das er mir entgegengebracht hat! Ich war in der Lage, für jemand Fremdes Liebe zu empfinden. Diese Aktion war so herzlich, so intim und liebevoll, dass ich mich danach erstmal neu sortieren musste.

Fotogalerie: 296 Minuten

 

JOYclub: Was für ein Gefühl bleibt?

Desty: Erleichterung, dass am Ende doch noch alles gut wurde. Glücksgefühle über all die Wertschätzung, die mir und meiner Kunst in den letzten Wochen entgegengebracht wurde. Und tiefer Stolz auf mein Team, die Teilnehmenden und auch auf mich.

 
Aus 12.000 Bildern, die an diesem Tag entstanden sind, suche ich nun die 200 ausdrucksstärksten aus.
 

JOYclub: Wie geht es nun weiter mit dem Projekt?

Desty: Jetzt wartet sehr viel Arbeit auf mich und meinen besten Freund. Dieser hat nicht nur kurzfristig die Kommunikation mit den Teilnehmenden übernommen, sondern lektoriert nun alle Texte und erstellt das Layout des Buchs. Ich habe direkt am Tag nach dem Event angefangen, meine Empfindungen und Erinnerungen aufzuschreiben. Hätte ich nicht ohnehin vorgehabt, ein Buch darüber zu schreiben, hätte ich es spontan beschlossen. Ich habe so viel zu erzählen, das braucht Platz. Obendrein suche ich aus den 12.000 Bildern, die an diesem Tag entstanden sind, die rund 200 ausdrucksstärksten aus. Als Veröffentlichungsdatum ist der 30. November 2020 vorgesehen.

 

JOYclub: Hast du schon eine Idee für ein Folgeprojekt?

Desty: Nein, ich bin noch ganz bei "296 Minuten". Ein kleiner Traum von mir ist es, das Projekt im Rahmen einer Ausstellung zu präsentieren. Sofern das für meine Akteure in Ordnung ist. Auch die Überlegung, ein Hörbuch zu erstellen, steht im Raum, da es wirklich viel zu lesen geben wird. Fest steht: Ich werde einen Teil meines Gewinns spenden, um bestenfalls anderen die Erfüllung eines Wunschs zu ermöglichen, wie ich mir mit diesem Projekt einen Traum erfüllt habe. So schließt sich der Kreis.


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