Konzertrezension

Bereits eine Woche später, am 19. April 2019 (Karlfreyatag) hatte ich ein außergewöhnliches live-Erlebnis. Hier im joyclub wurde mir die Band "Djiin" aus Frankreich präsentiert. Es gibt viele Kapellen die so ähnlich heißen, deswegen geize ich mal nicht mit links, damit wir auch allle über die selben Musiker sprechen.

Die Person die mich auf Djiin aufmerksam gemacht hat kurzerhand eingeladen und auf dem Sofa einquartiert, also konnte es losgehen in die Dorfschänke nach Karlsruhe. Diese kleine Kneipe hat immer wieder richtig tolle Liveacts am Start und der ein oder andere Spruch ist immer sicher, wenn man auf dem Weg dorthin absichtlich durch die direkt daneben gelegene Puff-Straße läuft.
Das besonders tolle an der Dorfschänke ist aber die intime Athmosphäre. Die Musiker stehen auf einer kleinen Bühne und haben sehr engen Kontakt zum Publikum und beide Bands haben es perfekt verstanden dies zu genießen. Die allererste Person die mir z.B. vor der Kneipe begegnet ist war tatsächlich Chloé die Sängerin.
Als Vorgruppe waren Fuzzy Grass, ebenfalls aus Frankreich am Start.

Die Band war bereits ein Knüller. Der Sänger hat wie man hier selber erleben kann eine wahnsinns Stimme, so richtig mit viel Vibrato und großen Oktavenumfang. Zudem hat er auch noch mit einem Theremin auf der Bühne herumgelärmt. Die Gitarre und der Bass zeichnen sich durch hohe Spielfreude, hohe Energie und feine Technik aus. Ich war mehr als beeindruckt. Die Vorgruppe wäre den Eintritt von 8 Euro schon locker wert gewesen.

Es ist den Djiin allerdings tatsächlich gelungen mich noch mehr zu beeindrucken. Das Setup mit einer elektrischen Harfe bei einer Psychedelic Rockband ist schon außergewöhnlich, aber die ganze Bühnenpräsenz ist der Hammer. Die Sängerin kommt sich vorab entschuldigend mehrmals herunter und hüpft wie eine Wilde durchs Publikum, bis jeder, wirklich jeder Gast bis hin zum völlig normalen Familienvater extatisch tanzt. Auch hier sind Musiker am Werk die es verstehen athmosphärische Dichte und Spannung, wilde Action und sensible Erlebnisse miteinander zu verbinden.
Hier gibt es das aktuelle Album als ganzes zu hören:

und zum Zeigen, daß Djiin vor allem eine Band sind, die man sich live nicht entgehen lassen sollte:

aber nirgendwo ist das Publikum annähernd so nah am Geschehen wie in der Dorfschänke


ein ganzes live-Album:

Djiin haben und sind alles was eine gute Psychedelic Rockband braucht, tolle Verspieltheit und trotzdem ernst und hart...

Natürlich ist auch meine Sammlung handsignierter Schallplatten an dem Abend größer geworden. Sogar der Bassist hat mir ein Herzchen drauf gemalt... ...naja läuft in Frankreich vielleicht so.

Nach 5h Anfahrt von Hamburg hatte ich es endlich geschafft. Ich saß bei gefühlten 30°C endlich auf meinem Platz.
Sollte jemand am 15.06.19 da hin fahren wollen, fahrt zwei Stunden früher los. Der Maschsee ist schön zum verweilen und man hat vielleicht noch eine Chance einen Parkplatz in der Nähe zu bekommen.
Vorgruppe war als Special Guest Sheryl Crow, hab ich nur die letzten beiden Lieder mitbekommen, war ja erst um 19.45 Uhr da.
Er startete um 20.45. Uhr mit Against All Odds und die Gänsehaut war da, fast 40.000 textsichere Menschen sangen mit. So cooool!
Another Day in Paradise,
Follow You Follow Me,
In The Air Tonight ,
Separate Lives,
Easy Lover,
Something Happened on the Way to Heaven,
You Can’t Hurry Love,
Dance Into the Light,
Invisible Touch,
Sussudio
….mehr konnte ich mir leider nicht merken.
Um 22.46 Uhr war Schluß nach einer Zugabe. Take me Home
Es war ein schönes, stimmiges und tolles Konzert. Phil Collins hat eine wirklich schöne Live-Stimme!
Ich würde immer wieder hingehen!

Irgendwie haben die Dänen es besser geregelt mit dem Eingang ins Stadion. Es war für mich ganz entspannend rein zu kommen. Keine Schlange, nette junge Männer am Eingang, am Getränkestand keine Wartezeit…..nur das mit den Toiletten war denn nicht so prickelnd.
Als Vorgruppe war das Duo Jatekok da. Zwei Mädels aus Paris die am Klavier Rammsteinlieder spielten. Naja, irgendwie war es nicht meins, vielleicht weil ich mit einer anderen Vorstellung dorthin gefahren bin.
Mit einem lauten Knall startete Rammstein mit „Was ich liebe“, jesses das Stadion bebte. Es folgte „Links 2-3-4“ und man merkte gleich die Zuschauer gingen bei den alten Lieder völlig ab. Es folgten „Tattoo, Sehnsucht, Zeig Dich, mein Herz brennt, Puppe, heirate mich, Diamant“ Es schien das „Diamant“ nicht ein Lied der Zuschauer war, ich fand es geil, war ja auch textsicher. „Deutschland Remix, Deutschland, Radio, mein Teil, Du hast, Sonne, ohne Dich“ . Bei „Sonne“ war der Himmel schwarz von den Flammen, die Temperatur stieg merklich an. Geil !. „Engel“ wurde in Begleitung von dem Duo Jatekok gespielt. Naja, wer es mag, ich hätte mir einen andere Version gewünscht. „Ausländer, Du riechst so gut, Pussy, Rammstein, ich will“.
Was soll ich groß sagen… nochmal, nochmal, nochmal !!!
Es war ein geiles Konzert, die Euphorie über das gesehen und gehörte hielt noch lange an. Ich bin kein Hardcorefan von Rammstein, würde aber sofort wieder hin gehen. Es gibt so vieles zu entdecken, ob es die Band, die Show oder die Zuschauer sind. Ein durch und durch gelungenes Konzert.

Auch dieses Jahr war ich auf dem Polterplatz Open Air in Wildbad. Allerdings hat es mir leider wieder nur am Samstag gereicht. Es war wie immer ein schönes Fest, ich mache mir aber riesige Sorgen um die kleinen Festivals im Format "umsonst und draußen". Irgendwie kommt es mir so vor, als ob ich da eine Gebetsmühle anschubbse und ALLE ALLE Leute das ständig sagen. Bei mir sitzt der Schreck aber tief, daß schon wieder eine Coverband als Headliner gebucht wurde. Mich kotzt das an - da spielen U30-jährige ihre selbstgeschriebenen Lieder, da kommen aber nur Mamis und Papis und ein par Groupies und dann später spielen richtig gestandene Musiker Zeug was überall totgespielt wird. Dieses Jahr war es eine Motörhead-Tributeband. Das sind wirklich großartige Musiker, ich kenne sogar den (neuen) Schlagzeuger. Der ist absolut nett und eine derartige Koryphäe für Drums UND Perkussion, ohne ihn hätte ich mir kein einziges Lied von der Headlinerband angehört!

Das ist noch der alte Schlagzeuger. Dieses Cover ist sehr gelungen, leider war Orgasmatron eher schwach.
Wenn man so eine Band spielen läßt, dann kommen 200 abgerauchte Typen die sich den Kanal wegschießen und das finanzielle Überleben des Festivals ist gerettet. Aber die Kunst wird so sterben.

Ich habe einige gute Nachwuchsbands gehört, die ich aber zum Teil nicht auf youtube gefunden habe.
Sehr gut gefallen hat mir der erste gemeinsame Auftritt von "Parade". Die haben sehr schön fortgeführt was es vor ca. 20 Jahren mal ansatzweise gab - so eine Mischung zwischen Postpunk, New Wave ähnlich wie the Cure und dem leicht melancholisch angehauchten (Gothic) Metal. Super gefallen hat mir wie der Gitarrist mit Delay-Effekten gespielt hat. Das ist ja absolut nichts neues, sogar eher Basic, aber das hört und sieht man heute nicht so häufig. Dabei kann man damit sehr einfach echt kreative, eingängige und doch irgendwie komplexe Klangwelten erzeugen.
Super fand ich auch "Something to Remind you", die sind lokal schon relativ etabliert.


Eine andere Kapelle die ich sehr positiv erwähnen möchte ist 18 Grad. Die haben sehr gute deutsche (!) Texte und präsentieren sich sehr sehr reif und selbstsicher.

Hier finde ich den Text SEHR tiefsinnig:

Ich habe auch vor Ort bei einem Plattenhändler zugeschlagen und ein par sehr günstige Klassiker ergattert.

Da es ja schon seit knapp 30 Jahren eine meiner liebsten Beschäftigungen ist, auf Rock- und Blueskonzerte zu gehen und dort zu tanzen, kann ich sagen, ich habe den Herrn Neil Young nun schon zum dritten Mal gesehen.
Und natürlich war es wie immer überragend schön, gigantisch, kraftvoll, beeindruckend und abwechslungsreich.
Es war unglaublich voll, ausverkauft, die vielen alten und durchaus auch etwas jüngeren Menschen waren glücklich und selig, die Botschaft des Künstlers, die er ja schon seit Ewigkeiten unter die Menschen bringt, ist angekommen: Frieden und Liebe.
Auch mit 73 Jahren macht der Mann ordentlich los und es ist ihm anzumerken, dass es ihm Spaß macht.
Bei "Keep on Rockin in a free World" war niemand mehr zu halten, alle haben getobt vor Begeisterung.
Liebe Grüße von mir.

Liebe Freunde der Musik

Wie bereits hier am joyclub angedroht war ich auch dieses Jahr auf dem RockXplosion in Wamrbronn.
https://rockxplosion.de/
Leider habe ich es aber nur am Sonntag geschafft, aber das ist auch der wichtigste Tag, denn da treten vor allem Ska und Reggae Künstler auf.

Wie immer war alles erstklassig organisiert, alle Stände super und mit hochwertigen kulinarischen und kulturellen Angeboten ausgestattet. Während meiner ersten Runden habe ich so halblebig die Auftritte von Bad Liver und Sokae.


Da plätscherte das Festival noch so vor sich hin...

Danach spielten die 3 Kapellen die mir eigentlich am besten gefallen haben, nämlich zum einen "Grup Huub".

Das ist seeeeeehr geile Tanzmusik. Zu einem Lied (das es leider nicht auf youtube gibt) hat der Posaunist gemeint: "Wer dazu nicht tanzt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren".
Super reifes Auftreten der ganzen Gruppe, für mich als Musiker war vor allem der Gitarrist sehr gut, der spielt wirklich wie ein Uhrwerk, der berührt NIEMALS aus Versehen eine Seite, da gibt es nicht einen einzigen Mißklang, nicht einen Bend der etwas zu stark gezogen ist, kein gar nichts!


Ah, danach noch sehr eingängiger Emo-Rock mit "Everything in Boxes" in der Zeltbühne, aber vor allen DIngen waren danach die Pantasonics auf der Hauptbühne zu sehen. Die sind schon recht bekannt mit ihrem Mix aus Ska, Balkan Brass und Funk, deswegen poste ich nur ein bischen Showreel und so. Die kennt ja jeder, oder?

Den Typ der da singt und den Rhythmus nicht halten kann hatten sie nicht dabei, dafür hat der Trompeter sehr geil das Publikum miteinbezogen und mitten unter den begeistert im Regen tanzenden Fans gespielt.

Ah ne komm, ich poste noch eines:


Danach spielten im kleinen Zelt "Pamitri", die machen so eine Mischung aus Stoner/Space Rock, Psychedelic, Surf und Krautrock... naja Krautrock ist es eigentlich nicht, weil die einzelnen Musikstücke alle unter 20 Minuten sind.
Es gibt leider im Netz nur eine einzige Aufnahme auf soundcloud und die gibt die Intensität ihres Auftritts auf dem RockXplosion nicht wirklich wieder. Trotzdem viel Spaß damit: https://soundcloud.com/pamitri/proberaumkonzert-24112018

Danach war noch als würdiger Abschluß die Spicy Roots eine wirklich altgediente Ska-Band aus der 3. Generation des Ska am Start. Es war super, wobei ich nach den sehr sehr intensiven Pantasonics und Pamitri irgendwie nicht mehr so mitgerissen wurde. Ich freue mich trotzdem, daß es noch ein bischen Ska gibt. So in 10-15 Jahren wird es Ska einfach nicht mehr geben.




"Skiiiiiiiiinhead!
Skinhead stomp up high!
Spirit of 69 will never die!"

Hallo zäme

Wir waren gestern an der Magic Night in Zofingen (CH). Barclay James Harverst hat uns angezogen. Er war toll und wir fühlten uns wieder wie 20! Getanz, gelacht, mitgesungen, geträumt, umarmt... alles um uns herum vergessen. Ja, wir waren für eine kurze Zeit jugendlich. Es war toll einer unserer Lieblingsbands nochmals so stimmungsvoll erleben zu dürfen. Waren positiv überrascht, der Sound war echt gut und nicht zu laut. Auch ist an diesem Abend angenehm, dass nicht übermässig viele Zuschauer sind. So muss man nicht anstehen und verpasst kein Auftritt.
Auch die anderen Auftritte von Sina, Niedeckens BAD, und Billy Ocean waren auch toll. Keine Band ist abgefallen. Immer Top Sound, was ja nicht selbstverständlich ist.

So spürt man das älter werden kaum und freut uns schon aufs nächste Jahr

Häbez güet!

Ausnahmesängerin , Stimme, Acts.... Der Hammer..... Pink *****

Diese Frau ist wirklich nicht normal! Ich finde sie herausragend! Liebe die Emotionen in ihren Songs! Vielen Dank für das tolle Video! lg

Philipp Poisel 25.08.19 in Schwerin Freilichtbühne Schlossgarten

Die Freilichtbühne ist , okay die Dixi-Klos könnten gerader stehen, aber ansonsten ein wirklich toller Veranstaltungsort.
Nachdem das Konzert auf 19.00 Uhr vor verlegt wurde, kam Philipp auch endlich um 20.15 Uhr auf die Bühne.
Es wurde die Neuen, aber auch sehr viele alte Lieder gespielt. Klasse wie textsicher die Zuschauer waren, bei manchen Liedern war es dadurch Gänsehaut pur.

Er ist nicht der beste Sänger, aber er macht es mit seinem schüchternen Charme wett.
Durch und durch ein tolles Konzert.

Das letzte wirklich richtig Grossartige, was ich gesehen hab, war Art Brut am 24.08.19 beim Kuahgartn Open Air bei Wasserburg am Inn. Ich hatte die noch nie gesehen, kannte einige Stücke aus dem Radio und hatte in letzter Zeit ein paar Interviews mit Eddie Argus gehört oder gelesen, die mich vermuten ließen, dass da gerade die Energie stimmt, und sich das vielleicht auch live zeigen könnte. Aber das Feuerwerk, das die dort abgebrannt haben, das hat mich mit angezündet!! Herrlich!! Dass danach noch Frittenbude auf der Bühne waren, war cool und sie haben auch einen echt lässigen Auftritt abgeliefert, aber - tut mir leid - bedeutend war nach Art Brut nichts mehr. Meine Empfehlung.

Auch dieses Jahr war ich auf dem Easy am Hang Festival. Im Jahr 2019 hat es mir nicht so besonders gefallen, aber trotzdem hier ein kleiner Abriss.

Die Band die den mit Abstand kuhlsten Namen hatte, die "Arachnophobic Maishäckers" haben ziemlich am Anfang gespielt. Aber ansonsten sind mir im Teezelt noch 2 Buben positiv aufgefallen, die mit Handpan und einer Stromgitarre musiziert haben. Das war sehr athmosphärisch.
Die meisten Bands wo die jungen Leute so hören sind zwar musikalisch auf sehr hohem Stand, aber mir leider viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel zu poppig.


Youth Okay haben live ziemlich fetzig angefangen, aber dann wurde es im Verlauf der Zeit auch leider immer schnulziger.

Der Headliner des Freyatags the Moorings aus Franzreich sind natürlich imemr eine sichere Sache. Ich habe sie schon mehrmals auf so kleinen Festivals gehört/gesehen.



Ich wurde auch schon gefragt ob es Geheimtips gab und da fällt mir natürlich etwas dazu ein. Eine unglaublich schöne Stimme und dazu ein sehr vielseitiger Mix aus Blues und Hip Hop. Die junge Dame war bei der Vorentscheidung nur ganz knapp gescheitert. Ich habe keine Ahnung wie das passieren konnte (meine Stimme hatte sie).


Zu guter letzt bleibt mir zu sagen:
• die Zielgruppe von solchen Festivals sind junge Leute, da läuft die Musik wo den jungen gefällt
• die älteren wollen lieber 1000 Mal an einem Abend Hotel California hören und zwar von 3 verschiedenen Bands
• die Jugend hat aber kein Geld im Sack, deswegen sind Festivals mit freiem Eintritt von älteren Gästen abhängig
• deswegen sorgen irgendwelche Coverbands zwar für den Erhalt der Festivals, aber die Kunst als solche wird auf diesem Weg irgendwann sterben, weil die Musiker die eigene Songs schreiben nicht belohnt werden

Laßt euch das mal durch den Kopf gehen!

Ich war neulich im P8 in Karlsruhe. Das ist so eine Location wo man mit dem Eintritt für kurze Zeit einem Verein beitritt. Es ist in einem ehemaligen Ami-Gebiet in der Pensylvaniastraße gelegen. Da sieht es ganz schön wüst drumherum aus. Das war das erste Mal, daß ich es einer Frau abkaufen würde, wenn sie da nicht alleine hingehen will. Sonst würde ich eigentlich sagen: "stell Dich nicht so an!".
Das Innere des P8 ist sehr sehr geil, Subkultur pur. Ich habe mich sofort sehr wohl gefühlt.

Es haben 3 Bands gespielt, zuerst Spoonhead aus Karlsruhe, die sehr soliden Hard Rock mit Heavy Metal und ein bischen Stoner präsentiert haben.


Djiin, wegen denen ich eigentlich gekommen bin, haben wieder absolut überzeugt. Der Gesamtklang der Band ist unbeschreiblich, psychedelisch und progressiv zugleich. Mir hat es auch sehr gut gefallen als der Schlagzeuger und der Gitarrist zu zweit auf dem Drumset herumgeklettert sind und sie gemeinsam bearbeitet haben. Insgesamt war der Auftritt aufgrund der größeren Bühne wesentlich intensiver als bei meinem letzten Konzertbesuch.



Zum Schluß dann My Diligence aus Belgien, die wie Trent Reznor auf Speed mit den Deftones als Band klingen. Sehr harte, schnelle Gitarrenwände, Beat mit überraschenden Tempowechseln, Synthesizer und Vocoder in sehr ungewohntem Einsatz. Auch interessant an der Band finde ich den Verzicht auf die Bassgitarre. In vielen modernen Rock-Stilen fragt man sich ab und zu, ob und wozu man da wirklich noch eine Bassgitarre braucht, wenn man 2 Gitarren, Profiling Amps und Synthesizer dabei hat. Ich glaube das wird man in Zukunft öfter sehen.


Das ganze Album - total abgefahrene und monotone Sachen wechseln sich ab:

Moin,

pünktlich um 19.58 Uhr ging das Licht aus und es gab einen Video-Vortrag über die Band.
Ausschnitt:


Da die Künstler schon auf der Bühne waren gab es nach 10 Minuten ein Pfeifkonzert so das der Vortrag abgebrochen und endlich mit der Musik begonnen wurde.

Unvollständige Setlist :
Turn the wind
Living in the gap
Young rebels
On and on
Where we belong
Wake up
Wecome to the revolution
Last day of summer
Too much pride
Hottest queen of cool
Old rebels
Hungarian pictures

....und die Klassiker der Anwesenden
You're the voice
I've been in love before
Blinded by the light
Rosana
Hold the line
I just died in your arms tonight
Davy's on the road again
Give a little bit
Daydream

Ich hatte einen blöden Platz, also bitte keine seitlichen Plätze auf dem Balkon in der Laeiszhalle buchen!
Aber es war ein gelungenes Konzert, auch wenn dem einen oder anderen Oldie manchmal so bisschen die Stimme versagte, haben andere das Lied mit ihrer Unterstützung gerettet.
Ich glaube um ca. 23.30 Uhr bin ich wieder raus.
Es lohnt sich auf jeden Fall hin zu gehen !

Ein paar Lieder......

Das wohl vorerst letzte PsyKA Festival fand im P8 in Karlsruhe statt. Hier ein link zum line up: https://psyka.org/ue19

Da ich mir unmöglich 8 Bands nacheinander anhören kann, bin ich einfach irgendwann hingegangen. Die erste Kapelle die ich miterlebt habe waren Stone from the Sky aus Frankreich, die mir seit ihrem sehr gelungenen 2017er Album "Fuck the Sun" schon ein Begriff waren.


Spielen sehr unaufgeregt und solide ihre Instrumentale Stoner/Postrock Interpretation.

Danach wurde es deutlich psychedelischer mit einer gehörigen Portion Jazz - Huminoita aus Finnland.


Hier habe ich zum ersten Mal einen elektrischen Kontrabass bei einer Rockband im Einsatz gesehen. Das folgende Video ist eine ganze live-show, wo man auch gut den Unterschied zwischen Bassgitarre und E-Bass mitkriegt.


Gefolgt von Pavallion aus Krefeld mit klassischem Postrock.



Mir ist Postrock einfach auch viel zu ruhig um das stundenlang hören zu können. Allerdings war die nächste Band III (einseinseins) sehr kultig und ihre Musik hochgradig tanzbar.



Leider ist die Tonqualität nicht ganz so gut. Im P8 war der sound aber sehr geil abgemischt. Sowohl druckvoll und den Raum zum vibrieren bringend, aber dennoch nicht unangenehm. Es gibt auch das ganze Album auf youtube:

Die Vocoder fetzen und das Bandkonzept macht Spaß.

Zum Schluß gab es nochmal mit Acid Rooster aus Leipzig eine sehr psychedelische Band.



Meine Ohren waren schon ziemlich erschöpft, deswegen habe ich vor allem in Erinnerung, daß sie wesentlich schrillere Töne und Tempowechsel hatten als alle anderen Kapellen zusmamen. Auf youtube hören sie sich jedenfalls geil an.

Irgend so ein milchgesichtiger Bub stand während des halben Konzerts hinter mir und ich habe mich andauernd gefragt wieso der mir so schwul in den Nacken bläst. Bei Acid Rooster habe ich dann zufällig einen Blick zur Seite gemacht und bemerkt: der versucht zu pfeiffen.

Hallöle

An Samhain habe ich meinen Luxuskörper ins weit entfernte Tübingen geschleppt um dort einem Konzert zu lauschen.
Das Konzert war im Sudhaus, das ist ein recht großes Kulturprojekt das noch im Bau ist und daher sind viele Dinge noch nicht ganz "convenient". Da alles mit Beton gebaut wurde, droht für mich ein wenig die Gefahr, daß es so steril wird wie das neue Substage.
Aufgespielt haben dort zuerst Grup Huub, die ich im Sommer schonmal gesehen habe und unbedingt nochmal erleben wollte.
Zunächst hatte ich die Befürchtung, daß wenn der Palmer mich tanzen sieht ich einen Platzverweis kriege. Allerdings war ich von der Arbeit ziemlich müde, habe mich aber trotzdem bemüht beim Tanzen an die Grenze der Menschenwürde zu kommen. Der Rest des Publikums war ziemlich jung, was bei der Musik nicht verwunderlich, aber für mich einfach ungewohnt war. Was ich an dem Abend nicht abrocken konnte, haben die für mich mit erledigt. Die waren echt gut drauf.

Nachher war ich trotzdem so durchgeschwitzt, daß die Buben notgedrungener Maßen, zwangsläufig geradezu dazu gezwungen waren mir ein frisches T-Shirt zu verkaufen.




Danach habe ich nach mehreren Jahren mal wieder Rasga Rasga gehört. Ich muß sagen, daß sie deutlich athmosphärischer, aber auch popiger geworden sind. Andererseits gibt es immer wieder absolut wundervoll virtuose Zwischenspiele der einzelnen Instrumentalisten, wo wiederum das sehr hohe musikalische Niveau einen Liebhaber des Außergewöhnlichen wie mich begeistert.




Grüße

Wem Alter Bridge nicht bekannt ist, es sind die Musiker von Creed die sich vom Sänger Scott Stapp getrennt haben




Um 17.45 Uhr war schon Einlass weil es um 19.00 Uhr los gehen sollte.

Pünktlich um 18.58 Uhr startete The Raven Age.
Bloom of the Poison Seed
Betrayal of the Mind
Promised Land
Surrogate
The Day the World Stood Still
The Face That Launched a Thousand Ships
Fleur de Lis
Grave of the Fireflies
Seventh Heaven
Angel in Disgrace

....kann man hören, meine Musik war es aber nicht



...wie die Maurer, startete Shinedown um 20.00 Uhr
Wie geil war das denn ?
Der Sänger eine supergeile Rampensau die durch die Zuschauerreihen lief, den Securitymann ziemlich blass aussehen lies und auch die hinteren Reihen dazu brachte Party zu machen.
Und eine Stimme
Good As Hell
Devil
Cut the Cord
Diamond Eyes (Boom-Lay Boom-Lay Boom)
Monsters
Get Up
Enemies
Second Chance
Simple Man
Sound of Madness

Ich würde jederzeit in ein Konzert von den gehen !









Um 21.30 Uhr startete Alter Bridge ihren Auftritt.
Bisschen unglücklich das Shinedown vorher den Laden so unsagbar geil gerockt haben. Myles Kennedy ist natürlich nicht so ein extrovertierter Sänger wie Brent Smith, aber es war ein ausgeglichenes und schönes Konzert. Ich mag die Stimme von Myles Kennedy , aber Scott Stapp sieht einfach besser aus

One Life
Wouldn't You Rather
Isolation
Come to Life
Pay No Mind
Ghost of Days Gone By
Burn It Down
Native Son
Rise Today
Take the Crown
Waters Rising
Cry of Achilles
In Loving Memory
Blackbird
Open Your Eyes
Metalingus
Godspeed
Addicted to Pain









Setlist vielleicht nicht immer vollständig, ich war mit hören beschäftigt

Um 19 Uhr war Einlass, vor der Tür standen bestimmt 40 Leute. Ich hatte schon fast bedenken noch einen Platz zu bekommen


Menschenmassen kamen kaum die Treppen hoch, benötigten teilweise Gehhilfen und aufmunternde Worte um die Stufen zum Vorbühnenbereich zu schaffen. Aber als sie ankamen kam es zur Spontanheilung, die Hände schnellten nach oben, die Beine und Hüften bewegten sich und die Haare wurden schwungvoll nach vorne und hinten gewedelt
Ja! das sind die Fans von Nazareth

So, wieder zurück zum Thema.

Um 20.00 Uhr kam die Vorband Spy#Row. Drei schnuckelige Burschen aus Frankfurt die versuchten die Hamburger zu bewegen. Niedlicher Versuch.
Blood Brothers
Party Like Never Before
Forever
Say You Love Me
Hey You


Naja, nicht meins aber der Gittarist sah süß aus

Um 21.00 Uhr ging es dann los, die Massen standen nach einer kurzen Ruhepause wieder auf den Beinen und setzen ihre Hüften in Schwung.

Das Gründungsjahr von Nazareth ist mein Geburtsjahr, ich glaub ich war fast das Kücken im Saal

Turn On Your Receiver
Never Dance With the Devil
Razamanaz
This Flight Tonight
Dream On
Love Leads to Madness
My White Bicycle
Change
Heart's Grown Cold
Beggars Day
Changin' Times
Hair of the Dog
Tattooed on My Brain
Love Hurts
Morning Dew
Encore:
Miss Misery
Where Are You Now
Go Down Fighting






um 22.25 Uhr war das Konzert zu Ende.

Carl Sentance mit seinem 58 hat ganz schon gerockt und die Zuschauer dazu bewegt mit zu machen.
Doch, war ein schönes und entspanntes Konzert.
Nicht ausverkauft, aber so konnte man sich bewegen ohne geschupst zu werden.

Vielleicht geh ich zum 60ten Bühnenjubiläum nochmal wieder hin

Lange ist es her, dennoch the best for ever PLACEBO Twenty Years live in Vieilles Charrues 2006