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TBC , eine wiederkehrende, schleichende Gefahr

TBC , eine wiederkehrende, schleichende Gefahr
bei Durchleuchtungen oft übersehen , im MRT gesichert nachweisbar.


http://www.spiegel.de/gesund … nten-bakterien-a-958700.html

Hochburgen in NRW : Köln , Dortmund und Duisburg....

Jährlich eine hohe Anzahl an Neuerkrankten.
Im Vergleich
dazu ist die Indzidenz anderer Erkrankungen weitaus höher, für eine Gonokokkeninfektion z. B. etwa 20 x so hoch (bei einer geschätzten Dunkelziffer von 85%). Durchleuchtungsuntersuchungen wg. TBC gibt es ja auch (aus strahlenhygienischer Sicht Gottseidank) seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts (bei der Bundeswehr seit der Jahrtausendwende) nicht mehr (obwohl damals die Indizenz noch bei 39 / 100.000 lag, also etwa so hoch wie bei den offiziell bekannten Gonorrhoefällen heute).

Ich halte den RKI-Bericht für l´art pour l´art.

p.s.: Man erspare uns bitte den Hinweis auf die Korrelation von Einwanderungsquote und Tbc-Neuinfektionen. Was soll die daraus folgende Konsequenz sein, bitte sehr ? Richtig: keine, bestenfalls eine Verbesserung der medizinischen Versorgung von Einwanderern.
*******eler Mann
54 Beiträge
Sorry fühlt ihr euch in dem Arbeitsbereich reich? Warum keine lustige Sachen Kiss Syndrom hat die Finger aufgemacht und ich geh zum punk Konzert
*hae*
Ich finde es wichtig , TBC
wieder in Erinnerung zu rufen. Wann wird das Personal mal darauf untersucht, wenn ein Patient mit TBC auf Station lag?
Recht selten!!
Rechtsradikale Absichten waren hier gar nicht vorgesehen!
****rna Frau
6.221 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nur zur Info: Mod anwesend
--> sinnfreie Beiträge werden kommentarlos gelöscht.
--> Godwin´s Law zeigt sich normalerweise erst ab Seite drei
(bei den Medizinern ist man mal wieder einen Schritt
voraus seufz)




Mit freundlichstem Gruß
Dalarna/Mod.
Da eine meiner Tanten offene TBC hatte, bin ich natürlich dagegen geimpft worden... aber eben nicht in der BRD,

als ich jeweils nach der Geburt meiner Kinder (in der BRD) auf eine Impfung drang, musste ich sehr, sehr dafür kämpfen...

irgendwie schienen die Ärzte davon auszugehen, dass es diese Krankheit gar nicht mehr gäbe... ich spreche nebenbei vom Ende der 70er Jahre...

es wundert mich also überhaupt nicht, dass die Krankheit wieder auf dem Vormarsch ist.
*********aar65:
Ich finde es wichtig , TBC
wieder in Erinnerung zu rufen. Wann wird das Personal mal darauf untersucht, wenn ein Patient mit TBC auf Station lag?
Recht selten!!

TBC gehört zu den meldepflichtigen Erkrankungen (Verdacht, Erkennung, Tod, Therapieabbruch). Der Umgang mit einem Patienten mit OFFENER TBC birgt ein moderates Infektionsrisiko für das Pflegepersonal, diese Situation ist sehr selten. Bei V.a. Umgang mit offener TBC wird von Amts wegen eine mehrstufige Untersuchung der Kontaktpersonen eingeleitet. Ich sehe da keine Lücke in der Diagnostik und Therapie und kein Problem (vielleicht abgesehen von zunehmenden Resistenzen).

Rechtsradikale Absichten habe ich Dir nicht unterstellen wollen (und das auch nicht getan, trotzdem ein prophylaktisches excuse-moi).

****tna:
als ich jeweils nach der Geburt meiner Kinder (in der BRD) auf eine Impfung drang, musste ich sehr, sehr dafür kämpfen...

Kein Wunder: die "Impfung" hinterlässt (mindestens bei Erwachsenen, bei Kindern umstritten) keinen vollständigen Infektionsschutz, erschwert aber die weitere Diagnostik (z. B. weil die Geimpften bis zu zwei Jahrzehnte lang Tuberkulin-positiv bleiben). Die BCG-Impfung wird daher in der Bundesrepublik nicht mehr empfohlen. Äquivalent könnte man auch darauf drängen, seine Kinder tagsüber prophylaktisch einen Sturzhelm tragen zu lassen, damit sie kein SHT erleiden. Die Risiken sind vergleichbar (natürlich nicht ganz: das SHT-Risiko ist höher).

p.s.: Ist der Hinweis auf Godwin jetzt sinnfrei und muss deshalb gelöscht werden ?

*******eler:
Sorry fühlt ihr euch in dem Arbeitsbereich reich? Warum keine lustige Sachen Kiss Syndrom hat die Finger aufgemacht und ich geh zum punk Konzert

Mehr das und nie den Kampf zu scheuen, doch Haargezappel manches fremd gemacht. Pink Pank in der Hand dem Dache vorzuziehen!
***io:
Die Risiken sind vergleichbar

Es sei denn, dass wie in meinem Fall, TBC in der Familie vorkommt!

Jedenfalls haben wir (alle geimpft - ich noch in der Woiwodina) uns nicht bei meinen Tanten (3 Kranke) angesteckt...

Andere Länder - andere Risiken
****tna:
Es sei denn, dass wie in meinem Fall, TBC in der Familie vorkommt!

Jedenfalls haben wir (alle geimpft - ich noch in der Woiwodina) uns nicht bei meinen Tanten (3 Kranke) angesteckt...

EINE der Tanten hatte offene TBC, Deine Kinder lebten doch wohl nicht mit ihnen zusammen ? Bei Dir kann man auch davon ausgehen, dass Du nicht infiziert warst, als Du aus der Woiwodina hierher kamst. Ergo: warum sollten Deine Kinder dann ein höheres Infektionsrisiko gehabt haben ?
Wir haben sie aber früher ab und an besucht... ich bin schon als Kleinkind geimpft worden, meine Söhne gleich nach der Geburt, weil da Teile der Sippe zum Gratulieren kamen...
****tna:
Wir haben sie aber früher ab und an besucht... ich bin schon als Kleinkind geimpft worden, meine Söhne gleich nach der Geburt, weil da Teile der Sippe zum Gratulieren kamen...

Jeder begegnet seinen Lebensrisiken so, wie er es für notwendig hält. Eine globale Handlungsempfehlung für alle muss man ja nicht daraus ableiten.
***io:
Eine globale Handlungsempfehlung für alle muss man ja nicht daraus ableiten.

Nein, natürlich nicht!

Geimpft werden sollten nur Menschen, die entweder direkten Kontakt zu Erkrankten haben...

oder deren Lebensumstände ein höheres Risiko darstellen.

Es gab z.B. in den 70ern in Albanien Reihenimpfungen in den Roma-Lagern - allerdings nicht, um den Roma zu helfen, sondern um die albanische Bevölkerung vor Ansteckung zu schützen.
Die Untersuchung des Personals nach Betreuung eines Patienten mit offener Tbc ist selten ?


Wir werden von Gesundheitsamt angeschrieben wenn wir den Termin beim Betriebsarzt nicht wahrnehmen

In den 15 Jahren intensiv waren es allein bei mir 8 Patienten mit offener Tbc

Im Schnitt haben wir pro Jahr zwei bis drei Patienten und wir müssen jedes mal zum Betriebsarzt


Ich bin Jahrgang 75 aus den "neuen" Bundesländern
Und da sind alle geimpft
Die Impfungen gingen bis ca 81 meine ich .
Meine Söhne liess ich früher auch impfen
da hiess es noch, sei nur in den ersten Lebenswochen möglich.
Personal, welches geringfügig beschäftigt war, wurde nie informiert...
Durch Zufall erfuhren siedann davon!
Es gibt einen Laufzettel, der durch alle Abteilungen in der der Patienten lag geht
Und alle Mitarbeiter die in dem Zeitraum Dienst hatten müssen sich einschreiben

Die Leitungen achten da ganz drauf


Was meinst du mit geringfügig beschäftigt ?
Ist ca 10 Jahre her
da habe ich nur 3 Nächte an einem Wochende im Monat gearbeitet.
Soviel zum Thema Laufzettel, weil ich aber alle Dokumente durchlas, sah ich, dass man uns mehrfach vergessen hatte.
Ich schrieb ja, daß die Leitungen drauf achten , daß jeder der in diesem Zeitraum im Dienst war auf die liste kommt

Auch unter den Mitarbeiter wird dann eben der Name mit raufgeschrieben
Wenn ich weiß der jenige war definitiv am Patienten hat aber zwei Wochen frei


Was bei euch der Grund dieses Versäumnisses war , keine Ahnung

aber die Nachuntersuchungen durch Betriebsarzt bzw Gesundheitsamt finden statt
Weder die einen noch die anderen
meldeten sich bei uns. Tat es dann selbst.
*******len:
Ich bin Jahrgang 75 aus den "neuen" Bundesländern
Und da sind alle geimpft
Die Impfungen gingen bis ca 81 meine ich .

"Bis 1998 gab es eine aktive Schutzimpfung (Lebendimpfung) mit einem abgeschwächten Mykobakterien-Impfstamm (BCG) gegen die Tuberkulose. Bei der Einführung des Impfstoffs kam es 1930 in Lübeck zum Lübecker Impfunglück. Dabei wurden 208 Kinder durch eine fehlerhafte Verarbeitung der aus Paris bezogenen BCG-Kultur zu Impfstoff mit virulenten Tuberkulosebakterien infiziert. 77 von ihnen starben. Durch diesen Impfunfall weiß man aus der Beobachtung dieser Kinder heute viel über den Verlauf der Krankheit. Die Einführung der Impfung in Deutschland wurde dadurch aber bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verzögert. Die BCG-Impfung wird heute von der Ständigen Impfkommission nicht mehr empfohlen, da die eingeschränkte Wirksamkeit die Impfkomplikationen nicht aufwiegen konnte." - Wikipedia

*******len:
In den 15 Jahren intensiv waren es allein bei mir 8 Patienten mit offener Tbc

Ist das oft ? Da sind ja Stichverletzungen häufiger !

*******len:
Im Schnitt haben wir pro Jahr zwei bis drei Patienten und wir müssen jedes mal zum Betriebsarzt

Wunder der Impfung: Tatsächlich darf man sogar regelmäßig nicht nur zum Betriebsarzt sondern auch zum Röntgen, wenn der Tine-Test denn beim Betriebsarzt denn mal positiv war (was ja fast immer nur Impffolge ist). Deshalb sind diese Listen vermutlich auch so "beliebt" ... !
Mein Beitrag bezog sich auf den Einwand das Personal nicht untersucht wird , daß Kontakt zu Patienten mit offener Tbc hat .

Bei meinem Arbeitgeber ist das nicht der fall

Wir werden nicht jedesmal geröntgt
Es folgt einfach eine Aufnahme der Kontaktpersonen
Wer schreibt der bleibt ....Listen schreiben ist generell sehr "beliebt"

Ob unsere Zahlen dem Durchschnitt entsprechen oder nicht weiß ich nicht
Befreundete intensivpflegekräfte berichten ehr nicht über Tbc Fälle
Wir bekommen allerdings oft atypische pneumonien aus der Häuslichkeit
da ist die ein oder andere Tbc schonmal mit dabei
Ohne wertend zu werden alle aus einem sozial schwachem Milieu

In der ehemaligen DDR wurde gegen Tbc bis Anfang der 80er geimpft
Habe ich schon verstanden und ich fand eigentlich auch bei meinen Arbeitgebern nie, dass Patientenkontakt mit TBC-Patienten folgenlos für das Personal blieb. Das führte gelegentlich sogar zu seltsamen Situationen a la "Operier Du den mal, Du hast den ja auch schon auf der Station untersucht." (prinzipiell ja auch nicht ganz sinnlos). Die Vorfreude auf den erneuten Papierkram war dann allerdings wieder grenzenlos und unsere BÄ war recht spendabel mit kostenlosen Röntgenbestrahlungen für das Personal.

TBC ist tatsächlich eher eine "Arme-Leute-Krankheit", das zu leugnen wäre epidemiologischer Euphemismus.
***io:
TBC ist tatsächlich eher eine "Arme-Leute-Krankheit", das zu leugnen wäre epidemiologischer Euphemismus.

Und warum warst Du dann verwundert, dass man Roma gegen die Krankheit geimpft hat?

Oder wähnst Du meine Wurzeln als "reich"???
****tna:
Und warum warst Du dann verwundert, dass man Roma gegen die Krankheit geimpft hat?

Oder wähnst Du meine Wurzeln als "reich"???

Verwundert aus anderem Grund, Wikipedia weiterlesen:
Auch weltweit konnte die BCG-Impfung die Verbreitung der Tuberkulose nicht eindämmen, obwohl sie zu den am weitesten verbreiteten Impfungen gehört.

Die Impfung tut einfach nicht das, was man im Allgemeinen von einer Impfung erwartet: sie verleiht viel zu selten Immunität.
Tja...

vielleicht hat das Gesundheitsamt der jeweiligen Länder nicht bei Wikipedia nachgelesen...

schwerer Fehler das....

*headcrash*
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