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Deutsche Whiskies

*********ve69 Mann
8.209 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Deutsche Whiskies
Heute Morgen sprang mich bei n-tv.de ein Bildartikel zum Thema deutsche Whiskies an:

https://www.n-tv.de/10200376

Der Beitrag ist allerdings schon von 2013. Insgesamt gab es damals schob über 100 Whiskybrenner in Deutschland, 17 davon haben 2012 den Verband deurscher Whiskybrenner gegründet. Interessant fand ich an der gezeigten Karte, dass obwohl in Norddeutschland Korn sehr verbreitet ist, die Whiskybrenner praktisch alle eher in der Südhälfte der Republik angesiedelt sind.

Ach ja: und heute geht es vor Gericht auch darum ob ein deutscher Whisky "Glen" im Namen tragen darf... Meine Meinung? Solange er schmeckt kann er meinetwegen heißen, wie er will. Und vielleicht hat sie die Frage ja in acht Wochen eh' erledigt...
**********_Rose Frau
1.067 Beiträge
Früher war ich der Meinung, das Wasser des Lebens darf NUR aus Schottland oder Irland kommen.

Jahre später sehe ich das anders. Mittlerweile sind einige Exemplare aus Deutschland dazugekommen.

Slainte
*****ird Mann
16.035 Beiträge
Was ist der Unterschied zw.
Wieski und Hanki?

Hanki haben vorne kürzere Fiess *haumichwech*

Whisky bitte mit "*y*"
*********emale Mann
665 Beiträge
Moin.

Das mit der Deutschen Whisky Karte ist leicht zu erklären.
Viele Obstlerbrennereien aus dem Süden probieren jetzt auch mal nen guten Whisky zu produzieren.
Für meinen Geschmack scheitern diese an *gut*.

Beim Glen kann es sich ja eigentlich nur um Glen Els handeln aus Zorbe (Harz).

Wieso sollte "Glen" ein geschützter Begriff sein?
******ird Mann
655 Beiträge
Glen...
...ist bestimmt nicht geschützt, aber vom Sprachgebrauch eben auf bestimmte Gebiete festgelegt. Also könnte jemand versuchen, durch Gebrauch des Wortes den Eindruck erwecken zu wollen, dass der Whisky ganz woanders her kommt, als er es tatsächlich tut... Anders kann ich mir so einen Prozess nicht erklären...
LG
**********erlin Paar
786 Beiträge
Es geht um den "Glen Buchenbach"

https://waldhornbrennerei.de … /info_images/glenb500mlq.jpg

http://www.spiegel.de/wirtsc … n-entscheiden-a-1211683.html

"Glen" ist das englische Wort für ein Bergtal. Speziell für ein abgelegenes, langes und enges bzw. tiefes Tal, sowie für eine Vertiefung zwischen zwei Hügeln. Es ist abgeleitet von schottisch-gälisch bzw. irisch gleann.
(Wikipedia)
*******rBW Mann
14.455 Beiträge
Hallo

so sehr ich Heimatverbunden bin aber Glen ist nunmal ein schottisches Wort und auch geschützt, meine Landsleute haben verloren und ich finde zu Recht, auch wenn es mir für die Brennerei leid tut.

Es darf ja, soweit ich weiß, auch nicht jedes Rauchfleisch "Schwarzwälder Schinken" genannt werden.

Zum Thema "Schreibweise", Wasser des Lebens aus Schottland wird Whisky geschrieben, das amerikanische Whiskey .

Bei zwischen Vaihingen/Enz und Großsachsenheim im Kreis Ludwigsburg wird dieser Whisky gebrannt: https://fessler-muehle.de/pr … ie/whiskyspirituosen/whisky/

Habs aber noch nicht geschafft ihn zu kosten

Schönen Tag noch
*******love Paar
305 Beiträge
Interessantes...
… Thema. Mir war nicht bewusst, dass es so viele deutsche Whiskybrenner gibt. Habe gleich mal die Karte des VDW angeschaut.
Kennt einer "The Vogel" aus Karlsruhe?
Lohnt es dort mal anzuhalten und zu probieren?
*********emale Mann
665 Beiträge
Mehr Destillen als in Schottland
Von Glen Els, oder jetzt vielleicht eher wieder Hammerschmiede, habe ich schon einige probiert. Auch ein paar Slyers und andere, zu letzt den Vielanker AuoX.

Gerade letzterer ist für mich eher als Möbelpolitur zu nutzen, als zu trinken.

Preis/ Leistung passt für mich hierzulande nicht!
*********r_sh Paar
908 Beiträge
nun dann...
wer weiß, ob wir noch Whisky bekommen, wenn Schottland mit dem Rest des UK aus der EU entfleucht ist.
Was das Wort "Glen" angeht, so ist es nicht explizit geschützt, man hätte aber möglicherweise eine irreführende Werbung annehmen können, da Verbraucher assozieren könnten, ein Whisky der sich "Glen" Wieauchimmer nenne, komme aus Schottland.

Vergleichbar wäre ein deutsches Gerstendestillat mit einem Whisky aus dem Ursprungsland ja auch nur unter gleichen Bedingungen, wie Alter, Malzverarbeitung, Lagerung, Wasser usw.

Torf und Sherryfässer sind aber nicht unbedingt hiesige Attribute. Also Torf schon, wenn ein Torfmoor um die Ecke ist.

Als hiesiger Brennmeister würde ich mir Gedanken über einen eigenen Stil machen. Ich täte mich mit einem Winzer zusammen, der besondere Weine in Holzfässern keltert und die ich anschließend für mein Gerstendestillat nähme. So könnte man Jodeldiplommäßig etwas eigenes gestalten.

Der Glen Buchenbach hat lt. Hersteller eine "mehrjährige Fasslagerung" hinter sich, was bedeutet, dass er gerade mal das Mindestmaß an Lagerzeit hinter sich hat. Dat is' schon von der Papierform her nix, was ich mir hinter die Binde kippen würde- egal wo es herkommt!

Zum Vergleich muss man also ein entsprechendes Produkt heranziehen. Da kann man nicht den 16- jährigen Lagavulin nehmen.

Wer weiß, was aus Glen Buchenbach würde, wenn man das Malz über Torffeuer darren würde und 16 Jahre in einem alten Sherry- oder Rotweinfass lagern würde.

Aber vielleicht gibt es in 10-20 Jahren hier etwas interessantes aus Deutschland, zum Einen nach dem Fall des Brantweinmonopols, zum Anderen nach dem Brexit...
*****ird Mann
16.035 Beiträge
Es wird kein Brexit geben!
Die Engländer haben viel zu viel Shiss, alles zu verlieren!
Übrigens, sind Whiskys in England teuerer als in der Metro ( der Apotheke ) 😉
*****ird Mann
16.035 Beiträge
Zum Thema Glen
Den Glen aus Stuttgart gibt es nicht mehr https://www.tagesschau.de/inland/-schwaebischer-whisky-101.html
********y_bi Mann
50 Beiträge
Bitte ... Tu das nicht
Die Verlockung ist so schrecklich groß ... Ein regionales Produkt ... Ein tolles Mitbringsel ... Im Urlaub probiert und da war er doch noch soooo lecker ...

Es gibt zwei oder drei die echt interessante Sachen machen, aber der Rest überteuert und viel schräger Geschmack von grünem Holz.

Jetzt hasst ihr mich, weil bestimmt der eine aus Eurer Gegend ganz anders und ganz toll ist und ich sag Euch .... NEIN, ist er nicht

Trotzdem liebe Grüße an alle
*********ve69 Mann
8.209 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
********y_bi:
Die Verlockung ist so schrecklich groß ... Ein regionales Produkt ... Ein tolles Mitbringsel ... Im Urlaub probiert und da war er doch noch soooo lecker ...
Oh ja, die Problematik kommt mir bekannt vor. Ich hatte da mal eine Rum von Madeira. Gehörte zu den Dingen, die ich beim Auszug großzügig meiner Ex-Frau überlassen habe. Dafür gingen die Whiskies nahezu geschlossen mit *grins*

Wobei ich die deutschen Whiskies nicht per se verdammen würde. Der Rothaus ist durchaus trinkbar. Gleichwohl gibt es aber auch welche, die nicht so toll sind. Solche kann ich aber auch in Schottland finden. Aus alten Aufzeichnungen wären da beispielsweise der 12y Miltonduff, Singleton of Auchroisk oder der 10y Tomatin so Kandidaten... Interessanterweise aber auch der Standard-Glengoyne, während ich eine unglaublich leckere Single Cask-Abfüllung desselben aus dem Madeira-Faß habe. Geben wir den deutschen Brennern also noch etwas Zeit und lassen sie experimentieren...
******ss2 Mann
1.405 Beiträge
Schaut mal nachdem Ort Owen. Da sind die meisten
Whiskys Destiellerin von Deutschland.
Vielleicht findet ihr was
*******rBW Mann
14.455 Beiträge
Hallo

letztendlich zählt in Sachen Geschmack, das der Whisky einem selbst schmeckt, egal wie andere den Whisky finden.

******ss2:
Schaut mal nachdem Ort Owen. Da sind die meisten
Whiskys Destiellerin von Deutschland.
Vielleicht findet ihr was

Ja, ich kauf mir gerne ab und an ein kleines Fläschen Single Grain Whisky aus Owen.

WandererBW
******ss2 Mann
1.405 Beiträge
Wandererbw
Ja ich bin da da auch öfter zu Besuch. Und noch 4 Wochen dann gehts nach Dublin.
Deutscher Whisky
Hallo, ich finde ebenfalls das Wort "Glen" klingt nicht gerade deutsch!
Auch finde ich den deutschen Whisky überteuert. Für Reifezeiten in billigen Weisseichenfässern zwischen 3 u 5 Jahren u abgefüllt in 0,5 l Flaschen...... da gönne ich mir lieber z. B. einen "Glen" Dronach 12 Jahre....... oder einen Lagavulin 16 Jahre, da weiss ich, dass die Qualität stimmt.
*********ncoe Paar
381 Beiträge
Eben auf Fratzenbuch leider diesen Artikel gelesen. Schade, dass man sich beugen musste: "Glen Els ist Geschichte"

ZITAT AUS FACEBOOK
Liebe Freunde,

wir möchten es, für Euch wie für uns, so kurz und so schmerzlos machen, wie es geht:

THE GLEN ELS ist fortan mehr Geschichte, als Zukunft.

Ein erstinstanzliches Gerichtsverfahren, in welchem uns die SWA die Verwendung des Namens Glen Els, mindestens aber die Verwendung des Wörtchens Glen untersagen wollte, hatten wir 2016 vor dem LG Hamburg noch gewinnen können.

Da dies für die Klägerin jedoch nicht hinnehmbar war, wurde das Verfahren in die nächste Instanz, vor das OLG Hamburg getragen.

Dort erging nun ein Urteil gegen uns und den Namen GLEN ELS.

Da wir als kleine Distillery nicht Willens und in der Lage sind, sehr kostspielige Rechtsgeschichte vor dem BGH schreiben zu wollen, werden wir dieses Urteil wohl oder übel über uns ergehen lassen müssen, mit allen Konsequenzen.

Wir haben uns die Namensfindung nicht leicht gemacht, denn wie ändert man „einfach so“ einen Namen, den man die letzten 17 Jahre gelebt und quasi geatmet hat?

THE GLEN ELS wird zu ELSBURN

Ansonsten ändert sich nichts - Geschmack und die Qualität des ELSBURN werden nicht von dem des GLEN ELS abweichen.

Alle anderen Destillatlinien (WILLOWBURN, ALRIK, EMPEROR’S WAY) sind nicht von dieser Änderung betroffen.

Unabhängig von diesem Rechtstreit hatten wir uns bereits zu Jahresbeginn entschlossen, einen gemeinsamen Bezug für alle Produkte zu finden, der alle Produktsparten (Whisky, Gin, Brände, Liköre etc.) bestmöglich abdeckt:

Wir sind der Meinung, dass alle unsere Produkte gut unter dem Dach von HERCYNIAN DISTILLING COMPANY vereint werden können und ELSBURN weiterhin den Bezug zu unserem geliebten Elsbach und seiner Quelle wahrt.

Da wir auch den Namen GLEN ELS DISTILLERY nicht weiter führen dürfen, ist dieser nun auch von unserer Facebook-Seite verschwunden.

Die Produkte mit dem Namen GLEN ELS dürfen von uns und unseren Fachhändlern nur noch abverkauft werden, weitere Nachproduktionen des nicht-rauchigen Destillats werden unter dem Namen ELSBURN gebottled.

Als kleines Abschiedsgeschenk findet ihr die letzte jemals hergestellte THE GLEN ELS - DISTILLERY EDITION - 100% SHERRY CASK MATURED „LAST EDITION“ in Kürze bei uns im Laden und in den nächsten Tagen bei den Händlern eures Vertrauens.

Lasst uns aber dem Ganzen nicht mehr Bedeutung zumessen als notwendig, denn wie heißt es so schön:

„Namen sind Schall und Rauch“ - „Es zählen die inneren Werte“

Wir hoffen, dass Ihr uns weiterhin die Treue haltet und mit uns neue Wege geht!

Alexander, Mina und das ganze Team von HERCYNIAN DISTILLING CO.

ZITAT ENDE
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