31.10.21 Frankfurt - Brix - Luna frisst oder stirbt (1176)

Ich wünsche euch einen schönen Abend.

Ich finde zu den beiden Kommissaren keinen Zugang, somit bin ich raus.

So geht es mir auch ....

... und ich mag die Beiden sehr 😊, besonders die Rolle der Frau Jannecke.
Dankeschön für die Wünsche zu einem schönen Abend @******ier
Allen anderen, die sich vielleicht auch schon auf das Duo Jannecke/Brix freuen, wünsche ich ebenfalls gute Unterhaltung

Mir geht es wie @******012 und @******ier: diese beiden Komissare sind nicht mein Fall....

Ich hab' mich jetzt 1,5 Std durch diese Folge gequält....selten war einer besch*** als dieser!! Das war definitiv der letzte Tatort mit Brix/ Jannecke, den ich mir angesehen habe.

Also ich fand den Tatort gut. Die Frankfurter Fälle finde ich immer wieder sehr abwechslungsreich. Auch wenn ich jetzt kein großer Fan der Beiden bin.

"Wenn kein Brot da ist, friß Kuchen!"
Da waren einige gute Sprüche dabei, der Hintergrund auch nicht unbedingt lustig.
Der Tatort war in der Ermittlung nachvollziehbar gemacht und auch die Story mit ihrem Hintergrund nicht schlecht.
Es muß nicht immer Bankraub oder eine Entführung sein.

Die kleinen Rückblenden, die unterschiedliche Abläufe zeigen sollten, waren passend eingebaut, man konnte sich sein eigenes Bild vom möglichen Ablauf und von den beteiligten Personen machen.
Die Mutter von Nellie war von Anfang an unberechenbar dargestellt und der Verdacht auf ihre Tat wurde immer mehr wahrscheinlich.
Letztlich fehlte noch das nachvollziehbare Motiv.

Janneke und Brix sind für uns ein gutes Ermittlerpaar, dazu gibt es auch noch die liebenswerte Funny, die immer wieder in die Fälle involviert ist.
Mit einem guten Rotwein war das für uns ein runder Krimiabend.


ER

Vorweg: ich mag Brix und Janneke. Sehr.
Die sind so unaufgeregt, so gelassen bei allem Engagement, so unprätentiös und haben es sowas von überhaupt nicht nötig, irgendwelche Egonummern abzuziehen.
Eine Wohltat.
Auch der Assistent ist super.

Der Fall: hatte was. mir gefiel die Story, die Botschaft ist so banal wie bitter: Gewalt an Kindern ist viel mehr als die offensichtliche Watschn oder der körperliche Mißbrauch. Auch körperliche, seelische und emotionale Vernachlässigung. Davon, dass so viele junge Menschen, Elternpflichten übernehmen, weil die eigentlichen Eltern unfähig oder unwillens sind, die Verantwortung zu tragen, mal ganz abgesehen: tragisch.

Das umzusetzen in Literatur, in schreiende Texte: ja, das ist Schreiben. Echtes Schreiben. Nellie sagt etwas sehr Kluges dazu, als sie verhört wird, es geht nicht darum, was passiert ist, sondern wie es sich angefühlt hat. Und das wird aufgeschrieben.

Spannend die Beziehung der beiden Mädchen, Louise und Nellie; 'irgendwann ist auch mal gut', sagte Nellie als es darum ging, dass sie Louise erpresst hatte, Louise dafür ihre Texte als eigene ausgegeben. So gesehen reifer als die Erwachsenen - die nicht wirklich gut wegkamen in dem Tatort. Durchweg.

Einzig die Sache mit dem blutverschmierten Kleidungsstück, das am Ufer ausgegraben wurde und von einem Abgang zeugt - wohl dem der Mutter, wenn der SpuSi zu glauben ist - wurde für mich (!) nicht schlüssig erklärt: war also die Mutter von Nellie schwanger und hatte diesen Abgang am Mainufer? Hä? Und hat mind. einem der Mädels davon erzählt, so dass die eine Geschichte daraus bastelten?

Mein Mann hatte gestern schon angedeutet das der Tatort wohl langweilig würde. Er hätte da schon eine Filmvorabkritik in der Zeitung gelesen.
Aber wir schauen immer mal selber rein und entscheiden dann ob wir weiterschauen.
Wir haben den Tatort bis zum Schluß geschaut.
Kommentare zwischendurch:
...bisschen langweilig
....der Spruch war gut
...hast du das jetzt kapiert


Eigentlich mag ich ja Brix und Janneke und Funny sowieso.
Auch den Isaak Dentler als Polizist Jonas finde ich gut.
Seine Sprüche waren gestern auch ab und zu ganz lustig (Ich stehe hier ja nicht nur zur Dekoration. Und das er nicht zum Lesekreis eingeladen wurde)

Der Tatort aus Frankfurt ist ja immer etwas speziell.

Mein Fazit: Manchmal etwas langweilig, verwirrend...trotzdem konnte man ihn sich anschauen.

Das ist schon komisch. Ist eine Tatortfolge ungewöhnlich oder gar skurril, so heulen manche Rezensenten im Netz entrüstet auf, wie schrecklich es ist, dass die Tatort-Macher nicht mal einen ganz „normalen“ Fall mit ganz „normalen“ Ermittler hinbekommen… „so wie früher“.
Und ist dann eine Folge mal wirklich normal, ein ganz klassischer „who done it“-Fall mit ganz normalen, vollkommen Macken- und Altlasten-freien Ermittlern, dann ist es irgendwie auch nicht recht. Was nun??? Progressiv oder old school???

Zweifelsohne handelt es sich bei Anna Janneke und Paul Brix um stinknormale Ermittler, die zudem noch mit einem stinknormalen Kriminalassistenten gesegnet sind und ziemlich Allüren-frei in akribischer Kleinarbeit ihren Fall zu lösen versuchen Da ist nix mit sich kabbeln oder rumzicken, keine Probleme als Alleinerziehende, keine psychischen Probleme, kein Machogehabe – nichts! Da machen zwei Ermittler einfach nur ihren Job – ruhig, gelassen, hartnäckig. Und in der Tatortfolge „Luna frisst oder stirbt“ kann man dabei zusehen, was vollkommen unspektakulär ist, aber trotzdem ziemlich unterhaltsam.

Und dass da über das Buch einer Toten nach Hinweisen gesucht wird, ist nun wirklich nicht abgefahren… es ist einfach nur eine Quelle bei der Tätersuche. Abgefahren ist Murot mit seinen Ermittlermethoden und Macken oder meinetwegen auch noch Tschiller als Supermacho oder Faber als genialer Psycho oder Boerne und Thiel mit ihren abstrusen Fällen. Dagegen sind Brix und Janneke mit ihrem Assistenten Jonas echt bieder.

Okay – die Auflösung war ziemlich profan, aber mir hat die Tatortfolge gefallen. Die Schauspieler haben allesamt einen guten Job gemacht, angefangen bei den beiden Jugendlichen bis hin zu den drei Ermittler. Es war sicher kein überragender Fall, aber gute Schauspieler, eine gute Inszenierung (die Rückblenden waren passend eingebaut) und ein klassischer Fall lassen mich für „Luna frisst oder stirbt“ 4 von 6 Sternen geben.
Ganz „normale“ 4 Sterne

mir hat besonder die schauspielerische Leistung der jungen Darstellerinnen gefallen.
und das Thema - etwas mit Büchern - passt gut nach Frankfurt.