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Also kurze Frage aktuell habe ich so Bondageseile von Eis.
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Gaswarner

*******weib Frau
2.681 Beiträge
Themenersteller 
Gaswarner
Hallo Gemeinde,

angeregt durch ein anderes Thema und der Möglichkeit, dass Gas ins Womo eingeleitet wird, habe ich mir Gedanken über einen Gaswarner gemacht.....

Jetzt meine Frage, wer hat einen solchen verbaut und auf was sollte ich beim Kauf achten??

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche.

LG

das Prachtweib
*********illa Paar
4.388 Beiträge
Gruppen-Mod 
Naja, sehr Kontrovers wird es hier bald hergehen und die FACHWELT wird sich im Streit über die jeweiligen Standpunkte zerfleischen.

Wir haben dazu keine festgelegte Meinung, sind also noch durch Argumente manipulierbar.

Wir möchten aber ein Artikel, stellvertretend für unsere derzeitige Meinung, anführen: https://www.leben-unterwegs. … egasuberfall-zum-234567-mal/

Kurzum:
Nein haben wir nicht und erachten es fruchtlose Geldverschwendung
*******uwel Frau
2.935 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe einen Gaswarner, aber auch nur weil er im Komplettpreis mit drin war.
Ein bisschen sicherer fühle ich mich schon bei dem Gedanken, das ich es gemeldet bekomme, falls mal was passieren sollte. *experimentier*
*******weib Frau
2.681 Beiträge
Themenersteller 
"springt" ein solcher Gaswarner auf alle Arten Gas an???

Oder was sollte er auf jeden fall "anzeigen"??
****uto Paar
1.030 Beiträge
Ein Gaswarner kann sehr beruhigend wirken, wenn man damit der Gefahr einer Undichtigkeit in der fahrzeugseitigen Gasversorgung begegnen will. Für alle andere Fälle, wie z.B. das berüchtigte "Narkosegas" ist es Geldvernichtung.

Eine Narkose ist ein nicht ganz einfacher zu führender Vorgang, mit dem Ziel das Bewusstsein und Schmerzempfindung eines Menschen vollständig auszuschalten. In der Medizin sind heutzutage vergleichsweise risikoarme Narkoseverfahren als Routine etabliert, was aber erst durch die Entwicklung moderner Narkosegeräte und Methoden der Atemwegssicherung, insbesondere aber gut steuerbarer Narkosemittel und technischer Patientenüberwachung erreicht werden konnte. Letztlich ist es eine Gradwanderung bei der Führung einer Narkose. Zu wenig und die Bewusstseinseinschränkung tritt nicht ein, zu viel wird zu Komplikationen bis zum Tod führen. Nicht umsonst gibt es den Facharzt der Anästhesie als spezialisierte Facharzt um das Risiko zu minimieren.

Ganz anders sieht es bei den "Narkosegasen" der Ganoven aus. Eine kleine Gasflasche, vielleicht sogar nur eine Sprühdose, eine kurzes "pfffttt" durch den Fensterspalt und die Insassen fallen in eine tiefe Bewusstlosigkeit, bis die Ganoven das Fahrzeug ausgeräumt haben und danach erwachen alle Insassen wieder völlig komplikationslos. Und dies funktioniert, egal ob die Insassen im Alkoven schlafen oder unten auf der Sitzbank, ob sie schwer herzkrank sind oder gern gesund. Ja richtig, das pelzige Gefühl auf der Zunge, das immer wieder beschrieben wird und als "sicheres" Indiz für Narkosegas, sonst aber nichts. Welches Wundergas verwenden die Ganoven eigentlich und warum verwenden die Mediziner diese Gas nicht?

Lange Ausführung, kurze Aussage, ein Überfall mit "Narkosegas" funktioniert nicht, abgesehen von der "Erschöpfungsnarkose" auf einer Reise, die manchmal auch beschrieben wird, "ich habe geschlafen wie tot". Aber gegen letztere hilft auch ein Gaswarner nicht.

Unsere Gasanlage ist gut gewartet, das Risiko von daher gering. Deswegen haben wir keinen Gaswarner und dies bleibt auch so. Uns reicht das Wissen, dass ein "Überfall mit Narkosegas" nicht funktioniert.

Allzeit gute Reise
Da das Gas schwerer als Luft ist, bleibt es unten. Und da im Womo immer irgendwelche " Löcher" sind.....
Wir haben an der Flasche ein Manometer.
AufdrehenDruck steht an. Wieder zu drehen. Wenn der Druck lange stehen bleibt ist alles ok.
Daher
Gaswarngerät wozu???
Da das Gas schwerer als Luft ist, bleibt es unten. Und da im Womo immer irgendwelche " Löcher" sind.....
Wir haben an der Flasche ein Manometer.
AufdrehenDruck steht an. Wieder zu drehen. Wenn der Druck lange stehen bleibt ist alles ok.
Daher
Gaswarngerät wozu???
******110 Mann
22 Beiträge
deshalb sollte der Flüssiggaswarner unterhalb der Versorgungsleitungen angebracht werden,
wichtig wäre ein CO Warner, da es immer wieder clevere Camper gibt die Ihre Be- und Endlüftungen im Wagen verstopfen weil es dort immer "so zieht "
*******ewa Paar
212 Beiträge
Hallo, wir haben einen Westfalia Kasten Ducato. Wir haben nachträglich folgenden Kombialarm direkt über dem Bett auf Kopfhöhe eingebaut, mal gut durchlesen:

http://www.ams-messtechnik.d … swarnger_auml_te/kombialarm/

Zusätzlich gibt es dazu noch Ergänzungssensoren, haben wir eingebaut:

auch auf Kopfhöhe direkt daneben: Kohlenmonoxid-Sensor, weil in dem kleinem Womo beim Schlafen mit 2 Personen und geschlossenen Fenstern schon mal der Sauerstoff knapper wird, dann piept der nachts, und wir machen die Fenster auf, und lüften dann mal durch, meist ist es dann auch wirklich schlechte Luft im Fahrzeug gewesen

unter dem Bett neben dem Gaskasten: 2. Sensor bzw. Zusatzsensor für Gas, weil da mal Gas ausströmen könnte, und dieses Gas i. d. R. erst einmal unten am Boden bleiben würde (schwerer als Luft).

Viel Spass beim Einbauen...
**vu Paar
1.000 Beiträge
Off tropic on:
unser Gasmelder/Sensor ist meine Frau. Nach Kohlrouladen, Weißkohlsuppe und Braten mit Rotkohl kann auch bei uns im Alkoven die Luft stark vermischt werden, sodass kaum mehr atembarer Sauerstoff übrig bleibt. Es ist aber weniger der Geruch sondern eher das Beißen in den Augen, welches sie wach macht. Kurz durchgelüftet und weiterschlafen. Das dann aber alle 3 Stunden wiederholen...
Off tropi off!
*******ewa Paar
212 Beiträge
Super Pevu, toller Beitrag,

das ist eine drastische Überschrift für ein drastisches Thema. Jedes Jahr sterben in Deutschland über 500 Personen an Kohlenstoffmonoxid Intoxikationen. Dieses Thema steht schon lange auf meiner Liste potentieller Themen im Campingbereich, die irgendwie nicht kürzer zu werden scheint.

Gerade habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass die CO-Warner angeboten werden. Dein Kommentar dazu hat uns dabei sehr stutzig gemacht und verdeutlicht, wie wenig sensibilisiert einige Camper in unseren Augen gegenüber solchen Gefahren sind.

Generell sind wir nicht diejenigen, die hinter jedem Baum eine Gefahr sehen. Aus diesem Grund haben wir auch nicht jeden Unfug versichert und wägen immer genau ab, was für uns echte Gefahren sind und was lediglich Panikmache ist.

Eine echte Gefahr, die nicht wegzudiskutieren ist und die uns im Schlaf völlig schmerzfrei und ohne Quälerei erwischen kann, ist eine zu hohe Kohlenmonoxid-Konzentration in der Atemluft.

Grundlagen
CO (Kurzform) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Warum ist CO so giftig? Der Mensch sollte mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Dieser wird über die Lungen aufgenommen und über das Blut transportiert. Hämoglobin ist ein Transporter, dass heißt über gebundenes Eisen wird Sauerstoff im Körper befördert. CO besitzt nun aber die Eigenschaft, dass es sich aber wesentlich besser an dieses Eisenion bindet als der Sauerstoff. Dadurch kann dann kein Sauerstoff mehr transportiert werden. Der Mensch ist in Gefahr.

CO ist im Übrigen geruchlos. Der Tot durch „stilles Ersticken“ kann sehr schnell eintreten. Doch auch wenn es nicht so fürchterlich endet, treten schon bei niedrigeren Konzentrationen subakute Vergiftungserscheinungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen oder Verwirrtheit auf.

Gefahren im Camper
Wo könnte das Kohlenmonoxid im Camper herkommen? Prinzipiell entsteht es durch eine nicht-vollständige Verbrennung kohlenstoffhaltiger Substanzen, wie Propangas. Potentielle Gerätschaften sind Heizung, Kühlschrank oder Kochstelle.

Kochstelle: An der Kochstelle sollte immer genügend Luft von außen zugeführt werden. Die CO-Entwicklung in so einen beengten Raum wie dem Camper ist übrigens dafür verantwortlich, dass für die Kochstellen im WoWa/WoMo-Bereich bauartbedingt zunehmend weniger Leistung vorgesehen ist.
Kühlschrank (Absorber, gasbetrieben): Kühlschränke müssen zum Innenraum hermetisch abgegrenzt sein. Ansonsten können während der Fahrt durch einen unvermeintlichen Unterdruck Verbrennungsgase ins Fahrzeug gelangen.

Heizung: In der Regel ist die Frischluftzufuhr und die Abgasableitung in ein und demselben Alurohr realisiert. Eine sehr sichere Sache, vorausgesetzt das Abgasrohr sitzt nicht unmittelbar unter dem Fenster wodurch Verbrennungsgase zurück in den Wohnraum gelangen können. Worst Case wäre, dass sich das mit einer Rohrschelle befestigte Rohr durch Vibrationen von der Heizung löst. Dann würde CO-Gas ins Fahrzeuginnere gelangen. Eine technische Installation, die übrigens nicht bei einer Gasprüfung kontrolliert wird.

Anbringungsort
Da CO schwerer ist als Luft, sollte der Installationsort nicht wie beim Brandmelder an der Decke, sondern optimalerweise in ca. 1,50 über dem Boden, in der Nähe der Heizung sein. Das ist ein Mittelwert aus sitzender und stehender Position. Bei uns im WoMo wird der Melder auf der Höhe angebracht, auf der man Schläft.
******110 Mann
22 Beiträge
*freu2*
**vu Paar
1.000 Beiträge
„of Tropic on...of tropic off“
Noch genauer geht nicht....
********li54 Mann
135 Beiträge
Ich bin mir da mit Summuto einig,das Geld für nen günstigen Gaswarner lieber in ein gepflegtes Essen für 2 anlegen,ist sinnvoller *zwinker*
Gegen Narkosegas als Ergebnis des Genusses von Kohl,Zwiebeln o. ähnlichen guten Sachen würd's eh auch nicht helfen *lol* Gibt nur eine Alternative,Luke auf,auch beim Kochen . Ansonsten ,schönen Tag und
gutes Gasen *freu2*
Den Gaswarner auch testen! Viel Zwiebel, Kohlsuppe und dergleichen essen! *freu2*
*******_JU Paar
293 Beiträge
Sehr interessanter Artikel zum Thema Gas und Überfall:

https://isaswomo.de/gas-ueberfaelle-auf-camper-was-ist-dran/
****uto Paar
1.030 Beiträge
Zitat von **********_2008:
Sehr interessanter Artikel zum Thema Gas und Überfall:

https://isaswomo.de/gas-ueberfaelle-auf-camper-was-ist-dran/

Die Verfasserin hat sehr detailliert Fakten zusammengetragen, warum ein "Gasangriff" grundsätzlich nicht funktionieren kann. In Kurzform hatte ich es hier auch schon mit dem gleichen Tenor geschrieben, daher stimme ich den Aussagen auf der Webseite überwiegend zu.

Wenige Ausnahmen. Die Verfasserin schreibt, dass beispielsweise durch die "Motorlüftung" das Gas in den Innenraum geleitet werden könnte. Ich gehe davon aus, dass sie damit die fahrzeugseitige Heizungs-, Klima, und Lüftungsanlage meint, denn der Motor selbst lüftet nicht in den Innenraum. Um ein Gas durch das System von Heizungskühler, Klimaverdampfer und Regelklappen hindurch zu bekommen, wird Druck benötigt, der mit einem „Davorhalten“ eines offenen Schlauchendes nicht erreicht werden kann. Weiterhin ist die Lüftungsanlage so konzipiert, dass während der Fahrt durch die Lüftungsöffnungen eindringendes Regenwasser nicht in den Innenraum gelangt, sondern nach unten abgeführt wird. Hier würde auch Gas "verloren" gehen. Ist dann gar die Umluftklappe geschlossen und dies ist von Außen sehr schwer erkennbar, ist es eh unmöglich auf diesem Weg nennenswerte Gasmengen in den Innenraum eines Fahrzeugs zu bekommen.

In dem Artikel beschreibt sie, dass es vereinzelt Fälle gäbe, bei denen mit relativ großer Sicherheit LKW-Fahrer mittels Gas betäubt wurden. Auch diese "Einzelfälle" glaube ich nicht. Warum sollten sich Diebesbanden auf Einzelfälle beschränken, wenn sie sich mit großem Aufwand die Technik und das Wissen angeeignet haben und die Masche funktioniert? Mir fehlt schon hier die Logik.

Technisch funktioniert es aber auch nicht. Unterstellt, die Diebe sind mit einer tragbaren Druckflasche mit 3 Liter Inhalt unterwegs (Größenvergleich, ein PKW-Handfeuerlöscher hat 1-2 Liter Inhalt), dann würden ihnen bei aktueller 300 bar Technik 900 l Gas zur Verfügung stehen. Es sei denn sie setzen ein verflüssigtes Gas ein, aber welches sollte dies sein? Eine 50 Liter Flasche mit einer für einen LKW ausreichend großen Gasmenge, hätte dann aber den Nachteil des Gewichts von über 50 Kg und einer Größe, mit der sich eine solche Flasche kaum noch verstecken ließe. Selbst bei einer solchen Flasche wäre die Gasmenge von 10.000 Liter bei 200 bar aber für ein Wohnmobil, mindestens aufgrund der unvermeidbaren Verluste, als knapp anzusehen.

Selbst eine LKW-Kabine hat also schon ein Innenraumvolumen, das sich nicht mal eben so mit Gas fluten lässt, neben allen anderen Hindernissen, die in dem Artikel gut beschrieben sind. Angefangen von der auch bei einer LKW-Kabinen zwingenden vorhandenen Zwangsbelüftung, durch die bei der Einleitung des Gases nicht nur die "störende" Luft entweicht, sondern mindestens auch ein Teil des gerade eingeleiteten, in begrenzter Menge zur Verfügung stehenden Gases, das auch nicht über ein Kapillarröhrchen eingeleitet werden kann, sondern eher ein Gartenschlauchformat notwendig wäre.

Ich bleibe bei meinem Fazit, Gasüberfälle sind schon technisch nicht realisierbar und deswegen gibt es diese auch nicht, weder auf LKW‘s und aufgrund des noch größeren Innenraumvolumens schon gar nicht auf Wohnmobile.

LG
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