Lust auf Erotic Food? In Gestalt von Aphrodisiaka wie Kräutern, Gewürzen und anderen Lebensmitteln produziert Mutter Natur ein ganzes Heer williger Lust-Komplizen. Ob für Libidosteigerung, Ausdauer, Spermienqualität oder Stehproblemchen – Safran, Ginseng und Co. helfen auf die Sprünge. Und verleihen Liebesmenüs den letzten Feinschliff.
Heiß wie Matcha-Latte, spritzig wie ein frischer Smoothie oder herb wie ein Bier vom Fass? Wir verraten dir, welches Getränk dein Sexleben perfekt beschreibt!
Kulinarische Scharfmacher haben eine lange Tradition
Seit Jahrtausenden greifen Menschen auf Ingredienzen zurück, um das Verlangen anzukurbeln. Den ein oder andere Irrweg inbegriffen: Der Legende nach versorgte die berüchtigte Kurtisane Madame du Barry, offizielle Mätresse von Ludwig XV., all ihre Liebhaber mit Ingwer. Die genusssüchtige Dame wollte derart die Lust und Leistung ihrer Gespielen sicherstellen. Vielleicht zählte sie gar das Kamasutra zu ihrer Lektüre, in dem Ingwer als Aphrodisiakum erwähnt wird?
Diesen Lebensmitteln wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt
Unbestritten ist die Wirkung von Safran und asiatischem Ginseng. Beide regen die Blutzirkulation an und die soll, glaubt man den Gerüchten, in der Sexualität eine Rolle spielen.
Helfer wie Rosmarin, Knoblauch oder Zimt wirken belebend, erhöhen die Aufmerksamkeit, regen den Kreislauf an oder hellen die Stimmung auf. Obschon sie keine punktuellen Libido-Booster sind, ist nicht zu unterschätzen, dass sie dennoch ihren Teil für eine Lustentfachung beitragen können.
Lecker: Acht kulinarische Liebeshelfer
Diese acht Lebensmittel machen dir Lust auf mehr! Aber Achtung: Nicht nur die Dosis macht‘s, sondern auch die Regelmäßigkeit! Setz deswegen lieber auf einen kontinuierlichen Genuss von Ginseng, Safran und Co.
Kaffee
Für Männer interessant: Kaffee enthält Polyphenole, die den Testosteronspiegel erhöhen und dafür sorgen, dass die penilen Arterien besser mit Blut versorgt werden. Sprich: Wer Kaffee trinkt, bleibt standhaft!
Kakao
Jetzt darf im Namen von Sex und Erotik geschlemmt werden! Kakao enthält eines der Glückshormone. Am besten zu dunkler Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil greifen.
Feigen
Feigen galten schon bei den alten Römern als erotische Frucht. Ihre sexuelle Wirkung ist nicht nur Geschichte: Eisen, Kalzium und Phosphor steigern die Erregbarkeit und Energie beim Liebesspiel.
Asiatisches Ginseng
Asiatisches Ginseng bringt nicht nur dein Blut in Wallung, er dient auch als Muntermacher. Wenn dir also der Sinn nach einer längeren Session steht, solltest du dich vorher mit etwas Ginseng stärken!
Erdbeeren
Erdbeeren stimulieren durch ihre Reichhaltigkeit an Vitamin C die Ausschüttung von Sexualhormonen. Sie enthalten Zink, dass für die Testosteronproduktion nötig ist. Was für frivole Früchtchen!
Ingwer
Ingwer ist nicht nur bei Erkältungen eine Allzweckwaffe. Auch im Bett heizt er mächtig ein: Seine Scharfstoffe regen deine Durchblutung an – dann bist du nicht nur scharf, sondern auch heiß. Das gleiche gilt übrigens auch für Chili und Pfeffer!
Austern
Austern sind nicht jedermanns Sache. Doch durch ihren hohen Zinkgehalt wird ihnen eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt. Einige assoziieren mit der Form der Auster die weibliche Vulva – was das Austernschlürfen und -genießen gleich doppelt so schön macht!
Safran
Safran steckt voll anregender ätherischer Öle, die Studien zufolge die Scheidenfeuchtigkeit sowie die Steifheit des Penisses verbessern.
Spargel
Spargel steckt voller Lustmacher: Zink hält den Testosteronspiegel aufrecht, Magnesium, Kalium und Calcium sorgen dazu noch für den Mineralkick.
Begreift das gemeinsam Kochen und Essen als Vorspiel
Erotic Food und Aphrodisiaka hin oder her, definitiv stimulierend wirkt ein Liebesdinner zu zweit. Noch schöner ist es, die Mahlzeit gemeinsam zuzubereiten. Werft euch beim Schneiden, Dünsten und Braten der Wunderzutaten flachsend die Bälle und den ein oder anderen eindeutigen Blick zu. So greift ihr in gelassener Stimmung dem weiteren Verlauf des Abends vor.
Seid nicht nur aufs "Dessert" aus
Ihr braucht nicht auf Biegen und Brechen jedes euch bekannte Aphrodisiakum in eurem Menü unterzubringen. Giacomo Casanova mag zum Frühstück zweckorientiert 50 Austern ausgeschlürft haben, Erotic Food aber zelebriert auch den Akt des Essens.
Lasst Euch vom Schmecken und Riechen, vom Sehen und Fühlen leiten und verführen. Begreift das gemeinsame Essen als Vorspiel. Legt einen Abend aufs Parkett, der das Kochen und Dinieren als ausgiebige und lustvolle Anbahnung eines fleischlichen Desserts begreift.
Wer themengerechte Musik auflegen möchte, dem seien Tom Waits‘ "Ice Cream Man" oder Nina Simones "I want a little Sugar in my Bowl" ans Ohr gelegt.
Vermeidet diese kulinarischen Lusttöter
Müssen wir erwähnen, dass Schweres, schlecht Verdauliches und Blähendes zu vermeiden ist? Liebhaber von Kohl, Milch und Fettigem müssen jetzt also ganz stark sein: Diese Speisen dürfen am Abend der Abende leider nicht mitspielen.
Das Wörtchen "scharf" wird synonym zu erregend bzw. erregt verwendet und durchblutungsfördernden Gewürzen wie Chili und Pfeffer werden aphrodisierende Schlagkraft nachgesagt. Aber zu viel Schärfe im Menü reizt die Schleimhäute und verursacht Sodbrennen.
Euch bleiben noch immer genug Menü-Optionen, sodass ihr nicht gleich auf Blattschneiderameisen ausweichen müsst – wegen ihrer Proteine seit Jahrhunderten ein Hit in Kolumbien, traditionell auch vor der Hochzeitsnacht. Aber lasst Euch bei eurer Menüzusammenstellung nicht alleine von der Lust leiten. Die kommt schon noch zu ihrem Recht.
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