Wissenswertes über Diesel
Das Thema ist nicht neu und es freut mich, dass es endlich aufkippt. In Fachkreisen ist es schon länger bekannt, dass VW (Konzern) diesen Weg beschritten hat - im Übrigen ja auch in Europa - und nutzt voll seinen Machtstatus aus. Ebenfalls eine langanhaltende Gegenwehr von VW beim Dieselpartikelfilter. Während die Franzosen vorgelegt haben und Opel (ja die viel gescholtene Marke) als erster deutscher Hersteller den "geregelten" Partikelfilter eingeführt hat, hat VW noch inbrünstig behauptet sie schaffen dass motorintern. Beim 2006er Golf kam beim Beschleunigen soviel Dreck aus dem Auspuff, dass ich mir erstaunt die Augen über die grüne Umweltplakette gerieben habe.
By the way gleiches galt auch in den 80ern für den Katalysator, auch hier war Opel einige Jahre voraus und VW hat geblockt.
Und nein, das machen nicht alle Hersteller. VW hat sich in erster Linie damit einen Wettbewerbsvorteil verschafft, denn diese Verfahrensweise hat einen Grund. Der Kraftstoffverbrauch geht etwas runter.
Was neidlose Anerkennung erfordert ist die Tatsache, dass trotz tradierter Fortschrittsresistenz seitens dieses Unternehmens es ihnen gelingt sich als Technologieführer und umweltsauber zu positionieren.
Was die Emmissionen im Allgemeinen betrifft: hier stimmt die Gesamt-CO2 Bilanz schon lange nicht mehr. Der Aufwand der betrieben werden muss, um die Grenzwerte einzuhalten erfordert soviele zusätzliche Komponenten die -zieht man deren CO2-Verbrauch bei der Herstellung hinzu - dass das Fahrzeug dies während seiner Laufzeit gar nicht mehr ausgleichen, geschweige denn in der Summe positiv "erfahren" kann.
Jedes Betriebsjahr eines schon im Besitz befindlichen Gerätes (sei es Auto, Waschmaschine, Spülmaschine etc.) mehr, bedeutet größeren Umweltschutz, da die bei der Herstellung benötigten Ressourcen wie Energie und Wasser geschont werden (Beispiel: Wasserverbrauch für die Herstellung eines PKW durchschnittlich 400.000 Liter und ca. 20.000 kWh Energie).
Das treiben der Emmissionsgrenzwerte nach unten hat in meinen Augen den Grund, Technologie zu treiben und damit Wirtschaft und Arbeitsplätze am Leben zu erhalten.
Wenn wir die Ressourcen bündeln und sinnvoll einsetzen würden, könnte die Menschheit in einem Zeitraum von 100 Jahren Riesensprünge machen. Aber leider ist es in der Welt nicht so.
Ich merke gerade das Thema ist so komplex und nicht allein auf eine Software die beim Abgastest Saubermänner produziert zu beschränken. Deswegen stoppe ich hier, um den Thread nicht zu sprengen.
Nur soviel noch: überlegt Euch, wie sinnvoll es ist, ein noch funktionierendes Produkt durch ein neues zu ersetzen und ob man nicht doch wenn ein Defekt vorliegt, eine Reparatur in Betracht ziehen kann.
Youtube ist voll mit Reparaturanleitungen

auch bei Produkten, bei denen es angeblich nicht geht. Und die, die nicht reparabel sind, sollten wir eh nicht in unserem privaten Portfolio haben, oder?