„Hach ja, ist es mal wieder Zeit für einen Jammerthread mit
Null Selbstreflexion...?
Um kurz auf die Eingangsaussage einzugehen, ist es eigentlich ganz einfach:
Entweder es macht dir Spaß, eigenständig deine Sexualität einzuschränken oder eben nicht. Sollte letzteres der Fall sein, dann hör besser damit auf, da sich sonst nur unnötiger Frust und Verbitterung in dir aufbaut - und diese es dir somit noch schwerer machen das zu leben, was du augenscheinlich eigentlich möchtest.
Natürlich könntest du noch andere Spielweisen oder selbstauferlegte Vorgaben ausprobieren, bevor du aufhörst, aber ob dir das etwas gibt musst du ausprobieren, bzw. selbst entscheiden.
Um jetzt zum eigentlich Thema zu kommen, wirkst du, lieber
@***fy, in deiner Verhaltensweise sehr wenig erwachsen. Du schiebst die Verantwortung dafür, dass deine Wünsche nicht erfüllt, bzw. erhört werden auf andere ab - anstatt etwas
an deinem Verhalten zu ändern - und wälzt dich jetzt nur noch in Selbstmitleid.
Glaubst du wirklich, dass du mit diesem Verhalten etwas an deiner misslichen Lage ändern kannst? Oder wäre es vielleicht doch die bessere Alternative dich und deine Haltung zum Thema Sexualität und Keuschhaltung mal
ernsthaft zu hinterfragen und dir die elementare Frage zu stellen,
warum es dir bisher nicht gelungen ist, deiner Frau auf eine empathische, ansprechende Weise deine Bedürfnisse zu vermitteln,
ohne dein Gegenüber dabei zu objektifizieren oder unter Druck zu setzen...?
Was denkst du dazu?
„Ich möchte nicht die ganze Schuld auf meine Frau schieben, aber ich bin bereit, noch einen Schritt weiter zu gehen und mich für die Liebe zu opfern und ihr die Freiheit zu geben, zu entscheiden, welchen Liebhaber sie haben wird und mit wem sie schlafen möchte ... Die einzige „Bedingung“ ist, dass ich meinen Peniskäfig trage und dabei bin, während sie mit ihrem Lover Sex hat. Das Problem ist, dass sie es für eine kranke Tat hält und genauso gilt für Peniskäfig und Keuschheit🤷🏻♂️
Ich kann verstehen, dass manche Bedürfnisse einem durchaus erst später im Leben bewusst werden und man dann Schwierigkeiten hat diese seinen Lieben sachlich und einfühlsam zu kommunizieren - wirklich, ich kann das
sehr gut nachvollziehen - aber ich muss gestehen, dass wenn ich eine Stino-Frau wäre und man mir so ein Ultimatum gestellt hätte, hätte ich sicherlich ähnlich reagiert.
Soweit ich es aus deinen Zeilen erkennen kann, hast du bisher nur an
dich und
deine unerfüllten Bedürfnisse gekümmert. Was mit deiner Frau ist und wie es
ihr mit dieser doch sehr brachialen Offenbarung geht, scheint dir eher gleichgültig zu sein.
Manchmal verstehe ich Männer einfach nicht... Wie kommst du darauf, dass deine Frau, die dich - und
niemand anderen! - liebt, jetzt urplötzlich mit irgendwelchen anderen Typen in deiner Gegenwart Sex haben wollen würde, nur weil
du es geil findest???
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie sie sich dabei fühlt? Offensichtlich nicht, denn du Egozentriker schmollst ja nur und beklagst dich über deine unbefriedigten Triebe...
Will sie überhaupt mit anderen Männern intim werden, oder ist das auch nur Teil deiner Phantasie?
Das Ironische bei all dem ist auch noch, dass es bei Keuschhaltung in Paarkonstellation doch eigentlich darum gehen sollte, dass eine Seite der anderen die Kontrolle über ihre Sexualität übergibt, damit diese Entscheidung das Sexualleben
beider Parner bereichert.
Inwiefern du deiner Frau das Thema Keuschhaltung schmackhaft machen könntest, hast du aber bisher offensichtlich ganz außer acht gelassen. Ganz toll. Kein Wunder, dass sie darauf keine Lust hat.
Es kann durchaus sein, dass es mittlerweile zu spät ist, um den bereits entstandenen Schaden wiedergutzumachen, aber wenn es dir wirklich ernst ist, wäre es allem voran eine gute Idee dich bei deiner Frau für dein egozentrisches Vorgehen zu entschuldigen und dann, wenn sie merkt dass dir ihre Gefühle nicht egal sind, nochmal
vorsichtig das Thema ansprichst und sie fragst, welche Lösung ihr gemeinsam vielleicht finden könnt.
Ihr wieder so ein herzenskaltes Ultimatum zu stellen, wird dich jedenfalls deinen Träumen sicher nicht näher bringen.
„Ich kenne es auch, die Angst und Furcht, die lange vorhandenen kinks anzusprechen… häufig ist es aber überraschend wie tolerant partner(innen) sein können ☺️
Absolut! Das setzt allerdings voraus, dass man empathisch auf die Partnerperson zugeht und sie nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellt.
Wenn Menschen das Gefühl vermittelt bekommen, dass der Partnerperson wichtig sind und auch ihre Gefühle und Bedürfnisse bei all dem berücksichtigt werden, sind diese sehr oft zu Kompromissen bereit, oder willens an einer für beide befriedigende Lösung langfristif zu arbeiten.
Bitte, bitte, bitte... niemand macht hier irgendjemandem die Schuld... Natürlich hatte ich ein nettes Gespräch mit meiner Frau und das sehr oft, nicht nur einmal... Das ist eine ziemlich lange Zeitspanne. Wir sprechen von ein paar Jahren, nicht von zwei Tagen. Und ich habe ihr keine Bedingungen gestellt(vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, sorry) aber wir haben wie Erwachsene geredet. Letztlich war das gar nicht das Thema... Wenn meine Frau es nicht akzeptieren kann, dann muss ich ihren Wunsch akzeptieren, es versteht sich von selbst, dass man in der Ehe Kompromisse finden muss... Ich habe euch um eure Meinung gebeten, SOLL MAN NACH EINIGER ZEIT DOCH AUFGEBEN, wenn die andere Partei es nicht akzeptieren kann, oder es im GEHEIM versuchen und ihren Fetisch durch HEIMLICH weiterleben und Hoffen dass es irgendwann dann doch „Klappt“ ? Natürlich muss man sicherstellen, dass die andere Partei nicht verletzt wird. Ich wollte keine Diskussion darüber beginnen, wer wofür schuld ist, aber es war „nur“ eine gewöhnliche Frage. Ich habe bewusst geschrieben, dass ich die Schuld nicht auf meine Frau schieben möchte, weil in einer Ehe zwei Menschen leben und am Ende des Tages niemand etwas falsch gemacht hat ... Bitte, ohne aggressive Kommentare, wir sind alle Erwachsene Menschen und ich denke, wir können ein gewisses Maß an Respekt bewahren.