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Gute Nachricht für die Islay-Freunde!

*********ve69 Mann
8.203 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Gute Nachricht für die Islay-Freunde!
Heute bekam ich mal wieder den üblichen Newsletter von whiskyexperts.net (hauptsächlich habe ich den ja wegen des Gewinnspiels abonniert *zwinker*). Darin wurde u.a. über den Eidolon von Hunter Laing berichtet. Ein 40 Jahre alter Port Ellen. Preis war keiner angegeben, will ich auch gar nicht erst wissen *augenzu*

Interessant war aber folgende Anmerkung im Artikel: "Die Eidolon-Serie wurde in Erwartung der Wiederbelebung der stillgelegten Brennerei in Port Ellen auf den Markt gebracht, da die Eigentümer der Brennerei, Diageo, beabsichtigen, die Produktion in naher Zukunft wieder aufzunehmen." *freu2* (https://whiskyexperts.net/eidolon-hunter-laings-40-jahre-alter-port-ellen-via-vienna-distribution-nun-in-oesterreich/ und https://whiskyexperts.net/mom-ausgeraucht-port-ellen-maltings-wird-fremde-destillerien-ab-2023-beschraenkt-ab-2024-ev-gar-nicht-mehr-beliefern/). Angekündigt wurde das von Diageo schon 2017, da haben sie 35 Mio Pfund in Port Ellen und Brora investiert, jetzt scheint es langsam konkret zu werden.

Dann ist mein 16-jähriger bis zu meiner Rente vielleicht doch nicht mehr ganz alleine...
*********ings Paar
437 Beiträge
Da sind immer zwei Herzen die schlagen, wenn ich so etwas lese. Port Ellen-Wiedereröffnung ist natürlich klasse. Da ist bestimmt guter „Stoff“ zu erwarten. Wenn man aber liest „Diageo“…hmmmm, ganz ehrlich, etwas weniger weichgespülter Großkonzern würde einigen Brennerein bestimmt auch gut tun.
*********ve69 Mann
8.203 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das stimmt schon, andererseits müssen aber halt auch erstmal etliche Millionen zusammenkommen um eine Destillerie, die 40 Jahre stillgelegt war, wieder zu reaktivieren. Zum einen sind da natürlich erhebliche Investitionen in die Technik sowie in Personal und das Überbrücken der ersten Jahre in denen kein produzierter Whisky verkauft werden kann. Zum anderen muss Marketing betrieben werden (wobei das im Fall von Port Ellen nicht wirklich schwierig sein sollte). D.h. die Kosten laufen in den ersten Jahren schon, ohne irgendwelche Einnahmen dagegen. Und dann gehören die Port Ellen Maltings auch noch Diageo, die jetzt schon angekündigt haben andere, nicht zu Diageo gehörende Destillerien, wegen ihres Eigenbedarfs nicht mehr beliefern zu können. Das betrifft u.a. Bowmore.

Wenn das Ganze jetzt unabhängig aufgezogen würde, hätte man zum einen die Kosten und zum anderen das Problem, dass man an das Malz nicht rankäme, obwohl es nebenan produziert wird. Da bräuchte man schon einen sehr langen Atem...
*********ings Paar
437 Beiträge
Ja…aber genau das macht auch die Misere deutlich. Diageo mit ihrer Macht kauft halt auch alles auf. Rohstoffe, Fässer, etc etc. Na ja und Marketing? Also wenn ich das MArketig von Diageo so sehe…puhhhh, weichgespülte, nichtssagende Aussagen. Informationen so ziemlich Fehlanzeige. Okay, man merkt schon…Fan von dem Verein bin ich nicht, wenngleich natürlich auch super Whiskys aus deren Haus kommen. Das soll man natürlich nicht vergessen. Nur das Gefühl bleibt, dass (übertrieben) langsam jede Brennerei in Schottland unter deren Dach einzieht. Kein schönes Gefühl irgendwie….
*********ve69 Mann
8.203 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das Problem gibt es aber mit großen Playern in einem begrenzten Markt immer wieder: ABInBev oder Radeberger beim Bier, LVMH speziell bei Champagner und Mode, Swatch bei Uhren (zu denen gehören neben Swatch u.a. Balmain, Blancpain, Breguet, Certina, Glashütte, Longines, Omega, Rado, Tissot und Union Glashütte...) oder auch Metro (zu denen gehören sowohl Saturn als auch Media Markt, soviel zum Thema mal bei beiden schauen und vergleichen...).
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********_May Mann
357 Beiträge
Das schöne ist (momentan noch), dass die großen Konzerne den einzelnen Brennereien wohl noch eine gewisse Authentizität zugestehen. Macht natürlich auch Sinn, sonst wäre ja alles ein Einheitsbrei.

Wobei ich @*********ings absolut recht gebe: Das Marketing-Blabla kann man sich im weitesten getrost sparen.
Schuhe. Schuhfetisch
*********on64 Mann
1.451 Beiträge
Ich finde, wir sollten der Brennerei eine Chance geben und uns auf die ersten Abfüllungen freuen und bloß weil der Eigentümer Diageo heisst nicht gleich das ganze Projekt abwerten. Gleiches gälte ja für den Mini oder den Fiat500, um hier mal eine Analogie zu bemühen, die auch von Großkonzernen neu interpretiert und aufgelegt wuden und ein super Erfolg sind.
Da gibt es bei Port Ellen dann auch sicherlich mal wieder Einzelfässer in Fassstärke. Nur bis der nächste 18 oder 20 Jährige herauskommen, wer weiss ob mir da Whisky überhaupt noch schmeckt. *lach*
Gut, dass wir heute aus einer riesigen Menge Alternativen (weltweit) wählen können.
Weinen wir nicht verklärten Erinnerungen hinterher. Früher waren die Produktionsprozesse lange nicht so stabil wie heute. Die Superfässer bleiben in Erinnerung der Schrott wird gerne vergessen *zwinker*.
Ich bin da bei @*********ve69. Das braucht schon Kapital und einen langen Atem.
Für mich ist das Resultat wichtige als Marketing. Das ist auch gut so, sonst wäre so manche kleine Brennerei schon längst pleite.
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