Der Dynamik-Regler in Lightroom/Camera Raw meint die Farbintensivität, die Bilder dynamischer aussehen lässt.
Hier geht es um "Dynamic Range", und der beschreibt den Unterschied der Helligkeit zwischen den hellsten und und dunkelsten erkennbaren Bildteilen. Im wirklichen Leben können Helligkeitsunterschiede von 16 - 17 Blendenstufen vorkommen, z.B. bei einer Nachtaufnahme der Blick in einen Laterne/einen Scheinwerfer und eine dunkle Ecke.
Kein Sensor kann 16 Blendenstufen handhaben. Entweder sind die Lichter ausgefressen (weiß ohne Zeichnung) oder die dunklen Ecken sind komplett schwarz. Aktuelle Kameras handeln Helligkeitsunterschiede von 10 - 12 Blendenstufen (in RAW), hochwertige Vollformatkameras auch 13 oder mehr.
Der Wechsel auf HDR ist also bei den Bildsituationen nötig, bei denen der Motivkonstrast den Leistungsumfang des Sensors überschreitet. Das sind typischerweise
a. direkte Mittagssonne
b. Nachtaufnahmen mit Lichtern (Laternen, Scheinwerfern etc.) im Bild
Jpegs können so typisch 8,3 Blendenstufen. Wer in jepg fotografiert, muss daher viel öfters auf HDR wechseln - oder auf Kameraautomatiken zurückgreifen.