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Geschichtenspiel Teil 45

It´s me!
*********ld63 Frau
8.186 Beiträge
Also, Olove!!!
Was hast du denn da wieder abgeliefert?! *schock* und Schwerenot!! *schock*

Das Beste aber war dieser Absatz:

Jetzt gerade hat er eine Nachricht des Geburtenkontrolle-Ministeriums auf dem Display, das ihm mittteilt, er sei für das Bundesspermakreuz vorgeschlagen und dass Ende des Monats über einen höchstwahrscheinlich positiven Entscheid beschieden werde.

Ich kann nimma!! *rotfl* *haumichwech*

*zugabe* *bravo*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Hilfe! Wenn sie losgelassen …
Schlambello leckte sich seine spröden Lippen. Niemand hatte ihm mitgeteilt, dass er etwas gegen den Rattenschwanz in seinem Kopf tun sollte. Denn dieser roch und schmeckte nach Eisen und lockte die Blutdörsten aus den Verstecken seiner hinterwinkligen Gedankengänge, so dass sie derartig entfesselt ihr Unwesen in den wilden Landen seiner Abgründe treiben konnten.
Noch nicht einmal Schlambello selbst interessierte sich für seine eigenen blutroten Gedankenperlen. Denn auch er gierte, so wie alle anderen Delinquenten, die von den Blutdörsten angeschmiert worden waren, nach den ungezählten Großstadtyachten inmitten der Betonwüsten dieser Welt.
Schon von weiten erspähte Schlambello ihre blütenweißen Segel, die wie die Unschuldswesten der Blutdörsten wirkten und ersehnte sich eins dieser schweren Leinentuche, um sich selbst damit zu demaskieren.
Denn seine ihm anvertraute Blindschleiche, die er sich einzuverleiben suchte, würde ausflippen, wenn er ihr mit dem Brausepulver der mannigfaltigen Wahrheiten die Spitze ihrer gespaltenen Zunge würzen würde, damit sie aus seiner Sammlung an Weltsichten und Wetterfahnen rezitieren und predigen konnte.
So allerdings blieb es bei einer halbherzigen Ermahnung von den Pol-Enden-Affen, die allesamt der Einheit wegen ein C am Revers trugen.
„Säggsisch geht jedenfalls anders!“, skandierte dagegen der Kreis und reckte seine runden Feuermale gen Himmel.

© CRK, Le, 11/2020


Reizworte:


  • Segelyacht
  • blutrot
  • Perlen
  • Leinen
  • Betonwüste
  • ausgeflippt
  • Brausepulver
  • Sammlung


****59 Frau
3.101 Beiträge
@***ve
Jetzt gerade hat er eine Nachricht des Geburtenkontrolle-Ministeriums auf dem Display, das ihm mittteilt, er sei für das Bundesspermakreuz vorgeschlagen
Bundesspermakreuz *haumichwech*
Backtrack - eine Erzählung, die nicht mehr so weit entfernt scheint *bravo*
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Beamen ist nichts für Anfänger
Maestro Schnufax staunte immer wieder über die neuen Techniken, die der menschliche Entwicklungsgeist in den modernen Alltag brachte. Am Ende des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts hatte es die Menschheit geschafft, das Zeitalter des Anthropozän dem Ende zuzuführen, denn die Rasse Mensch hatte sich mittlerweile gesundgeschrumpft und anderen Lebewesen neue Räume auf dem Planeten Erde überlassen. Trotzdem blieb der menschliche Geist unübertroffen in ihrem irren Erfindungsgeist.

„Wie schön es doch ist, sich einfach an einen anderen Ort beamen zu können“, freute sich Schnufax in Erwartung auf ein Treffen mit seiner Lustpartnerin. Schnufax war nicht mehr der Jüngste unter den wenigen Männern, die auf dieser kleinen Insel lebten. Aber die Medizin machte es möglich, vitale Körperfunktionen bis ins hohe Alter, weit über die 100 hinaus, zu erhalten. Der Körper wurde zu einer durch leichten Ersatzteilaustausch, dauerhaft funktionierenden Biomaschine. Der Wechsel eines Körperteils von alt zu neu war leichter, als eine Tüte Brausepulver in ein Glas Sekt zu füllen, um es als sprudelndes Modegesöff in den Rachen zu kippen.

Das Beamen war trotzdem nicht so einfach, wie man es sich im Atomzeitalter vorgestellt hatte. Man konnte nicht an einem beliebigen Ort landen, man musste fest installierte Beamzellen nutzen. Kleine, gelbe Häuschen, die von Telekommunikationsunternehmen aufgestellt wurden. Beamen war sehr teuer. Um Gebühren zu sparen, konnte man auf die Übertragung einiger Körperteile verzichten. Wer sich auf den Weg machte, um an einem anderen Ort eine sitzende Tätigkeit auszuführen, wozu sollte er seine Beine mitnehmen? Für die letzte Strecke standen an den Beamzellen elektrische Rollstühle bereit, zurückgelassene Gliedmaßen wurden von der vollautomatisierten Sendezelle in tiefgekühlten, personalisierten Schließfächern aufbewahrt. Kleidung wurde ebenso zurückgelassen, aber da alle Menschen gleich uniformiert waren, konnte man in der Empfangszelle neue Kleidung anziehen.

Schnufax hätte auch seine Segelyacht für die Strecke von Klein-Stuttgart nach Insel-Heilbronn nehmen können, denn zusammenhängende Seenplatten gab es zwischen den vielen Betonwüsten genug. Wäre da nicht die unverstellbare, lustvolle und kaum zu bändigende Erwartung vor dem Wiedersehen mit seiner Lustpartnerin Sakratella gewesen. Die Ungeduld war nicht zu bremsen. Außerdem stand es um das Leinentuch seiner Segel nicht zum besten, die unter den letzten Sommerstürmen stark gelitten hatten. So begab sich der alte Herr wohlgemut in die Sendezelle und stellte die Funktionen des Beamers sorgfältig ein.
„Sakratella, ich komme“, murmelte er in seinen grauen Bart. „Und wie ich kommen werde!“ Schnufax grinste lüstern, im Gedanken an die blutroten Perlen, welche die Nippel seiner heißgeliebten Lustpartnerin zierten.
Er drückte den Sensor und verschwand im gleißenden Licht der brausenden Beamzelle.

Auf Insel-Heilbronn leuchte eine Beamzelle auf. Ein kurzes Strahlen, ähnlich einem Kugelblitz, mehr nicht. Schnufax atmete auf. Wie so oft nach dem Beamen verspürte er einen verstärkten Harndrang. Eine typische Erscheinung, weshalb in der Nähe von Beamzellen stets öffentliche Toiletten aufgebaut wurden. Noch etwas außer Atem, klopfte Schnufax sich ab und sah sich nach der neuen Kleidung um, die gerade in einem sich öffnenden Schrankfach ausgespuckt wurde. Als er sich die Shorts hochzog und bereits auf einen ausführlichen Gang auf die Toilette freute, stellte er erschrocken fest:
„Scheiße, Schwanz vergessen!“

Da, wo sonst sein mächtiges Gehänge prangte, herrschte jetzt gähnende Leere. Wie zum Teufel sollte er jetzt pinkeln gehen? Kurz dachte er darüber nach, sich im Beamer einen Ersatzschwanz bieten zu lassen, vielleicht hatte ja jemand sein gutes Stück zurückgelassen? Manchmal machte die Maschine sogar Sonderangebote, um vergessene und nicht abgeholte Körperteile loszuwerden. Schnufax wollte aber kein anderes Geschlechtsteil als sein eigenes, auf das er so stolz war. Die Biotechnik war nicht so weit, dass er sich ein fremdes Teil nur zum Wasserlassen hätte leihen können. Er müsste es für mindestens drei Tage tragen, um es nicht zu ruinieren, und was sollte er in Sakratella mit der Erektion eines Fremden?

Inzwischen angekleidet, wollte er aber zunächst das Problem seiner bis zum Platzen gefüllten Blase lösen, ohne auf die Sammlung zurückgelassener Glieder zurückzugreifen. Sollte er die Damentoilette nutzen? Oder die Toilette für Diverse? Nein, er war irgendwie traditionell eingestellt und wollte im Stehen pinkeln. Die Evolution hatte es nie geschafft, diese Angewohnheit der männlichen Humanoiden in der Geschichte der Menschheit verschwinden zu lassen. Trotzdem sah Schnufax keine andere Möglichkeit:
Er mied die öffentlich Toilette, zog sich die Hosen bis unter die Knie und hockte sich hinter ein mageres Gebüsche in der Nähe der Beamzelle. Verschämt hörte er den plätschernden Strahl seines warmen Urins und kam sich vor wie eine Frau. Ein peinlicher Gedanke. Zum Glück ist es bereits dunkel, dachte er sich und spürte die erlösende Wirkung einer sich leerenden Blase.

Nachdem er sich die Hose erleichtert hochgezogen und das Gebüsch verlassen hatte, fiel ihm sein Freund Schlomax ein. Geschwind fasste er sich mit der linken Hand an das linke Ohr und flüsterte:
„Verbinden – Schlomax – privat“.
Umgehend baute sich vor ihm das leuchtende Hologramm seines Freundes auf:
„Schnufax, mein einziger Freund. Was gibt es zu berichten zu so später Stunde?“
„Hör zu und behalte das für Dich ...“ begann dieser seine Erzählung.
Schlomax wäre beinahe ausgeflippt vor Lachen:
„Schöner Schlamassel! Und jetzt soll ich dir deinen Penis nachschicken?“
„Ja bitte, das würde mich sehr freuen“, meinte Schnufax.
„Du hast nur eine Sache nicht bedacht, mein Lieber“, gab Schlomax zu bedenken:
„Das gute Stück ist jetzt bereits tiefgefroren. Bis der dir bei deiner heißgeliebten Sakratella lustvolle Dienste leisten kann, ist deine Ausgangszeit längst abgelaufen.“

Daran hatte Schnufax nicht gedacht. Aufgrund der hohe Virendichte in der viel zu dünnen Luft, hatte die Zentralregierung der süddeutschen Seenländer die Ausgangszeiten und Besuche anderer Stadtinseln stark eingeschränkt.

„Identifikation bitte!“
Eine herrische Stimme riss Schnufax aus seinen Gedanken. Er blickte sich um und sah direkt in die stahlblauen Augen einer sportlichen Frau, deren drahtiger Körper in der rotgrün gestreiften Uniform der Ordnungshüter steckte. Die Uniform lag eng an ihrem Körper und die Beule in ihrem Schritt schürte die Vermutung, das er es mit keiner Frau zu tun hatte, sondern einem „ihm“ oder einem „etwas“. Mit einem Laserstift tastete die Uniformierte die Iris seines rechten Auges ab.
„Danke, Herr Schnufax 7649184882“. Sie räusperte sich:
„Was haben sie vorhin in diesem Gebüsch gemacht? Sie wissen, dass öffentliches Urinieren streng verboten ist. Und warum pinkeln sie wie eine Frau?“
Schnufax errötete, doch es blieb ihm nichts weiter übrig, als seine Geschichte zu erzählen. Die unglaublichsten Geschichten waren oft die besten Ausreden. Eine Weisheit, die er bereits von seinem Vater gelernt hatte.

Die Beamtin oder der Beamte oder das Beamte konnte ein belustigtes Blitzen in den Augen nicht unterdrücken.
„Eigentlich müsste ich sie mit auf die Wache nehmen, um eine einprägsame Belehrung durchzuführen. Oder ihnen zumindest eine saftige Strafe aufbrummen. Doch ich will mal nicht so kleinlich sein. Ich weiß nur zu gut, wie man sich 'ohne' fühlt. Viel zu lange musste ich auf meinen warten ...“
Beim letzten Satz griff sie sich beherzt in den Schritt und umklammerte die Beule, hinter der Schnufax das richtige Körperteil vermutete.
„Aber einen Tipp gebe ich ihnen mit, bevor ich sie zu ihrer Lustpartnerin entlasse“, hob sie oder er oder es den moralischen Finger:
„Ein echter Mann ist erst impotent, wenn er Gicht in den Finger und Zungenlähmung hat!“

Schnufax erlebte eine rauschende Nacht voller Sinnlichkeit mit seiner angebeteten Sakratella. Sie sah es ihm nach, dass er seinen Penis vergessen hatte und genoss seine gerade erwachten Künste der Lustbereitung. Mit Zunge, Lippen, Händen und weiteren Körperteilen jagte er sie durch tiefe Täler und hohe Gipfel der körperlichen Lust.

Am nächsten Tag gab er seinem Freund Schlomax eine Flasche Wein aus, während dieser ihm dabei half, die Segel seiner Yacht wieder fit zu machen.



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impotentia 13.11.2020
Zitat von *******tia:
„Scheiße, Schwanz vergessen!“

*haumichwech* *rotfl*
****59 Frau
3.101 Beiträge
@*******tia
Scheiße aber auch, wenn man vergesslich wird *haumichwech*
Du hast mich komplett weg gebeamt. Klasse! *top2*
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Schpogg an Endäpreis, Schpogg an Endäpreis - bidde noafbieme, du Seckl!


Köstlichst! *haumichwech*
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
Ahoi
Noch schnell den blutroten Pullover übergezogen und dann geht es los. Gleich hinter der großen Brücke rechts ab zum Hafen. Dort wird schon Brausepulver auf sie warten.

Mit diesen Gedanken im Kopf zieht sie sich noch schnell die Lippen nach, schlüpft in die Leinenjacke und entscheidet sich nach leichtem Zögern doch gegen die Perlenohrringe. Das muss ja auch nicht sein, schließlich verhakt sich gerne mal eine Locke darin.
Brausepulver ist seit einigen Jahren ihr Loverboy. Eigentlich trägt er einen ganz anderen Namen, da aber seine Yacht auf den Namen AHOI getauft wurde und er ständig dieses Zuckerpulver mit dem abartig künstlichen Geschmack bei sich führt, wird er überall nur so genannt.
Sie macht sich auf den Weg, durchläuft die Betonwüste der Schnellstraßenunterführung und hat nun einen freien Blick auf den See.
Heute soll die letzte Fahrt vor der Winterpause sein. Im Hafen von Le Landeron ist es sehr ruhig geworden. Nur wenige Boote und Segelyachten sind noch draußen. Vor dem Café an der Capitainerie stehen Tische im Freien.
Sie beschließt zunächst noch einen Café Creme zu trinken und da sieht sie auch schon Brausepulver. Er winkt ihr überschwänglich zu und mit einem Kuss auf seine Wange nimmt sie neben ihm Platz. Irrer Typ, denkt sie nicht zum ersten Mal, häufig ausgeflippt und wie vom anderen Stern. Auch dieses Mal hat er wieder eine Neuigkeit bereit, eine Sensation wie er so gerne sagt. Manchmal hat sie den Eindruck, es gäbe eine heimliche Sammlung von Sensationen aus der er nach Belieben Neues hervorziehen kann.

„Du wirst es nicht glauben“, so legt er gleich los, „ich habe etwas sehr Prickelndes für dich vorbereitet“. „Auf dem Boot, gleich wirst du es sehen! Nein spüren!“ Und er grinst sein unverschämtes Große-Jungs-Grinsen, das sie immer wieder schwach macht. „Aber um Fünf muss ich zuhause sein, das weißt du?“ „Klar, da kommt der Herr Gemahl“ grummelte Brausepulver in seinen Seemannsbart.

Sie lassen einen Geldschein auf dem Tisch liegen und gehen zum Pier. Die AHOI ist ein komfortables top ausgestattetes Motorboot für bis zu 10 Personen und als Highlight verfügt sie über einen beheizbaren Whirlpool auf dem Oberdeck.
„Zieh dich am besten gleich aus und frag nicht lange warum“, sagt er, als sie das Boot betreten. „Du glaubst doch nicht, dass ich bei diesen Temperaturen noch in den See steige“, erwidert sie lachend. Doch da sieht sie schon den Dampf aus dem Whirlpool steigen. Irgendwie ist es grüner duftender Dampf. „Waldmeisterdampf? Du spinnst ja völlig“. Doch da schnappt er sie, hebt sie hoch und trägt sie bis an den Rand der blubbernden Wanne. Sie versucht sich gegen ihn zu wehren allerdings ohne Chance. Schon senkt er langsam seine Arme und sie rutscht mitsamt aller Klamotten in das grüne Wasser. „Ahoi“ ruft er, „Brausepulver macht heute seinem Namen alle Ehre!“ und er springt gleich hinterher. „Ob wir das Zeug jemals wieder von unseren Körpern kriegen?“ „Da mach dir mal keine Gedanken, ich bin vorbereitet!“
*******tia Mann
5.094 Beiträge
@*****e_M
Ich habe den Matrosen von der AHOI-Packung vor Augen.
Nur Waldmeister war nie meins ...
*ggg*
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
@*******tia

...meins auch nicht, deshalb bot es sich besonders an *lach*
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Waldmeister geht immer! ...Immerhin löblich, dass der männliche Protagonist nicht auf den Namen "Nutella" hört... *lol*
red
*******tee Frau
7.155 Beiträge
@*****e_M und @*******tia ihr seid ja narrisch, hab mich kaputtgelacht *haumichwech*
*********ynter Frau
9.577 Beiträge
Was für tolle Geschichten! Ihr seid grandios!
*top2* *top2* *top2*
*******tia Mann
5.094 Beiträge
Zitat von *********ynter:
Was für tolle Geschichten! Ihr seid grandios!
*top2* *top2* *top2*

Schuld daran ist nur der Regent und die Corona-Langeweile. *g* *wein*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Du kannst gern n Stückerl Arbeit von mir abhaben. *lol*
**********Engel Frau
25.343 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******tia:
Corona-Langeweile

Was ist das? *lol*
red
*******tee Frau
7.155 Beiträge
*ungeduldig* 20:15... wo bleiben die neuen Wörter?
Vorschlag?
aristokratisch
spendabel
Tusch
Reagenzglas
Glimmer
Pfusch
spät
taktil


falls heute sonst nichts kommt....
**********Engel Frau
25.343 Beiträge
Gruppen-Mod 
Impotentia wäre dran und wollte sich eine Erinnerung setzen *nixweiss*

Also gelten nun die Wörter von olove - danke dafür! *top*
*******tia Mann
5.094 Beiträge
*sorry*
Da hat mich eine Diskussion mit meiner Ex komplett aus der Bahn geworfen, die rutscht langsam rüber zu den Querdenkern. So zieht die gesellschaftliche Spaltung ihre Bahn jetzt auch durch mein persönliches Umfeld und dazwischen stehen die Kinder. Sehr ärgerlich.

Und das blöde Handy hat auch nicht gebimmelt um 20.00 Uhr ... *fluch*

Mea culpa ... *traurig*
*******tia Mann
5.094 Beiträge
... und Danke an Olove fürs Einspringen! *top*
Neues von H.A.B.
Heribert Anton Bremmelbart – der größte Phrasendrescher aller Zeiten, in Kurzform auch „Gröphraz“ genannt – generiert weiterhin emsig Ideen, mit denen er den Niedergang seiner Zunft und insbesondere seiner eigenen Existenz verhindern will. In diesen ignoranten Zeiten, in denen vermeintlich niemand jemanden braucht, der große Worte schwingen kann, kein leichtes Unterfangen: Da ist taktile Sensibilität und hohes Einfühlungsvermögen gefragt – für Heribert eine eher leichte Übung.

Schnell tut sich ein neues Feld an unerwarteter Stelle auf: Die Singlebörsen im Internet. Mit geradezu aristokratisch formulierten Anschreiben akquiriert er im Nu einige Kunden, die sich schwer tun, ihre Angebeteten höchstselbst mit wohlgesetzten Worten zu beeindrucken. Ein moderner Cyrano de Bergerac soll er also sein, der die Liebste seines Auftraggebers mit überzeugender Sprachgewalt feucht im Höschen und bereit zu einem Real-Date macht – nichts einfacher als das.

Der erste, der seine Dienste in Anspruch nimmt – ein gewisser M. aus C., M 52 1,85, 95, 16x5 (nach eigener Angabe, ohne Gewehr) – zahlt fünfzig Euro per Paypal und bekommt nach stornofreiem Empfang der Knete postwendend den ersehnten Text:

„Es ist spät, meine Geliebte, doch lungere ich nach Deinen heißen Bürsten, will mich labien an Deiner üppigen Brunst und mich tief in Dir und Deiner feuchten Döse versengen. Mein Stil wird proll, wann immer ich über Deine Bilder wachse, die Du mir sandest. Ich liebe es, auf Deine Brast zu sprotzen und meine Sehne auf Deine Haut zu klackern. Man sagt ja, mühsam nähert sich das Eichhörnchen, aber ich will Dich endlich in trockene Tüten kriegen.“

Gutes Geld für wenig Arbeit, und Pfusch geht gar nicht, denkt sich Heribert A. Bremmelbart, und schiebt kostenlos eine Redewendung ein. Für das Meisterwerk hat er keine sieben Minuten gebraucht – und der Erfolg ist seinem Auftraggeber sicher.

Schon klingelt sein elektronisches Postfach erneut und bald ist er handelseinig: Robert F. aus M., M 36 1,63, 48, 11x3 braucht dringend einen guten Text und zahlt - höchst spendabel - Einhundert, Chashdown per Blitzüberweisung. Der größte Phrasendrescher aller Zeiten legt alsbald los:

„Gelobte! Nie war ich mehr verschlossen. Du bist die Reine für mich. Ich will Dein zartes Häubchen durchstoßen, endlich, nach so langer Reifezeit. Wie schön, dass Du Dich aufgebahrt hast für mich, den Einigen, den Raren. Ja, das will ich für Dich sein: Der Bohrer, der Durchstoßer, der Wegfetzer Deiner leidigen Jungfräulichkeit, ich will den Tunnel graben, der tief in die Täler Deines Wesens führt und Dich dabei zum Wipfel Deiner Lust tragen. Und am Ende will ich Dich zumüllen mit all meinem Mannessaft und Dich quetschen hören. Ich hab jetzt schon einen Kloß im Magen bei diesem Gedanken, doch bin ich froher Hoffnung, dass an der Wende alles zum Guten endet.“

So etwas muss ankommen, da ist sich Heribert sicher, vor allem, wenn die Texte mit geflügelten und allseits bekannten Worten gespickt sind. Aber er nimmt bereits den nächsten Auftrag an: Else B. aus F., F 64, 104, 102/102/102, 120 Doppel-D, hat ebenfalls ein amouröses Anliegen, das mit Achtzig Euro wie aus der digitalen Retorte, oder besser: aus dem Reagenzglas verbal vom Tisch gefegt wird:

„Walta, isch will disch fiecken. Komm soffot zu mich bei! Da Krug is voll, klar?“

Bei diesem anspruchsvollen Text hat sich Heribert A. Bremmelbart sichtlich Mühe gegeben, die umgangssprachlichen Eigenheiten seiner Auftraggeberin zu treffen, was von ihr elektropostwendend mit einem Tusch und dreimal „Daumen hoch“ quittiert wird.

Bevor er seinen digitalen Schalter für heute schließt, trudelt noch eine letzte Anforderung ein. Fünfundsiebzig Euro per Paypal von Jochen Z. aus T., M 48, 1,71, 65, 21x6 (mit abgebildetem Maßband) strebt lediglich ein Date mit der ihm unbekannten V.B. aus T., Maße und Alter nicht verfügbar, an.

Natürlich schaltet die Präzisions-Formulierungsmaschine H.A.B. sofort in den Liefermodus:

„Feste V.! Ich hab zwar keinen Glimmer, wer Du pisst und wie Du ausziehst, aber ich wäre bereit, Dich aufzuführen! In eine Restaurierung Deiner Wal. Oder ins Kanu (den Film darfst Du quälen). Anscheißend gönnen wir gerne noch ein wenig am Flussufer parlieren und dem Mondschein begegnen. Auch würde ich gerne Deine Nippel ecken und Meer. Das könnte doch ein romanischer Abend werden? Raff Dich durch! Ring Dich auf! Der frühe Vogel würgt am Wurm! Ich will das nicht tretmühlenartig wiederholen!“

Auch dieses Meisterwerk der Fabulierkunst wird quasi „Just-in-Time“ geliefert – E-Mail sei Dank. Der Schöpfer selbst aber fällt erschöpfend ins Bett und schläft nach kurzer Zeit den Schlaf der Geächteten, und im Traum hört er die Stimmen seiner neuen Auftraggeber.

Janina Z. aus W., die so gar nicht sprachbegabt ist: „Heribert A. Bremmelbart for Resident.“

Thorsten W. aus Z., der oft nicht zuhause sein kann: „Der kann einem echt Butter ums Maul schmieren...“

Wizclawda P. aus P.: „Der zieht sich nix aus den Fingern, das merkt man.“

Nur eine Stimme will nicht ganz durchdringen. Irgendwer, der wohl Grund zur Kritik hat. Aber Nörgler gibt es immer wieder und vom ganz harten Tobak mag Heribert A. Bremmelbart einfach nicht träumen.
Zitat von *********Stein:
mühsam nähert sich das Eichhörnchen
Das Bild werde ich jetzt nicht mehr los *haumichwech*
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
@*********Stein for Resident *top*

Grasses Kompliment *ja*
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