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Spinalstenose

******lou Frau
3.200 Beiträge
Themenersteller 
Spinalstenose
Ich bin nicht fündig geworden und versuche hier Informationen zu bekommen.

Was können denn die Folgen sein, wenn die nicht oder nicht rechtzeitig erkannt wird. Und ab wann sollte operiert werden?

Wie sieht generell so eine Therapie aus?

Danke für die Aufklärung
*********sseur Mann
109 Beiträge
Spinalstenose?
OP sollte die letzte Option sein,
wenn andere Behandlungen keinen Erfolg bringen.
In vielen Fällen von Rückenproblemen kann ein guter Chiropraktiker helfen.
Einfach mal bei google nach amerikanischer Chiropraktik suchen.
Gute Infos hat John Valenzuela (Doctor of Chiropractic) auf seiner Internetseite.
VG Ingolf
*****owl Paar
752 Beiträge
Da teilen sich natürlich die Meinungen, chiropraktik würde ich da Nicht empfehlen, eher KG oder mal ein Osteopathen aufsuchen.
**********light Frau
4.183 Beiträge
Die Spiralstabilisation nach Dr. Smisek weist gute Erfolge auf bei der Behandlung von Spinalspinosen und Bandscheibenvorfaellen. Bei täglichen Training und mit manuellen Massagetechniken kann eine OP in vielen Fällen verhindert werden.
*******_bnd Mann
22 Beiträge
Spinalkanalstenose
Ich würde ein ausführliches Gespräch mit einem vor allem konservativ therapierenden Orthopäden empfehlen (besonders wenn er nicht selbst operiert).

Eine OP-Indikation besteht bei neurologischen Ausfällen.

Davor Krankengymnastik/Physiotherapie zur Rückenschulung und Rückenmuskulaturstärkung sowie gleichzeitig analgetische und antiinflammatorische Medikation, bis sich die Muskulatur aufgebaut hat.

Die Evidenz für eine Chiropraktische Behandlung ist gering, selbst Chiroprakter sagen "Spinal manipulation cannot change spinal stenosis and may cause harm. (http://www.chirobase.org/17QA/stenosis3.html)".

Ansonsten gibt es genug wissenschaftliche Artikel (auch als Übersichtsartikel) zur Spinalkanalstenose (spinal canal stenosis) auf https://scholar.google.de/, http://www.webmd.com sowie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/ oder https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/ (leider halt vor allem auf Englisch).
Die Spinalstenose ist eine chronisch degenerative Wirbelsäulenerkrankung die mit einer langsam zunehmenden knöchernen Verengung der sog. Spinalkanäle einhergeht, d.h. der Bereiche an der die peripheren Nerven, wie z.B. der Ischiadicus, die Wirbelsäule verlassen, um dann weiter Richtung Bein zu ziehen. Dieser chronisch über Jahre ablaufende Prozess ist grundsätzlich nicht aufzuhalten und sämtliche Therapiemöglichkeiten orientieren sich an den auftretenden Symptomen, können die Erkrankung aber nicht heilen. Das Schlagwort hierzu heisst schlicht und ergreifend Schmerztherapie. Wie diese dann aussieht und zu welchen Methoden man greift muss man immer im Einzelfall beurteilen. Meist handelt es sich bei den konservativen Verfahren um Kombinationstherapien, wie klassische rumpfstabilisierende KG, aber auch Entspannungstechniken und Massagen. Unverzichtbar ist in den meisten Fällen eine individuell abgestimmte medikamentöse schmerztherapeutische Einstellung, die von klassischer antiphlogistischer Medikation bis hin zu Morphinen reicht. Begleitend dazu erfolgen gezielte Infiltrationsbehandlungen mit Lokalanästhetika und Corticoiden an die Stenosestellen, die oft über mehrere Monate dem Patienten Lebensqualität geben. Gute Erfahrungen gibt es auch mit Akupunktur. Die Entscheidung zur OP sollte ebenfalls immer individuell getroffen werden und ist in erheblichem Maße vom Leidensdruck des Patienten und vom Versagen anderer Therapien abhängig. Bei deutlichen neurologischen Ausfallerscheinungen, wie Lähmungen im Bein etc., ist eine OP meist unvermeidbar. Letztlich wie gesagt braucht man ein Vertrauensverhältnis zu den behandelten Ärzten und Therapeuten. Es gibt kein einziges Therapieverfahren was für sich alleinstehend heilsbringend ist.
******011 Frau
3.092 Beiträge
Ist denn schon eine
Schmerztherpie oder Akupunktur bzw Alternativ Medizin erfolgt?

In Düsseldorf gibt es eine sehr gute Ärztin im Bereich Schmerztherpie!

Physiotherapie bzw Osteopathie wurden bereits genannt. *zwinker*



Ich wünsche bestmöglichen Erfolg!

Lg

Ebba
********n_rp Frau
56 Beiträge
Bei mir würde sie vor 5 Jahren diagnostiziert, bin zur Zeit in der ambulanten Schmerzambulanz und endlich fast Schmerzfrei . Bekomme Tabletten und einmal im Monat direkt in den Spinalkanal Cortison und Betäubungsmittel gespritzt. OP ist für mich keine Option da es bei mir im 3. LW ist. Falls du Fragen hast kannst dich gerne melden.
LG
****386 Mann
23 Beiträge
Spinalkanalsteose welcher Bereich?
Du schreibst nicht in welcher Höhe. Im Halsbereich kann das gefährlich sein, im Lendenbereich ist es eher harmlos, weil genug Platz vorhanden ist.
Falls die HWS betroffen ist, solltest Du rechtzeitig kompetenten ärztlichen Rat einholen, vorzugsweise bei einem Neurochirurgen. Kommt es zu ersten neurologischen Ausfällen, es kann dabei durchaus die untere Extremität betroffen sein, ist es schon sehr spät. Die Sache schreitet unaufhaltsam fort und leider kann ein relativ banales Trauma schwerste Folgen haben. Hände weg von Chiropraktikern, ein gut geschulter Chiropraktiker würde sowas wahrscheinlich auch nicht angreifen, da wirklich gefährlich.
In der BWS hab ich das noch nicht gesehen und in der LWS müsste mehr als der halbe Querschnitt des Kanals zu sein, damit überhaupt eine Symptomatik eintreten kann. Dort gibt es ja kein Rückenmark mehr und es ist reichlich Platz. - Dieter
******lou Frau
3.200 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab allgemein gefragt, wegen der Richtlinien...

Betroffen ist aber die lws. Gluteus ist stark verhärtet, rechtsseitig mehr. Schmerzen sind auch eher rechtsseitig.

Rückentraining wird wg skoliose gemacht. Beruflich sitz ich halt viel. Hauptsächlich auf sattelsitz.

Gestern gab es 2 spritzen in die lws.

Aber nun zurück zum allgemeinen Thema.

Im hws ist es gefährlich und im lws sozusagen nur lästig? Durch Muskelaufbau ist die Operation nicht mehr zwingend notwendig bzw kann hinausgezögert werden?
"Gefährlich" .. in letzter Konsequenz ist jeglicher operativer Eingriff "gefährlich" . Aus meiner Sicht ist ein Eingriff an der HWS nicht zwingend gefährlicher als an der LWS. Es gehört halt in die Hand eines erfahrenen Neurochirurgen. Die häufigsten Risiken bei solchen Eingriffen sind noch nicht mal dauerhafte Nervenschäden sondern Vernarbungen und Verwachsungen, die auch noch Jahre später wieder Probleme machen können und dann sind die Patienten dann doch wieder bei der orthopädischen Schmerztherapie. Muskelaufbau kann natürlich die Beschwerden lindern, ändert allerdings natürlich nichts an der spinalen Enge
****386 Mann
23 Beiträge
Spinalkanalstenose gefährlich
Um es zu präzisieren: nicht der Eingriff ist gefährlich. Außer er wird von einem patscherten Menschen durchgeführt aber davon wollen wir doch nicht ausgehen.
Bei zu lange ignorierter, klinisch zeichnender Spinalkanalstenose im HWS-Bereich kann ein relativ harmloses Trauma, wie der Sturz auf den Rücken oder ein übereifriger Chiropraktiker, das Ende vieler netter Dinge im Leben bedeuten, wie z.B. Stuhl und Harn kontrollieren zu können und sich aufrecht fortzubewegen. Das Risiko würde ich persönlich mir schon gut überlegen...
Lumbal ist das weit weniger dramatisch, wie gesagt, viel Platz.
@******lou: Die Frage ist, was Deinen Schmerz verursacht. Ist das tatsächlich die "Stenose"? Für Kreuzschmerzen gibt es bekanntlich viele Ursachen und sind selten monokausal. Hin und wieder lohnt es auch, die Patientin umzudrehenund nicht nur Deinen zweifellos entzückenden Rücken zu betrachten...
mlg - Dieter
*********ond78 Frau
212 Beiträge
Danke Dieter, damit sprichst Du mir aus der Seele!!!
Nicht nur auf die Ergebnisse der bildgebenden Verfahren verlassen. Eine ordentliche Befundung bringt oft andere Ergebnisse.
Meine Mutter (73) z.B. bekam diese Diagnose ebenfalls. 4 Segmente der LWS betroffen. Sie konnte keine drei Treppen mehr steigen und max, 50m auf der Ebene gehen, bevor die Schmerzen extrem wurden. Nachts hatte sie auch keine Ruhe. Die Ärzte trauten sich nicht ran, sagten, es sei eine sehr schwierige Operation, die sie nur wagen wollen, wenn neurologische Ausfälle auftreten. Die Prognose war katastrophal. Meine Mutter fragte ihren Orthopäden nach Krankengymnastik. Mit den Worten: "Das kann Ihnen gar nicht helfen, aber wenn sie unbedingt wollen, dann bekommen Sie eben eine Verordnung", entließ er sie.
Auch ich habe einige Wochen gebraucht, um meine Mutter aufzuklären. Den Ärzten glaubt man eben mehr als einer Physiotherapeutin *zwinker* Aber das Ergebnis ist fantastisch. Im April ging sie die Spanische Treppe in Rom hoch und wieder runter, läuft nun einige Male in der Woche 6-8km und trainiert an Geräten. Komplett schmerzfrei ist sie immer noch nicht, aber sie hat an Lebensqualität gewonnen und kann mit dem Schmerz nun viel besser umgehen und vor allem ist sie wieder mobil.
Und das haben wir durch eine ordentliche Aufklärung und dann aktives Training geschafft. Sie musst aus ihrer Komfortzone geholt werden und hat sich darauf eingelassen. Sie hat kapiert, dass sie den Schmerz nur los wird, wenn sie aktiv wird und das Training eben auch weh tun darf. Dabei geht nichts kaputt.

Ergo: Nicht die Bilder entscheiden, wie behandelt werden sollte, sondern der Mensch mit seinem ganz eigenen Befund!
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Ja manche Menschen, dürften nach den Röntgenbildern gar nicht mehr laufen können und Sie sind Schmerzfrei andere haben nur noch Schmerzen also gehe nicht so sehr nach den Röntgenbildern.
Das sowieso! Man operiert keine Röntgenbilder sondern die Beschwerden des Patienten abhängig vom Leidensdruck und vom Versagen anderer Methoden. Die Bildgebung gehört dann natürlich unterstützend dazu. Konsequente KG und sinnvolle orthopädische Schmerztherapie sind wie gesagt das wichtigste. Sehe ich jedenfalls so.
**********er_nw Mann
601 Beiträge
Dann sind wir ja einer Meinung- es wird sowieso zuviel Operiert, und was ich sehe ist es werden auch Untersuchungen doppelt gemacht etc. aber das ist ein anderes Thema
******lou Frau
3.200 Beiträge
Themenersteller 
Ich will doch die Operation umgehen!

Mir hat das geholfen, was ihr für Ratschläge habt. Aber mein Arzt hat auch nix von ner Operation erwähnt, sondern nur gespritzt und gemeint wir müssten schauen wie die Entwicklung ist
*******njoe Mann
610 Beiträge
Endlich!
...mal wieder eine professinelle Fragestellung hier nach dem Motto: "Ich bin krank was soll ich tun?"

Ich persönlich finde, zunächst sollte Dieter (Doc1386) die Krankenkassenkarte einlesen dürfen. Das Thema Spinalkanalstenose wurde in diesem Forum ja wiederholt dikutiert. Die professionellen Beiträge zur Therapie bleiben ähnlich bis gleich, relevante neue Impulse gibt es zunächst einmal weder konservativ und schon gleich gar nicht operativ.

Im Übrigen haben wir es im Rahmen dieses aktuellen Threads mit einer geradezu propädeutischen Frage zu tun.

Was ist also unserer wertgeschätzten TE zu empfehlen?

Du solltest bei Beschwerden einen Arzt aufsuchen.

Dieser wird dann abhängig von der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und unter Einbezug der radiodiagnostischen Bildgebung eine geeignete und insbesondere individuelle Therapie einleiten. Die Laienberatung im Internet halte ich für komplett ungeeignet.

*sonne*

Herr Marzipan
...nichts anderes wurde bisher dazu auch geschrieben.. s.o. , dann sind wir ja mal wieder alle einer Meinung 😊 👍
LG Ron
******lou Frau
3.200 Beiträge
Themenersteller 
hallo? Ich wollte ja nur generell meine option wissen. und ich hab den anderen thread nicht gefunden sorry

würde es noch mehr zu sagen geben, dann fände ich es interessant zu erfahren. auch wenn es mich wohl dann nicht betrifft...
****386 Mann
23 Beiträge
Schmerz und diverse Befunde
Du bist ja nicht zum Arzt gegangen, weil Du eine Spinalkanalstenose hast sondern vermutlich wegen Schmerzen. Dann wurde ein Hilfsbefund eingeholt, eine CT oder MR, dort wurde ein von der Norm abweichender Zustand beschrieben. Das kann Deine Probleme erklären, die Ursache kann aber auch eine völlig andree sein.
Ich habe immer wieder Patienten behandelt, wo alle so auf den Schmerzpunkt, in Deinem Fall Rücken, fixiert waren, dass sie völlig die anderen Probleme ignoriert haben.
Sehr oft ist die Ursache für Rückenbeschwerden in einer Störung der Rumpfmuskulatur zu finden. Das kann die Bauchdecke sein, z.B. ein kleiner Bruch oder eine Narbe aber auch der Beckenboden oder das Zwerchfell. Wenn es nicht möglich ist, intraabdominellen Druck aufzubauen, führt das regelhaft zu Rückenschmerzen, da die Rückenmuskulatur dann die ganze Arbeit machen muss und dabei die WS komprimiert.
Deshalb lohnt es immer, auch die andere Seite zu betrachten, einmal den Bauch abzutasten, Narben zu palpieren und diese Probleme, so möglich, zu beseitigen. Das geht mitunter mit erstaunlich wenig Aufwand und kann sensationell helfen.
Unsinn ist eine WS-OP, wenn das Problem dort gar nicht sitzt. Das führt neben dem unnötigen Risiko nur zu einer weiteren Problemzone.
Es führt halt kein Weg an einer ordentlichen klinischen Untersuchung vorbei. Bildgebung ist wichtig, darf aber nicht überbewertet werden.
mlg - Dieter
****rna Frau
6.221 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr oft ist die Ursache für Rückenbeschwerden in einer Störung der Rumpfmuskulatur zu finden.

Ja, und tatsächlich auch oft genug im psychosomatischen Bereich.
Und bevor wir hier noch weiterhin, allem Anschein nach, private Fragestellungen erörtern, möchte ich nochmal explizit auf unsere Vorgaben verweisen:

Mediziner-Profis in Weiß: BITTE BEACHTEN: Hier bitte keine individuelle Laienberatung!

und auf die Möglichkeiten, die wir für Euch anbieten:

Mediziner-Profis in Weiß: Blackboard

In diesem Sinne bedanke ich mich für den regen Gedankenaustausch und schließe ab.

Dalarna/Mod.
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