Tja
hier lässt sich wohl erkennen, welchen Status wirklich Sozialpolitik in unserem wohlhabenden Land hat. Außer den Betroffenen selbst, ihren Eltern und nahen Angehörigen, und vielleicht noch Menschen, die durch ihren Job nahe involviert sind, scheint es wohl niemanden zu interessieren, dass Menschen mit Beeinträchtigungen "ganz normal" am täglichen Leben teilhaben können.
Aufgeschriehen wird nur, wenn das eigene Superkind evt vermeintlich an der schnellen Umsetzung seiner Superkarriere einen Stolperstein wie ein behindertes Kind in der Regelklasse erfahren muss.
Ist doch so was wie "Empathie", "Rücksichtnahme" und "sich einlassen" ganz offensichtlich nicht kompatibel mit der deutschen Hochleistungsgesellschaft.
Glückwunsch! Aber - da kommt mir die Galle hoch!
Zu fragen wäre ja mal, was denn passieren könnte, wenn Menschen mit ganz offensichtlichen Beeinträchtigungen in unserer Gesellschaft - so mitten drin!- zu sehen und zu fühlen sein würden statt brav in ihren, von Wohngebieten abgegrenzten Fürsorgewelten zu leben. Dabei unser Weltbild nicht stören.
Menschen, die dem gesellschaftlichen Leistungsideal nicht entsprechen, sondern so ein wenig "anders" sind! Dabei ihr eigenes Ding machen und auf Konventionen eher weniger Wert legen.
Übrigens dabei meist in ihren Gefühlen und dem zeigen dieser ganz unbefangen und sehr ehrlich sind..............das könnte ja auch ein erstrebenswertes ideal sein!
Und ich freu mich sehr, dass ich Kinder habe, die erfolgreich ihren Weg gehen und trotzdem mit Menschen zurecht kommen - und sich auf die einlassen- die eine andere Schrittgeschwingikeit haben!