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BDSM & Polyamorie
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Frage an die es bereits praktizieren

Frage an die es bereits praktizieren
Ich hab das ja bereits in meiner Vorstellung geschrieben und wüsste dazu gerne ein paar Meinungen oder Ratschläge Ich hab mich in eine Frau verliebt und bekomme dies auch erwidert. Es gibt da nur ein Problem, dass sie vor 3 Wochen mit einem anderen zusammen gekommen ist und nun beide liebt, aber sich wohl für ihn entschieden hat, aber mich irgendwie weiter anhimmelt. Es ist fast so, als wäre man zusammen, nur dass es rein gar nichts sexuelles gibt. Dies ist dem anderen vorbehalten, weil sie ja mit diesem zusammen ist. Ich habe dann über Polyamory gelesen und seit dem mein Interesse. Wenn das die einzige Möglichkeit wäre diese Frau zu bekommen, dann würde ich es ausprobiere Doch offenbar hat sie dies noch nicht in Erwägung gezogen. Wie soll ich damit umgehen. Meine Gefühle sind echt heftig wenn ich sie treffe und das nur freundschaftlich geschieht. Wie kann man an das Thema ran gehen, wenn sie dies offenbar noch nicht in Erwägung gezogen hat ? HAt es eine Chance. Ich bin auf diesem Gebiet absoluter Neuling.
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Würdest du den Polyamory auch in Erwägung ziehen bzw. wählen, wenn Sie sich für dich entschieden hätte und es darum gehen würde, den anderen Mann damit so (sexuell) auch an Bord eines gemeinsamen 3er Dampfers zu holen?

Vermutest du oder weist du, ob sie sich für den anderen alleinig entschieden hat?

Hattest du schon ein Gespräch mit ihr, wo du gesagt hast du wärst offen für eine 3er Beziehung und sie gefragt wo sie da steht?

Wie offen kommuniziert ihr über eure Liebe, Sexualiät, eure Treffen?
*****ern Frau
983 Beiträge
Paradiesquelle hat sehr elementare Fragen gestellt.... Ich bin über deinen Satz gestolpert der beinhaltet :wenn das die einzige Möglichkeit wäre sie zu bekommen würdest du es tun.
Das ist ein Satz der so gar nicht zum lieben beim polyamoren Ansatz passt.soll heißen quäl dich da nicht bei etwas was du nicht annähernd vertrittst.
Falls es dir wirklich ernst ist sprich mit ihr und redet über eure Gedanken und Gefühle
****ora Frau
39 Beiträge
Praktizieren klingt so nach Sekte mit Regelwerk *zwinker* eigentlich ist die Aufgabe eher selbst nachzudenken und einen eigenen Weg zu suchen, wobei ich da auch gerne auf Erfahrungen anderer zurückgreife. Ich würde einfach mal ein bisschen versuchen dir meine Gedanken beim Lesen zu schildern.

Weiß der andere Mann von eurer Beziehung miteinander? Also insbesondere, dass sie sehr intensiv und innig zu sein scheint? Wenn das für ihn schonmal ok ist, dürfte da gar nicht so viel Eifersuchtspotential von seiner Seite aus vorhanden sein. Wenn er davon gar nichts weiß und/oder sie Angst hat davon zu erzählen kann das (in der monogamen Welt) so schon zu fieser Eifersucht führen und das wird auf jeden Fall für sie und/oder dich hässlich. Da würde ich also früher oder später mal das Gespräch mit ihr suchen, denn ohne Offenheit allen gegenüber wird das wahrscheinlich nix. Selbst die reine Freundschaft hat da manchmal ziemliche Sprengkraft.
Dann muss ich sagen, ich verstehe nie so ganz, warum Sex allen so wichtig ist. Also ja, da ist ne Menge Hormonhaushalt beteiligt und das ist auch echt cool und kann Verbindungen festigen, aber irgendwie ist das immer der ultimative Liebesbeweis. Wenn man sich davon mal löst und den Wunsch, dass es der anderen Person gut geht als Indikator für Liebe nimmt wird der Teil irgendwie einfacher.
Das größere Problem ist aber in der monogamen Denkweise eher, dass wenn ein anderer Mensch als man selbst die geiche Person liebt das Konkurenz ist. Das kann sein, wenn noch jemand Sex mit ihr haben will aber oft beginnt das schon, wenn ihr andere Personen zu wichtig sind. Diese Denkweise finde ich ganz furchtbar, weil nicht der Geliebte Mensch im Vordergrund steht, sondern ihn zu besitzen. Dein Satz "diese Frau zu bekommen" ziehlt in eine ähnliche Denkweise und ich würde da an deiner Stelle auch selbst schauen, warum du die Beziehung möchtest. Wenn du glaubst, dass ihr beide/drei damit glüchlich(er) werdet sind das ganz gute Voraussetzungen. Sonst solltest du nochmal überlegen, wie wichtig sie als Mensch dir tatsächlich in deinen Gedanken ist und ob es nicht um sie als Objekt deiner Befriedigung geht.
Liebe ist echt ein komisches Gefühl, aber scheinbar hat sie ja schon ein bisschen festgestellt, dass das für mehr Menschen gleichzeitig geht. Das ist eigentlich schonmal eine gute Grundvoraussetzung für den Weg zu einer polyamoren Lebensweise.
Generell würde ich ein offenes Gespräch mit ihr empfehlen. Du kannst ihr ja durchaus erzählen, dass du den Begriff gefunden hast und viel darüber Grübelst/dich diese Lebensweise begeistert/.... Das sollte dann natürlich auch stimmen. Ansonsten gibts noch Bücher, die man auch gemeinsam/zu dritt lesen kann und die relativ gut Wege und Probleme aufzeigen, sowohl beim öffnen einer Beziehung, wie auch beim Praktischen Organisieren. Ich kenne im Deutschen gerade nur "Schlampen mit Moral". Du kannst es ja mal Googeln und ich beantworte gerne Fragen.
In jedem Fall finde ich es keine gute Idee Druck aufzubauen. Im besten Fall kannst du das ganz offen halten und ihr anbieten, dich darauf antzusprechen, wenn sie reden möchte. Tut sie das nicht wäre es wahrscheinlich für eure Freundschat besser, den Gedanken an eine sexuelle Beziehung mit ihr sein zu lassen. Auch darauf solltest du vorbereitet sein.
*********lebee Mann
1.297 Beiträge
Alles gute Fragen, die . . .
. . . Dir hier gestellt werden.

Is' so ähnlich wie . . . 'ich fange Yoga an, weil es da so heisse Frauen gibt und nur wenige Männer' . . .

Und jetzt zum guten Teil . . . es kann dem Mann dann passieren, dass Yoga ihn verändert und er glücklich ist, diese Lebensform gewählt zu haben . . . aus welchen Gründen ursprünglich auch immer . . .

So kann es Dir mit Polyamorie gehen. Egal aus welchem Motiv heraus Du dazu nun gekommen bist . . . vielleicht eröffnet es Dir ja ungeahnte Horizonte ? Vielleicht triffst Du aber auch die Entscheidung, die die Toprezensentin von 'Schlampen mit Moral' auf Amazon getroffen hat . . . nach eingehendem Studium hat sie sich für die gaaanz normale langweilige Monogamie entschieden . . . (Zwinkermodus aus)

Aaalso . . . horrido und fette Beute . . . *g*
****101 Mann
145 Beiträge
Ich habe (leider) eher das Gefühl, Du bist der "gute Kumpel" und suchst nun nach einem Ausweg, der bei ihr gar nicht vorgesehen ist... und ja, ich kenne das selbst, weil ich es als Twen selbst oft genug erlebt hab...

Kleiner Tip: vergiss sie, sag ihr, Du liebst sie eigentlich, aber nachdem sie sich für den anderen entschieden hat, willst Du nicht dazwischenfunken. Wenn sie mit Dir weggehen will, tu es nicht mehr, weil es DIR weh tut - und sag das auch.

Die verschwindend geringe Chance: sie reagiert darauf und ihr könnt euch offen unterhalten... über Deine / eure Liebe, über Polyamorie... was auch immer...

Reagiert sie nicht, mache meinen Abhärtungskurs in Körbe kriegen und hab Spaß am Leben...

Wie der Kurs geht? - Gaaaanz kostenlos für Dich, ich hab das (ebenfalls leider) erst sehr spät gelernt: nimm Dir vor, wenn Du ins Nachtleben gehst, so viele Körbe wie möglich zu sammeln, und denke nicht mal daran, eine ins Bett zu bekommen. Es geht nur um EINS: Körbe verarbeiten lernen. Du spricht so viele Frauen an, wie Du willst und kannst... die einen werden sich einfach angewidert wegdrehen (echt selten, aber gibt es), die anderen werden mit Dir tanzen, die dritten etwas mit Dir trinken, die vierten behaupten, sie seien lesbisch und mit ihrer Freundin hier, die fünften, ein paar Worte wechseln und dann dankend ablehnen... was auch immer passiert, es wird im Raum stehen, was passiert, und Du wirst meistens (wie jetzt) der gute Kumpel sein.
Ich habe das ein paar Wochen gemacht mit Ende 20, vollkommen sinnfrei... aber seitdem kann ich JEDE Frau ansprechen - ich kenne nämlich jede Reaktion schon und bin weder verletzt noch überrascht. - Und dann lass Dich überraschen.

Tatsache ist jedoch: Du hast nichts, aber auch GAR nichts mit Polyamorie zu tun. Außer, Du sagst mir jetzt, Du würdest es auch mit dem Kerl machen, oder Du würdest "natürlich" auch erwarten, dass sie akzeptiert, wenn Du eine andere hast.

Toi Toi Toi,
Chris

PS: mein Rekord an Körben an einem Abend steht bei 45... was für eine geile Nacht, ich hatte ne Menge Spaß - und die Mädels auch! *g*
*******enig Mann
8.377 Beiträge
hallo Rheinmatrose,
dein Anliegen hat mit Polyamorie herzlich wenig zu tun. Deine Freundin weiß nicht, was sie will und du musst das derzeit ausbaden. Polyamorie ist allerdings kein Ausweg aus diesem Konflikt. Der hat damit wie schon gesagt gar nix zu tun. Das wird erst dann etwas damit zu tun haben, sobald sich deine Freundin mit dir freuen kann, wenn du eine neue Frau kennengelernt hast, die du toll findest. Und sobald du dich für sie freust, dass sie ihre Gunst mehreren Männern schenken will und diese sie hoffentlich alle glücklich machen.

Das sehe ich aber nicht bei dir. Du bist unglücklich, dass sie nicht mit dir zusammen sein will und würdest dich jetzt eben NOTGEDRUNGEN auf eine Poly-Beziehung einlassen.

Ich hoffe doch sehr, dass du dir selbst mehr wert bist...
Danke..
zunächst einmal für die Antworten. Eins vorweg. Nicht gleich jedes Wort genau so wörtlich nehmen, wie es da steht. Ich bin kein guter Autor. Passiert mir häufiger, dass ich beim Schreiben nicht wirklich das so rüber bringen kann, wie ich es eigentlich denke. So wie es sich heute wohl anhörte, hat sie sich wohl doch noch nicht entschieden. Wir haben uns gesteren wieder getroffen und es war alles wieder so wie immer. Ich habe dann mal vorsichtig das Thema Polyamory angesprochen. Sie kannte das Wort noch nicht , klang jetzt auch nicht so, als wenn sie sich wirklich mit dem Thema auseinander setzen wollte. Sei meinte, dass sie dafür zu alt sein eine Beziehung mit 2 Männern gleichzeitig zu führen. Sie wendete das Thema auch ziemlich schnell ab, indem sie meinte sie wolle über das Thema Beziehung jetzt nicht mehr reden. Sie würde sich keine Auszeiten nehmen oder Strichlisten oder Pro und Contralisten machen sondern lediglich ihr Herz entscheiden lassen. Der andere, mit der sie eine Beziehung führt, weis von mir nichts, ahnt aber wohl etwas. Nein, auch wenn es sich so liest, es ist kein rein sexuelles Interesse an ihr. Es ist wirklich liebe. Sie ist so eine Bereicherung für mich und tut mir einfach nur wahnsinnig gut. Natürlich ist auch das sexuelle Verlangen da und das ganz deutlich. Auch da reden wir offen drüber.
Auf die Frage, ob ich mir einen Dreier vorstellen kann, kann ich dies klar und deutlich mit ja beantworten. Ich habe sowas zwar noch nie praktiziert, jedoch schon öfters in Erwägung gezogen. Auf die Frage, ob ich mir eine Beziehung zu einem Mann vorstellen kann, hier deutlich ein Nein. Wobei ich auch nicht weiß, was diese Frage im HInblick auf Polyamory zu suchen hat.
****101 Mann
145 Beiträge
Auf die Frage, ob ich mir eine Beziehung zu einem Mann vorstellen kann, hier deutlich ein Nein. Wobei ich auch nicht weiß, was diese Frage im HInblick auf Polyamory zu suchen hat.

Nein, nein, ich meinte nur den Dreier. *zwinker*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Ein schöner, lehrreicher Korb
war es für mich, als ich einmal einer Frau gestand, dass ich mich in sie verliebt habe, und sie antwortete: "Ich wünsche Dir, dass du dich über das Gefühl an sich freuen kannst, auch wenn es nicht erwidert wird."
Dem gleichzusetzen wäre ein: "... auch wenn ich es nicht mit Dir leben möchte."

Imho geht es in einer solchen Situation neben dem Genuss des eigenen Gefühls auch um die Verantwortung, es als Schöpfer desselben zu mir zu nehmen und ein Gegenüber damit nicht (vlt gar noch übergriffig) zu behelligen.

Verliebt sein und Begehren sind große Herausforderungen an meine Liebesfähigkeit, denn Liebe lässt (in meinem Liebesverständnis) frei und orientiert sich am Wohlergehen, den Bedürfnissen und Entscheidungen des geliebten Wesens, ohne dass ich für mich in Anspruch nehme, etwas besser zu wissen als der geliebte Mensch selbst.
***67 Mann
89 Beiträge
Polyamor heistt vor allem lieben ...
Ein Hallo an den Rheinmatrosen und die anderen.

Ich hatte eine Zeit wo ich für viele Jahre mit einer Frau eine tiefe platonische Liebe gelebt habe. Wir hatten sogar eine gemeinsame Wohnung. Beide hatten noch jemand anderen mit dem jeder für sich Sex hatte. Liebe kann so verschieden sein ...

Ich stelle deshalb die Frage ob Mann nicht eine Liebe für jemanden leben kann ohne Sex mit Ihr haben zu müssen? Geht man mit dem Fluss, wartet ab, man ist für sich da, nichts zu wollen und einfach sehen was passiert. Wichtig dabei ist es auf sich selbst zu achten - wenn es weh tut, nicht gut tut und man Mangel empfindet lasst es ziehen und öffnet euch für jemand anderen ... Kompromisse würde ich keine machen wollen. Irgendwann hatte sich mit allen die Beziehung dann aufgelöst und alles kam anders ... *zwinker*

Namaste & Love
Alex
****101 Mann
145 Beiträge
Ich glaube, dass man das kann... ich weiß nur leider aus, dass einer der beiden immer darunter leiden wird.
*******enig Mann
8.377 Beiträge
hallo wave,
wenn einer der Beteiligten "darunter leiden muss", wie du sagst, dann stimmt doch irgendwas nicht mit dem Deal. Ist zumindest meine Ansicht. Es mag sein, dass nicht alle gleich zufrieden sind, so etwas kommt immer wieder mal vor, auch in Paarbeziehungen, aber sobald einer der Beteiligten zu leiden hat, ist es nach meinem Dafürhalten höchste Zeit für eine entsprechende Änderung.

Außer natürlich, man ist begeisterter Masochist. In dem Falle kommt einem das Leiden vermutlich zu pass.
****101 Mann
145 Beiträge
So ist mein Posting auch zu verstehen. ^^
***67 Mann
89 Beiträge
Leiden ... Oder nicht Leiden ...
Hi in die Runde,

es sind fast immer unsere eigenen Erwartungen,
die uns unsere Enttäuschungen und das Leiden bringen.
Beobachtet es einmal und versuchte es ohne Erwartungen ...
Absichtslos und frei von Erwartungen zu sein ist nicht leicht.
Gelingt es aber dann ist es sehr befreiend.

N&L Alex
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Vom Umgang mit Gefühlen
es sind fast immer unsere eigenen Erwartungen,
die uns unsere Enttäuschungen und das Leiden bringen.

...meinte schon Buddha um 500 v. Chr.

Erst auf dem polyamoren Weg erkannte ich das so deutlich, dass meine zentrale Frage wurde, wie ich angemessen mit meinen Gefühlen (und denen Anderer) umgehen kann. Der Weg über Psychologie (u.a. Katia Byron, Robert Betz) und Philosophie (Stoiker) führte mich zu einer Eigenbau-Spiritualität (u.a. Donald Neale Walsch, Robert Betz, Thomas Campbell, ).

Die Entwicklung hat den Vorteil, fast nichts mehr zu wollen, so wenig wie möglich zu (be)werten, hauptsächlich in Selbstverantwortung für meine Bedürfnisse zu leben und damit in Fülle und Frieden zu sein. Alles Zusätzliche ist Belebung, Bereicherung und erfüllt mich mit Dankbarkeit und Freude.
Ent-täuschungen sind selten geworden, weil es kaum noch Vorstellungen gibt, wie etwas sein soll. Wenn ich zu bestimmten extremen Phänomenen auf Distanz bleiben kann *zwinker*, z.B. physischen Gewaltausschreitungen.

Perfekt oder erleuchtet bin ich bei weitem nicht. Aber in einem relativ stabilen Zustand innerer Gelassenheit, den ich gerade gut brauchen kann. Wäre ich ein Eremit in seiner Klause, und die Besatzung eines Touristenbusses begänne, um durch meinen Vorgarten zu trampeln, hätte ich bestimmt ein Problem... *lol*

Solange das nicht passiert, kann ich selbst die übelsten Gräuel der Welt in friedlicher Gelassenheit sehen, wie alles andere, was so passiert und mir denken: wenn alle sich ruhig und mitmenschlich verhalten, dann gibt es das nicht.
Das geht leider so weit, dass ich in Aspekten meiner persönlichen Gesundheitsfürsorge nachlässig werde, weil es mir nicht mehr so wichtig erscheint, nun unbedingt gesund zu sein oder lange zu leben. Leidensdruck stellt sich später ein als früher. Das wirkt in unserem aktuellen gesellschaftlichen und auch in einem spirituellen Wertekanon wie ein Missklang. Es arbeitet aber in mir, darin vertraue ich.

Mein Fazit: Die so genannten Polyprobleme sind keine poly-systemischen, sondern (kollektiv-)menschliche und nicht im Rahmen von "Poly..." zu lösen.
Im Grunde ist es Bewusstseinsentwicklung, die seelisch erfahren werden möchte.

So fühle ich mich heute zwar auch "poly", aber nicht nur.

*herz*lich
T*wink*M ohne *omm*
******onx Mann
11 Beiträge
Hallo Themenersteller - Rheinmatrose,
ich denke, dass es in Deinem Fall nichts mit Polyamory zu tun hat. Ich denke dass Du ein netter Kerl bist und deshalb als Kumpel-Freund gut passt. Wird sich vermutlich auch nicht ändern. Mußt halt kucken, ob Dir das liegt. LG
*******enig Mann
8.377 Beiträge
danke, lieber Tomquichote,
dass du auf diesen Punkt hingewiesen hast. Ich möchte dem mit Begeisterung zustimmen: die meisten Polyprobleme sind überhaupt keine Polyprobleme sondern menschliche und würden in einer "normalen" Beziehung vermutlich genauso oder ähnlich auftreten. Auch wehre ich mich gegen eine Überhöhung des Polybeziehungs-Standards oder -Status'. Das ist nicht wirklich etwas besonderes (außer eben die Tatsache, dass es mehr als 2 Beteiligte gibt), aber genau dieser Umstand, dass es mehr als 2 Beteiligte gibt, verliert seinen Schrecken, sobald man seine Zweierbeziehung(en) aufrichtig pflegt. Oder, um den alten Kant zu bemühen: wenn ich selber nicht verarscht werden möchte, empfiehlt es sich dringend, auch andere nicht zu verarschen. So lässt sich ein erstaunlich reibungsfreier, verarschungsloser Beziehungs-Alltag organisieren, unabhängig von der Zahl der Beteiligten.
Ich schließe
mich einmal dem Smartkönig an und bedanke mich auch bei TomQuichote für seinen ( für mich) schlüssigen und relativ einfachen (auch einfach kann schwer sein) Weg, Erwartungen erst garnicht aufkommen zu lassen, bzw. das Heft des Handelns, des Empfindens und des daraus resultierenden Ergebnisses selbst in der Hand zu halten.
Erwartungsfrei durchs Leben zu gehen, heisst, sich vor Enttäuschungen zu schützen. Meine persönliche Firewall ( wobei ich finde, dass der Begriff " Eigenbau-Spiritualität " auch super ist).
Ich bin zwar nicht durch viele literarische Werke zu dieser Erkenntnis gelangt, sondern einfach nur oft genug auf die Schnauze gefallen. Nachdem ich dann immer wieder (zumindest einmal mehr) aufgestanden, als hingefallen/gestoßen/geschubst bin, habe ich nach dem Sinn dieser (mentalen) Stürze geforscht, sowie andere beobachtet, bzw. mich auch mit Biographien usw., usw. befasst.
Dir, lieber Rheinmatrose kann ich nur raten, abzuwarten und zu beobachten, wie sich die Frau in nächster Zeit verhält. Mal ist sie mit dem anderen zusammen, nun doch nicht mehr....Hmmmm...???...Entweder weiß sie selber nicht, was sie will, oder aber sie versucht, dich irgendwie "warm" zu halten. Mit polyamoren Zügen hat die Geschichte meines Erachtens nicht viel zu tun, außer, dass du dir versuchst, eine Möglichkeit zu schaffen, doch irgendwie an sie näher ( inkl. Sex) ranzukommen.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich gönne dir das Verliebtsein ohne Ende. Ich möchte dich nur vor allzu großer Euphorie warnen, die sich evt. plötzlich in Luft auflöst und du dich ausgenutzt fühlst.
Aus meiner Sicht kannst nur du für dich handeln, alles andere muss von der Gegenseite (von ihr) kommen.
Die Bewusstseinsentwicklung von der Tom schreibt trifft es m. E. voll. Werde dir bewußt, was du von ihr willst. Nicht erhoffst, nicht erwartest oder sonst irgendetwas. Benenne dir klar deinen Standpunkt, dann strahlst du dieses auch aus, ohne zu reden, nur durch deine Aura.

Kurze Anmerkung: Die Körbchensammelei von Wave hat auch seinen Reiz. In ähnlicher Form habe ich es auch schon einmal durchgespielt, nicht so exzessiv/intensiv, aber ich war erstaunt, wie viele nette, angenehme Kontakte ich nur an einem Abend hatte.

Gruß

Jack
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Danke, Jack
Die Bewusstseinsentwicklung von der Tom schreibt trifft es m. E. voll. Werde dir bewußt, was du von ihr willst. Nicht erhoffst, nicht erwartest oder sonst irgendetwas.

Abgesehen von dem "was Du von ihr willst":
... ein schönes Beispiel, an dem meine Entfernung zur Erleuchtung sehr deutlich wird *lol*
Wie ich oben schrieb: ich wünsche mir nur noch relativ wenig.
In punkto "Hoffen, Wünschen und Wollen" falle ich in Bezug auf eine Frau fast über dreieinhalb Jahren regelmäßig auf die Nase, weil ich mir eine Nähe zu ihr wünsche, die aufgrund unserer Verschiedenheit nur in den Momenten der Begegnung, aber nicht im Ganzen zustande kommt (so wie ich mir das wünsche *lol*), obwohl wir über zwei Jahre zusammen in einer größeren WG zusammen wohnten.
Das zeigt mir, dass ich sie mehr begehre als liebe - eine ständige Herausforderung und Übung für meine Liebesfähigkeit.

Da kommt dann ein Wesen daher, das Dich glatt in den 7ten Himmel hebt und Socken wie Schuhe auf dem Erdboden stehen lässt - und dann hab' mal keine Wünsche..., Halleluja! So weit bin ich noch nicht...

Tom
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