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Hausärzteausstieg in Bayern

Hausärzteausstieg in Bayern
Die Haussärzte in Bayern proben den Aufstand gegen die kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) mit dem Zweck,
aus der KVB auszusteigen und mit den Kassen direkt zu verhandeln. Ist dies der richtige Weg, um auch die Öffentlichkeit auf die Misere der niedergelassenen Ärzte in Bayern, v.a. auf dem Land, aufmerksam zu machen und der Politik bzw. den allmächtigen Kassen die Zähne zu zeigen, oder ist es der Anfang vom Ende einer flächendeckenden Patientenversorgung bzw. einer solidarischen Ärzteschaft, die durch Zersplitterung erst recht zum Spielball von Politik und Kassen wird?
Was meint ihr dazu?
rodiro
****aza Mann
3.096 Beiträge
Naja, die Hausärzte machen das ja nicht (nur), weil es medienwirksam ist oder weil sie auf ihre Misere aufmerksam machen möchten. Sie machen es, weil mit dem kommenden Vertrag zwischen KV und Krankenkassen die Bewertung der einzelnen Leistungen noch schlechter wird.
Ein Beispiel: Ein EKG darf künftig nicht mehr abgerechnet werden, sondern ist in der Pauschale (zur Erinnerung: 9-15€/ Monat, egal wie oft, wie lang und wie aufwändig der Patient betreut werden muß) bereits enthalten. Damit wird jedes EKG zu einem Draufzahlgeschäft, weil der Arzt die Klebeelektroden (ca 1€) aus eigener Tasche zahlt - das läppert sich und es ist ja nicht die einzige Sache. Ergo: EKG gibt's nur noch mit Wartezeit, erneutem Termin und einem weiteren "verschwendeten" Vormittag beim Kardiologen oder im Notfall.
Jedenfalls gibt es Abschätzungen (zugegeben vom Hausärztebund und damit parteiisch), daß bis zu 20% der Hausarztpraxen in den nächsten Jahren schließen müssen...

Man darf auch nicht vergessen, daß die AOK in Bayern ihre Hausarztverträge bereits von sich aus zum 1.April aufgekündigt hat. Warum macht sie das? Natürlich nur, weil sie weiß, daß sie durch Ausnutzung des neuen EBM Geld gegenüber den Hausärzten einsparen kann.
das geht
ja nicht nur den hausärzten so. alle niedergelassenen werden bluten müssen. viele leistungen auch bei den fachärzten sind schon lange nicht mehr kostendeckend. am land mit geringen privatpatienten-anteil steuern auch facharztpraxen auf den konkurs zu. es fragt sich halt, ob es der richtige weg der hausärzte ist und sich die fachärzte sogar anschliessen sollen, oder wir als gruppe zerschlagen werden?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Da hast Du natürlich Recht. Aber unter allen Kassenärzten belegen die Hausärzte und Kinderärzte halt einkommens- und umsatzmäßig die letzten Plätze.

Eigentlich wurden die Kräfte ja bereits gebündelt, damit man in den Verhandlungen mit den Krankenkassen mit einer starken Stimme sprechen kann - deshalb gibt es ja die KV. Aber leider wurde das Prinzip ad absurdum geführt, weil die KV einerseits als Vertragspartner der Kassen nicht stark auftritt (die KV ist ja relativ unabhängig vom Einkommen der Ärzte), andererseits für die Einhaltung der Verträge auf Seiten der Ärzte verantwortlich ist und auf diese Weise eher als verlängerter Arm und Kontrollorgan der Krankenkassen agiert...
Klar wird's zerschlagen. Wie aber sollte eine Alternative aussehen?
***52 Mann
752 Beiträge
Weck
mit der Kv, überflüssig, kostet nur Geld für nix. Es ist schon schlimm genug, das mein Hausarzt nicht mehr alles machen darf. Wofür bezahlen wir eigentlich Krankengeld, damit der Wasserkopf der Verwaltung größer wird und die Gebäude der Kassen Prunkvoller. Wurde man die Kassen reduzireren, hätten wir zwar ein paar Arbeitslose mehr, aber dafür auch wieder mehr Geld in der Kasse, was uns allen zu gute kommen würde. Wenn man mal Ehrlich hinschaut liegt den Kassen doch garnichtst an unserer Gesundheit, da wir sowieso das meiste selber bezahlen müssen. Wenn ich meine verlorene Freizeit rechne, die in den Arztpraxen verbringe, weil mein Hausarzt nichts mehr darf, wird mir Schlecht.
Ich hoffe auf gute Besserung.
wil52
Wo sind denn die Patienten,
wenn es darum geht, die Ärzte zu unterstützen und vielleicht der Politik und den Kassen mal die Stirn zu bieten!?

Da müssen sich Gynäkologen täglich in ihrer Praxis mit erbosten Patientinnen auseinandersetzen, da bestimmte Vorsorgeuntersuchungen nicht mehr von der Kasse bezahlt werden! Was kann er denn dafür???
In Frankreich wären bei der Verkündung des Gesetzes 100 000 Frauen "oben ohne" in Paris zum Palast d´elyseé gezogen und hätten den Präsidenten unter Androhung des Generalstreikes dazu gezwungen, das Gesetz zu stoppen!

Mein Hausarzt war letztes Jahr regelmäßig in Berlin und hat demonstriert und hat versucht die Öffentlichkeit auf die Probleme aufmerksam zu machen. Was hatte er davon?
Am nächsten Tag wurde er in der Praxis angeranzt, ob er denn schon wieder nen Tag Urlaub machen müßte! Er hätte doch schließlich Patienten behandeln müssen!!!

Ich habe dafür kein Verständnis mehr!
Sind die Deutschen schon so von GZSZ und DSDS eingelullt, daß sie wirklich nichts mehr begreifen?

Euer Bad *engel2*

PS: An die bayrischen Ärzte: Haltet durch!! Vielleicht sollten mal alle Ärzte den Kassen und ihren Handlangern der KV zeigen was sie von der Ungesundheitspolitik halten!
*******e76 Mann
236 Beiträge
...
...was willst du bei über 250 krankenkassen machen???

die ärzte sind doch nur ein laster....

viel wichtiger ist, dass die vorstände aller deutschen krankenkassen und deren vorstände jährlich schlappe 10MRD!!! Euro an Vergütungen bekommen.

ich finde, da muss man verständnis für haben...!
***52 Mann
752 Beiträge
Du hast Recht
es genügt eine Krankenkasse FÜR ALLE, wer mehr hanben will kan sich ja privat Versichern wie sonst auch. Es kann nicht angehen, das ich als Kassenpatient 400 € und mein Arbeitgeber nochmal das selbe an die Kasse bezahlen muß und der Jüngling bei den Privaten nur 200 € im Monat und hat dafür auch noch ne besser Leistung.

Hätten wir nur eine Kasse, hätten wir nur einen Wasserkopf und nur einen modernen Palast, aber dafür eine bessere Versorgung für alle, alle wären Gleich (oh wie schön) laaaach. Aber das wäre ja zu einfach oder?
*******e76 Mann
236 Beiträge
aber...
... dann hätten wir doch 10.000 arbeitslose sesselpuper und bürokratenhengste mehr in deutschland. was uns das wieder kosten würde...
kann man die nicht irgendwohin verschenken oder verkaufen...?

aber: rechts und links hast du ^^
****aza Mann
3.096 Beiträge
Das Arbeitslosengeld ist garantiert geringer als das Gehalt, das sie bekommen *zwinker*
***52 Mann
752 Beiträge
Überleg
doch mal, man würde die Gebäude verhöckern, dann wären die Arbeitslosen, die dann entstehen würden, doch sicher auf Jahre versorgt und ein teil davon hätte ja wieder Arbeit bei einer Versicherung, wegen der Zusatzversicherung für besser Verdiener. Also halb so schlimm. Der beitrag zur Krankenkasse würde Billiger, Dasheißt wir hätten wieder mehr Geld in der Tasche, können also wieder mehr kaufen, die Wirtschaft kann mehr Herstellen, brauch also auch wieder Leute für die Prduktion usw. Der kreislauf schliesst sich wieder. Zu Einfach, habt ja Recht geht nicht.
Gruß Willi
Hallo zusammen.....
Interessantes Thema! mit Sehr Guten Ideen.....
Ihr müßtet mal die Große Chefin Angela ins JC-Forum einladen, da kann so manch ein Querdenker noch was Lernen.
Schön das wir nicht allein so Denken!!!
LG Micha
*******e76 Mann
236 Beiträge
wiesagt schon die werbung...
...weil einfach einfach einfach ist...!
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