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Einen Raum geben

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****fan
2.286 Beiträge
Themenersteller 
Einen Raum geben
Es gibt so vieles, was mich bewegt. Erlebnisse aus der Vergangenheit, auch und immer noch als Triggerpunkte, Gedanken zu meinem jetzigen Leben und Visionen für die Zukunft bilden einen bunten Mix an Ideen, Gefühlen, Emotionen und Vorstellungen.
Manches davon streift mich wie ein Windhauch, ganz sanft und zart und kaum gespürt, ist es schon wieder davon geflogen. Anderes reift langsam wie ein guter Whiskey im Eichenfass, es zeigt sich immer wieder einmal, verlangt meine Aufmerksamkeit und löst sich anschließend wieder auf ,um irgendwann wieder aufzutauchen.
Und dann gibt es wiederum Emotionen, Ideen, Visionen, die sind auf einmal da, fest und klar und sehr deutlich.
Und alles hat für mich seine Berechtigung, denn es kommt aus mir. Es ist ein Teil von mir, rational wie emotional, aus dem Gehirn wie aus der Seele.
Und so gebe ich ihm den Raum, den es braucht.
Das kann die kurze, nur Sekunden andauernde Wahrnehmung einer Idee im Windhauch ebenso sein wie das Gefühl, das aus den Tiefen meiner Seele aufsteigt und jetzt und hier und sofort meine ganze Aufmerksamkeit einfordert.

Einen Raum geben bedeutet für mich, alles das, was ich denke, spüre, fühle und wahrnehme, alles, was aus mir, meiner Seele und meinem Unbewussten kommt, anzunehmen, ohne es zu werten. Es darf einfach sein. Einen Raum geben bedeutet, ohne Erwartungen in neue Begegnungen und Situationen zu gehen und einfach auf mich zu vertrauen. Es bedeutet, mich so, wie ich bin, anzunehmen, mit meinen Stärken und Schwächen und all dem Unvollkommenen , was mich ausmacht. Einen Raum geben bedeutet für mich, nicht zu werten, sondern mehr zu beobachten. Es bedeutet, für mich dürfen auch mehrere Meinungen gleichberechtigt nebeneinander stehen. Es bedeutet, ich nehme Menschen als Persönlichkeiten so an, wie sie sind und nicht, wie ich sie gerne hätte.

Einen Raum geben ist harte Arbeit und schließt auch ein, es gelingt mir nicht immer. Na und? Diese Phasen des Unvollkommenen dürfen sein, sie gehören zu mir und sind ein Teil von mir. Bin ich deswegen gescheitert in meinem Anspruch an mich? Nein! Denn auch das darf Raum haben und bekommt ihn, das Unvollkommene von mir, diese Diskrepanz zwischen Wollen und Können. Auch sie verdient ihren Raum.

Einen Raum geben macht mich freier, es nimmt mir Druck und weckt die Neu-Gier auf das, was kommt. Es eröffnet neue Wege und lässt auch Gefühle wie Trauer und Wut zu, die ja auch aus meiner Seele ihren Weg nach oben finden.

Und es ist ein Abenteuer. Wie sieht der Raum aus, wie ist er gestaltet, bunt oder schwarz, klein oder groß? Wie lange besteht er und wann löst er sich für den nächsten Raum wieder auf?

Und, ganz spannend, wie verläuft meine Begegnung mit dem, was sich in dem Raum befindet? Was macht es mit mir, wie berührt es mich, wie verändert es mich?
Einen Raum geben ist ein Experiment, das auch beinhaltet, worauf lasse ich mich ein und wie offen und ehrlich gehe ich mit mir mir und anderen Menschen um. Und das bleibt spannend...
******una Frau
6.946 Beiträge
Bin gespannt, was sich hier entwickelt *g*
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****fan
2.286 Beiträge
Themenersteller 
@******una ... eine offene Diskussion vielleicht, hätte nix dagegen *lach*
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