Langsam wieder einsteigen

Heute früh bin ich wieder eingeflogen in Berlin, nachdem ich mich für 10 Tage in eine Auszeit namens Urlaub zurück gezogen habe. 10 Tage keine Termine, Meetings und Klienten, dafür Zeit für mich und meine Liebsten, die mich in diese Auszeit begleiten durften.
Eintauchen in eine andere Welt, mich selber spüren, meine Seele wahrnehmen, mich treiben lassen im Meer der unterschiedlichen Gefühle. Auswählen zwischen Fisch und Fleisch am reich gefüllten Bufett. Das Wasser spüren, wie es um mich herum fließt, während ich langsam dahin gleite, mit behutsamen, sparsamen Bewegungen mich durch das kühle Nass des Meeres treiben lasse.
Überhaupt, treiben lassen, durch den Markt, entlang zahlreicher Stände mit Kunstgewerbe und Gewürzen, Kleidung und Lederwaren, Schmuck und leckeren Köstlickeiten. Kein Blick auf die Uhr, denn diese liegt im Safe, im Urlaub darf ich zeitlos leben.
Neues aufnehmen, meine Seele & mein Unbewusstes mit schönen und belebenden Eindrücken füttern, von beeindruckender Architektur angefangen bis hin zu lang gezogenen Ebenen, durch die der Touristenbus gemächlich dahin schwebt und deren Bilder im Gedächtnis hängen bleiben.
Der Genuss von lokalen Alkoholika darf in Maßen ebenso sein wie das Flanieren an der Strandpromenade am Abend, wenn der Himmel sich allmählich blutrot färbt und die Sonne majestätisch im Meer versinkt.
Entspannung und Genuss, Erholung aktiv wie auch passiv, eine bunte Mischung von Aktivitäten, nur eines hatte ich ausgeschlossen in diesen 10 Tagen -- Arbeit!
Und nun steige ich ab morgen langsam wieder ein in das, was mir Geld einspielt und sich Arbeit nennt, ganz gelassen und allmählich und ohne in Hektik zu verfallen.
Denn ein wenig darf dieses Feeling der Ruhe und Gelassenheit gerne noch bei mir verweilen....