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Lustlosigkeit beim Mann

****CAT Paar
10 Beiträge
Themenersteller 
Lustlosigkeit beim Mann
Hallo, ich habe jetzt schon längere Zeit mit verminderter Lustlosigkeit als Mann zu tun. Mit Erektion,Orgasmus und Ejakulieren klappt alles noch.
Ich habe mit Depressionen zu tun und nehme daher auch Antidepressiva. Wechsel und Reduktion dieser hat nichts gebracht.
Bin mittlerweile 40,vielleicht spielt das auch rein,dass nicht mehr so ist wie als Teenie oder Tweenie.
Mit meiner Partnerin kann ich offen darüber reden.
Werde jetzt mal physische Sachen abklären wie Testosteron.
Ich rauche nicht,bin nicht unsportlich und trinke selten Alkohol.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
******ore Frau
4.612 Beiträge
Aus meiner Erfahrung liegen da alte Themen (sexuelle Konditionierung, Schamthemen, etc.) hinter. Ich habe gerade 2 Männer in Therapie, die diese Themen eindrucksvoll auflösen.

Ist für einen Thread hier eigentlich zu komplex...
Jeder Mensch hat eine andere biologische Uhr und auch sexuelle Phasen.
Sicher ist als erster Grund die Depression "Schuld" an der verminderten Lustlosigkeit. Denn für Sex braucht es einen freien Kopf. Und ja, das zunehmende Alter spielt evtl auch eine Rolle. Aber auch Stress auf der Arbeit, (kleine) Kinder im Hause und alles mögliche an Faktoren (hellhörige Wohnung z.B.) können die Lust hemmen.
Grundsätzlich ist es mit Sex so, dass wer viel Sex hat auch öfter Verlangen verspürt als jemand, der eben nur selten Sex hat.
Vielleicht solltest Du Dir mal überlegen ob es Sachen gibt, die Dich hemmen. Und die vielleicht vermeidbar wären.
Ansonsten würde ich noch mal ein vertrauensvolles Gespräch mit dem behandelnden Arzt suchen. Evtl könnten doch noch andere Medis besser sein.
*****ida Frau
17.751 Beiträge
das ist für euch beide sicher nicht leicht!
Und ja: ein Symptom von Depressionen ist Lustlosigkeit, das gehört zum Krankheitsbild leider.
Das Gute: Depressionen sind gut behandelbar. Ich hoffe, du bist da in guten therapeutischen Händen.
Dir alles Gute und viel Kraft für den Weg.
******mon Mann
1.980 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****CAT:
Lustlosigkeit beim Mann
Hallo, ich habe jetzt schon längere Zeit mit verminderter Lustlosigkeit als Mann zu tun. Mit Erektion,Orgasmus und Ejakulieren klappt alles noch.
Ich habe mit Depressionen zu tun und nehme daher auch Antidepressiva. Wechsel und Reduktion dieser hat nichts gebracht.
Bin mittlerweile 40,vielleicht spielt das auch rein,dass nicht mehr so ist wie als Teenie oder Tweenie.
Mit meiner Partnerin kann ich offen darüber reden.
Werde jetzt mal physische Sachen abklären wie Testosteron.
Ich rauche nicht,bin nicht unsportlich und trinke selten Alkohol.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Es ist kein Fehler das vorher ärztlich abzuklopfen. Ein zu niedriger Testosteron Spiegel kann auch ein Grund sein. Aber wahrscheinlich ist die depressive Verstimmung durchaus ein Faktor. Wenn Du einen guten Therapeuten hast, ist die Prognose/Heilungschance günstig und gegeben.
******_SP Mann
1.286 Beiträge
Ich habe auch schon Antidepressiva (SSRI) genommen. Sehr viele Antidepressiva wirken sich auf die Libido negativ aus, manchmal aber auch genau umgekehrt. Ich selbst hatte eine Anorgasmie, ohne dass die Libido signifikant reduziert war.
Es empfiehlt sich in der Tat, einen Hormonstatus zu machen, dabei auch das Serotonin und Vitamin D anzuschauen. Die Werte müssen nicht zwangsläufig die Sympome erklären, können aber in der Gesamtschau ein schlüssiges Bild ergeben.
Verhaltensänderung mit viel Bewegung (z.B. Nordic Walking) hilft sowohl dem Testo als auch zur Verbesserung der Stimmung. Klar ist, dass eine Depression oft daran hindert, weil der Antrieb nicht da ist.
Psychotherapie und ggf. Ursachenforschung, sofern die Depression nicht endogen ist. In dem Alter können auch erste Anzeichen einer Midlife Crisis autreten.

Auf alle Fälke gute Besserung.
****CAT Paar
10 Beiträge
Themenersteller 
An Midlife Crisis habe ich auch schon mal gedacht.Ist das eher ein physischer(hormoneller) oder psychischer Ablauf?Hier findet man dazu nichts genaueres https://de.wikipedia.org/wiki/Midlife-Crisis In der Psychotherapie bin ich jetzt seit drei Jahren. SSRI nehme ich seit 2007 immer wieder mal über längere Zeiträume. Die Phase mit der verminderten Libido habe ich jetzt seit Ende 2017,wobei ich es nie als Einschränkung empfunden habe,weil ich in keiner längeren Beziehung war.
Zitat von ****CAT:
An Midlife Crisis habe ich auch schon mal gedacht.Ist das eher ein physischer(hormoneller) oder psychischer Ablauf?Hier findet man dazu nichts genaueres https://de.wikipedia.org/wiki/Midlife-Crisis

Sorry die meisten von uns sind nicht mal studierte Mediziner/Psychologen/Psychiater und WIR sollen jetzt schlauer sein als Wikipedia? *zwinker*

Und sorry aber wenn Du schon so lange an Depressionen leidest, dann würde ich vor allem dort die Ursache Deiner verminderten Lust sehen.
Und mal eine andere Frage... was genau ist verminderte Lustlosigkeit für DICH? Hast Du nur 1 x pro Woche Trieb? 1 x pro Monat oder 1 x pro Jahr?
Ich kenn Männer, die haben mit 60 noch täglich Lust auf Sex und andere haben mit 40 schon nur 1 x pro Monat Lust. Die Bandbreite variiert also SEHR stark *zwinker*
****CAT Paar
10 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke man kann über viele Bereiche zum Experten werden. Und Wikipedia hat mittlerweile eine recht hohe Qualität,darüber kann man dann auch in Fachliteratur und Studien einsteigen.

Ich schließe aus meinem sexuellen Interesse und der Veränderung über einen Zeitraum vom 15. Lebensjahr bis jetzt 40.
Erfahrungen anderer Betroffener Männer und im Themengebiet bewanderter helfen mir dabei meinen nächsten Entscheidungen zu treffen, da ich es gerne anders hätte als jetzt gerade ist.
Ich hoffe mal es nicht nur eine Altersfrage.
******_SP Mann
1.286 Beiträge
Gerade in der heutigen Donntagszeitung einen ausführlichen Artikel zum Testosteronmangel gelesen. Ergänzend zu meinem vorherigen Post wären labormäßig noch freies Testosteron, Albumin und Gesamttestosteron sowie SHBG zu bestimmen.

Wenn das Labor insgesamt unauffällig ist bzw. ergänzend dazu sollte tatsächlich auch ein Fachmensch nach möglichen biografischen und / oder sozialen Ursachen schauen. Gute Paar- und Sexualtherapeuten können ihren Klienten Zusammenhänge verdeutlichen. Im Rshmen meiner Ausbildung in Traumasensibler Sexualtherapie bin ich immer wieder erstaunt, welche Erfahrungen Strategien hervorrufen, die sich dann in Form von Libodoverlust, erektile Dysfunktion, frühzeitigen Erguss etc. bemerkbar machen.

Selbstverständlich kann das Forum keinen fachlichen Rat ersetzen, aber es kann dazu beitragen, einen Einstieg zu finden.
****on Mann
16.194 Beiträge
Ich kenne Zeiten sexueller Unlust. Dahinter standen

• depressive Verstimmung
• Angst vor Sex
• Stress
• Partnerschaftsprobleme
• unerledigte Arbeit

Ich halte es für relativ normal, in schwierigen Zeiten den Spaß am Spaß zu verlieren und sich auf die Beseitigung der Schwierigkeiten zu konzentrieren. Oder auf Ruhe im Rückzug.

Ich möchte in solchen Zeiten auch nichts essen. Keinen Sinn für die schönen Dinge.
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