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Eine besondere Art des Nicht-Betrügens . . .

*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Eine besondere Art des Nicht-Betrügens . . .
. . . Quanten-Universen machen‘s möglich.

Unabhängig davon ein gaaaaaanz ganz zauberhafter Film. Finde ich. Ein Augenblick Liebe.

https://www.zdf.de/filme/spielfilm-highlights/ein-augenblick-liebe-100.html

Die Protagonisten:

Sie - lässt sich nicht mit Verheirateten ein.
Er - verheiratet, liebt seine Frau und will sie nicht betrügen.

Beide: Lieben sich. Auf alle Ewigkeit. Herrlich . . .

Auch ‚ne Art von Poly ?

Gedanken ?

Bitte kommentieren, nachdem Ihr den Film gesehen habt. Das wäre nett. Danke.
Damit eine Geschichte niemals aufhört, darf sie gar nicht erst beginnen.
********Tian Mann
9.280 Beiträge
Polyamory heisst für mich nicht den anderen Menschen beim betrügen zu helfen. Für heisst es unter anderem jemand was zu geben, was der Partner nicht bieten kann oder will.
Ganz harmlos könnte man sagen, Sie aus der Ehe, will tanzen, aber der Ehemann will oder kann es nicht.
Soll die Ehefrau also ihr Traum aufgeben und unglücklich werden, nur weil ihr Mann es nicht will?
Der Kompromiss wäre; die Ehefrau darf soviel Körperkontakt mit dem Tanzpartner haben, wie im Tanz erlaubt ist, man darf auch gerne auf ein Drink nach dem Tanzkurs gehen, mehr aber nicht. Tanzpartner und Ehemann kennen sich, akzeptieren sich, im besten Fall sie sind sich sympathisch, die beiden wissen, dass die Ehefrau, eine gewisse Zeit, mit dem anderen Mann zusammen ist.
Der Ehemann darf auf ein gewisses Veto bestehen; zum Beispiel, kein Sex.

Der Tanzpartner bekommt also eine Tanzpartnerin und die Ehefrau kann ihrem Traum nach gehen.
Ich liebte fesseln schon, aber meine Ex wollte dies nicht und auch noch dass ich jemand dafür suche; sie war auch nicht bereit Kompromisse einzugehen. Dies führte unter anderem zu unserer Trennung. Kurz gesagt; reden brachte nichts.
Im Beispiel des Themeneinstellers ist eigentlich alles drin, nur will der Ehemann, etwas anderes?
Ein Kick, weil seine Frau prüde ist? etc.

Polyamorie besteht vor allem aus der Kommunikation, Reden ist das wichtigste darin.
Es lässt sich meiner Meinung nach herzhaft streiten, ob dies dem Thema entspricht.
Streng genommen könnte man sagen ja.
Aber ich mag Polyamorie weil ich mehrere Personen mag; die allerdings dann wissen, dass ich nicht die einzige Person in ihrem Leben bin.
********Tian Mann
9.280 Beiträge
Tja, dann kann ich nicht mitreden, der Film darf nur in Deutschland gezeigt werden.
*******ngo Frau
348 Beiträge
Für mich ist es nicht "Poly", weil Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber der Ehefrau fehlen. Das ist für mich Grundvoraussetzung für Polyamorie.

Der Film ist einerseits schön - andererseits bedient er das exklusive mononormative Romantik-Ideal für meinen Geschmack zu sehr.
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Guter Punkt . . .
@ Für mich ist es nicht "Poly", weil Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber der Ehefrau fehlen. Das ist für mich Grundvoraussetzung für Polyamorie.

. . . die ‚heissen‘ Liebesszenen - wenn Du so willst - finden ja allesamt in seiner/ihrer Phantasie statt bzw. in Parallel-Universen. Nicht in der mit seiner Ehefrau gelebten Realität dieses Universums.

Gedankenkino sozusagen.

Im Englischen gibt‘s dafür den Ausdruck . . . ‚nothing to write home about‘ . . . der‘s für mich ziemlich trifft. Selbst als die Ehefrau die beiden auf einer Party aus der Distanz beobachtet, wie sie sich miteinander auf geradezu sehr zugewandte, wenn nicht sogar liebevolle Art unterhalten . . . ist das für mich nach wie vor . . . kein Sex im herkömmlichen Sinne, den ich im Rahmen von Transparenz und Ehrlichkeit meinem Partner eröffnen müsste.

Aber da kann man sicherlich unterschiedlicher Auffassung sein, was das angeht.

Es kann sogar so weit gehen, dass man seinem Partner seine Gedankenspiele, sein Kopfkino mit anderen Unbeteiligten eröffnet. Als sexuellen Kick sozusagen.

Der Film spielt eben genau damit auf wunderbare Art und Weise.

Und eben der Frage: Kann das - obwohl nix im Hier&Jetzt passiert - auch Liebe sein ? Dann nämlich würde er zwei lieben. Seine Frau und die Schriftstellerin. Die jedoch nur im Kopfkino bzw. Parallel-Universen. Wie die Filmeinstellung gegen Ende zeigt.

Ja, klar, bedient er vom Rahmen her das mononormative Romantik-Ideal als Basis. Davon ausgehend spielt er aber eben für mich mit dem . . . ‚more than two‘ . . . womit wir den fliessenden Übergang zur Poly hätten.

Wenn man sich gedanklich darauf einlässt . . . sehr feinsinnig . . . finde ich . . .

Danke für Deinen Kommentar, @*******ngo . . . schöner Aspekt.
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Wikipedia-Beschreibung oder . . .
Zitat von ********Tian:
Tja, dann kann ich nicht mitreden, der Film darf nur in Deutschland gezeigt werden.

. . . YT-Film/Trailer würde ich auch gelten lassen ? Aber danke trotzdem für Deinen Beitrag.
********aika Frau
1.725 Beiträge
Ich hab den Film angeschaut, fand ihn auch schön und amüsant!

Aber für mein Empfinden hat das mit Polyamorie nichts zu tun. Auch wenn sie sich lieben sollten, für Polyamorie fehlt die Offenheit, Transparenz und Zustimmung ALLER Beteiligten. So ist es nur eine Affaire.

Kann das - obwohl nix im Hier&Jetzt passiert - auch Liebe sein?

Natürlich. Liebe IST. Dafür muss gar nichts "passieren". Der andere muss es theoretisch nichtmal wissen.
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Mit Erlaubnis einer Joylerin . . .
@ Hallo xxx.
Der Film ist echt schön. Bisschen heterosexuell für meinen Geschmack 😅

Ja, isser. Stimmt.

@ Ohne zu Spoilern kommentieren fällt mir schwer. Aber irgendwie finde ich da nichts polyamores dran. Warum fällt es so leicht mit fremden ehrlich zu sein und seine Frau belügt er oder verheimlicht ihr etwas.
Das habe ich im Kommentar zu @*******ngo dargelegt, wo fängt belügen/verheimlichen an ? Schon wenn ich gedanklich (Kopfkino z.B. oder an jemand anderes denken, während ich meine Partnerin ficke/benutze sozusagen ? Genau darüber habe ich‘s grade mit einer NRE-Beziehung ?) bzw. in Parallel-Universen Sex mit jemand anderem habe ?

@ Er möchte sich die Autorin „warm“ halten und sie ist unglücklich damit und will die Affäre trotz ihrer eigenen Grenze nichts mit verheirateten anzufangen?
Hab‘ sie nicht als ‚unglücklich‘ empfunden. Eher stets im Streit mit sich selbst nach dem Motto . . . ‚soll ich mein Prinzip (nix mit Verheirateten) beibehalten oder mit ihm die berühmte Ausnahme von der Regel machen ?‘ Aber unglücklich ? Melancholisch . . . in Gedanken verloren vielleicht, ja. Aber auch das is‘ Ansichtssache. Für Dich kam sie halt unglücklich daher. Auch gut.

@ Ansonsten ist die Frage natürlich interessant, ob nichts enden kann, was nicht begonnen hat.
Tolle Frage, gell ? Ich hatte das mal mit einer damals 17-jährigen Freundin während des Studiums . . . Jahre später noch, wenn wir uns in Hamburg und später Berlin gedatet haben, phantasierten wir nach dem Sex immer noch . . . ‚und Sebastian wäre heute xx Jahre alt‘ . . . im Gedenken an ihre ungeschützte Entjungferung damals . . .

@ Wobei es aus meiner Sicht immer irgendwie undefinierbar anfängt und ebenso endet.
Auch das.

@ Außer natürlich man hält bewusst Abstand zu jemanden.
Genau. Aktuell passend dazu habe ich seit Monaten Restaurant-Dates mit einer ‚Prinzessin‘ . . . wir tauschen uns während des Essens stets über unsere sexuelle Spannung in der Form aus . . . ‚was wäre wenn‘ . . . ‚und eigentlich finde ich Dich schon toll‘ . . . ‚ja, ich kann mir auch gut vorstellen, mit Dir zu ficken‘ . . . aber sie tickt halt mono und ich bin da eher liberal und würde sie auch super gerne sogar teilen . . .

Und so treffen wir uns eben alle 2, 3 Wochen zum Essen. Haben Spass. Genauso wie die Zuhörer in der Kneipe, ihre Freundinnen, wenn die dabei sind, und, und, und . . . und halten uns stets über unsere jeweiligen Dates auf dem Laufenden und was daraus (warum nicht) geworden is‘ . . . 🙃

Und vielleicht . . . kriegen wir uns ja doch noch irgendwann. In diesem Universum. Oder einem anderen.

@ Viele Grüße aus xx
Danke, zurück.
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Wo is‘ der Unterschied ?
Zitat von ********aika:
Ich hab den Film angeschaut, fand ihn auch schön und amüsant!

Aber für mein Empfinden hat das mit Polyamorie nichts zu tun. Auch wenn sie sich lieben sollten, für Polyamorie fehlt die Offenheit, Transparenz und Zustimmung ALLER Beteiligten. So ist es nur eine Affaire.

Kann das - obwohl nix im Hier&Jetzt passiert - auch Liebe sein?

Natürlich. Liebe IST. Dafür muss gar nichts "passieren". Der andere muss es theoretisch nichtmal wissen.

Danke. Und wenn der ‚Andere‘ theoretisch nichmal was wissen muss . . . wieso musses dann der eigene Partner ? Genau DAS . . . is‘ für mich der Ritt auf der Rasierklinge entlang der Offenheit, Transparenz und Zustimmung (in dem Fall der Ehefrau).

Im Universum zusammen mit der Ehefrau . . . is‘ ja schliesslich nix real passiert ?

Und wenn ich dann . . . gedanklich weitergesponnen . . . die, mit der ich nix habe, liebe (also eine mehr als meine Frau/more than two) . . . und genau spüre, dass es der anderen genauso geht ? Und wir uns in dieser Realität trotzdem zurückhalten ? Isses dann immer noch nich‘ Poly ? Mehr als eine/n lieben ?

Trotz bzw. gerade auch wegen des Spannungsfeldes, dass in diesem Fall keine Transparenz vielleicht vonnöten ist, wie sie so oft eingefordert wird ?

DAS . . . is‘ doch gerade der spannende ‚Grenzfall‘ ?

Die Frage also . . . braucht es für Polyamorie immer unbedingte Offenheit auch über das, was nicht real ist ?

Für mich: Poly, weil: Eine mehr als die eigene Ehefrau.
Für mich: Immer noch poly, auch wenn: Nothing to write home about . . . Kein Grund, irgendwelche Pferde scheu zu machen . . . aus einer Maus (Gedanken/Kopfkino) einen Elefanten (Misstrauen, Eifersucht, Scheidung, Kinderentzug, Drama hoch drei) zu machen ?
****ara Frau
4.229 Beiträge
Mir hat der Film gefallen, jedoch tatsächlich nur weil die Schauspieler (vor allem sie) wirklich schön anzusehen sind.
Jedoch gerade mit deiner Frage, ob es hier auch um eine Art Polyamorie geht, hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf: was wäre, wenn er seiner Frau von ihr erzählen würde? Würde ihre Ehe wieder lebendiger, zugewandter werden, weil sie etwas intimes teilen oder eher daran zerbrechen? Würde sich etwas neues entwickeln können, in dem die neue Frau dann wirklich Platz hat?

Und ich habe die Frage für mich als nicht real empfunden. Diese Möglichkeit kam im Film nicht vor, weil (trotz französischer Film) komplett heteronormativ in den Strukturen. Sehr schön anzusehen, aber voller Heimlichkeit und daher nicht meine Welt.
********hexe Frau
13 Beiträge
Zitat von *********lebee:

Die Frage also . . . braucht es für Polyamorie immer unbedingte Offenheit auch über das, was nicht real ist ?


Disclaimer, ich habe den Film noch nicht angesehen und werde das evtl noch nachholen, ich will unabhängig davon auf diese Frage reagieren:

In meinen Augen, ja.
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "polyamor empfinden" und "Polyamor leben/sein".
Polyamor empfinden ist etwas, das in mir stattfindet.
Polyamorie zu leben/zu sein ist etwas, das ich mit allen Beteiligten meiner Beziehung offen teile.
Wenn ich nicht dazu in der Lage bin, meinen Partnern Offenheit und Transparenz zu bieten, dann kann ich nicht behaupten, sie wirklich zu lieben:
Zur Liebe gehört für mich, dass ich meinen Partnern gegenüber respektvoll und ehrlich bin.
Wenn ich meinen Partnern gegenüber nicht mal den Respekt habe, ihnen die Wahrheit zu sagen, damit sie eine informierte Entscheidung darüber fällen können, ob sie in dieser Beziehung bleiben wollen.. dann ist die ganze Beziehung eine Farce.

Mit dem Partner nicht offen darüber zu sprechen macht das alles für mich einfach zu einem Fremdgehen. Ob man das nun auf Grund von polyamorer Gefühle tut oder nicht ist mir dabei egal.
********aika Frau
1.725 Beiträge
Der Beitrag von @********hexe sind quasi gleichzeitig meine Gedanken als Antwort auf @*********lebee 's Fragen in Bezug auf meinen vorigen Kommentar!

Ich sehe auch einen Unterschied darin, ob man polyamor fühlt bzw. IST, oder ob man auch in der täglichen Praxis polyamor LEBT.

Und natürlich kann man sich jetzt drüber streiten, ob Gedanken/Träume/Wünsche/Fantasien, die ausschliesslich und vor allem heimlich im Kopf stattfinden, auch schon Betrug an der Ehefrau sind.
***xy Frau
4.856 Beiträge
Zitat von *********lebee:
...

. . . die ‚heissen‘ Liebesszenen - wenn Du so willst - finden ja allesamt in seiner/ihrer Phantasie statt bzw. in Parallel-Universen. Nicht in der mit seiner Ehefrau gelebten Realität dieses Universums.

Gedankenkino sozusagen.

Im Englischen gibt‘s dafür den Ausdruck . . . ‚nothing to write home about‘ . . . der‘s für mich ziemlich trifft. Selbst als die Ehefrau die beiden auf einer Party aus der Distanz beobachtet, wie sie sich miteinander auf geradezu sehr zugewandte, wenn nicht sogar liebevolle Art unterhalten . . . ist das für mich nach wie vor . . . kein Sex im herkömmlichen Sinne, den ich im Rahmen von Transparenz und Ehrlichkeit meinem Partner eröffnen müsste....

Um es kurz zu machen: Dein Begriff von Poly, @*********lebee , und meiner, liegen meilenweit auseinander.

"Polyamorie" heißt für mich, daß man den anderen LIEBT...und da teilt man sich einander mit...auch seine Gedanke und Gefühle und Sehnsüchte. Aus innerem Bedürfnis heraus und nicht, weil man vielleicht eine Erwartung oder Verpflichtung annimmt.

Zu dem Beispiel oben: Sex ist nicht nur Penetration...siehe auch "Beziehungssex" bei David Schnarch.

Trixy
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Heimlichkeit - die guten und schlechten Seiten der . . .
@****ara was wäre, wenn er seiner Frau von ihr erzählen würde? Würde ihre Ehe wieder lebendiger, zugewandter werden, weil sie etwas intimes teilen oder eher daran zerbrechen? Würde sich etwas neues entwickeln können, in dem die neue Frau dann wirklich Platz hat?
Tolle Frage . . . der Film lädt tatsächlich zu vielen Gedanken- und Phantasiespielen ein, oder ?

@ Und ich habe die Frage für mich als nicht real empfunden. Diese Möglichkeit kam im Film nicht vor, weil (trotz französischer Film) komplett heteronormativ in den Strukturen. Sehr schön anzusehen, aber voller Heimlichkeit und daher nicht meine Welt.
Das is‘ ja genau auch für mich die Frage . . . wann fängt Heimlichkeit an ? Und . . . Heimlichkeit an sich . . . hat die nicht auch, je nach Umstand, etwas Gutes an sich ? Verhindert gegebenenfalls sogar Mord, Totschlag und Kriege ? Es gibt etliche Beispiele für die Nützlichkeit von Heimlichkeit.

Die sich natürlich auch ins Gegenteil, das Schlechte, kehren kann. Dann, wenn Offenheit opportun und rettend gewesen wäre. Alles ex post.

Also hier, konkret auf den Film bezogen, nochmal: Heimlichkeit in Bezug - zumindest wie ich es gesehen habe - auf eine Liebe in einem anderen Universum. Heimlichkeit in Bezug auf Gedankenspiele.

Und - mal weg von sexueller Konnotation . . . wenn ich Gedankenspiele in Bezug auf Geschäftliches betreibe . . . und dabei kommt dann ein iPhone raus . . . was wäre gewesen, wenn er seine Gedankenspiele vorzeitig ausgeplaudert hätte ? Also manchmal sind Gedankenspiele und Heimlichkeiten geradezu notwendig. Finde ich.

Wieder im Bogen zurück . . . Heimlichkeiten gibt‘s z.B. auch, wenn ich einer Frau eine schöne Überraschung bereiten will ?

Und hier konkret nochmal: Heimlichkeiten . . . vielleicht aus Angst . . . und um eine bestehende und einigermassen funktionierende Familienstruktur zu erhalten ? Daran is‘ für mich erstmal nix Schlechtes.

Und nochmal: Heimlichkeit . . . bezogen auf Kopfkino. Nix Reales. Kein tatsächlich stattgefundener ausserehelicher Sex. Betrug im eigentlichen Sinne.

Da unterscheiden wir uns im Denken. Stimmt.
********Tian Mann
9.280 Beiträge
Zitat von *********lebee:
Wikipedia-Beschreibung oder . . .
Zitat von ********Tian:
Tja, dann kann ich nicht mitreden, der Film darf nur in Deutschland gezeigt werden.

. . . YT-Film/Trailer würde ich auch gelten lassen ? Aber danke trotzdem für Deinen Beitrag.
Wie gesagt, ich drückte Play und die Nachricht kam „dieser Film kann nur in Deutschland gezeigt werden.“
Sogesehen konnte ich nur die Handlung lesen. Da wusste ich eigentlich gar nichts, denn ob sie offen mit dem Freund gesprochen haben oder sie sich heimlich getroffen haben steht da nicht.
Heimliche Treffen, wäre Fremdgehen.
Offen miteinander reden, ist Polyamorie.
Aus @*******ngo Beitrag kann nur erlesen, dass die beiden „Fremdgeher“ jemand gefehlt hat, der ihnen hilft, dass es auch möglich ist, sich zu lieben, auch wenn man verheiratet ist. Aber: Man muss offen; von Anfang an, miteinander reden können.
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie . . .
. . . das finde ich spannend, @***xy , zumal ich gar keinen fixen Begriff von Poly habe ? Oder soll ich das so verstehen, dass Du genau den meilenweit entfernten, nämlich wie ein Fixstern montierten unverrückbaren Begriff von Poly für Dich übernommen hast, der auch nicht die kleinste Alternative zulässt ?

@ Um es kurz zu machen: Dein Begriff von Poly, @*********lebee , und meiner, liegen meilenweit auseinander. Polyamory: Eine besondere Art des Nicht-Betrügens . . .

@ "Polyamorie" heißt für mich, daß man den anderen LIEBT...
Da und insoweit bin ich völlig bei Dir. Und eben: Mehr als eine/n.

Ansonsten wäre ich wieder beim Video hier . . . Polyamory: Polyamorie enttrohnt ? . . . und der entspannteren Herangehensweise. Ja, das is‘ so mein Ding. Oder, wie es auch @******rin hier Polyamory: Polyamorie enttrohnt ? so treffend formuliert hat.

Ja, da würden uns tatsächlich Welten trennen. Fix vs. entspannte Sicht von Polyamorie.

Aber schön, dass Du an Hand dieses Beispiels Deine Ansicht(en) zumindest bestätigen konntest. Und danke für Deinen Beitrag.

@ Zu dem Beispiel oben: Sex ist nicht nur Penetration...siehe auch "Beziehungssex" bei David Schnarch.
Da fehlt mir der Bezug.
***xy Frau
4.856 Beiträge
Zitat von *********lebee:
...

Und hier konkret nochmal: Heimlichkeiten . . . vielleicht aus Angst . . . und um eine bestehende und einigermassen funktionierende Familienstruktur zu erhalten ? Daran is‘ für mich erstmal nix Schlechtes.

...

Auch Dein Begriff von "funktionierende Familienstruktur" ist polar zu meinem.
Wenn eine soziale Struktur auf Heimlichkeit und Hintergehen basiert, dann ist die für mich weder erstrebenswert noch gesund.

Deine anderen "Argumente"...sorry...aber die sind die üblichen ausreden derer, die ihre Partner hintergehen. Kann man machen. Muß jeder für sich entscheiden. Nur eben mit Polyamorie haben sie für mich nichts zu tun, sondern ganz im Gegenteil.

Polyamorie ist für mich Offenheit und Ehrlichkeit und Vertrauen(swürdigkeit).
Und das ist nicht nur, daß man nicht aktiv Unwahrheiten sagt, sondern auch, daß man den/die anderen nicht wissentlich in einem falschen Glauben läßt.

Trixy
****ara Frau
4.229 Beiträge
@*********lebee
'kein Betrug im eigentlichen Sinne'
Für mich fängt der Betrug beim Lügen an. Eigentlich ist für mich die Lüge der Betrug. Ob sie nur knutschen oder schon vögeln, ist ein Temperaturunterschied in meinen Augen. Es kann im einzelnen viel ausmachen (man kann erfrieren oder sich verbrennen), jedoch der Ansatz ist aus meiner Sicht das Problem.

Vielleicht habe ich nicht genug Situationen im Sinn, jedoch kann ich Heimlichkeit nichts abgewinnen und nein, eine Überraschung planen, die ich dann natürlich nicht im Vorhinein verraten möchte, ist keine Heimlichkeit, denn das Offenlegen ist immanent.

Anscheinend haben wir hier ein sehr unterschiedliches Fühlen und Denken.
********hexe Frau
13 Beiträge
Zitat von ***xy:
Deine anderen "Argumente"...sorry...aber die sind die üblichen ausreden derer, die ihre Partner hintergehen.

Zitat von ****ara:
Für mich fängt der Betrug beim Lügen an.

Ich schließe mich diesen beiden Kommentaren an.


Ich führe eine offene Polybeziehung mit meinen Partnern, die kaum irgendwelche Grenzen hat.
Wir haben im Grunde alle Freiheiten, solange wir offen und ehrlich miteinander kommunizieren.
Entsprechend ist bei uns offene und transparente Kommunikation das A und O, ohne das die Beziehung wie ein Kartenhaus in sich zerfallen würde.
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
@ Für mich fängt der Betrug beim Lügen an.
. . . da bin ich völlig bei Dir. Nur: Wo im Film hat er gelogen ? Ich erinnere keine einzige Szene ?

Zitat von ****ara:
@*********lebee
'kein Betrug im eigentlichen Sinne'
Für mich fängt der Betrug beim Lügen an. Eigentlich ist für mich die Lüge der Betrug. Ob sie nur knutschen oder schon vögeln, ist ein Temperaturunterschied in meinen Augen. Es kann im einzelnen viel ausmachen (man kann erfrieren oder sich verbrennen), jedoch der Ansatz ist aus meiner Sicht das Problem.

Vielleicht habe ich nicht genug Situationen im Sinn, jedoch kann ich Heimlichkeit nichts abgewinnen und nein, eine Überraschung planen, die ich dann natürlich nicht im Vorhinein verraten möchte, ist keine Heimlichkeit, denn das Offenlegen ist immanent.

Anscheinend haben wir hier ein sehr unterschiedliches Fühlen und Denken.

Ob und wann er die Fast-Affaire vielleicht irgendwann und wenn ja, in welcher Form offenlegt . . . all das wissen wir nicht, dafür reichte der Film nicht, weil er einen anderen Fokus hatte.

Insofern ist auch meine Heimlichkeit mit der Überraschung für die Frau zu verstehen. Bis dahin . . .

Und wenn Du sagst, dass das keine Heimlichkeit sei . . . ja, dann sag‘ mir, wie Du es bis zum Zeitpunkt der Offenlegung denn bezeichnen würdest ? Welchen Begriff würdest Du dafür verwenden wollen ?
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Die ganze Argumentation scheitert von vorne herein . . .
. . . daran: Zitat: Wenn eine soziale Struktur auf Heimlichkeit und Hintergehen basiert,

Weil: Davon, dass die soziale (Familien)Struktur im Film darauf . . . b a s i e r t . . . davon hat niemand gesprochen. Also zumindest nicht ich.

Hier wird aus einem Kopfkino eine Heimlichkeit konstruiert (man könnte mit den Bausteinen ja auch etwas anderes konstruieren) . . . auf diese Heimlichkeit (von @****ara glaube ich hier eingebracht) bin ich der Kommunikation, des Austausches wegen, nicht weil es meine Meinung ist, eingegangen. Das wird dann aber mir reingeschoben, weil es so schön passt (Alter weisser Mann, der in üblichen monoamoren und betrügerischen Partnerstrukturen denkt, kurz: Boomer) . . . dann kommt von Dir noch Hintergehen mal flux nachgeschoben, so, als wäre es Fakt. Hat aber mit dem Film selbst nur noch an dem Rand zu tun, den Du in Deiner eingefärbten und fixen Sichtweise wahrnehmen . . . w i l l s t . . .

Hat aber nix, gar nix mehr mit den Gedankenspielen zu tun, zu denen ich anfangs eingeladen habe. Meine Meinung.

Genauso wenig wie das . . .

@ Deine anderen "Argumente"...sorry...aber die sind die üblichen ausreden derer, die ihre Partner hintergehen.

. . . reines Totschlagargument. Keine/r weiss, worauf Du dich - konkret - beziehst. Aber daraus ziehst Du Schlüsse. AWM. Klappe zu. Affe tot.

Viel Glück.

Zitat von ***xy:
Zitat von *********lebee:
...

Und hier konkret nochmal: Heimlichkeiten . . . vielleicht aus Angst . . . und um eine bestehende und einigermassen funktionierende Familienstruktur zu erhalten ? Daran is‘ für mich erstmal nix Schlechtes.

...

Auch Dein Begriff von "funktionierende Familienstruktur" ist polar zu meinem.
Wenn eine soziale Struktur auf Heimlichkeit und Hintergehen basiert, dann ist die für mich weder erstrebenswert noch gesund.

Deine anderen "Argumente"...sorry...aber die sind die üblichen ausreden derer, die ihre Partner hintergehen. Kann man machen. Muß jeder für sich entscheiden. Nur eben mit Polyamorie haben sie für mich nichts zu tun, sondern ganz im Gegenteil.

Polyamorie ist für mich Offenheit und Ehrlichkeit und Vertrauen(swürdigkeit).
Und das ist nicht nur, daß man nicht aktiv Unwahrheiten sagt, sondern auch, daß man den/die anderen nicht wissentlich in einem falschen Glauben läßt.

Trixy

Freue mich auf weitere - konstruktive - Beiträge anderer. Danke.
****ara Frau
4.229 Beiträge
Noch ein Nachtrag, ich habe noch einmal in mich gefühlt...
Mir geht es bei der Lüge und damit dem Betrug in meinen Augen nicht darum, dass er etwas mit einer anderen Frau anfängt, sondern dass es etwas (neues) in seinem Leben gibt, dass sein Denken und Handeln beherrscht, dass ihn ständig beschäftigt - und trotzdem hält er seine EHEfrau da raus.
Es hätte aus meiner Sicht auch seine mögliche (neu entdeckte) Leidenschaft fürs Bergsteigen sein können anstatt einer Liebesbeziehung. Allein, dass es ihn so sehr beschäftigt, so viel seiner gedanklichen Zeit in Anspruch nimmt und dann noch die Gefahr birgt, die Beziehung zu gefährden, weil es sie dadurch trennt statt zu verbinden, weil er es nicht teilen mag, weder jetzt noch später, dass macht es für mich zum Betrug. Eine Ehe beinhaltet für mich, dass ich mich offen lege mit meinen Wünschen und Begehren. So sehe ich das jedenfalls.

In der Polyamorie und ihren sehr verschiedenen Beziehungsstrukturen ist für mich Transparenz und Ehrlichkeit in allen diesen Beziehungsangelegenheiten unabdingbar, damit ich mich gesehen und wohl fühle (unabhängig davon, wie andere das dann nennen).

@*********lebee
Ich meine mich zu erinnern, dass die beiden sich nach ihrem Kennenlernen auf einer Party begegnen und so tun, als würden sie sich nicht kennen. Das ist doch eine Lüge.
*******ngo Frau
348 Beiträge
Man kann auch eine Affäre beim Fremdgehen lieben, das wäre auch „more than two“ - ist für mich aber keine Polyamorie, weil die Transparenz und Ehrlichkeit fehlt.

Im Film knutschen sie und sind offensichtlich verliebt, denken viel aneinander, haben sexuelle Phantasien. Ob da schon Fremdgehen anfängt, kann ein Paar nur für sich klären - dafür müsste es miteinander darüber reden. Das fehlt hier.
An irgendeiner Stelle (abends im Bett mit seiner Frau?) schaut sie ihn an, fragt ihn etwas - da war er offensichtlich mit den Gedanken bei der anderen Frau und lügt seine Ehefrau an. Es ist auch Lügen, wichtiges zu verschweigen. Nicht nur, bewusst Falschaussagen zu machen.
*********lebee Mann
1.704 Beiträge
Themenersteller 
Danke, dass Du bei Dir bleibst . . .
Zitat von ****ara:
Noch ein Nachtrag, ich habe noch einmal in mich gefühlt...
Mir geht es bei der Lüge und damit dem Betrug in meinen Augen nicht darum, dass er etwas mit einer anderen Frau anfängt, sondern dass es etwas (neues) in seinem Leben gibt, dass sein Denken und Handeln beherrscht, dass ihn ständig beschäftigt - und trotzdem hält er seine EHEfrau da raus.
Es hätte aus meiner Sicht auch seine mögliche (neu entdeckte) Leidenschaft fürs Bergsteigen sein können anstatt einer Liebesbeziehung. Allein, dass es ihn so sehr beschäftigt, so viel seiner gedanklichen Zeit in Anspruch nimmt und dann noch die Gefahr birgt, die Beziehung zu gefährden, weil es sie dadurch trennt statt zu verbinden, weil er es nicht teilen mag, weder jetzt noch später, dass macht es für mich zum Betrug. Eine Ehe beinhaltet für mich, dass ich mich offen lege mit meinen Wünschen und Begehren. So sehe ich das jedenfalls.

In der Polyamorie und ihren sehr verschiedenen Beziehungsstrukturen ist für mich Transparenz und Ehrlichkeit in allen diesen Beziehungsangelegenheiten unabdingbar, damit ich mich gesehen und wohl fühle (unabhängig davon, wie andere das dann nennen).

@*********lebee
Ich meine mich zu erinnern, dass die beiden sich nach ihrem Kennenlernen auf einer Party begegnen und so tun, als würden sie sich nicht kennen. Das ist doch eine Lüge.

@ Es hätte aus meiner Sicht auch seine mögliche (neu entdeckte) Leidenschaft fürs Bergsteigen sein können
Schönes Beispiel, @****ara . . . genau . . . und ein introvertierter wird mit seiner (vielleicht) für sich neu entdeckten Leidenschaft vielleicht erstmal in sich gehen, anstatt jede noch so unausgegorene neue Leidenschaft/Idee rauszuposaunen.

Und wenn Du ihn Dir vor Dein geistiges Auge holst . . . Anwalt . . . genau das zeichnet einen guten und erfolgreichen Anwalt aus, dass er in der Lage ist, etwas für sich zu behalten (Anwaltsgeheimnis - Heimlichkeit - Geheimnisse).

@ dass ich mich offen lege mit meinen Wünschen und Begehren. So sehe ich das jedenfalls.
Auch da bin ich voll bei Dir. Wie gesagt . . . wenn es ‚spruchreif‘ ist. Es sei denn, ich habe eine Phantasie, die beinhaltet, dass meine Frau sich ebenfalls dafür begeistern könnte, dann würde ich sie frühzeitiger, also vor ‚spruchreif‘, einbeziehen. Aber selbst das ist eine Frage des Zeitpunktes, den alleine ich bestimme. Meine Gedanken. Meine Gedankenspiele. Wann ich was eröffne.

Will sagen: Nicht alles. Jetzt. Sofort.

@ In der Polyamorie und ihren sehr verschiedenen Beziehungsstrukturen ist für mich Transparenz und Ehrlichkeit in allen diesen Beziehungsangelegenheiten unabdingbar,
Schöner Aspekt, zugegeben. Und auch wünschenswert. Da bin ich voll bei Dir und lebe es auch selbst so, ohne mich polyamor zu bezeichnen, selbst wenn ich es ohne grosse Not könnte. Und danke, dass Du da ‚bei Dir‘ bleibst, sehr angenehm.

@ @*********lebee
Ich meine mich zu erinnern, dass die beiden sich nach ihrem Kennenlernen auf einer Party begegnen und so tun, als würden sie sich nicht kennen. Das ist doch eine Lüge.

An eine solche Szene kann ich mich nicht erinnern. Aber ich brauchte auch erst Zeit, bevor ich erkannte, dass sich Parallel-Universen und Realität überschnitten. Und wann genau was stattfand. Alleine das machte ja den Reiz aus und das Gehirn-Jogging für mich aus.

Aber wenn es so wäre, würde ich Dir Recht geben. Glaube ich aber nicht, weil das eine einzige Ausnahme unter all dem Offenen im Film gewesen wäre. Gut, ich mag mich täuschen.
********Tian Mann
9.280 Beiträge
Jetzt noch die Handlung komplett gelesen( es ging unten noch weiter *zwinker* )
Ich würde sagen, es ist ein weder noch, kein Fremdgehen, noch ein Polyamorie) denn eine wirkliche Affäre machen sie ja nicht, sie sind sich sympathisch, aber getrauen sich nicht ihre Gefühle weder den Partner noch ihnen gegenüber zuzugeben.
Selbst wenn sie sich die Nummern getauscht hätten, könnte man nicht davon sprechen, den loser Kontakt mit Menschen aus dem Joyclub habe ich auch, egal ob sie verheiratet sind oder nicht.
Wenn wirklich mehr daraus geworden wäre, würde es ein Fremdgehen sein, ausser die beiden hätten ihre Partnern eingeweiht, wobei ich bei meinem geschiedenen Mann keine Rechtschaffenheit schuldig wäre, fair wäre es trotzdem, wenn die Mutter nun einen neuen Partner hätte, aber dass ist ein anderes Thema.
Poly beginnt da, wenn man mehr als eine Person liebt, wenn man sich vorstellen kann, mit zwei oder mehreren Personen eine Beziehung zu haben.
Laut Handlung des Filmes ist dies nur eine Schwärmerei, dass die beiden sich mögen, aber nicht wissen, das es möglich ist, es zu haben.
Die Konsequenz ist, sie kennen Poly nicht; und darum bleibt es bei der Schwärmerei.
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