Einfluss von Beziehungen auf das Verhältnis zu Euren Pferden

Wir sind Beide mit Pferden unterwegs, Sie 2 ist auch Breiter und A-Trainer. Zusätzlich ging es auf Turniere und auch barocke Showauftritte. Wenn ich meiner besseren Hälfte Tipps geben möchte oder wir zusammen etwas einstudierten wollen, dann greifen wir auf andere Kollegen zurück. Die Probe uns gegenseitig zu coachen ist mehrfach nach hinten los gegangen .

Ich selber hatte bisher kein Glück einen Partner mit Pferdevirus an meiner Seite zu haben.
Mein Exmann hat zwar immer Mal mitgeholfen aber eigentlich wurde es immer mehr ein Streitthema. Die Beziehung zu meinen Pferden hat es nicht zerstört, aber auch nicht gefördert, da man immer mit einem schlechten Gewissen unterwegs war.

Ich kann mir vorstellen, das es aber auch hiebrund da schwierig sein kann mit einem pferde-Partner, da ja jeder seine eigene Meinung zu Ausbildung und co hat.

Ich hatte bisher nie das Gefühl, dass eine Liebesbeziehung die Beziehung zu meinem Pferd geändert oder beeinflusst hätte.
Ich bin seit vielen Jahren glücklich mit meinem Mann zusammen (Nichtreiter), trotzdem habe ich mein Pferd sogar von ihm bekommen und v.a immer Verständnis für das Hobby. Zum Stall begleiten tut er mich selten, allerdings hält er mir die Tochter aus den Füßen in dieser Zeit (sofern es bei ihm zeitlich geht) und unterstützt mich auch finanziell beim Hobby (da ich zur besseren Betreuung der Tochter nurnoch Teilzeit erwerbstätig bin und mein Einkommen nurnoch ca 1/3 des vorherigen beträgt).
Mein Partner (wir leben polyamor) hingegen mag Pferde und hat auch selbst welche. Er begleitet mich auch gerne mal zum Stall oder hilft mir bei der Stallarbeit (selbstversorger), da ich aber von uns die erfahrenere Reiterin bin, fällt gegenseitiges coaching eher weg.
Beim bauen von Trailhindernissen ist er die beste Hilfe die ich haben könnte
Im Grunde, beide Partner verstehen dass ich ein zeitintensives Hobby habe und unterstützen das auf ihre Art, die Beziehung zu meinem Pferd ist wirklich sehr innig und wird durch keinen der beiden gestört.

Meine letzten Partnerinnen hatten auch Pferde, dabei haben wir immer zusammen gearbeitet was sie besonders gefreut hatte, denn ich hatte vorher nichts mit Pferden zu tun und kann auch nicht reiten. Aber sie waren sehr froh, dankbar und glücklich das sie durch mich nicht nur eine tatkräftige Unterstützung hatten, sondern auch froh waren die Sachen zusammen erledigen zu können und gemeinsame Momente genießen konnten. Selbst wenn es mal regnerisch und matschig war und wir uns entsprechend mit Regensachen und Gummistiefeln auf die Koppel machten hatten wir immer viel Freude dabei. Leider ist die Beziehung dann an anderen Sachen gescheitert, aber da steckt man eben nicht drin ...

Bei uns ist nur der weibliche Part vom Pferdevirus infiziert.
Ich hatte schon partner die auch reiten konnten oder pferde hatten, muss aber ehrlich sagen das ich das garnicht mehr möchte.
Verständnis vom Partner, auch mal hilfe ist super und da bin ich auch total happy das mein Herz das alles mit macht.
Aber jemand der mir dann seine pferdeart vielleicht aufdrängen will neeee.
Das hatte ich schon und möchte es nicht.
Bei früheren Partnern haben meine Pferde oft zurück gesteckt. Mit meinem jetzigen Schatz habe ich von anfang an darüber gesprochen das ich das nicht mehr möchte und das klappt einwandfrei.
Er misstet dann auch mal das ich die Jungs bewegen kann und wir trotzdem genug zeit zusammen haben. So finde ich es perfekt, denn die pferdis sind meine auszeit vom altag die ich dann gern mal allein genieße.

Für mich sind die Pferde Teil meines Lebens seit ich klein bin. Leider ist mein Mann kein großer Tierfreund, von Pferden schon gar nicht. Bei uns ist es oft ein Streitthema (Kosten, Zeit die man beim Pferd verbringt usw.). Unterstützung ist gleich Null. Ich habe oft das Gefühl zu wenig Zeit mit meinem Pferd verbringen zu können, obwohl wir diese gut gebrauchen könnten.

Ein Pferd ist zeitaufwendig, egal ob man Einsteller oder Selbstversorger ist. Auch wenn der Partner/ in nicht viel für das Hobby/ Leidenschaft Pferd übrig hat, sollte wenigstens das Verständnis da sein. Jeder hat sein Hobby und braucht Freiräume um vom Alltag mal abschalten kann. Meine letzte Beziehung war selbst eine Reiterin und selbst die war verwundert wie lange Mann am Stall sein kann. Ich fande es sehr angenehm, wenn ich meine Partnerin bei mir am Stall hatte. Andersrum wollte sie allein mit ihrem Pferd sein. Ich habe ihre Entscheidung akzeptiert, weil es ihre Auszeit war. Zusammen ausreiten waren leider nicht, da wir an zwei verschiedenen Ställen waren. Für mich persönlich hat es keinen Einfluss, ich würde meine Partnerin bei Turniere so gut es geht unterstützen und ihr auch den Freiraum geben den Sie möchte. Und wenn ich diese beanspruche so soll Sie es auch akzeptieren.

Huhu

Mein Pferd, der Turniersport und mein Stall stehen fast immer an 1. Stelle.
Habe ich ein Partner der dies nicht akzeptiert oder nicht versteht dann gehe ich ziemlich schnell wieder meinen eigenen Weg.

Wochenende immer unterwegs.... nach der Arbeit Pferd, Stall und Training.... das verstehen meistens nur selber Pferdeleute...

Liebe Grüße