1.12.19 Norddeutschland - Falke - Querschläger (1111)

Wotan rennend durch ein Waldgebiet.... und schon rennt mein auch...

das kannst Du im Film "25 km/h" auch haben!
Übrigens ein sehenswerter Film, aber das nur am Rande.

Der beste Tatort seit langem.

Ich weiß nicht genau, was ich von dem Tatort halten soll.

Er hat mir gefallen, allerdings hauptsächlich wegen Wotan und seiner Kollegin Grosz. Ein gutes Team und Falkes Art hat mir schon immer gefallen. Süß fand ich das Geflirte der Kollegin Tine mit Grosz.
Es machte mir Spaß, ihnen bei ihrer Arbeit zuzuschauen.

Aber der Rest?
Der Täter war zur Halbzeit ermittelt, die "Großfahndung" nach ihm bestand aus Falke und Grosz, die ihm die restliche Zeit des Films hinterher liefen.
Die ganze Geschichte war dermaßen an den Haaren bei gezogen, da nützte auch das ganze Drama und Gesülze um das kranke Mädchen nix, um die ganze Sache ernst zu nehmen.
Überhaupt hatten wir das alles schon im Tatort, mit todkranken Kindern, Mimimi und Tränendrüse.

Und der Milan Peschel spielt immer die gleiche Type, ich denke er spielt das nicht, der ist so!
Und wer meinen absoluten Lieblings-Tatort "Weil sie böse sind" kennt, hat wahrscheinlich sofort die Parallelen zu diesem Tatort erkannt: Milan Peschel als treusorgender Vater eines kranken (in Frankfurt behinderten) Kindes, der unfreiwillig zum Mörder wird.
Warum muss man solche Geschichten wieder neu verwursteln?

Und dass ein liebevoller Vater, ein Mensch mit Herz, zum kaltblütigen Mörder wird und mit seiner Knarre ein Kind bedroht, ist völlig unglaubwürdig.
Ja, der erste Tote war ein Versehen, aber den Jäger hat er kaltblütig ermordet.
Ich hatte in keiner Minute Mitleid mit diesem Schwachkopf.

Wäre der gut aufgelegte Falke und die beiden sympathischen Kolleginnen nicht gewesen, wäre das für meinen Geschmack ein unterdurchschnittlicher Tatort gewesen.
Die drei genannten haben mir ein bißchen den Abend retten können.

Der Spruch des Abends: Falke zu seinem Sohn: "Du kannst wieder ausatmen, Kleiner."

@*******_DA

Wie ich neulich schon sagte - gibt es momentan keine "aktuellen" bzw. brisanten Themen, an die sich ein Tatort-Regisseur heran traut?

Milan Peschel als kleiner Robin Hood in Höchstform, darüber hinaus ein wenig zu dramatisch inszeniert. Das Team war gut, auch der Flirt mit Tine ganz lustig. Aber musste die bekiffte Katze sein und der Jäger/Jagdpächter der sinnlos dran glauben müsste? Sollte wohl die Dramatik ein wenig anheben, empfand ich aber mehr als überflüssig. Im Grunde war von Anfang an klar, dass der Bruder in die ganze Geschichte involviert war...

Das mit der bekifften Katze fand ich recht lustig, obwohl ich selbst eine Katze habe. Ich wusste ja, dass die Katze im Film nicht in echt bekifft ist.


Ja, den Bruder hatte ich von Anfang an in Verdacht, denn man Wusste ja von der ersten Minute an, dass da noch ein zweiter Mann im Spiel war.

umpf....
Wotan: wie immer ein Leckerli - auch, auch das sei hier gestanden, ich ihm den Ermittler halt sowas von nicht abnehmen kann... irgendwie krieg ich das nicht zusammen, Wotan und Polizei

Frau Grosz: toll! Und allein, dass (mal wieder) ein Mensch offen homosexuell sein darf ganz ohne moralischen Zeigefinger und Probleme .. ... wobei ich sie ja auch scharf find

Herr Peschel: der kann gar nicht anders kucken, glaub ich? der muss leicht psychopathische Männer spielen, anders ist der schwer zu besetzen.

die Story? tja nun. was soll ich sagen? da ist ein türkischstämmiger Unternehmer, der seinen Schwiegervater ausbootet, wobei der seinen Teil dazu beiträgt; der Unternehmer hat sich mit illegalen (Müll-)Transporten eine goldene Nase verdient und bunkert jetzt 400K in bar in der Garage - will aber mit "dem Ganzen" nichts mehr zu tun haben und ist angeblich jetzt sauber und macht nur noch legale Speditionsauftäge. Warum, wird nicht geklärt.
dann ist da sein Bruder, der Spielschulden hat und auf komplett undurchsichtigen Wegen mit dem Herrn von der Zollfahndung in Kontakt gerät, der ihn anheuert, eine Waffe zu besorgen, damit auf die LKW des eigenen Bruders, des Lohnherrn, gefeuert werden und der erpresst werden kann. also bitte!
und so en passant wird darauf verwiesen, dass sterbenskranke Menschen, die kaum bezahlbare eventuell lebensrettende Operationen benötigen, diese nicht auf Kosten der GKV bekämen. bisserl arg verkürzt, innit?

in diesem Sinne: wegen Wotan drangeblieben und auch, weil, trotz komischer Story, es seinen eigenen Reiz hat, Menschen beim Abdrehen zuzusehen...

Natürlich! Leider aber war dieses Mal kein Matthias Schweighöfer dabei, der die Lage entzerrt hätte.
Stattdessen lag der schwarze Peter bei den Krankenkassen, die einen Familienvater in diesen Irrsinn trieben. Etwas sehr, sehr dünn für meinen Geschmack, obwohl der Schluss ja halbwegs versöhnlich war mit der Spende des Geldes, das es ja eigentlich nicht gab.
Für einen echten Tatort war mir das alles aber erstens mal viel zu wenig und zweitens auch völlig unglaubwürdig. Nee ... hatte kein großes Vergnügen bereitet, auch wenn Frau Grosz zu Anfang auch gern ihre Titten in den Vordergrund gehängt hatte.

Warum der Jäger erschossen werde musste, erschließt sich mir überhaupt nicht. Ein Ausraster wegen zu hohem psychischem Druck vermutlich. Dennoch, den Mord hätte er sich auch sparen können und wäre vermutlich mit Todschlag davon gekommen wegen des bedauernswerten Querschlägers. Dass man mit solch einem genialen Präzisionsgewehr und als Sportschütze solche Böcke schießt, fand ich direkt schon zum Abschalten.
Cool war eigentlich nur der Drogenonkel.

Den Sonntag Abend im Krankenhaus hat mir der Film zumindest gerettet.....

Ja, genau so ging es mir auch.

Ja, das dachte ich auch: Irgendwie spielt der immer solche schrägen Typen, scheinbar geht es gar nicht anders, ich habe noch nie einen anderen Gesichtsausdruck bei ihm gesehen.

Ja, der gehört auch zu meinen Lieblings-Tatorten, ja, an den Film musste ich auch denken.

Auch ich sehe Wotan Wilke Möhring sehr gern. Was für ein cooler, natürlicher und männlicher Typ.
Erst kürzlich habe ich ihn in dem Kinofilm "Steig. Nicht. Aus." gesehen, sehr fesselnd. Und kennengelernt habe ich ihn in dem Kinofilm "Antikörper", sehr krass, sehr spannend.

Nachtrag: Ich fand den Film sehr, sehr dramatisch.

Ich fand den Film auch sehr unglaubwürdig. Vor allem könnte man fasst versucht sein, zu glauben, daß die Bundespolizei sich in Bezug auf Großfahndung unprofessioneller anstellt, als die kleinste Dorfpolizei.

Daß Ihr Euch alle so an dem Milan Peschel aufhängt verstehe ich nicht ganz. Aber wenn Ihr schon Parallelen zu früheren Tatorten zieht, solltet Ihr den Münsteraner auch noch auf den Schirm bringen, da hat er nämlich auch fast die gleiche Rolle gehabt. Daging es um Baugrundstücke und einen Riesenpuff, wenn ich mich recht entsinne.

Und die schaupielerischen Fähigkeiten von WWM finde ich eher begrenzt. Aber ich bin ja auch nur ein Mann und natürlich nur neidisch, daß ich nicht so gut aussehe.

Wiederholung von diesem Tatort Sonntag Abend & Nacht: Tatort-Fans: ~2021 - Welche Folge läuft wann wo?

(Tatjana)

aber diese Einlassung und Äußerungen finde ich maximal respekt- und herzlos gegenüber Menschen, die tatsächlich schwerst erkrankt sind oder - was ich persönlich noch schlimmer zu ertragen fände - ein krankes/behindertes Kind zuhause haben. Abwertende und menschenverachtende Begriffe wie Gesülze, Mimimi und Tränendrüse haben mM in einer Kritik zu diesem Film keinerlei Berechtigung.

Natürlich rechtfertigt kein Schicksal die Taten (Erpressung, Totschlag, Mord, Geiselnahme) die in diesem Geisteszustand vom Schuldigen begangen werden.

Ich fand es interessant, wie der zunehmende Realitätsverlust des Täters und die Eskalation in der Wahl der Mittel zu denen er greift, aufgezeigt werden.
Nicht ohne Grund beschreibt J. Grosz seinen Zustand als „er ist im Tunnel“. So eine Lage ist vergleichbar mit Fällen von Amokläufen, in denen Täter nicht mehr mit Vernunft zu erreichen sind und meist der sogenannte „Finale Rettungsschuss“ eingesetzt werden müssen.
Damit habe ich ehrlich gesagt auch gerechnet in den Momenten als er das Mädchen Leila in seiner Gewalt hatte.
Schön, dass WWM ihn dann doch erreichen und ihn emotional überzeugen konnte, aufzugeben.

Schön auch die Lösung, dass dem erkrankten Mädchen durch die erzwungen großzügige Spende des Unternehmers die Operation ermöglicht wurde.

@*****ida
Meinst du damit Frau Grosz oder Tine?

heute Abend: Tatort-Fans: 2023 - Welcher Tatort läuft wann & wo?

ich mag ja WWM und fr. grosz, aber insgesamt war der tatort eher mittelprächtig....schon der alleingang von fr. grosz den berg hoch hat genervt ...mit der pistole hinter einem gewehrschützen her, na klar...und dann noch alleine durch den wald...ich hab´richtig drauf gewartet, dass julia nidergeschlagen oder angeschossen wird. in jedem dritten tatort muss so ein alleingang sein...

am Montag Abend: Tatort-Fans: 2023 - Welcher Tatort läuft wann & wo?