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Quo vadis, Eurone?

*****uss Mann
184 Beiträge
Argentinien ging es ähnlich
Hier mal was aktuelleres von nem Argentinier

http://terragermania.wordpre … rgentinien-rat-griechenland-„stellt-die-zahlungen-jetzt-ein/
*******Maxx Mann
11.962 Beiträge
Ich sehe das anders - es sollten endlich Zahlungen an Griechenland erfolgen und nicht an die Banken (und die anderen Gläubiger).

Nur so kann die griechische Wirtschaft wieder existenzfähig werden - und dann können später auch die Gläubiger befriedigt werden. Alle bisherigen Zahlungen dienten doch nur dazu, die Verluste der Gläubiger abzufangen.

Erstattet mir die Bundesregierung auch Ersatz, wenn die Firma, von der ich Anleihen gekauft habe, zahlungsunfähig wird? *oh*
Argentinien - Griechenland
Es geht ja nicht um die Sanierung von Griechenland, sondern darum erst mal wieder Ruhe ins europäische Finanzsystem rein zu bekommen.
Das System ist so kaputt, daß jederzeit die Gefahr bestand das uns alles um die Ohren fliegt. Man darf nicht vergessen, in der Politik und Presse wird ja nur noch gelogen und verharmlost.

Es wird vorgegaukelt, daß Schlimmste sei überstanden. Wir haben alles im Griff.

Das stimmt wahrscheinlich für das Jahr 2012. Mehr nicht.

Ein Anleiheausfall ist erst jetzt zu verkraften, da den Banken ja über 1 Bill. Euro zur Bereinigung ihrer Bilanzen von der EZB zur Verfügung gestellt worden ist.
Man darf auch nicht vergessen, daß die Wetten auf einen Zahlungsausfall der Griechen wahrscheinlich (OTC) ein weit höheres Volumen haben, als der eigentliche Zahlungsausfall.

Im Gegensatz zu Argentinien hat sich das Ausland nicht an den Griechen bereichert, sondern umgekehrt.

Griechenland kommt meiner Meinung nur über den Tourismus wieder etwas hoch und dazu ist die Rückkehr zur Drachme einfach Grundvorraussetzung.
So hoch, wie es vor 2008 war, wird es allerdings nicht mehr kommen. Jedenfalls nicht in den nächsten 20 Jahren.
*****666 Mann
6.423 Beiträge
Griechenland kommt meiner Meinung nur über den Tourismus wieder etwas hoch und dazu ist die Rückkehr zur Drachme einfach Grundvorraussetzung.
So hoch, wie es vor 2008 war, wird es allerdings nicht mehr kommen. Jedenfalls nicht in den nächsten 20 Jahren

Jep.

Wichtig wäre daß die Griechen dies von sich aus einsehen und die Euro Länder bitten sie bei einer geordneten Insolvenz und dem Übergang zur Drachme zu unterstützen. Ein Quasi rauswurf durch die Einstellung der Zahlungen wäre für die Finanzmärkte psychologisch nicht so sinnvoll.

Und noch wichtiger wäre wenn sich alle Euroländer und auch die meisten anderen Industrieländer das Beispeil Griechenland zu Herzen nehmen. Denn die Staatsverschuldung betrifft nicht nur Griechenland....und im Augenblick sehe ich keine Richtungsänderung beim Kurs der wichtigen Industriestaaten. Mag sein daß uns die EZB eine Weile Luft verschafft hat....aber ich sehe die Welt derzeit nur in eine Richtung treiben.....am Ziel angekommen werden wir uns an die goldenen zeiten während der Lehmannpleite noch sehnsuchtsvoll erinnern....

Kirk ende
Rien ne va plus
Die isolierte Betrachtung der Finanzkrise Griechenlands vernebelt die Sicht auf den tatsächlichen Zustand des weltweiten Finanzsystems. Die FED hat den Zinssatz bis zum Jahr 2014 festgeschrieben und sich so dem wichtigsten Steuerelements gegen eine Inflation beraubt. Die EZB pfeift auf jede Geldmengenausweitung und jeder der einmal Ökonomie studiert hat, weiß was auf uns zukommt.

Ich möchte an dieser Stelle jetzt keine wirtschaftswissenschatliche Abhandlung schreiben und beschränke mich auf das Fazit - wir sind auf dem straight way to hell.

RoD
**********dante Mann
218 Beiträge
Themenersteller 
... - wir sind auf dem straight way to hell.

Wie es der Nationalökonom E. Kishon aus zu Drücken pflegte: Die Lage ist zwar kritisch, aber deswegen von einer Krise zu reden...

S'E.
Stimmt, wir haben keine Krise, die liegt schon hinter uns - oder anders ausgedrückt, gestern standen wir am Abgrund - heute sind wir schon einen Schritt weiter.
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