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Borderline - Grenzwandler

**********reams Frau
522 Beiträge
Oh, das ist so schwierig, weil so vielfältig
Ganz ehrlich, wir sind alle unterschiedlich und kaum eine/r hat jede Ausprägung...
*********Maddy Paar
105 Beiträge
Das kommt immer drauf an.....
Ich persönlich habe mir den "Realitäts-Check" antrainiert:
Sind meine Gefühle der Situation entsprechend, logisch und angemessen, ist alles okay..... - wenn nicht, schlägt mein Borderline oder meine HSP mal wieder zu.....

Beispiel: Ich habe ein Vorstellungsgespräch, bin aufgeregt, mache mir auch ein bisschen Sorgen, ob das alles so klappt, hab auch Angst vor eventuellen Fragen, die auf mich zukommen könnten.....
-> alles okay, ist keine alltägliche Situation, da fühlt sich jeder 2. andere Mensch vermutlich genau so aufgeregt, ängstlich oder sowas in der Art.

Gegenbeispiel: Meine Freundin meldet sich den ganzen Tag nicht, obwohl wir sonst nahezu täglich telefonieren, uns treffen oder miteinander schreiben.....
Jetzt überlege ich fieberhaft, was bei unseren letzten Kontakten schief gelaufen sein könnte, habe Angst, dass sie mir die Freundschaft kündigt, rufe sie an, bombardiere sie mit fragen, was denn los ist, was ich falsch gemacht habe, warum sie sauer auf mich ist und/oder mache ihr Vorwürfe, dass sie sich nicht meldet, mich vergessen hat, ne schlechte Freundin ist oder ähnliches.
-> meine Baustelle! Das sind alles nur meine Gedanken, die sich durch negative Erfahrungen in der Vergangenheit begründen und meine Emotionen fahren grad total unnötig Achterbahn! Ein freundliches Nachfragen bei ihr könnte ergeben, dass sie einfach ihr Handy vergessen hat, irgendein Notfall bei ihr vorliegt oder ähnliches, was absolut gar nichts mit mir oder unserer Beziehung zueinander zu tun hat!

Ich hoffe, diese Beispiele verdeutlichen meine Sicht auf den Unterschied zwischen "normalem" und "borderlinebedingtem" Verhalten.
******wen Frau
15.496 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****ess:
Aber sind denn das typische Anzeichen und Verhaltensmuster von Borderline?

Sie gehören zumindest zu den Diagnostikkriterien, von denen es aber noch mehrere gibt, die erfüllt sein müssen, um die Diagnose zu erhalten.
Ich finde, dass nahezu jeder Mensch den ein oder anderen Aspekt in sich trägt, der an anderer Stelle als Kennzeichen einer psychischen Erkrankung dient. Trotzdem ist dieser Mensch nicht psychisch krank. Die Kombination und Intensität von Symptomen, zusammen mit dem Leidensdruck, macht erst aus einem Symptomkomplex ein krankheitswertiges Etwas.
******y71 Frau
128 Beiträge
Auch ich habe die Diagnose Borderline vor ein paar Monaten bekommen. Es erklärt für mich so einiges. Derzeit weiß ich noch nicht, wie damit umgehen. Einerseits wünsche ich mir nichts mehr als Gefühle, Beziehung und hab das alleine sein so satt andererseits dreh ich ziemlich schnell am Teller wenn ich für jemand was empfinde - irgendwie fühle ich mich von mir selbst gefangen gehalten.
Alternative für mich war eine Zeitlang in Clubs zu gehen um wenigstens Sex zu haben aber leider klappt das jetzt auch nicht mehr, weil sich ausgerechnet dort beim letzten Mal was entwickelt hat was natürlich wieder schief ging.
Derzeit warte ich eben auch auf einen Therapieplatz - das ist die einzige Möglichkeit die mir Hoffnung gibt. Mag einfach nicht mehr leiden und auch Männern nicht mehr weh tun.
ich bin auch Borderliner... 😐
********eams Frau
2.906 Beiträge
Ich reih mich dann auch Mal in den Stuhlkreis ein. *stammtisch*

Die Diagnose hab ich September 2017 bekommen. Davor lautete es nur Depressionen, Sozialphobie und noch irgendwas was ich inzwischen vergessen habe. Als ich in meiner PIA (psychiatrische Instituts Ambulanz) immer mehr Probleme nicht gelöst bekam wurde auf BL mit posivem Ergebnis getestet.
Ne passende Therapie hab ich noch nicht gemacht, steht aber auf meiner Wunsch-/ToDo- Liste.
Abgesehen vom Zwischenmenschlichen finde ich die emotionalen Achterbahnen mit am anstrengendsten, vielleicht weil mir das Werkzeug zum erfolgreichen Regulieren noch fehlt.
Ansonsten versuch ich aktuell zu akzeptieren dass es ist wie es ist (habe festgestellt dass es sinnbefreit ist gegen mich selbst zu kämpfen) und rauszufinden welche Skills für mich bei hoher Anspannung funktionieren. Bisheriger Erfolg/Fortschritt auf einer Skala von 0-10: ca 0,75.
*******616x Mann
666 Beiträge
Die Diagnose habe ich schon sehr lange (2008), kam zwischendurch aber auch verdammt gut damit klar. So wirklich schlimm wurde das ganze wieder durch nen Krankenhausaufenthalt 2017. Ich fühle sehr intensiv. Endweder alles auf einmal, was sich anfühlt, wie im Auge eines Sturms zu stehen, oder gar nichts. Leere. Leere wäre im moment sogar sehr angenehm. Generell lebe ich nach dem Motto "alles oder nichts". Die Selbstverachtung ist momentan wieder sehr groß...
*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
Ich war jetzt wegen meinen Psychischen weh wehchen noch nicht bei einem Psychologen, denke aber dass ich auch eventuell Borderline haben könnte.
Meine Schwester hat Borderline und leidet unter Depressionen. Sie hat auch die gleichen Gewaltphantasien die ich gegen Familienmitglieder und nahestehende Personen habe.
Ihr Psychologe sagte, dass das auch eine Art von "Ritzen" sei, aber nicht auf körperlicher sondern auf geistiger Ebene.

In einer Sache sind ich und meine Schwester total gegensätzlich. Ich liebe Horrorfilme. Sie überhaupt nicht! Sie sagte dass sie monatelang unter Verfolgungswahn litt nachdem sie den Film "Der Exorzist" mit mir ansah. Sie ist zu sensibel. Ich hingegen sehr abgestumpft.

Bei mir geht es sogar so weit dass mich Horrorfilme fast gar nicht mehr beängstigen oder schockieren. Ich schaue mir im Internet ziemlich brutale sachen an. Videos in dem Menschen wirklich sterben. Arbeitsunfälle durch Maschinen, Verkehrsunfälle mit toten und schwerverletzten, terrororganisationen und Drogenkartelle die sich gegenseitig foltern und töten.
Jetzt frage ich mich ob das unter Männern normal ist solche sachen an zu schauen. Männer lieben ja Action und Horrorfilme in denen Gewalt, tote und verletzte vorkommen.
Gibt es hier in unserer Gruppe Männer die ähnlich wie ich ticken und solche extremen Videos anschauen oder ist das auch ein Borderlinesyndrom? Oder bin ich ein extrem abgehärteter harter Bursche der viel ertragen kann? *g*
**********ryBBW Frau
2.272 Beiträge
@*********r_85

Ich habe kein Borderline und bin auch kein Mann.

Ich habe aber - unfreiwillig - mit ansehen müssen, wie ein Mensch brutal zu Tode gekommen ist. Das hat mich nachhaltig traumatisiert und es ist mir unverständlich, dass man sich so etwas freiwillig ansehen möchte.

Ich würde dir deshalb dringend raten, dich mit deinen „psychischen Wehwehchen“ mal in Behandlung zu geben.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
@*******per

das ist tatsächlich nicht typisch männlich. in meinen augen jedenfalls nicht.

ob das etwas mit borderline zu tun hat bzw. ob du borderliner bist, k.a. ... das kann man nur von fachleuten abklären lassen. ich würde dir auch dringend raten, dich in therapie zu begeben.

ich bin, was unfälle angeht, nicht traumatisiert aber in anderen dingen, aber dennoch bin ich nicht sensationsgeil und schon gar nicht derartig abgebrüht und abgestumpft, um mir soetwas real oder im netz anzuschauen.

und horrorfilme schaue ich mir nur seeeehr ausgewählt an. das höchste aller gefühle waren mal es von stephen king und hell-raiser einen der jüngeren filme ...

ich mag lieber die psychothriller ... aber auch nur bedingt und punktuell.
*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
Ich weiß selbst auch nicht warum ich mir solche Filme reinziehe. Ich habe heute sage und schreibe 6 Std vor dem Computer verbracht um mir Menschen an zu sehen die auf verschiedenste art und weise im sterben lagen.
Dass das nicht normal ist weiß ich auch. Trotzdem würde ich auch mal die Meinung eines Mannes darüber lesen. Das soll nicht bedeuten dass Frauen sich nicht an meinem "problem" beteiligen sollen.
Ich wollte kein eigenes Thema eröffnen weil ich die vermutung hatte, dass ich auch Borderline haben könnte, da meine Schwester auch Borderlinerin ist. Ich komme zu der Vermutung, weil wir die gleiche schwierige Kindheit durchlebt haben und ich mir denke, dass ich mich geistig durch solche videos vielleicht "ritze".

So absurd es auch klingen mag, würde ich einige vorschläge von euch bekommen, warum ich mir solche videos anschaue und wie man diese Krankheit nennt.
Wenn von den Mod´s gewünscht, kann ich auch ein extra Thema eröffnen. Aber wie gesagt, da ich vermute dass es borderline ist, habe ich meinen Beitrag hier in dieses Thema geschrieben.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
"So absurd es auch klingen mag, würde ich einige vorschläge von euch bekommen, warum ich mir solche videos anschaue und wie man diese Krankheit nennt."

dafür sind wir hier aber nicht da. wir sind keine therapeuten. und ferndiagnosen sind in dieser gruppe nicht erwünscht, soweit ich das weiß.

und rätselraten hilft dir definitiv nicht weiter.

anstatt dir so einen mist reinzuziehen, immerhin, du hast die einsicht schon, dass das nicht normal ist, täte ich an deiner stelle mal nach möglichen therapeuten recherchieren und dann am montag mal die liste durchtelefonieren, um evtl. probatorische sitzungen zu vereinbaren.

und wenn dir das hilft. ich bin ein nonbinärer trans"mann", der aber sich nicht entschieden hat, diesen weg auch tatsächlich zu gehen, was wie und wo, weil meine lebensprio grad auf der schule noch liegen. d.h. ich lebe offiziell als frau, auch wenn ich kleidungtechnisch schon als mann durchgehen mag, freunde wissen das aber u die familie auch teilweise. aber egal ... anderes thema.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
p.s. sorry, falls ich zu ruppig rüberkomme. aber ich habe für diese sensationsgeilheit null verständnis. wenn du mal in einem kh oder in einem altenpflegeheim oder so gearbeitet hast, dann weißt du, was ich meine. am besten noch die notfallaufnahme, wo menschen teilweise echt ums überleben kämpfen.

nee du, das ist echt pervers.

p.s. ich bin in solchen dingen einfach sensibel, mir ist das leben einfach viel zu kostbar, um es in solcher härte "abzutöten" und "abzustumpfen".
******wen Frau
15.496 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist nicht unüblich für Borderliner, dass sie sich starken körperlichen und geistigen Reizen aussetzen, weil nur diese sie noch erreichen können. Ich hatte auch Phasen in meinem Leben, in denen ich mich sehr leer, stumpf und emotionslos gefühlt habe. Da habe ich mir auch in den Weiten des www Dinge gesucht, die extrem und hardcore waren, weil nur noch das durch meine Käseglockenwelt durchdrang. Ich brauchte den extremen Reiz von außen, damit ich noch überhaupt irgendwas fühlen konnte. Wenn es nicht SVV war, dann sowas.

Mitlerweile sehe ich im RL genug Leid und Elend, als dass ich mir das noch zusätzlich geben müsste. Ich bin dank mehrerer Therapien wieder empfänglich für sensible Reize und subtile Wahrnehmungen, und brauche keine XXL-Triggerreize mehr.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
hmmm ... ich bin eh kein typischer bordi. ich fühle wahnsinnig intensiv und gelegentlich einfach viel zu viel ... aber selbst verletzen tu ich mich auch, wenn auch ähnlich wie worshippper, auf ziemlich abgedrehte art und weise.

es ist ein verhaltensmuster. wie ein roter faden.

ich suche mir unereichbare frauen aus, verliebe mich in diese, wünsche sie mir in meine tagtraumwelt und "lebe" dann mit diesen tagträumen, baue mir diese frauen in ihren reaktionen und ihrer welt so zurecht, dass es in meine realität "passt",

nur dass das in der realen realität mir gelegentlich extrem weh tut, weil es eben halt doch nicht passt, und ich mit den tagträumen bei meinem gegenüber gegen wände renne und auf die schnauze falle ...

sehr abgedreht. aber ich verletze meine psyche damit auch selbst. vorallem, weil ich aus diesem verhaltensmuster noch nicht heraustreten kann, immer wieder hineinrutsche und auch die betreffenden frauen nicht gut loslassen kann, also immer iweder ihre nähe aufsuche.

erst im aktuellen falle, mit c., lerne ich so ganz allmählich, wie das ist, wenn mein gegenüber auch mit mir befreundet sein will, wenn auch "nur" asexuell und ich lerne so langsam, diese person nicht immer in meine tagtraumwelt zu holen.

allgemein leben insgesamt in der realen alltagsrealität zu leben.

noch zu alkizeiten hielt ich meine tagträumereien für was ganz normales. nur heutzutage weiß ich eben auch, dass die intensität, sich ganze leben zusammengeträumt zu haben, eben nicht als normal gilt udn auch nicht gesund ist.
Zitat von *********ose_K:
ch suche mir unereichbare frauen aus, verliebe mich in diese, wünsche sie mir in meine tagtraumwelt und "lebe" dann mit diesen tagträumen, baue mir diese frauen in ihren reaktionen und ihrer welt so zurecht, dass es in meine realität "passt",

nur dass das in der realen realität mir gelegentlich extrem weh tut, weil es eben halt doch nicht passt, und ich mit den tagträumen bei meinem gegenüber gegen wände renne und auf die schnauze falle ...

sehr abgedreht. aber ich verletze meine psyche damit auch selbst. vorallem, weil ich aus diesem verhaltensmuster noch nicht heraustreten kann, immer wieder hineinrutsche und auch die betreffenden frauen nicht gut loslassen kann, also immer iweder ihre nähe aufsuche.

Ist das ein Symptom von borderline? Das habe ich früher auch immer gemacht, halt jetzt nicht mit Frauen sondern mit Männern, aber genau nach demselben Muster. bis zu der Sache mit dem Piefke, seitdem habe ich mich nicht mehr verliebt. Vorsichtshalber. Allerdings bin ich mit meinem aktuellen Freund in eine ziemlich heftige emotionale Abhängigkeit geschliddert, das macht mir momentan große Sorgen. Muss anders.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
ich weiß nicht.

das tagträumen ansich sagte mir meine thera ist ein ventil / anzeichen / ausdruck meiner traumata.

das verhaltensmuster dahinter, das ist eine abgedrehte art des selbstverletztendes verhaltens, psychomäßig dann halt. wenn man das immer und immer wieder tut und nicht davon loskommt, ... da sagte sie mir, dass hätte etwas mit meinem bordidasein zu tun.

in den tagträumen idealisiere ich halt meine sogenannte "traumfrau" dann extrem und übertrage das dann leider auch ins reale. und das führt natürlich auch zu konflikten ind er freundschaft dann ... also mit c. ... oder vor einiger zeiten mit p. damals ... oder oder oder

und dann halt das aprilwettrige gefühlsleben meinerseits. ich kann in einer sekunde total aggro drauf sein und in der nächsten fast high vor überschwang ...

und was auch typisch für mein bordi ist, der drang aus gegebenheiten, die mir unbequem sind, immer innerlich ausbrechen zu wollen. dann der drang hin zur ablenkung, das dann das, was mir spaß macht und mir näher liegt, plötzlich absolute oberprio erhält und dass was mir unbequem und unangenehm ist, nach hinten rutscht ...

also meine thera hat das schon meinem bordi zugeordnet.

p.s. und ganz wichtig, meine absolute, gelgentliche kinder-schwarz-weiß-denke. 0 oder 1. entweder oder ... grauabstufungen gibt es dann nicht, wenn es mir sehr schlecht geht und mich irgendwas triggert ...
Ich habe mir damals die Sache so erklärt, dass ich mir denke mit mir will sowieso niemand was zu tun haben, also suche ich mir jemanden der absolut nicht in Frage kommt, dann kann nichts passieren und ich kann meine Gefühle dennoch irgendwie ausleben. Aber sowas geht natürlich früher oder später in die Hosen, weil man kann es ja nicht lassen den anderen denn noch auf sich aufmerksam zu machen. Spätestens dann wird es schwierig. Und die Verletzung folgt auf dem Fuße.

Aber bis es soweit war, habe ich es oft sehr genossen, und habe inspirierte Gedichte geschrieben.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
jupp, so ähnlich denke ich darüber auch ....

ich will die unerreichbare frau, weil sie mich nicht will, weil das dann ja sowieso nix wird.

ambivalent dazu: mein absolutes klammerverhalten ihr gegenüber + die großen verlustängste, und die eifersucht.

konträr dazu

könnte jemand wirklich interesse an mir haben, bin ich dann eher die unahbare person. ala bleib mir bloß vom leibe.

so jedenfalls meine bisherigen wenigen realen erfahrungen.

oder aber ich bin so extrem verschossen, dass ich mich darüber selbst vergesse,
Hah. Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Hm, ja, das Leben ist schon sehr interessant, und vor allem schwierig. Finde ich jedenfalls. Aber ich finds mutig, daß du dich tatsächlich in einen Mann verwandelst. Ich hab mich zwar lange Zeit als 'der Ev' bezeichnet (mein echter Name ist Evi) aber mehr als das und die kurzen Haare und am liebsten verhaute Hosen und Militärstiefel anziehen, war es dann doch nicht.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
ev(i), na, soweit ist es bei mir noch nicht. erst schule zuende machen u arbeit finden, dann mal erste kontakte zum gutachter knüpfen etc. pp ... dauert also noch, und es ist ja auch noch lange nicht raus, ob ich überhaupt die indikation bekomme.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********ose_K:
und was auch typisch für mein bordi ist, der drang aus gegebenheiten, die mir unbequem sind, immer innerlich ausbrechen zu wollen. dann der drang hin zur ablenkung, das dann das, was mir spaß macht und mir näher liegt, plötzlich absolute oberprio erhält und dass was mir unbequem und unangenehm ist, nach hinten rutscht ...

Ich denke nicht, dass das zwingend etwas mit Borderline zu tun hat.
Ich kenne das auch. Unangenehme Tätigkeiten und Aufgaben schiebe ich vor mich her und lenke mich stattdessen mit anderen Dingen ab. Und ich bin kein Bordi.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********r_85:
Ich liebe Horrorfilme. ...

Bei mir geht es sogar so weit dass mich Horrorfilme fast gar nicht mehr beängstigen oder schockieren. Ich schaue mir im Internet ziemlich brutale sachen an. Videos in dem Menschen wirklich sterben. Arbeitsunfälle durch Maschinen, Verkehrsunfälle mit toten und schwerverletzten, terrororganisationen und Drogenkartelle die sich gegenseitig foltern und töten.
Jetzt frage ich mich ob das unter Männern normal ist solche sachen an zu schauen. Männer lieben ja Action und Horrorfilme in denen Gewalt, tote und verletzte vorkommen.
Gibt es hier in unserer Gruppe Männer die ähnlich wie ich ticken und solche extremen Videos anschauen oder ist das auch ein Borderlinesyndrom? Oder bin ich ein extrem abgehärteter harter Bursche der viel ertragen kann?

Ich bin kein Mann. Und ich bin auch kein Borderliner.

Aber auch ich liebe Horrorfilme, Gruselfilme, Psychothriller.

Und das schon seit meiner Jugend.
Früher waren so alte Schinken wie Frankenstein, Dracula, Tarantula, Psycho, Körperfresser, Exorzist, Halloween, Omen, Der Weiße Hai, Poltergeist, Zombiefilme, Alienfilme etc.
Später dann Filme wie Blair Witch Project, Final Destination, Paranormal Activity, The Ring, Saw, etc.
Aber auch die ganzen Hitchcock und Stephen King Filme.
Ich habe auch schon fast alles von Stephen King, Edgar Allan Poe, Nathaniel Hawthorne und Daphne Du Maurier gelesen. Und auch Cody McFadyen habe ich für mich entdeckt.

Bin ich deswegen psychisch krank, abgestumpft und unsensibel?

Nein, ich bin nach wie vor ein sensibler und empathischer Mensch.
Ich bin zwar Einsatzsanitäter, aber ich kann noch nicht mal bei jemandem Blutzucker messen, weil ich niemandem weh tun will und Angst vor Pieksern habe. Beim gegenseitigen Üben habe ich es zwar mal gemacht, aber es hat mich Überwindung gekostet. Und ich habe es nicht bei mir selber machen lassen.

Aber Filme sind halt nur Filme. Gestellte Szenen mit Schauspielern und Special Effects. Ich grusel mich gerne. Ich mag diesen Thrill, diese Spannung. Aber ich kann durchaus zwischen Realität und Fiktion unterscheiden.
In real möchte ich solche Situationen definitiv nicht erleben! Da würde ich vor Angst Tausend Tode sterben. Aber im Kino oder zu Hause vorm Fernseher weiß ich, dass alle Schauspieler noch leben und dort nur einen Job gemacht und ein Drehbuch umgesetzt haben.

Ich weiß aber auch, dass ich mit meiner Vorliebe für diese Filme als Frau ziemlich allein dastehe. Keine meiner Freundinnen und weiblichen (selbst männlichen) Bekannten würde mich zu solchen Filmen ins Kino begleiten. Meine Tochter ist da die einzige, die mitgehen würde (wenn sie sich den Film nicht gerade schon mit ihrem Freund im Kino anguckt). Ansonsten gehe ich zu so was immer allein ins Kino.

Ich denke, man muss da wohl unterscheiden, ob man durch das Anschauen solcher Filme eigene Gewaltfantasien anregt oder ob man einfach nur die Spannung mag, die solche Filme erzeugen (so wie andere gerne Achterbahn fahren, was für mich mittlerweile gar nicht mehr geht).
Für mich sind und bleiben es einfach nur Filme/Bücher bzw. Geschichten.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Zitat von *****ess:
Zitat von *********ose_K:
und was auch typisch für mein bordi ist, der drang aus gegebenheiten, die mir unbequem sind, immer innerlich ausbrechen zu wollen. dann der drang hin zur ablenkung, das dann das, was mir spaß macht und mir näher liegt, plötzlich absolute oberprio erhält und dass was mir unbequem und unangenehm ist, nach hinten rutscht ...

Ich denke nicht, dass das zwingend etwas mit Borderline zu tun hat.
Ich kenne das auch. Unangenehme Tätigkeiten und Aufgaben schiebe ich vor mich her und lenke mich stattdessen mit anderen Dingen ab. Und ich bin kein Bordi.

ich meine nicht die normale aufschieberitis. sondern schon auch den drang, aus umschulungen oder ähnlichem auszubrechen irgendwann. anfangs die übertotale überschwängliche begeisterung und irgendawnn halt eher die ernüchterung.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
stell dir einen eiscremautomaten vor, einen ferngesteuerte, der mit lauter (fremd)gefühlen angefüttert wird und daraus dann eis verschiedener geschmacksrichtungen macht, aber dessen steuerung ist kaputt, er checkt nicht, dass süß bei ihm eigentlich total sauer bedeutet oder ähnliches ... und er checkt nicht, was er da gerade fühlt und vom wem das gefühl kommt, und dann probiert er sein eigenes eis, und es ist total wääääähhhh, ihm jedenfalls, ... erst jetzt merkt er, oh, ich fühle "liebe" oder bin sauer oder oder oder ...

manchmal ist das bei mir jedenfalls so.

in so situationen bin ich dann entweder total überdreht und laut oder aber total "depri", aber nicht wirklich depressiv im klassischen sinne, weil ich fühle ja wahnsinnig viel ... zuviel

der apparat übersteuert also.

gestern z.b. war so ein tag. lauter außen- und innereize und ich hatte keine möglichkeit, das runterzuregeln für mich.
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