Guter Whisky ist zum Mixen da!
Whisky - um genau zu sein Rye, Bourbon und Canadian Whisky - sind ja traditionell die Zutaten für klassische Cocktails; sowohl in der "billigen" Version Jackie-Cola (dem amerikanischen Äquivalent von FaKo - Fanta Korn), als auch in den gehobenen Versionen von old fashioned (whisky-zucker-bitter) in seinen vielen Varianten über whisky sour (whisky-zitrone-zucker-bitter-eiweiß) mit seinen mindesten genauso vielen Varianten hin zu den zahllosen Whisky-Fizz-Varianten (whisky-zucker-limette/zitrone/orange-soda) wie der hier ja auch schon genannten Lynchburg Lemonade.
Wirklich teure Whiskys trinke ich hier nicht, oder nur in geringen Mengen. Mein Favorit ist dabei ein guter Whisky sour:
4cl Rye oder Bourbon, am liebsten Woodford Reserve, Canadian Club oder Penny Packers
1,5cl Talisker oder ein andere torfiger "Islay"-Scotch
2cl Zuckersirup
2cl frisch gepresster Zitronensaft
2 dash Orangenbitter
1,5cl Aquafava (Kichererbsenkochwasser), falls nicht vorhanden Eiweiß
Trocken (ohne Eis!) shaken, 1 Eiswürfel hinzugeben, nocheinmal 30 Sekunden shaken und über eisgekühltem Tumbler mit 1 großen Eiswürfel abseihen. Mit einer selbstgemachten, aufgespiessten Cocktailkirsche dekorieren, Orangenzeste über dem gefüllten Glas ausdrücken und den Rand abreiben, ins Glas geben.
Fertig.
Der Scotch sorgt für eine rauchige, ungewöhnliche Note, ohne sich in den Vordergrund zu rücken. Aquafava sorgt für ein "volles" und rundes Mundgefühl, der Schaum ist auch viel stabiler und durch die eingeshakte Luft verteilt sich der Geschmack im Schaum viel besser. Eiweiß geht auch, dann muss man in der Regel aber länger shaken.