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Compliance

********Alba Paar
48 Beiträge
Themenersteller 
Compliance
Ich möchte gerne eine saubere und produktive Diskussion zum Thema "Compliance" mit euch führen.
Grund dafür ist, dass Patienten oft als incompliant bezeichnet werden, wenn sie gegen Ärzte oder Pflege arbeiten.
Ich finde es sehr unfair, da ja jeder Patient vor allem ein Mensch ist, der für sich selbst eintscheiden sollte, was gut für ihn ist.
Ich möchte heir nicht die Fälle diskutieren, in denen psychisch erkrankte Menschen "falsch" reagieren, sondern über den normalen Patienten, der bei bestimmten Aktivitäten nicht mit macht, Behandlungsmethoden verneint oder Diagnoseverfahren ablehnt.

Wie seht ihr das? Ist es richtig oder falsch, einen Menschen als incompliant zu bezeichnen? Macht dieser Begirff überhaupt Sinn oder ist es nicht sogar etwas sehr pauschal, einen Menschen so zu bezeichnen ?!
Wie die Bezeichnung für solch ein Verhalten sein soll, ist letztlich egal, der Begriff Compliance umschreibt
es meiner Meinung nach ganz gut. Wenn sich ein Patient nicht an meine Anweisungen hält, um bei
der Heilung seiner Erkrankung, oder der Heilung seiner Operationswunden mitzuwirken, muss ich für mich
selbst und für die Patientenakte eine Form der Dokumentation finden. Und die heißt schlichtweg: keine oder schlechte Compliance. Die Auswirkungen hier können ja sehr verschieden und unter Umständen beträchtlich sein. Jeder Patient muss also selbst entscheiden ob er bei seiner Gesundung mitwirken will oder nicht. Ich muss es nur sorgfältig dokumentieren.
*********ender Mann
683 Beiträge
In erster Linie ist es nur eine Bezeichnung..

Man könnte auch immer schreiben "Der Patient verweigert Teile der Therapie." oder Gar " Der Patient verweigert aus Gründen welche er uns nicht offenbart das setzen eine Prophylaktisch notwenigen Heparin sub cutan Injektion von 5.000 Einheiten. Eine Ersatzweise angeleitete Bewegnungstherapie wird ebenfalls nicht vom Patienten durchgeführt."

Wie alle Bezwichnungen ist sie vereinfachend und notwendigerweise nicht allumfassend, unter umständen diffamierend aber aus Platz und Zeitmangel erforderlich. Schließlich wissen wir alle was gemeint ist. Nähere Erläuterungen sind für die mündliche Übergabe am Bett, zudem heißt einmal incomplient nicht immer incompliant und wir müssen es später einfach noch mal versuchen *zwinker*
*******njoe Mann
610 Beiträge
Non Compliance als Mangelerscheinung
• Mangel an Information
• Mangel an Vertrauen
• Mangel an Einsicht
• Mangel an Verantwortung für sich selbst

Es gibt zahlreiche Ursachen für non compliantes Verhalten. Tiefenpsychologische betrachtet traut sich der Betroffene womöglich nicht, seinen eigenen Weg einzugestehen und nach aussen zu kommunizieren. Sein Scheitern einzugestehen? "Ich war nicht brav"

Haben wir unsere Pflicht getan, indem wir ein procedere leitliniengerecht festlegen und entsprechend dokumentieren?? Mangelt es an der Zeit für die notwendige Aufklärung als Grundlage für Compliance?

*sonne*

Herr Marzipan
Manche Menschen sind schlicht und einfach aufgrund ihrer Auffassungsfähigkeit nicht in der Lage compliant zu sein. Ob es Therapien, Untersuchungsanweisungen oder einfache Dinge des täglichen Lebens sind. Nicht jeder hat die cerebralen Möglichkeiten, was nicht zu verurteilen ist. Eher sollte das Personal lernen für diese Patienten Hilfestellung und “Vereinfachung“ anzubieten. Natürlich gibt es auch die Verweigerer, da bin ich aber der Meinung, sind diese Patienten in vollem Umfang aufgeklärt, darf jeder über sein Weiter- oder Ableben selber entscheiden.
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