Die zwei Fassanteile, die ich gerade bei den Neuanschaffungen gepostet habe sind auch von The Caskhound. Er bietet die in der Regel auch im Fassstark.de-Forum an (User-Nick "schreihals"), einfach dort mal nach Fassteilungen schauen. Meist sind die aber schnell weg.
Die drei Fassanteile (3x Ben Nevis) davor habe ich über Whisky-Warehouse No. 8 gekauft, die kooperieren auch mit Anam n-ah Alba. Die restlichen liefen über einen Anbieter im Bremer Raum (Lochindaal) sowie über Whiskymania, die es inzwischen leider nicht mehr gibt (Springbank, 2x Port Charlotte, Glengoyne, BenRiach).
Zu den Fassteilungen an sich: an gute Fässer dran zu kommen ist ohne Beziehungen wohl recht schwierig, da tummeln sich inzwischen eine ganze Menge Leute in dem Markt.
Ich habe gerade die Tage gelesen, dass über 90% der Fässer in Schottland Hogshead oder Barrel sind. Also grob 250L. Nach 10 Jahren rechnet man mit ungefähr 190-210L. In Fassstärke abgefüllt also ca. 300 Flaschen, evtl etwas weniger. Die ersten Fassanteile, die ich gekauft habe, waren 30stel. Daa waren meist 8-10 Flaschen.
An Kosten muss man für ein ganzes Fass ganz grob 7500€ für Fass, Inhalt und Lagerung für 10 Jahre rechnen. Nach den 10 Jahren kommen dann nochmal etwa 4000€ Steuer, Abfüllung, Etiketten, Versand, etc. dazu. Ganz grob also 11500€. Wenn man nun eher konservativ 270 Flaschen rechnet landet man bei ca. 43€/Flasche Endpreis. Diese Preise zahlst Du auch bei Caskhound, teilweise werden die Fässer nur nachgelagert, sind also schneller verfügbar als ein eigenes, jetzt abgefülltes Fass.
Ich habe mir vorgenommen, da jetzt öfter mal reinzuschauen und bei Interesse zuzuschlagen. Caskhound füllt in 0,5L ab, ein Anteil sind 6 Flaschen, ein halber 3. Letzterer liegt preislich bei 65-70€, bei Abfüllung kommen Stand heute nochmal 40€ dazu. Macht 110€ für 3× 0,5L.
Und ja, ich finde die Idee mit "eigenem" Whisky extrem reizvoll. Zum einen wegen der Vorfreude, wegen dem Wissen etwas Besonderes zu haben und auch wegen der Möglichkeit durch Flaschentausch an Abfüllungen zu kommen, die käuflich nicht zu erwerben sind. Ich habe damit 1999 angefangen (damals haben mich 8 Flaschen Springbank in Summe ca. 250€ gekostet...), inzwischen habe ich 6 Fassteilungen durch und 5 noch ausstehen. Es werden in den kommenden Jahren aber sicher noch einige mehr werden. Ein dänischer Bekannter von mir hat u.a. in ein Viertelfass Kilchoman investiert. Das wäre mir persönlich zu viel (sowohl Alkohol als auch Risiko). Seiner schmeckt mir beispielsweise nicht so, was soll ich dann mit 70 Flaschen? Insofern finde ich 30stel oder sogar Anteile mit 3 oder 6 Flaschen optimal. Man bindet nicht so viel Kapital und wenn er doch mal nicht so schmeckt hat man nicht so viel investiert.