"Es ist schon mal spannend zu beobachten, dass ich mehr Hemmungen habe diese Frage in der Tantragruppe zu stellen, als in der HÜ-Gruppe und nun mache ich es trotzdem-weil ich den tantrischen Ansatz für mich so auslege, dass ich im achtsamen Erleben des gegenwärtigen Moments alles annehmen kann was auftaucht – die Lust und den Schmerz, die Wildheit und die Zärtlichkeit – und jede dieser Erfahrungen kann mich einen Schritt weiter zu mir und in die Verbindung führen."
Ich denke sozialisierte Hemmungen kann man sich in einem Sex-Forum allgemein eher sparen...in dem Foren Bereich das gesuchte zu finden, halte ich aber auch nicht für sehr wahrscheinlich, da dies vom üblich erzeugten allgemeinen Neo-"Tantra"- "Konsens" doch weit abweicht.
Namaste नमस्ते !
Was jemand damit will, kann ich was die reine sexuelle Handlungsebene angeht nachvollziehen, nur eben die Vorstellung: das "könne jemand einen Schritt weiter zu sich und in die Verbindung (zu wem und was, wofür?) führen", nicht wirklich.
Daher eine allgemeine Verständnisfrage, die auch andere beantworten können, da so etwas ähnliche häufig von Menschen geäußert wird, die sexuelles Westler-Neo-"Tantra" betreiben:
Obwohl ich mich ja hier nicht im Bereich Neo-"Tantra" äußern soll, kann ich dennoch nicht verstehen was da über ein individuell erzeugtes Bedürfnis (das man haben darf), hinaus ein "tantrischer Ansatz" wäre und weshalb angebliche Neo-"Tantra" Betreiber zu sich und weiter in eine Verbindung zu was und für was führen wollen?
Was wäre denn besser oder anders, wenn man noch mehr zu sich selbst fände und noch mehr Verbindung zu was auch immer hätte?
Anmerkung für wenige die es ggf. interessiert:
Jeder langjähriger historische Entwicklungsweg
(auch im Indien der letzten 4000 Jahre, von Yoga und auch Tantra und Tantrismus, ebenso wie der ordinierte Hinduismus und Budhhismus auf Lehrer, Lama und eingeweihten Ebene) hat zum Ziel das völlige Gegenteil, also einer Trennung von ich und erzeugten Bedürfnissen, neben dem völligen Loslassen jeglicher Anhaftung und Verbindung... zu was auch immer.
Das ist da die Grundlage für alles, nicht nur objektivierbarer "Erleuchtung"

Viele Menschen bemühen sich über Jahre, all das völlig loszuwerden.
Selbst für normalen unverkrampften Westler Sex zu Zweit oder Mehreren, verstehen wir tatsächlich nicht wofür das irgendwie gut oder irgendwie hilfreich sein soll?
Vielleicht kann und will das jemand erklären?
In unserem Verständnis ist das eigentlich das, was so gut wie alle unbewusst tun und wovon sich dann einige, die entsprechende Entwicklungswege gehen, dann mit aller Kraft trennen wollen.
Nicht nur Sex wird dadurch völlig unkomplizierter und freier, wenn man all das Wollen und die erzeugten Bedürfnisse loslässt, sofern es individuell jemand dann weiter interessiert. Wobei Sex und die üblich verbreiteten "Bedürfnisse" da keinen Veränderungsantrieb darstellen.
Sex war in Indien stets der Kamasutra und Ananga Ranga Bereich, nie groß "spirituell" und nie außer rein symbolisch irgend ein Tantra- oder Tantrismus Bereich.
Wer da sucht findet da auch, was das angeht, brauchbareres als im echten historischen Tantra und Tantrismus.
Davon trotzdem allen unbenommen, viel Spaß und "Erfolg", sofern dies Euer Wahrer Wille ist.
Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !