Mit spanking Spuren auf der Arbeit

Den Gedanken schon mal gehabt, dass es auch in die Richtung häusliche Gewalt geht und dies öffentliche tragen der Spuren nach hinten losgehen kann?

Das klingt für mich stark nach Provokation bzw. Herbeisehnen einer Reaktion ("Also warte ich seit zwei Tagen darauf, dass sich einer traut nachzufragen 😂")

Du bist noch jung, da war ich auch noch entspannter... und da verzeiht das Umfeld sicher manches.
Mir persönlich wäre das zu provokant, ich will Spuren meines Spiels nicht so offensiv zeigen (und würde auch nicht wollen, dass mein Sub das tut!)
Ich würde aber wie mein Vorredner den Aspekt "Anschein (häuslicher) Gewalt" nicht ganz außer Acht lassen.

Ich finde das sehr respektlos deinen Kollegen gegenüber. „Schaut! Das ist meine Sexualität!“ - nur was sollte das jemand anderen angehen?

Oder schlimmer - die mentale Zwickmühle, in der sich jetzt der ein oder andere vielleicht befindet. „Wird sie zu Hause geschlagen? Aber sie wirkt glücklich … Soll ich sie ansprechen?“ das ist anstrengend und das haben sie sicher nicht verdient.

Moin,
wenn die Chefin verantwortungsvoll ist, wird Sie dich ansprechen und zur Seite nehmen.
Evtl. werden deine Kollegen Ihr auch einen Hinweis geben.
Ich vermute das du noch neu im Team bist, sonst wäre bestimmt schon jemand, der dir vertrautert ist, auf dich zugekommen von den Kollegen. 😉

Wenn Deine Kollegen und Deine Chefin jetzt von Dir unterrichtet werden, dass sowas ja nur einvernehmlicher Spaß ist - was werden sie in Zukunft tun, wenn eventuell wirklich ein Gewaltopfer Hilfe braucht?
Denk da mal drüber nach….

Hier wird dieses Verhalten teilweise etwas verbissen gesehen.
Menschen haben Münder zum Reden. Es kann gern jeder, der eine Frage zu dem hat was ihn ins Grübeln bringt, den Mund öffnen und fragen. Das darf auch bei Arbeitskollegen unter 4 Augen sein!
Insofern keine Kinder im Arbeitsalltag involviert sind, sehe ich persönlich bei diesem Beispiel keine Probleme, sondern freue mich tatsächlich für das Gefühl des Sub.

Auch ich sehe dein Verhalten als äußerst problematisch an.
Zum einen hast du dich aus eigenem Antrieb heraus auf einer Stelle deines Körpers bespielen lassen, von der du weißt, dass sie auf der Arbeit exponiert wird. Das ist Vorsatz.
Dann bedeckst du die Spuren auf der Arbeit nicht, was Provokation ist und um den ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen, amüsiert du dich auch noch über die Reaktion oder Nicht-Reaktion deiner Mitarbeiterinnen.
Aber das reicht ja noch nicht, denn hier wurde dein problematischer Umgang damit schon angesprochen, da es bei betroffenen zb Traumareaktionen hervorrufen kann, nimmst du deine Mitarbeiterinnen in die Pflicht etwas zu sagen und dich darauf anzusprechen. Das ist infantil, unreflektiert, respektlos und verantwortungslos.
Hast du dir auch nur einmal den Gedanken erlaubt, was das in einer von echter Gewalt betroffenen Person auslösen kann? Und dass diese Person dann eben nicht auf dich zugehen würde, weil sie damit beschäftigt ist ihr eigenes Trauma wieder bewältigen zu müssen?
Du darfst ruhig stolz auf deine Spuren sein, aber sie gehören nicht an die Öffentlichkeit, denn nicht jeder Mensch kennt sich mit BDSM aus und weiß damit adäquat umzugehen. Noch genauer: deine Spuren gehen nur dich und die Person an, die sie dir beschert hat, denn das ist eure private Sache und gehört nicht in die Öffentlichkeit. Gerade nicht in Hinblick darauf, wir hoch die Zahlen bei Gewalt gegenüber Frauen sind.
Freu dich über deine Spuren, aber die Art, wie du damit umgehst, empfinde ich als geschmacklos und äußerst bedenklich.

Wegerennen ist nicht die Lösung.

Vielleicht magst du ja schreiben was deine Intention war, damit wir dich nicht falsch verstehen @***13

Sorry, aber das zeigt mir, Sir, das es noch an Reife fehlt.

Es wird ein Beitrag erstellt, und die Reaktionen sind nicht wie gewünscht. Anstatt sich dann damit auseinander zu setzen, soll der Beitrag gelöscht werden.

Nimm es und lerne daraus, und reflektiere, beim nächsten mal dein Handlungen.

Gruß Sir

Ich kann Deine Motivation nicht nachvollziehen, aber sie würde mich interessieren.
Die Spuren einer Session sind für mich Bestandteil dessen was zwischen mir und meiner Sub abläuft und ich selber würde es anderen gegenüber als übergriffig empfinden wenn diese so präsentiert würden.

Ja es gibt Situationen in denen es sich nicht vermeiden lässt (ungeplanter Arztbesuch u.Ä), aber da gibt es dann immer Möglichkeiten eine ausweichende Antwort zu geben um seinen Gegenüber zum einen nicht in eine Zwickmühle zu bringen oder gar in die Verpflichtung weitere Schritte unternehmen zu müssen.
Übergriffigkeit und auch ein wenig fehlende Empathie gegenüber Menschen die nicht in der Szene beheimatet sind schaden leider immer allen Beteiligten und führen oft zu Vorurteilen, welche wir doch seit Jahren versuchen auszuräumen.

Ein Halsband zu tragen ist etwas anderes wie die Zeichen einer Session zu präsentieren....und wie gesagt...warum machst Du das?

Gruß
Aedh

Ich lebe seit 1998 BDSM auf beiden Seiten aus. In meiner Denkweise ist alles erlaube solange es nicht die Grenzen überschreitet. Du verletzt mit der zur Schaustellung deine Spuren die Grenzen anderer.
Aber welcher Dom macht sowas auf Wunsch? Fehlt auch da nicht etwas der gesunde Menschenverstand?

@****nna

Ich finde es ziemlich schwach so etwas einfach, unbekannterweise in den Raum zu stellen!


Anstatt mal ein wenig zu hinterfragen, zu urteilen.
Großes Kino, Freunde der leichten Unterhaltung!

Allesamt perfekt ins BDSM gestürzt und keine Fehler gemacht?
Trotz Verstand und Vorsicht, nicht doch mal was nicht so gelaufen?

Leute Leute Leute

Ich muss gestehen, ich sehe es ähnlich wie @****nna
Es geht nicht darum, dass man fehlerlos ins Bdsm aufgebrochen ist, es geht auch nicht um eine schief gelaufene Session. Sowas kann immer mal passieren.
Hier wurde weiter oben schon der Vorsatz erwähnt und damit gehe ich konform.
Die TE schreibt, es ist nicht ihre Aufgabe ihren Kollegen ihren Spass auf die Nase zu binden, doch genau das hat sie nonverbal getan, für ihre Kollegen völlig ohne Kontext. Somit bleibt viel Spielraum für Spekulationen und auch Retraumatisierung bei evt Betroffenen echter Gewalt.
Verstriemte Unterarme sind kein blauer Fleck, den man vlt noch mit der Tischkante erklären könnte.

Ich sehe allerdings auch die andere Seite und es macht mich ein wenig traurig, wenn niemand ihrer Kollegen sie einmal im Vertrauen gefragt hat, ob es ihr gut geht. Ob zu Hause alles gut ist bzw ob sie sich verletzt hat.
Auch an dieser Front würde ich mir etwas Empathie wünschen.

Genau diese Gedanken hatte ich auch! Nicht nur mit dem Finger auf die junge Sub, sondern dann gleichzeitig auch auf die Kollegen... Wenn hier das Thema HG schon mit zur Sprache kommt!

Also ich sehe es einfach mal so,

Ich mag es nicht wenn jemand das Umfeld vorsätzlich mit seiner Intention belästigt, egal wie diese aussieht, in diesem Fall sind es eben die Spuren einer Session.

So und nun warte ich mal auf die Prügel.

Wieso sollte dich jemand nach den Spuren fragen? Anscheinend möchtest du ja unbedingt gefragt werden so meine Vermutung.. damit du stolz davon erzählen kannst .
Was genau ist sonst deine Intention was möchtest du mit diesem Beitrag genau erreichen. Und wieso sagst du löschen in welche Richtung sollte es den gehen?

Wenn ich mir dein Profil anschaue, kommt mir spontan der Gedanke "Auffallen um jeden Preis".
JA dann ist das halt so...
Mir gefällt es mehr, wenn ich in der Sauna bei jemandem z. B. Striemen auf dem Po sehe. D.h. außerhalb dieser Räume sind die Spuren eben verdeckt und das süße Geheimnis das man/frau mit sich rumträgt. Wenn die Stimmung entsprechend ist, spreche ich so jemanden an und hatte schon interessante Einblicke.
Ich freue mich und empfinde Dankbarkeit, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der wir das ausleben dürfen.

@***13
Ich habe nur eine Frage: Warum, kickt dich das? Ich, sorry, finde es lächerlich. Zumal es offenbar mit Vorsatz vorbereitet war.

Ich finde die Moderatoren könnten hier stärker eingreifen oder die ganze Sache jetzt beenden. Denn unterlassene Hilfleistung bei häuslicher Gewalt scheint nunmehr das Thema zu sein, welches mit dem Ursprung nichts mehr zu tun hat. Genausowenig wissen wir ob sich hier jemand zur Schau stellen wollte oder nicht.
Ihr macht das Thema heißer als es ist.
Interessant sind nur die Reaktionen auf den Beitrag weniger das Thema.
Ich gehe davon aus, dass die Chefin das ganze nach einem persönlichen Gespräch einordnen und passende Maßnahmen ableiten kann. So weit so unspannend.
Viele Grüße, Jay

Es tut mir persönlich auch Leid für Dich @***13 , dass die Diskussion in eine ungewollte Richtung abgeglitten ist.
Ich kann mich ja noch selbst gut daran erinnern, als ich endlich anfing, meine Neigungen wirklich auszuleben (also nicht nur in der Fantasie) - da wollte ich auch der ganzen Welt erzählen, was ich da für eine wunderschöne, dunkle und doch in allen Farben schillernde Bizarr-Welt entdeckt hatte.
Diese Freude darüber war und ist immer noch faszinierend.

Was mich allerdings etwas irritiert ist die Frage, warum ausgerechnet Deine Arbeitskollegen von Deinem Leben im BDSM auf diese Weise erfahren sollen.
Da wäre ein wenig mehr Kontext schön, um das einordnen zu können...
Hast Du das Glück, dass Dein Arbeitsumfeld so locker und freundschaftlich ist, dass Du dort wirklich alles erzählen kannst?
Wobei man sich da leider auch täuschen kann - eine nach vorne freundschaftliche Arbeitsatmosphäre kann bei gewissen Dingen schnell in die andere Richting kippen (selbst schon erlebt).
Du schreibst ja, dass Deine Chefin auch ein Halsband trägt.
Aber hat dieses Halsband für Deine Chefin tatsächlich eine tiefgehende Bedeutung bezüglich BDSM (also weißt Du das von ihr ganz genau?), oder ist es für sie vielleicht nur bedeutungsloser Schmuck der ihr gefällt? Da kann man sich leider auch schon mal leicht täuschen und was falsches hinein interpretieren.

Auch irritiert es mich ein wenig, auf welche Art und Weise Du Dich quasi outen willst....
Spanking-Spuren ausgerechnet an den Unterarmen finde ich schon sehr speziell, habe ich so tatsächlich noch nie gesehen (nur Hand-Spanking kenne ich, das hinterließ aber keine sichtbaren Spuren).
Aufgrund dieser ungewöhnlichen Stelle würde ich ja schon fast sagen, dass selbst BDSMler dies nicht unbedingt als ein Outing in Richtung BDSM erkennen würden und Dich deshalb nicht darauf ansprechen würden, jedenfalls nicht in die gewünschte Richtung.
Das Ganze wird für andere eben schnell ein schmaler Grad - falls sie sich mit BDSM auskennen und Dich darauf ansprechen ob Du auch BDSM auslebst, würden die sich ja in dem Moment selbst outen, ohne wirklich sicher zu sein, dass Du eine Gleichgesinnte bist.... und genau deshalb macht es meistens keiner.
Und Stinos kümmern sich noch weniger darum sondern blenden das lieber völlig aus (auch selbst schon erlebt - mein Gynstuhl stand früher in der großen Wohnküche, außerhalb der Session-Zeit lag immer ein großes Tuch darüber. Und trotz Stino-Besuch hat nie (!!!) einer gefragt, was denn da so groß und sperrig unter dem Tuch versteckt ist. Auch nach dem Sinn der großen stabilen Haken an der Küchen-Decke wurde nie gefragt.)

Aber ansonsten drücke ich Dir mal die Daumen, dass Du Deinen Weg findest und weiterhin viele schöne, intensive und spannende Erlebnisse im BDSM haben wirst

Die Geister die ich rief.....

Sorry, auch wenn ich nachvollziehen kann, das du dir andere Antworten erhofft hast, wirst du hoffentlich trotz allem ein bisschen was aus den Kommentaren für deinem weiteren Weg mitnehmen und zukünftig vielleicht sensibler mit deinen Spuren umgehen.
Sie seien dir absolut gegönnt, aber ggf. genießt du sie in einem Rahmen und mit Personen, wo der Konsens darin "richtig" verstanden wird und man dir und deinen Spuren die Achtung entgegenbringt, die ihr verdient habt.