Versteckte Dominanz im Alltag
Liebe Leser, liebe Leserinnen,Dominanz ist ein fester Bestandteil meines Lebens. Selbstverständlich in unterschiedlichen Nuancen und an die Lebensbereiche angepasst. Im Supermarkt an der Kasse packe ich z.B. nicht den Flogger aus, weil es mir zu lange dauert. Dafür kann es in einem Gespräch mit einem selbsternannten Sub gerne etwas autoritärer zugehen. Das Spiel mit submissiven Männern ist wie ein Ventil und zugleich ein Multiplikator meiner Dominanz. Je mehr ich meine Dominanz im BDSM-Rahmen auslebe, desto mehr will ich.
Wie bekomme ich jetzt die Brücke zum eigentlichen Thema?
Noch bevor ich die Begrifflichkeiten aus unserer wunderbaren Szene kannte, habe ich mit Dominanz gespielt. Holt euch einen Tee, es folgen einige Beispiele:
Während meiner Zeit als Party Queen habe ich meinen Kumpels aus Spaß gesagt, welche Dame sie von sich überzeugen sollen. Damit sie nicht völlig als Versager dastehen, habe ich auch ihre Outfits aussuchen dürfen.
Ein erfolgreicher Anwalt sagte mir während eines Praktikums folgenden Satz: “Miss Jones (haha schön wär´s) darf ich Ihnen etwas sagen? (Ja) Wissen Sie, dass sich richtig charmant sind?!” Ich habe IMMER einen Grund gesucht, um früher Feierabend zu machen.
Einem damaligen Crush habe ich eine Wichsanleitung gegeben und z.B. während seiner Mittagspause seinen Masturbationsfortschritt abgefragt. Liebe Männer, ihr wisst nicht, wie unerotisch das Wedeln eurer Palme auf mich wirken kann. Es gibt einige Pros unter euch, aber ohne eine Studie geführt zu haben, behaupte ich, dass 99% der Amateurhandanleger kein Auge fürs Detail und Gespür für das weibliche bzw. mein Bedürfnis haben.
Seid ihr schonmal mit KG frühstücken gewesen? Ich liebe die Symbiose aus Alltag und Spiel. Wenn mir ein selbstbewusster Mann gegenüber sitzt, wir eine angenehme Unterhaltung über die Entwicklung der neuesten Kryptowährung oder den letzten Urlaub führen und er einen süßen kleinen KG in seiner Hose trägt, dann führt dieses Szenario zu meiner innerlichen Zufriedenheit und einem Lächeln auf meinem Gesicht. Natürlich kann ich auch nur mit einem attraktiven Mann “ausgehen” - fraglich ist, ob ich das will [Spoiler: Ich will es nicht]. Die Dominanz ist wie die Kirsche auf der Torte. Das Konfetti auf der Party. Es ist nicht nötig, aber macht irgendwie alles besser.
Mich interessiert, welche Situationen ihr im Alltag/Öffentlichkeit erlebt habt.
Sei es alleine, mit Partnerin oder in Herrschaft. Vielleicht hattet ihr auch im Job eine Situation, die euch für einen kurzen Moment in den Subspace entführt hat. Erzählt mir davon.
Miss Jones