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Etwas Positives an „Das mag ich nicht“

****rt Mann
67 Beiträge
Themenersteller 
Etwas Positives an „Das mag ich nicht“
Oft liest man in diesem Stück bedeutungslose Phrasen wie: „unangenehme Menschen“, „Gewalt“ und weitere dieser offenen Türen.
Versucht man, etwas mehr Inhalt anzudeuten, bleibt es oft bei Klischees und allgemeiner Unbestimmtheit.
Deshalb habe ich es zunächst leer gelassen, bis ich es kürzlich gefüllt habe mit: „Ich bin offen. Mein Fokus liegt auf dem, was mir gefällt oder was ich erreichen möchte.“
Das ist zwar ein positiver Widerspruch, aber ich bin damit noch nicht fertig.
Mich interessiert Ihre Meinung, wie dieses Stück positiv hervorstechen kann.
Grüßen, Bert
*****eal Mann
1.770 Beiträge
Für mich sticht positiv hervor wenn dort Dinge stehen, die auch für mich ein absolutes No Go sind.

Wenn ich mir ein Profil ansehe ist für mich nicht selten das "mag ich nicht" ausschlaggebender als der restliche Profil-Text
*******OfMe Frau
2.457 Beiträge
Ich lese ab und zu mal bei "Das mag ich nicht" Sätze wie den Deinen, also die Absicht sich auf das Positive zu konzentrieren und nicht mit Negativem zu beschäftigen. Für mich ist diese Person damit meistens raus, denn für mich impliziert das, dass sich jemand auftauchenden Irritationen und Problemen nicht aktiv stellt, für sich reflektiert und einen eigenen Standort findet, sondern dazu neigt alles was ihm nicht passt einfach zu ignorieren, auch mal in Form der ganzer Person/ Situation (im Sinne von Ghosting oder vergleichbarem).
********Kate Frau
575 Beiträge
Ich schreibe dort Sachen rein, die für mich echt nicht verhandelbar sind.
Und dass ich keine Menschen mag, die sich nur aufs Negative fokussieren! *g*
*******ties Paar
2.197 Beiträge
*g*
*******ias Frau
4.096 Beiträge
Zitat von ****rt:
Deshalb habe ich es zunächst leer gelassen, bis ich es kürzlich gefüllt habe mit: „Ich bin offen. Mein Fokus liegt auf dem, was mir gefällt oder was ich erreichen möchte.“
Das ist zwar ein positiver Widerspruch, aber ich bin damit noch nicht fertig.

Willst du damit sagen, du hast noch nicht heraus gefunden, was Du nicht magst?

Gibt es für dich in sexuellen Beziehungsformen kein einziges Ausschlusskriterium?

Hauptsache Sex - gleichgültig, welches Verhalten die betreffende Person an den Tag legt?


Zitat von ****rt:
Mich interessiert Ihre Meinung, wie dieses Stück positiv hervorstechen kann.

Die Aussage „Ich bin offen. Mein Fokus liegt auf dem, was mir gefällt oder was ich erreichen möchte.“ unter <Das mag ich nicht.> kann auf mich nicht positiv wirken. *nein*

Bei sehr jungen Männern könnte ich noch Verständnis dafür aufbringen, dass "sexuelle Erfahrungen machen" für ihn oberste Priorität hat.
Aber mit Männern, die sich in diesem geistigen Zustand befinden, fange ich nichts Sexuelles an.
*****ite Frau
8.211 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****rt:
Versucht man, etwas mehr Inhalt anzudeuten, bleibt es oft bei Klischees und allgemeiner Unbestimmtheit.

Nö, muss nicht so sein.

Also die 08/15-Dinger wie Fakes, Lügen etc., da mutmaße ich dann, der- oder diejenige ist nicht soo ganz die hellste Kerze auf der Torte. Als wenn Fakes die NoGos lesen und dann denken "F*ck jetzt bin ich raus *snief2*".
Dann gibt es noch die, bei denen Frustration und Verbitterung durch jeden Buchstaben quillt.
Und dann die, die möglichst nichts oder nur so was möglichst Positives reinschreiben um ja keine negativen Vibes zu produzieren.
Ich mein, ich bin auch jemand, der sich suf die positiven Sachen konzentriert. Aber meine "Mag ich nicht"- Liste ist nicht gerade kurz und alles andere als klischeehaft und unbestimmt. *ziemlich sicher sei
******lia Frau
5.464 Beiträge
Man kann die "was mag ich nicht"- Liste auch dafür nutzen, einen kleinen charmanten Scherz unterzubringen. Bei mir stand schon vor 12 Jahren "Steckrübeneintopf" und ich hatte und habe immer wieder lustige Zuschriften bis hin zu Rezeptvorschlägen deswegen.

Zum anderen nutze ich inzwischen die Liste, um einen Typ Mann auszuschließen, mit dem ich garantiert aneinander geraten würde. Leider lesen nicht alle, die mit mir Kontakt aufnehmen, diese Liste.
Nur ein einziges mal hatte ich auf Grund meiner Liste einen wirklich guten Mailaustausch, bei dem wir sofort gemerkt haben, dass wir so komplett verschieden ticken, dass wir das mit dem Sex von vornherein lassen können und im Guten weiter ziehen.

Ich sehe die "Was mag ich nicht"-Liste nicht als Feld für sexuelle Informationen, die sind doch in der "geht gar nicht" schon enthalten. Natürlich kann man sie als Ergänzung nutzen, aber man kann sie auch zur besseren Konturgebung ausfüllen.
**********berer Mann
5.147 Beiträge
Ich habe die beiden Listen gar nicht in ihrer angebotenen Form genutzt, sondern eigene Listen an passenden Stellen in meinem Profiltext platziert. Da gibt es nun eine "Bin ich"-, "Mag ich"- und "Reizt mich"-Liste. Letztere auf einer entsprechend thematisch passenden Homepage. Das ist so für mich passender.

Ich musste übrigens erstmal grübeln, was du mit "Stück" meintest. Eine ein bisschen seltsame Beschreibung für eine Liste. *zwinker*
*****ite Frau
8.211 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******lia:
Man kann die "was mag ich nicht"- Liste auch dafür nutzen, einen kleinen charmanten Scherz unterzubringen. Bei mir stand schon vor 12 Jahren "Steckrübeneintopf" und ich hatte und habe immer wieder lustige Zuschriften bis hin zu Rezeptvorschlägen deswegen.

*ja*
Bei mir wird das mit den weißen Autos immer mal wieder gerne zum Aufhänger genommen. *mrgreen*
*******fan Mann
623 Beiträge
Ich bin total schuldig, dass dort Dinge bei mir drin stehen, die nun wirklich selbstverständlich sein sollten 😅. Bis auf wenig Ausnahmen; Beispiel eine Frau hat mich mal abgelehnt, weil dort Antroposophie steht.

Vielleicht gehe ich mal in mich und schreibe da mehr spannendes rein, für mich sollte es aber bei absoluten geht garnicht Dingen bleiben und auch keine Geschmackssachen. Finde Profile auf denen viel gemeckert wird nicht gut. Es soll sich auch niemand gemeint und schlecht fühlen wegen dieser Liste (Nazis ausgenommen). Ich bin einfach harmoniebedürftig und tatsächlich sieht man das der Kiste im positiven wie halt auch im Negativen an.

Wenn ich ein Profil lese bin ich aber dort sehr aufmerksam, oft fidnet man dort Ansatzpunkte zum Schreiben oder es zu lassen.
****rt Mann
67 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********berer:

Ich musste übrigens erstmal grübeln, was du mit "Stück" meintest. Eine ein bisschen seltsame Beschreibung für eine Liste. *zwinker*

Offenbar ist mein Deutsch hier zu schwach, um die angebotenen Übersetzungen richtig einzuschätzen. "The meaning got lost in translation."
Was ich mit „Stück“ meinte, wurde wörtlich übersetzt und daher von mir als richtig interpretiert.
Eine korrektere Übersetzung wäre: Teil oder Betreff oder Absatz.



Die Kritiken haben mir einen Einblick gegeben, wie dieser Abschnitt interpretiert werden kann. Ich habe mich nicht damit zufrieden gegeben, es leer zu lassen, sondern sehe auch, wie eine falsche Verwendung zu kontraproduktiven Ergebnissen führt.

Ich habe den Eindruck, dass es mehr wertgeschätzt wird, wenn dort „großer Höhenunterschied“ steht, statt „mehr von gleicher Höhe bevorzugen“ (das hatte ich mit „positiv“ im Sinn).

Was ich vermeiden möchte, ist einfach das Gegenteil von „was ich mag“ zu schreiben.
*******OfMe Frau
2.457 Beiträge
für mich sollte es aber bei absoluten geht garnicht Dingen bleiben und auch keine Geschmackssachen

Das finde ich einen spannenden Aspekt. Bei mir stehen da auch eher allgemeine Sachen drin bzw Dinge, die etwas über mich und meine Sicht auf die Welt verraten. Ich überlege aber seit einiger Zeit, ob ich mal so etwas wie einen "Dating-Wunschzettel" schreibe, also wie ich mir meinen Gegenüber wünsche. Bisher habe ich es hier im Joyclub eher erlebt, dass man Vorlieben (z.B. optische Vorlieben, Anforderungen an den Beziehungsstatus etc) in den eigentlichen Profiltext schreibt. Manchmal stehen aber auch unter "Mag ich nicht" Dinge wie "Mollige" oder "Männer mit Bart". Das empfinde ich auch als unhöflich - es ist eine Dating-Präferenz, und "mag ich nicht" würde ich eher allgemein und auf alle bezogen sehen.
*****ite Frau
8.211 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich glaub jeder hat so kleine Aufreger im Alltag, und ich finde, die passen da gut rein ohne dass es gleich zu negativ wird.
"Helle Scheinwerfer im Gegenverkehr
Fernsehstaffeln die immer mehr abk***en
Beim Unkrautzupfen in Brennnesseln packen
Seltsam übersetzte Gebrauchsanweisungen
Zu spät bemerkte peinliche Autokorrekturfehlleistungen"
Sowas ist noch einigermaßen charmant, ohne dass es gleich aggressiv wirkt.
Und es macht die Person hinter dem Profil ein wenig greifbarer.
*******ias Frau
4.096 Beiträge
@****rt

Ah OK. Du suchst nach Ideen. *g*

Zitat von ****rt:
Was ich vermeiden möchte, ist einfach das Gegenteil von „was ich mag“ zu schreiben.

Das verstehe ich. Diesen Gedankengang hatte ich bei vielen Dingen auch. Damit bist du nicht allein. *g*
Eine exakte Spiegelung dessen, was ich unter "das mag ich" schrieb, versuche ich auch in meinem Profil zu vermeiden. Ich sehe das Eine eher als Ergänzung des Anderen.


Eine gute Idee, die ich schon Mal auf fremden Profilen sah:
<Das mag ich nicht> war eine Grenze von <Das mag ich>.

Beispiel:

Das mag ich: Cocktails und privat organisierte Cocktail-Abende.

Das mag ich nicht: Koma-Saufen.
Menschen, die unter Alkohol-Einfluss sehr aggressiv werden.
Menschen, die sich besoffen hinters Steuer setzen.

(Diese Einstellung ist in Deutschland nicht selbstverständlich. Unter den Cocktail-Liebhabern gibt es solche und solche. Damit polarisiert man.)
****rt Mann
67 Beiträge
Themenersteller 
Als ich mich umsah, bin ich zufällig auf ein Profil gestoßen, das die Art von Inhalten enthält, die ich suche. (Und was auch immer und die späteren Beiträge angegeben sind)
Natürlich ist dies nur ein Beispiel, aber es ist eine Inspiration für den Anfang.

《Citat:》

Das mag ich

• Schokolade
• Sonnenauf- und untergänge
• Wind am Meer
• Schokolade
• ein herzhaftes Lachen, ein verschmitzes Grinsen
• sprechende Augen
• Humor, der zu meinem passt
• hatte ich schon Schokolade erwähnt?

Das mag ich nicht

• heisse Sommer
• Sand auf Sonnencreme
• spontane Hotel- und/oder Messedates
(in meiner Stadt gibt es einige Begleitservices, die einsame Abende gerne versüßen, bei Bedarf kann ich gerne die Nummer herausfinden)
• 'heisse' Autonummern
• Copy&Paste Nachrichten
• Dickpics zur Kontaktaufnahme
• Dickpics im öffentlichen Album

《Ende Citat》
*******ias Frau
4.096 Beiträge
Das klingt für mich wie von einem Frauenprofil.

Empfindest du das nun als positiv/ negativ?
*******1965 Mann
3.117 Beiträge
Ups falsch vervollständigt ist korrigiert
****rt Mann
67 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ias:
Das klingt für mich wie von einem Frauenprofil.

Empfindest du das nun als positiv/ negativ?

Anscheinend fällt es mir schwer, meine Botschaft klar zu vermitteln.
Ja, das ist tatsächlich von einer Frau. Was ich hier jedoch gefunden habe, ist ein Beispiel, bei dem die „Gefällt mir nicht“-Liste vor die Tür getreten wird, und das ist auch nicht irritierend. Es ist auch keine Aufzählung des Gegenteils der anderen.
Es knüpft an das zuvor erstellte Brennnesselbeispiel an.
*******ias Frau
4.096 Beiträge
Zitat von ****rt:
Anscheinend fällt es mir schwer, meine Botschaft klar zu vermitteln.
*dito*

Zitat von ****rt:
ein Beispiel, bei dem die „Gefällt mir nicht“-Liste vor die Tür getreten wird,

*hae*
Een zegswijze?
Its voor de deur trappen?
Ik begrijp het niet.

Hoe zegt men...
Zitat von ****rt:
Ja, das ist tatsächlich von einer Frau. Was ich hier jedoch gefunden habe, ist ein Beispiel, bei dem die „Gefällt mir nicht“-Liste vor die Tür getreten wird, und das ist auch nicht irritierend. Es ist auch keine Aufzählung des Gegenteils der anderen.
in het Nederlands?
****rt Mann
67 Beiträge
Themenersteller 
Leider kann ich den genauen Wortlaut nicht mehr wiedergeben, aber dieser kommt dem am nächsten.

Anscheinend fällt es mir schwer, meine Botschaft klar zu vermitteln.
Ja, das ist tatsächlich von einer Frau.
Was ich gefunden habe, ist ein Beispiel dafür, dass die „Ich mag nicht“-Liste hier vor der Tür steht, und das ohne irritierend zu sein.
Es ist auch keine Aufzählung des Gegenteils der anderen.


Helaas kan ik niet meer de exacte woorden reproduceren, maar dit zit er het dichtstbij.

Blijkbaar is het voor mij moeilijk om mijn boodschap duidelijk over te brengen.
Ja, dit is inderdaad van een vrouw.
Wat ik heb gevonden is een een voorbeeld waarbij niet de hier houd ik niet van lijst open deuren worden ingetrapt, en dat is ook nog eens zonder dat het kan iriteren.
Het is ook geen opsomming van het tegenovergestelde van de andere.
*****cat Paar
41.210 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also bei uns steht, dass wir die Liste nicht komplett ausgefüllt haben, oder uns festlegen wollen, weil es individuell einzuordnen ist.

Wäre ich bei meiner persönlichen "No-Go"-Liste geblieben (Keine Raucher, nur Männer ohne Bart), hätte ich meinen Wolf niemals näher gelassen...aber er war einfach zu überzeugend. Heute sind wir verheiratet...und er raucht nicht mehr *zwinker*

LG
Cat
*****cat Paar
41.210 Beiträge
Gruppen-Mod 
Außerdem..schreiben viele so Selbstverständlichkeiten wie "Ich mag nicht....alles, was in die Toilette gehört"...etc...

Wenn das schon aufgelistet ist, ist dann davon auszugehen, dass gegen das Zunähen der Vorhaut nichts einzuwenden wäre?`*gruebel*...Oder hätte das dann auch explizit aufgelistet werden müssen..?


Das ist natürlich überspitzt gemeint...aber wenn schon Jemand damit anfängt, aufzulisten, was alles nicht geht, wo hört diese Liste dann auf? Und warum?

Nur meine *wua* Gedanken

nochmal
Cat
*******ias Frau
4.096 Beiträge
@****rt

Vielen Dank für die niederländische Ausführung. *g*

Übersetzungsprogramme scheitern oft an Redewendungen.
In solchen Fällen finde ich es einfacher, das Niederländische Original selbst ins Deutsche zu übersetzen.
Da mein Niederländisch leider eingerostet ist, schreibe ich jedoch weiterhin auf Deutsch.

Die Redewendung, die du benutzt hast "open deuren intrappen" gibt es auch im Deutschen. Leider hatte die Übersetzung das "open" (= offen) weggelassen und "intrappen" mit "stehen" (= staan) übersetzt. Also: "voor de deur staan". Dadurch ging der Sinn der Redewendung verloren.

Im Deutschen wird die Redewendung "offene Türen einrennen" benutzt im Sinne von...

Person A möchte gerne Person B von etwas begeistern und überzeugen, das gemeinsam zu machen.
Person A rechnet mit Widerständen bei Person B und hat sich da schon einiges zurecht gelegt, womit sie Person B den Vorschlag dennoch schmackhaft machen könne.
Doch wider Erwarten gibt es gar keinen Widerstand. (Die Tür steht offen.)
Person B findet den Vorschlag super, ist von sich aus davon begeistert und willigt sofort ein.
Und es gibt so Fälle, in denen realisiert Person A nicht sofort, dass Person B bereits zugestimmt hat. Person A redet weiter und weiter und versucht irrsinniger Weise immernoch, Person B den Vorschlag schmackhaft zu machen.

In solchen Fällen reden wir von "offene Türen einrennen".

Ob Person B dieses Verhalten nun positiv oder negativ betrachtet, hängt von vielen Faktoren ab.
Die Freude über den tollen Vorschlag kann überwiegen und wenn ein Mensch im Eifer des Gefechts nicht sofort schaltet, kann das bis zu einem gewissen Ausmaß ja noch niedlich sein. Zeigt das ja auch, wie begeistert Person A von ihrer eigenen Idee/ ihrem eigenen Vorschlag ist. Und Begeisterung ist etwas Schönes. Vor allem, wenn zwei Menschen eine Begeisterung teilen, kann man eine Weile gutmütig darüber hinweg sehen, dass das Gegenüber noch nicht realisiert, dass wir beide längst auf einer Welle schwimmen. *top*

Wenn sich diese Situation jedoch länger hinzieht und mein Gegenüber (Person A) immernoch nicht realisiert hat, dass ich bereits dem Vorschlag zugestimmt habe, dann schalten sich bei mir die Alarmsirenen ein. *alarm*
Wenn Person A meine Reaktion (ob nun Zustimmung oder Ablehnung) so gar nicht mitbekommt und so gar nicht auf mich eingeht, kann das in Situationen, in denen Person A etwas von mir will, was ich auf gar keinen Fall will, sehr übel werden. *flop*

Ob Person A ihr eigenes "offene Türen einrennen" positiv oder negativ betrachtet, hängt ebenfalls von vielen Faktoren ab.

Es gibt Menschen, die freuen sich einfach, dass ihre Ängste vor einer Ablehnung des Vorschlags gar nicht zutrafen. Dass es da gar kein Widerstand gab und man sich gemeinsam auf eine gemeinsame Unternehmung freuen kann. Die können über sich selbst – also dass sie da nun nicht so locker und cool wirkten – lachen. Abgesehen davon, dass ich mich selbst ein wenig blamiert habe, hätte es nicht besser laufen können. Und ich bin glücklich. *top*

Es gibt aber auch Menschen, denen ging das zu leicht. Person B sagt einfach so "Ja"? Ohne dass die eigenen Verführungs- und Überzeugungskünste gefragt waren? Och nöö. Wie langweilig. Irgendwie hätte man ja mehr Lust auf die Herausforderung zu überzeugen und/ oder Kompromisse auszuhandeln gehabt als an dem Vorschlag an für sich. So aber war das Spiel vorbei, bevor es überhaupt begonnen hatte. Und man hat das nicht sofort begriffen.
Man hat auch noch weiter auf Person A eingeredet, obwohl das gar nicht nötig war. *aua* *tuete* Wie peinlich! Kann ich bitte ein Mal im Boden versinken oder die Zeit zurückdrehen? *flop*


Was ich damit sagen will: Ob die Situation "offene Türen einrennen" positiv oder negativ bewertet wird, hängt immer von beiden Beteiligten und deren aktuellen Tagesform ab. Und nur in der Hälfte der möglichen Fälle besteht Einigkeit zwischen den Beteiligten.


Das Gegenteil "nicht offene Türen einrennen" ist in der deutschen Sprache nicht gebräuchlich.
Warum nicht?
Weil es kein eindeutiges Gegenteil gibt. Sondern viele Möglichkeiten.

• Wenn eine Türe unerwartet offen steht, könnte man locker und gelassen hindurch gehen. Man muss ja nicht in den Raum hinein stürmen/ rennen.
• Oder man könnte an der unerwartet offenen Türe stehen bleiben, anklopfen und "Hallo?" in den Raum rufen.
• Man könnte auch einfach an einer offenen Türe vorbei rennen.
• Oder aber die Türe ist verschlossen und man rennt diese ein. - Das könnte man sowohl als Einbrecher tun oder aber als Feuerwehrmann, der Menschen aus einem brennenden Gebäude retten will.

Jede dieser Möglichkeiten könnte man als "nicht offene Türen einrennen" bezeichnen.
Aber damit hätte ich so gut wie nichts gesagt.
Mein Gegenüber weiß ja nicht, was ich damit meine.
Es irritiert vielmehr als dass es uns in der Kommunikation weiter bringt.
Deswegen würde ich lieber Schweigen *schweig* bevor ich von "nicht offene Türen einrennen" spreche.


Jedenfalls ist die Verneinung der Redewendung "offene Türen einrennen" in Deutschland nicht gebräuchlich. Mir ist das noch nicht begegnet und mir sagt das nichts.

Du hast nun in Bezug auf dein Beispiel (von der "Das mag ich" und der "Das mag ich nicht" Liste) die Verneinung der Niederländischen Redewendung "open deuren intrappen" gebraucht. Du sprichst von "niet open deuren intrappen".
Doch ich weiß nicht, wie genau diese Redewendung bzw. dessen Verneinung in den Niederlanden benutzt wird. *nixweiss*

Könntest du diesbezüglich bitte mit anderen Worten beschreiben, worauf du hinaus willst? *liebguck*
Und könntest du bitte meine Frage beantworten, ob du dein Beispiel als Positiv-Beispiel oder als Negativ-Beispiel in den thread gebracht hast?
*******ias Frau
4.096 Beiträge
Nun zum konkreten Beispiel...
Zitat von ****rt:
Es ist auch keine Aufzählung des Gegenteils der anderen.

(...)

Het is ook geen opsomming van het tegenovergestelde van de andere.

Und was wäre so schlimm daran?


Wir haben ja soeben festgestellt, dass es schon Mal mehr als ein Gegenteil gibt.

Nehmen wir das Beispiel "Hotel-Dates" unter <Das mag ich nicht>.
Was könnte da das Gegenteil sein und unter <Das mag ich> stehen?

a) Die Frau könnte es mögen, wenn sich der Mann Zeit zum Kennenlernen nimmt. Also mit ihr etwas unternimmt und Gespräche führt, bevor er sich für oder gegen Sex mit ihr entscheidet. - Bei einem Hotel-Date würde ihr die Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen VOR dem Sex fehlen. (Falls Freundschaft+ (oder mehr) angestrebt wird.)

b) Die Frau könnte es mögen, in den Swinger-Club zu gehen. Sie könnte es toll finden, vor Ort ganz viele Männer bei voller Sinnesbandbreite erleben zu können. Und sich dann spontan für Sex mit dem Mann zu entscheiden, der ihre Sexualorgane tatsächlich in Wallung bringt. - Bei einem Hotel-Date hätte die Frau denselben Aufwand wie beim Besuch eines Swinger-Clubs. Doch ihr würde die Auswahl an Männern fehlen. Und wenn sie Pech hat, trifft sie im Hotel auf einen Mann, der zwar genauso toll ausschaut wie auf seinen Profil-Fotos, doch die Chemie passt nicht.

c) ...

Was bei dieser Frau nun der Fall ist a) oder b) oder "a) + b)" oder c) ..., wissen wir nicht. *nixweiss*

Wir wissen nur, dass sie schreibt, dass sie Hotel-Dates nicht mag. - Und in den meisten Fällen ist das auch genauso gemeint und nicht als Aufforderung an die Männerwelt zu verstehen, diese Frau doch bitte vom Gegenteil zu überzeugen. *roll*

Ich fände es völlig in Ordnung, wenn diese Frau unter <Das mag ich> hinein schreibt, was genau bei ihr Sache ist. - In diesem Fall gibt es ja mehr als ein Gegenteil. Diese Information hätte somit einen Mehrwert.

Womöglich hat sie diesbezügliche Aussagen jedoch bereits in ihrem Profiltext getroffen. - Auch in Ordnung.

Also ich störe mich bei Profilen nicht an der Aufzählung des Gegenteils, sofern diese Aufzählung mir "mehr Information" liefert.
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