Auf mir. In mir. Gegen mich.

Zwischen Latex und Leder, zwischen deinem Schlag und meinem Schweigen liegt der Raum, den ich „Erlösung“ nenne.
Ich bin nicht auf der Suche nach Liebe. Ich bin auf der Suche nach dem Moment, in dem mein Wille bricht – nicht dramatisch, nicht laut, sondern wie Glas unter Schnee: leise, endgültig.

Ich unterwerfe mich mit Überzeugung.
Mit Haut, mit Haltung, mit Hingabe.
Ich suche sadistische Damen und Paare, die nicht fragen, was ich will –
sondern nur: ob ich bereit bin, es nicht mehr zu sein.
Die nicht spielen, sondern nehmen. Die mich nicht halten, sondern fallen lassen.
Ich will Objekt sein. Fläche. Substanz für eure Ideen, Lust, Grausamkeit.

Habt Spaß mit mir.
Benutzt mich. Kalt. Funktional. Ohne Rücksicht.
Ich will euer Fußabdruck sein – nicht auf der Seele, sondern auf dem Rücken.
Ich will euch dienen, weil ich sonst nichts bin.
Weil Dienen mein letzter Stolz ist.
Und eure Gewalt mein erster Frieden.

Jeder blaue Fleck: eine Siegestrophäe.
Jede brennende Stelle: ein stiller Applaus.
Oberschenkel, die pochen. Wangen, die brennen.
Ein Arsch, der nachhallt.
Eine Kehle, die schweigt, weil ihr sie geschlossen haltet.

Fessel mich.
Nicht kunstvoll. Nicht liebevoll.
Sondern so, dass ich aufhöre, Entscheidungen zu treffen.
Mach mich bewegungsunfähig, damit du mich formen kannst.
Mach mich verfügbar. Nutzbar. Dein.

Ich bin kein Sub mit Kuschelbedürfnis.
Ich bin ein Werkzeug für Schmerz.
Ich fliege nicht mit Flügeln, sondern mit Striemen.
Ich werde nicht gehalten, sondern gehalten unten.

Wenn ihr lachen könnt, während ich weine –
wenn euch meine Spuren geil machen, nicht besorgt –
wenn ihr Lust daran habt, mich zu brechen, ohne je das Safe Word zu brauchen –
dann seid ihr, was ich suche.

Schrei mich still.
Schlag mich weich.
Mach mich kalt.
Und dann: nimm mich. Immer wieder.

Ich warte. Am Boden. Bereit.