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Polyamorie enttrohnt ?

*********lebee Mann
1.754 Beiträge
Themenersteller 
Hey hey . . .
Zitat von ******rin:
Ich bin jetzt endlich dazu gekommen, das ganz oben verlinkte Video zu sehen. Was für eine wunderschöne offene Gesprächsrunde, die vorurteilsfrei und wertschätzend auf alle Sichtweisen und Möglichkeiten eingeht. So würde ich mir das öfter wünschen.

Ganz herzlichen Dank an @*********lebee für diese Empfehlung!

. . . liebe @******rin . . . gaaaanz lieben Dank für Deine Erwähnung und Dein Feedback. Du bist genau die Zielgruppe, von der ich sprach und für die der Thread idealerweise angedacht war, obwohl ich mir dazu null Gedanken gemacht hatte . . . hehehe . . . offen, frei, fröhlich . . . oder so . . . kenn‘ Dich ja nich‘ . . .

@******ngr . . . interessant . . . @ aber mit Polyamorie, gerade weil da das Wort "amor" drin steckt, verbinde ich verpflichtende Beziehungen

Ich dagegen verbinde mit Liebe/amor keinerlei Verpflichtung. Die würde ich eher sogar als belastend für Amor empfinden.

Während ich mit Oliver Schott im Lob der Offenen Beziehung und seinem Kernsatz dagegen einer Meinung bin, wenn er sagt:

"Ich möchte eine verbindliche, dauerhafte Beziehung mit dir führen. Aber ich will dir nicht verbieten, mit anderen Sex zu haben oder andere zu lieben, und ich sehe auch keinen Sinn darin, mich selbst einem derartigen Verbot zu unterwerfen. Denn sich von allen anderen zu trennen, ist etwas anderes, als sich an jemanden zu binden." (Lob der offenen Beziehung - Über Liebe, Sex, Vernunft und Glück, Oliver Schott, S.7)

. . . und würde sogar weiter gehen und für mich formulieren: Und wenn sich aus einem ONS ein TNS+ ergibt, dann nur, wenn das Potential besteht, Gefühle weiter zu entwickeln und freiwillig Verantwortung zu übernehmen und mich immer tiefer zu verbinden. Verbindlichkeit. Connecten. Tief connecten. Eins werden. Auch mit mehr als einer.

Und wenn ich den Passus . . . Ich möchte eine verbindliche, dauerhafte Beziehung mit dir führen . . . herausgreife, dann ähnelt der für mich schon sehr meiner Vorstellung von Amorie. Und wenn ich in meiner Form der offenen Beziehung Platz für mehrere solcher Beziehungen lasse . . . bin ich nicht weit von Poly(amorie). In meiner Denke.

Und dann könnte man . . . k ö n n t e . . . man sogar so weit gehen und sagen, Offene Beziehung (iSv Oliver Schott) ist sogar der Oberbegriff von Polyamorie . . .

. . . zu provokant ?

Während ich z.B. aktuell mindestens eine meiner Frauen auf eine gewisse Art liebe, wir gegenseitig mehr und mehr freiwillig Verantwortung übernehmen (wächst halt und wir haben einander gerne in unseren Leben, egal wie‘s weitergeht) . . . wir aber bislang keineswegs sexuell tief connecten konnten, sondern lediglich ficken und uns ‚unnerum‘ gleichzeitig fit und geschmeidig halten. Für was und wer auch immer da noch ‚kommen‘ mag.

Vielfalt. Weitwinkelblick. Wunderbar, oder ?
*******ase Mann
543 Beiträge
Zitat von ***ge:
Ganz am Anfang unserer Reise raus aus der Monogamie hatten wir tatsächlich Regeln. Diejenige, die mir am Besten in Erinnerung ist war "Mach was Du willst, aber ich will es nicht wissen". Es gab noch andere die aber offensichtlich so kurzen Bestand hatten, oder so belanglos waren, dass ich mich nach all den Jahren gar nicht mehr erinnern kann.
Meine Reise startete auch gar nicht mit Polyamorie. Ich würde das am Anfang eher als "offene Beziehung" bezeichnen.

Eben. Und sehr viele polyamore Menschen befinden sich eben auf dieser Reise, während eine ausgereifte Polyamorie erstmal entstehen muß.

Zitat von ***ge:
Ich lebe in einem Polykül. Das ist mein Lebensmittelpunkt. Ich habe aber auch noch eine sehr liebe Freundin mit+, die ich auch nicht missen möchte und die mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Aha. Und dass diese F+ nicht zu Deinem Polykül "zählt", das sie nicht Dein Lebensmittelpunkt ist, das ist keine Beziehungs-Hierarchie? Und ihr habt keine (expliziten oder impliziten) Regeln, was Du mit Deiner F+ machend darfst und was Deinem "Lebensmittelpuinkt" vorbehalten ist?
*******ase Mann
543 Beiträge
Zitat von ******987:
Zitat von *******ase:
Und ich nehme Euch nicht ab, das es in Euren polyamoren Beziehungen keine Regeln gibt.

Den Satz hab ich überlesen

Es ist nicht nett, dass du unterstellst das wir lügen

Regeln: Sex mit anderen ,dann Safer Sex. Was wir allerdings nicht wollen oder anstreben
Das wäre aber in einer anderen Beziehungsform auch der Fall und selbstverständlich
Da stimme ich @***ge zu

Ich unterstelle Euch nicht zu lügen, ich unterstelle Euch, das Euch die impliziten Regeln Eurer Beziehung nicht bewusst sind, das Ihr Eure Beziehung überidealisiert und damit genau das macht, worum es hier geht: Ihr stellt sie auf einen Thron.
******987 Frau
748 Beiträge
@*******ase
Wir führen einfach ne stink normale Beziehung zu dritt ,ohne tam tam.... da kann doch ich nix dafür wenn es passt und es bei anderen ggf anders ist oder sie andere Abstimmungen brauchen (jeder in seiner Beziehung wie er will)

Wenn sich "Regeln " nicht so anfühlen und unbewusst passieren ... dann ist es wohl ein gutes Zeichen

Ich wünsche dir ebenfalls eine harmonische Beziehung, egal welche Beziehung du ihr dafür gibst.
Lg

PS wir zwei werden hier auf keinen grünen Zweig kommen
***ge Mann
211 Beiträge
Zitat von *******ase:

Aha. Und dass diese F+ nicht zu Deinem Polykül "zählt", das sie nicht Dein Lebensmittelpunkt ist, das ist keine Beziehungs-Hierarchie? Und ihr habt keine (expliziten oder impliziten) Regeln, was Du mit Deiner F+ machend darfst und was Deinem "Lebensmittelpuinkt" vorbehalten ist?

Mein lieber Noggi_Hase, ich sehe zwar, das Du mit aller Kraft nach Unterstützung für Deine Thesen suchst, aber ich kann Dir hier nicht helfen.
Ich verstehe nicht, was das jetzt mit Hierarchie zu tun haben soll, das ich mit zwei Frauen eine sehr intensive, emotional tiefe, liebende Beziehung führe und mit einer weiteren eine auf freundschaftlicher Basis.
Welche Regeln sollte es denn da Deiner Meinung nach geben? Warum, um alles in der Welt, sollte es etwas geben, das aus einem Regelwerk heraus erzwungen ist? Ich sehe da keinen Sinn.
Mir ist das auch schon untergekommen, dass es am Anfang einer Beziehung zu einer liierten Frau ihrerseits hieß das eine bestimmte Sexualpraktik nur ihrem Nestpartner vorbehalten ist.

Für mich kann ich keinen Sinn hinter so etwas erkennen, aber ich habe Verständnis, wenn Menschen sich solcherlei Regelwerk auferlegen. Verkehrt man länger miteinander, dann lösen sich solche "Blockaden" meiner Erfahrung nach in Luft auf.

Für mein Beziehungsgeflecht kann ich nur sagen dass wir nichts dergleichen haben. Wir wollen alle sichergehen, dass es dem jeweils anderen gut geht. Und jede(r) unterstützt dabei auf jeder Ebene für das Wohlergehen des jeweils anderen zu sorgen.
Und wenn Du mich fragst, dann ist genau das die Basis, warum es uns miteinander so gut geht. Das jede(r) weiß, der/die andere ist uneingeschränkt für eine(n) da sorgt für ein uneingeschränktes Gefühl der freiheitlichen Gemeinsamkeit.

Ich frage mich, was Dich dazu treibt "mit aller Gewalt" nach dem Haar in der Suppe zu suchen?

LG, Stefan
******rin Frau
2.042 Beiträge
Zitat von *******ase:
…das Ihr Eure Beziehung überidealisiert und damit genau das macht, worum es hier geht: Ihr stellt sie auf einen Thron.

Es gibt Menschen, die idealisieren die Polyamorie tatsächlich und stellen sie auf einen Thron. In diesem Thread hier ging es aber darum, genau dem ENTGEGENzuwirken und sie dort wieder RUNTERzuholen. Und das ganze Thema vielleicht mal etwas weniger ideologisch und regelbehaftet und stattdessen einfach mal etwas lockerer, offener und mit ein bisschen Humor anzugehen.
Schade, dass das nicht bei allen so angekommen ist.
***ge Mann
211 Beiträge
Zitat von *******ase:

Ich unterstelle Euch nicht zu lügen, ich unterstelle Euch, das Euch die impliziten Regeln Eurer Beziehung nicht bewusst sind, das Ihr Eure Beziehung überidealisiert und damit genau das macht, worum es hier geht: Ihr stellt sie auf einen Thron.

Teil 1 der Antwort empfinde ich als sehr übergriffig.
Teil 2 finde ich schon fast amüsant. Du hast weder meine Beziehung, noch die von Tulpe je erlebt, aber Du erlaubst Dir darüber zu urteilen?

Sowohl Tulpe, als auch ich haben mehrfach gesagt, dass unsere Beziehungen für UNS perfekt passen und das andere womöglich mit anderen Beziehungssystemen glücklicher sind. Das ist das Gegenteil von "auf den Thron stellen".

Ich bin jetzt sehr neugierig welche Erfahrungen Du gemacht hast, welche Dich zu so einer Verbissenheit gebracht haben. Vielleicht magst Du mal ein bisschen davon erzählen? Das würde mir helfen zu verstehen woher diese Fragen kommen mit denen Du versuchst die Antworten in Deine Richtung zu lenken.

LG, Stefan
*******erli Paar
4.520 Beiträge
Polyamorie enttrohnt ?

Wenn jeder Mensch für sich selbst denkt und Entscheidungen trifft, statt anderen Menschen die eigenen Überzeugungen schmackhaft machen zu wollen, wäre allen Menschen geholfen.

Es geht um Überzeugungen einzelner





Vom Thron gestoßen wird da gar nichts.

Denn ich vertraue darauf, dass am Ende jeder Mensch das tun wird, was er / sie für sich persönlich als passend erachtet, statt außenstehenden Menschen den für alle Menschen passenden Weg erklären will.

Bleibt jeder bei sich selbst, ist allen geholfen.
Immer mehr alleinerziehende Frauen / Männer, sagen mehr als tausend Worte.
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