Extravagant - was sonst...
Ein sehr bemerkenswerter Abend - und für mich ein Abend der Kontraste!
Bislang war ich mehrfach auf der Herbst-Extravaganxa im Catonium. Styling und Organisation sind dort nicht zu überbieten und vielleicht war meine Erwartung deshalb entsprechend hoch, als ich mich auf den Weg ins Klubhaus machte.
Nach einer halben Stunde dort wäre ich fast wieder gegangen. In der Empfangshalle und den angrenzenden Fluren herrschte heilloses Chaos. Ankommende Gäste, auf den (überaus leckeren!) Begrüßungsdrink Wartende, sowie Raucher in Unkenntnis anderer Möglichkeiten drängten sich auf geschätzt 50 qm.
Außer uns haben sich noch mehrere Andere im Durchgang zwischen diesem Chaos und dem Fahrstuhl umgezogen - schließlich wurde im Vorfeld vom Veranstalter und diversen Kommentatoren mehrfach kommuniziert, dass es zwar eine Garderobe, nicht aber eine Umkleidemöglichkeit geben würde. Dass es beides ganz bequem eine Etage tiefer gegeben hätte, hätte vielleicht ein dienstbarer Geist in eben jener Halle gegenüber den Ankommenden kommunizieren können?
Weiter ging es mit einem Zug durch die Räume. Ich denke nicht, dass wir wirklich alle gesehen haben. Das war aber nicht wichtig. Sehr unterschiedlich gestylt und da war sicherlich für jeden etwas dabei. Überall freundliches Barpersonal, angemessene Getränkepreise und fröhliche Gäste. Aber die Hygiene? Schon gegen 23 Uhr wateten wir zum Teil knöcheltief durch eine Soße aus umgekippten Getränken und Glasscherben.
Einige der Gäste schienen gut vorbereitet. Sie trugen robuste Stiefel und zugeknöpfte Uniformen. Andere hatten sich komplett in Gummi enschweißen lassen und waren so gegen die verschiedenen Getränke geschützt, mit denen man im Laufe des Abends übergossen wurde. Ganz ehrlich - das bin ich von den Parties im Catonium anders gewohnt!
Richtig klasse waren die unterschiedlichen Dancefloors. Mein Highlight im Erdgeschoss war der Saxophonist. Der Oberhammer waren aber die DJ-Sets im Keller! Gut ausgesteuerter Sound, sparsame rote Beleuchtung und die tobenden Partypeople - zeitweise fühlte ich mich in den KitKat Club in Berlin versetzt. Tanzen tanzen tanzen bis die Füße glühten!
Ein großes Kompliment auch an das Publikum! Endlich war mal wieder Dynamik auf dem Dancefloor zu spüren. Die vielen herumstehenden Statisten, die man teilweise von anderen Parties kennt, sind mir dort nicht aufgefallen. So lässt es sich feiern und ich freue mich darauf, jeden einzelnen der Mittänzer auf der ein oder anderen Party wiederzusehen!
Soweit nun also mein Wort zum Sonntag....
~ Fruit ~