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Warum geht ihr arbeiten?

*********Noob Mann
1.300 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Warum geht ihr arbeiten?
Da es gerade an anderer Stelle Thema ist, kam mir obige Frage?
Wie seit ihr in dem Job gelandet?
Was war die Hoffnung oder der Wunsch der mit der Stelle verbunden war? Haben die sich erfüllt?
Warum seit ihr noch dort?
Wenn ihr wechseln wölltet, was wäre der Wunsch an die neue Stelle?
*********enza Frau
3.745 Beiträge
Ich arbeite, bekomme aber kein Geld dafür. Noch nicht.

Außer, dass ich mal für eine Führung bei meiner letzten Ausstellung gebucht wurde. *g*
*********Ocean Frau
96 Beiträge
Gutes Thema zunächst mal! Danke dafür.
Die aktuelle Stelle habe ich ausgesucht, weil sie wesentlich mehr Ruhe versprach als der Job davor (statt 40 reguläre Stunden plus unzählige Überstunden 35 plus kaum Überstunden).
Leider hat sich inzwischen herausgestellt, dass, wo der eine Job zu stressig war, dieser zu langweilig ist und kaum Abwechslung bietet. Noch dazu ist das Management ein bisschen... verstaubt.
Mein Traum wäre eine 50/50 Aufteilung: Büro (im Winter irgendwo, wo es warm und sonnig ist - adiós Winterdepression) und "was Kreatives" (Theater, Fernsehen, Gesang - meine eigentlichen Leidenschaften halt).
Was mich davon abhält? Die fehlende Sicherheit. Ich kenne inzwischen ein paar Kreativschaffende...
*******987 Frau
7.790 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich gehe arbeiten, damit mein Tag eine Struktur und einen Sinn hat. Ich arbeite als Schulbegleitung, weil ich gerne helfe und da auch manchmal kreativ sein kann und, weil ich besser mit Kindern als mit Erwachsenen klarkomme. Ich mag meine Arbeit meistens. Aber in Phasen, wie im Moment, wo mein ADHS ziemlich stark ist, hätte ich gerne weniger Stunden, damit ich noch genug Energie für Zuhause übrig hätte. Da sieht es im Moment schlimm aus.
******wen Frau
15.115 Beiträge
Gruppen-Mod 
Arbeit ist für mich eine soziale Verpflichtung, weil ichs kann (wer weiß wie lange?), und zugleich ein inneres Bedürfnis. Ich überlasse Sozialleistungen denen, die sie wirklich bitter nötig haben, und verdiene mein Geld gerne selbst. Ich hatte schon 2x ALG II, da bin ich bald wahnsinnig geworden und hab mir freiwillig was zu tun gesucht. Zu Hause untätig herumsitzen ist nicht meins, so wurde ich nicht erzogen und das halte ich nicht gut aus. Ich brauche etwas, was meinem Tag einen Sinn verleiht.
Mit meiner Arbeit verbinde ich auch die Erfüllung gesellschaftlicher Ansprüche, indem ich aus meinen Fähigkeiten das Beste heraushole. Deswegen war es mir wichtig, nicht nur einen Job zu haben, sondern einen Beruf. Da steckt also auch ein bisschen Beruf-ung mit drin.
Ich arbeite erst seit etwa 10 Jahren in diesem Metier. Hätte ich alles schon mit 17, direkt nach dem Abi, haben können, aber ich musste ja unbedingt meinen Dickschädel durchsetzen und studieren. Abgehakt, ad acta gelegt und für dumm befunden, und eben erst danach die Berufsausbildung. Ich weiß, dass das genau das ist, was ich am besten kann, und dass meine Arbeit wiederspiegelt, wer und was ich bin. Weiß man aber auch meist erst hinterher.


Dass meine Sparte in einer Krise steckt, ist kein Geheimnis. Ich habe auch für mich Konsequenzen gezogen und vor 2 Jahren auf 80% reduziert. Voll möchte ich nie wieder arbeiten, aber auch nicht unbedingt weniger. Wünsche an meine Arbeitsstelle hätte ich viele, v.a. würde ich gerne Patienten als Menschen versorgen, nicht als Abarbeitung einer Reihe von Fallnummern nach Sekundentakt. Ich möchte gerne die Zeit für meine Arbeit haben, die ich benötige, um keine Fehler zu machen. Manchmal sage ich, dass bei uns durch unsere gefährliche Pflege noch keiner nachweislich unmittelbar gestorben ist, grenzt an ein Wunder. Aber es ist nicht mehr lange hin. Die Entscheidung, ob ich zum akuten Herzschmerz eile, zur wegschwimmenden Seniorin, oder zum gestürzten Opa, muss ich jetzt schon täglich gegen mein Gewissen treffen. Fiele das Szenario grundsätzlich weg, würde ich sehr viel lieber weil entspannter, und damit qualitativ hochwertiger, arbeiten. Aber davon träumen schon Generationen, ist eh nur ein Luftschloss. Das werde ich wohl nicht mehr erleben.
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Ich arbeite für die Selbstverwirklichung und die finanzielle Sicherheit.
Für ersteres gerne Tag und Nacht an meiner Selbstständigkeit, für letzteres ungern in dauernd wechselnden Jobs und manchmal auch sporadisch mit Dingen, die mir nicht gut tun.
Ich habe einen wunderbaren Beruf, der viel Sinn stiftet und liebe die selbstständige Arbeit, die freie Zeiteinteilung, die Vielfalt. Aber es ist schon der zweite Versuch und der letzte ist so brachial gescheitert, dass wir mit bösen Schulden und Depression und Essstörung und Alkoholsucht dastehen. Die Miete will bezahlt werden, auch wenn meine Auftrage mal noch nicht so konstant reinkommen oder die Kinder so viel Zeit brauchen, dass ich nicht so schnell fertig werde, wie ich das möchte.
Damit ich mir diese Sicherheit nicht in Zukunft weiter so teuer erkaufen muss (für mich sind Festanstellungen echt teilweise eine Qual) studiere ich nebenbei etwas sehr rationales, was mir im Notfall nach dem Abschluss ein sicheres, sehr gutes Einkommen in der Selbstständigkeit ermöglicht. Zwar null mein Traumjob, aber zumindest liegt es mir.
*********uppy Mann
301 Beiträge
Ich arbeite zwar keinen "normalen" Job und bei Weitem auch keine 40 Stunden, sondern beziehe ALG II jedoch bin ich nebenbei selbstständig, mit Absprache mit dem Jobcenter natürlich.

Dadurch habe ich zwar keine Struktur wie mit einem 9 to 5, aber ich habe Beschäftigung. Ich kann mich kreativ ausleben, mich in bestimmten Dingen weiterbilden etc. Es macht mir viel spaß, raubt mir aber auch sehr viel Energie. Ist jedoch ebenfalls das Einzige was ich momentan machen kann.
Ich mag es, mir Konzepte für meine Arbeit auszudenken und diese so gut wie möglich umzusetzen. Ich lerne, meine Grenzen klar zu kommunizieren. Dazu kommt dass ich mir ein paar Dinge leisten kann die sonst nicht drin sind, was mir natürlich auch wieder Freude gibt. Dann die fast ständige Kommunikation mit den Menschen die ebenfalls in dem Feld wie ich arbeiten. (Werde es hier nicht näher benennen) Man hilft sich aus, es kommen liebe Kommentare oder Nachrichten, Tipps, Glückwünsche zu Meilensteinen etc. Und das ganz ohne Chef*in der/die vor mir sitzt und mir Druck macht, denn davon hatte ich meiner Ausbildung bereits genug.
*********Noob Mann
1.300 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
1. Vielen lieben Dank für eure Beiträge.
2. *sorry* ich stecke gerade zwischen Arbeit und Umzug. Ich habe frühstens am Sonntag Zeit und Muse hier einen längeren Text rein zu stellen.
****fee Frau
1.527 Beiträge
Ich arbeite auch als Schulbegleitung in 1:1 Betreuung und liebe diesen Job total.
Ich bin nach meinem BurnOut als Que(e)reinsteigerin da reingerutscht. Eine Freundin ist Heilpädagogin und macht diesen Job ebenfalls. Ich habe mich lange mit ihr darüber unterhalten und dann haben wir den Film "Systemsprenger" geschaut. Danach war mir klar, dass es genau das ist, was ich tun will.
Ich arbeite nicht wie früher um irgendeinen Arsch reich zu machen sondern ich weiß genau für wen ich das tue und dass ich gebraucht werde. Das hat ein ganz anderes Level als mein alter Beruf und dieses "höhere Sinngefühl" hatte ich im Zivildienst, den ich im Rettungsdienst leistete, auch.
Dazu ist es auch etwas "meine Mission", den Kiddies zu zeigen, dass es Transsexuelle gibt und dass das nichts ist, wovor man Angst haben muss/nichts schlimmes ist. Ich liebe es, wie offen und direkt die Kleinen einfach raushauen, dass ich "etwas komisch" bin und ich habe schon so viel drüber gelacht. 😅
Die sollen und dürfen ja auch sagen, was sie wahrnehmen und das ist immer ehrlich. Ich mag das sehr. 🥰

Fazit: Ich arbeite, weil es mich glücklich macht, weil wir gebraucht werden (von den Kindern und den Lehrkräften) und ich sogar noch finanziell über die Runden komme mit dem zusätzlichen "Luxus einer dreiviertel-Stelle".
☯️🌈🦄☮🧚🏻‍♀️
**********e_sub Frau
553 Beiträge
Gute Frage warum geh ich arbeiten....

Zu einem weil das für mich einfach irgendwie sich so gehört... mein Geld selbst zu verdienen... und für mich sorgen zu können....

Aber ich mache meinen Job eigentlich auch gerne...
Ich Pflege gerne.. aber ich hab in der 1:1 zwar die zeit dafür... aber ... Oft... komm ich an andere Grenzen... Die mich psychisch der zeit auch an Grenzen bringt...

Weswegen ich mich derzeit anderweitig Umschau... das ich nicht mehr so nah an ein Patienten gebunden bin...

Ich brauche wieder mehr Abstand. Würde ich sagen und ich würde gerne weniger arbeiten... und mehr Zeit für Familie und Freunde haben... wenn ich ehrlich bin...

Aber so ist das halt...

Mal sehen wo es mich hin treibt...
********edes Paar
11.135 Beiträge
JOY-Team 
Ich arbeite, weil ich mein Leben bestreiten muss. Ich könnte meine Zeit auch ohne Arbeit verbringen und wenn ich am 1.8.2029 in Rente gehe *freu*, werde ich das auch tun.

Ich habe das Glück, eine tolle Chefin zu haben, die Verständnis dafür hat, dass man nicht immer alles ausserhalb der Arbeitszeit erledigen kann. Sie "sponsort" mir daher die Zeit u.a. meine wöchentliche psychotherapeutische Sitzung, weil "die ist wichtig für dich" *love*

Genauso halte ich ihr den Rücken frei, wenn bei ihr etwas ist.

Seit 34 Jahren bin ich jetzt dort, verdiene weniger als anderswo, habe aber die beste Arbeitsstelle ever und mache meinen Bürojob immer noch sehr gerne!

LG
Arschi *arsch*
*********licht Frau
800 Beiträge
Ich bin Erzieherin. Mir war recht schnell klar, dass ich was im sozialen Bereich machen möchte. Was war mir nicht so ganz klar. Zuerst wollte ich gerne Grundschullehrerin werden, hatte aber nach dem Abi kein Bock mehr auf Studium, mittlerweile weiß ich auch, dass mir das nicht gut entgegenkommt, ich bin nicht gut darin mir Zeit selbst einzuteilen. Entsprechend arbeite ich auch für einen geregelten Tagesablauf. Ich mag die Routine, zumindest die gleich bleibenden Abläufe. Abwechslung gibt's auf der Arbeit genug. Tauschen würde ich vermutlich nicht. Ich fahre jeden Tag eine dreiviertel Stunde zur Arbeit, aber ich liebe mein Team und unsere Kinder. Natürlich ist es wahnsinnig chaotisch, ständig ist irgendwer krank, irgendwas fehlt oder was auch immer. Aber man findet sich ein und weiß wie man es lösen kann. Und wenn nicht nehme ichs mit Humor. Natürlich wäre es schöner man hätte mehr Personal und vielleicht auch bessere Ausstattung, aber das ist wohl eher Wunschtraum. Also lebe ich so damit und freue mich, dass die Kinder (und einige der Eltern) es einem wirklich danken, dass man seinen Job nicht nur zum Geld verdienen macht, sondern auch Erfüllung darin findet und es mit Leidenschaft macht.
Ach eigentlich mag ich meinen Job sehr gerne.
********ngel Frau
729 Beiträge
Ich mache meinen Job in der Kita sehr gerne und gehe darin auch total auf. Mir gibt es persönlich sehr viel, diese Nähe zu den Menschen, die Anerkennung durch meinen Arbeitgeber, Eltern, Kollegen, die strahlenden Gesichter der Kids usw usw. (Habe ziemlich Glück mit dem Arbeitgeber und Team) Natürlich gibt's auch Schattenseiten,aber die nehme ich gerne an und meistere die Hürden so gut es geht. Denn ich kann an den Rahmenbedingungen,wie Personalmangel usw nämlich nichts ändern.

Ich freue mich jeden Tag auf diese neuen und alten Herausforderungen. Ich möchte keinen anderen Job machen!
********ul46 Frau
252 Beiträge
Ich bin Heilerziehungspflegerin und arbeite in einem Integrationskindergarten. Zuvor habe ich in einem Wohnheim für Kinder und Jugendliche gearbeitet, aufgrund von mehreren Triggern jedoch den Bereich gewechselt.

Zwar verdiene ich jetzt weniger (Wegfall der Zuschläge), dies macht jedoch die Arbeit mit den Kindern wieder wett. Ich kann sagen, dass ich angekommen bin. Ich habe bedeutend mehr Zeit für mich, der Alltag in der Kita lässt sich gut mit meiner Traumatherapie und sonstigen Terminen vereinbaren. All dies gibt mir Struktur und Kraft für die Phase der Konfrontation...

*happy* Ich habe zu keiner Zeit erwartet, dass ich von meinem Job so erfüllt sein kann. Sicher ist nicht alles Tutti - Frutti und die Arbeit mit solch kleinen Wesen kann durchaus sehr anstrengend sein...... Dies wird jedoch mit so viel positiven Situationen wieder ausgeglichen.....

Was ich ebenso erkannt habe .... Meine innerlichen, kindlichen Anteile finden ebenso Erfüllung und auch dies tut einfach nur gut.
****nna Frau
3.093 Beiträge
Aktuell gehe ich nur noch arbeiten wegen der finanziellen Sicherheit und weil ich muss. Anders könnte ich mir nichts leisten und könnte auch meine Ausbildung zur Coachin nicht leisten. Ich arbeite an meiner Selbständigkeit, die aber noch länger dauern wird, da es von heute auf morgen nicht geht. Das braucht Zeit und ich mache die Ausbildung freiwillig nochmal, was möglich ist, um wichtige Dinge zu wiederholen und zu vertiefen. Und mein jetziger neuer Job ist in der 2. Woche noch weit entfernt von Spaß und Freude.
*******Peh Mann
34 Beiträge
also mir geht es mit arbeit etwas besser.....noch mindestens 3 jahre bis zur rente.....jetzt mal runter auf 80 prozent.....wenn später mal alles geregelt ist , kann ich es mir auch gut ohne arbeit vorstellen ......aber erstmal die zeit überstehen, bin leider sehr oft in endzeitstimmung
***_T Frau
6.755 Beiträge
Arbeit...:
Für mich war es ganz schwer mir zu überlegen was ich werden möchte, früher.
Ich hatte mich immer sehr für die Technik interessiert und wollte ursprünglich mal Flugzeugmechanikerin werden.
(Heute bin ich froh, dass ich es nicht bin) Also habe ich zur 11. Klasse auf ein technisches Gymnasium gewechselt.
Es war spannend... Aber... Ich hatte keine Lust mehr zu lernen. Also bin ich Ende des Schuljahres abgegangen und habe mich durch Produktionsjobs und Mc Donalds über Wasser gehalten. Irgendwann hatte ich mich übernommen finanziell und kroch zu meinen Eltern zurück um meine Basis für mein Leben nicht komplett kaputt zu machen.
Leider war ich durch mein Elternhaus nicht auf "das normale Leben" vorbereitet gewesen, da sie immer alles von mir weg gehalten hatten.
Dass ich allerdings vernünftig hätte rechnen können, ist klar. Das habe ich irgendwie zu dem Zeitpunkt einfach nicht bedacht - so doof das klingt.
Saniert habe ich mich dann wieder durchs Tanzen. Ein Jahr bin ich durch Deutschland, Österreich und die Schweiz als TableDancerin und habe mir eine Basis geschaffen.
Dann hatte ich mir überlegt doch langfristig was anderes machen zu wollen und wollte mit Sprachen was machen.
Da kam meine Mutter mit Europasekretärin um die Ecke.
Ich - wie so oft - gar nicht groß drüber nachgedacht, war irgendwie einfach froh, dass meine Mutter eine Idee hatte - habe dann die Ausbildung dazu gemacht.
Die Ausbildung an sich war total spannend und ich dachte das Berufsleben dazu ist aufregend...
So arbeitete ich intern in einer Zeitarbeitsfirma, dann in einer Stahlfirma, einer Laborfirma und keine Ahnung mehr wo noch.
Nirgends war ich glücklich oder wenigstens zufrieden. Immer wieder war ich krank und konnte nicht mehr. Immer nach ein paar Monaten kam ich mit den Menschen nicht mehr klar. Immer wieder wechselte ich den Job. Das war alles noch in Süddeutschland.

2007 bin ich dann mit meinem damaligen Freund (Alkoholiker) hier her nach MG gezogen. Wieder ein Jahr in einer technischen Firma als Assistentin der Geschäftsleitung. Dort war ich dann unter anderem auch überfordert und klappte dann in Verbindung mit meinem damaligen Freund zusammen und kam dann 2008 in die Tagesklinik. Da machte ich mir erneut Gedanken zur Arbeit.

Und landete dann da wo ich jetzt bin. Anfangs war ich zufrieden... Und dann kam das was immer kam... Probleme mit den Menschen.
Jetzt muss ich aber an der Stelle konkretisieren, dass nicht die Menschen mit MIR ein Problem haben.
Nach außen hin integriere ich mich. Ich werde respektiert, meine Meinung wird Ernst genommen und Vorschläge sehr oft umgesetzt, da ich ein sehr quer denkender Mensch bin und viele Aspekte zusammen kombiniere.
Es gibt niemand, der mich mobbt oder ähnliches. Es gibt einfach nicht wirklich Überschneidungen durch eine gewisse Andersartigkeit von mir, meine Unfähigkeit SmallTalk zu betreiben. Und die komplett anderen Interessen.

Im Prinzip spielt sich das alles nur in meinem Kopf ab. Egal wo und was ich arbeite.

Eigentlich würde ich gerne im sozialen Bereich arbeiten. Allerdings, da hat mein engeres Umfeld Recht, käme ich psychisch langfristig nicht darauf klar.
Dann würde ich gerne mit Pferden arbeiten. Aber dazu habe ich in meinem Leben zu viel Zeit ohne Pferde verbracht um tief genug in der Materie zu sein.
Ansonsten generell mit Tieren. Am liebsten ein Job ohne Menschen.
Aber alles in dem Bereich... Ich finde immer irgendwas was mir nicht passt.
Dann hatte ich mich - weil mich Psychologie so interessiert - dazu entschlossen Heilpraktikerin für Psychotherapie zu machen, vor 1,5 Jahren.
Inzwischen weiß ich das würde ich nicht packen.

Deshalb ist das auch wieder ad Acta gelegt. In meinen letzten Job kann und will ich nicht zurück. Großraumbüro was mich noch weiter kaputt machen würde.

Ganz ehrlich, irgendwie habe ich keine Ahnung. Am liebsten würde ich irgendwas machen wo das was ich kann und mir Spaß macht zum Zuge kommt.
Sprachen, Schreiben, übersetzen, organisieren... Und alles bitte mit Ruhe. Vielleicht habe ich das Glück und mein Arbeitgeber hat was passendes für mich. Auf jeden Fall mache ich mich jetzt nicht mehr verrückt mit dem Denken, dass ICH unbedingt was passendes für mich finden muss.
Ich kann viel und kann auch viel wieder nicht. Die Sparte in der meine Qualitäten sich entfalten können ist Recht klein glaube ich. Andererseits bin ich durch meine Ausbildung nicht an eine Branche gebunden sondern kann in viele Bereiche einsteigen. Von daher habe ich diesbezüglich wieder ein recht großes Spielfeld.

Um auf die Frage zurück zu kommen warum...:
*hm* keine Ahnung. Warum? Was hat mich bisher angetrieben zu arbeiten? Ich bin ein Gerechtigkeits liebender Mensch. Für mich gibt es nicht viel schlimmeres als Ungerechtigkeit. Und ganz schlimm finde ich "Schmarotzer". Alleine deshalb schon. Deutschland ist ein sehr sozialer Staat und das ist auch gut so. Aber wenn Menschen das ausnutzen bekomme ich einfach zu viel.

Ich habe immer in meinem Leben gearbeitet. Ich war nie länger als 1,5 Monate arbeitslos. Und wenn ich bei McD hinter der Theke stand. Im Gegenteil, das war noch mit einer der Jobs, der mir am meisten Spaß gemacht haben.
Ich bin mir auch selbst für keinen Job zu schade. Bevor ich nicht arbeite würde ich putzen gehen. Und putzen ist für mich mit das Schlimmste was es gibt. Ich habe Hochachtung vor den Menschen die das machen. Einfach weil ich es so schrecklich finde.

Im Grunde genommen gehe ich arbeiten um mir selbst in die Augen schauen zu können.

LG
Tina
*******987 Frau
7.790 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ***_T:
Sprachen, Schreiben, übersetzen, organisieren... Und alles bitte mit Ruhe.
klingt irgendwie, als wärst du in einem Museumsarchiv gut aufgehoben. Vielleicht wo alte Schriften übersetzt werden müssen und wo die Schilder für die Besucher auf Deutsch und Englisch und Französisch gemacht werden.
***_T Frau
6.755 Beiträge
Alte Schriften *lol*
Also Hieroglyphen sind auch für mich Hieroglyphen...
*******987 Frau
7.790 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber das könntest du ja lernen, so alte Schriften.
*********iones Frau
2.382 Beiträge
Zitat von *********Noob:
Warum geht ihr arbeiten?
Da es gerade an anderer Stelle Thema ist, kam mir obige Frage?
Wie seit ihr in dem Job gelandet?
Was war die Hoffnung oder der Wunsch der mit der Stelle verbunden war? Haben die sich erfüllt?
Warum seit ihr noch dort?
Wenn ihr wechseln wölltet, was wäre der Wunsch an die neue Stelle?

Wieso geh ich arbeiten weil ich geld zum leben brauche... und nicht auf staatskosten leben mag.
Durch Zufall bin ich in der pflege gelandet und mache das mit Unterbrechungen seit 1995.

Ich bin noch dort weil ich meinen Job gern mache.
Faire Bezahlung, gute work livebalance
***_T Frau
6.755 Beiträge
Zitat von *******987:
Aber das könntest du ja lernen, so alte Schriften.

In der Theorie vielleicht... In der Praxis ist mein Kopf ein Sieb. Neues Wissen aneignen geht aktuell überhaupt nicht. Macht mein Kopf einfach nicht mit.

Deshalb wäre aktuell auch eine Umschulung Quatsch.

Wenn mein Kopf so wollen würde wie ich...
Oooh, dann würde ich ganz viel anders machen.
*******616x Mann
664 Beiträge
Ich arbeite seit gut 2 Jahren in einer WFBM. Das Geld ist eher n netter Bonus. Ich komme raus, hab nen geregelten Tagesablauf, esse regelmäßig und mir fällt zu Hause nicht die Decke auf den Kopf.

Ich weiss, wie schlecht mir schon wenige Tage zu Hause tun, weil ich mich dann komplett gehen lasse, fast den ganzen Tag schlafe, meine Medikamente vergesse und und und.
****nna Frau
3.093 Beiträge
Was heißt WFBM?
*********art84 Frau
7.887 Beiträge
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