Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Hypnokink Erotik Hypnose
762 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Moderne Hypnose versus klassische Hypnose

*****_Fh Mann
6 Beiträge
Friedliches Miteinander
hypnoartcrow, ich kann dir da nur beipflichten. Dieses aufeinander Rumgehacke nervt. Zumal das ja nicht bei dem Zwist zwischen klassischer und moderner Hypnose endet. Mittlerweile gibt es ja auch genug Vertreter verschiedener Verfahren der modernen Hypnose, die wiederum ihres für das allein seelig machende halten. Was letzlich die Klienten verunsichert.

Ich benutze munter all das, was ich gelernt oder aufgeschnappt habe, wie es zum Klienten oder der Gelegenheit passt. Und da sollten wir eigentlich hin kommen, finden ich.
*******har
211 Beiträge
Weniger Relionskriege, mehr produktive Diskussionen
Auch ich bin es leid immer wieder von "echter" Hypnose zu lesen. Klassische vs Moderne.

Ich halte das für Religionskriege und diese sind für die Sache nicht förderlich. Und Neulingen, die sich in die Themen einlesen wollen, ist damit schon gleich gar nicht geholfen.

Ich würde hier im Forum viel lieber mehr davon lesen, welche Hypnosetechniken es gibt, welche Induktionen sich für welche Situationen und für welches Gegenüber eignen. Oder wie man ein induzierte Trance weiter vertiefen kann. Wie geht man verantwortungsvoll mit der Hypnose um? Wann kann sich der Spielpartner noch "wehren" und wann kann eigentlich nichtmehr von beidseitiger Einwilligung / Einverständnis gesprochen werden? Welche Induktionen und Techniken führen für Euch persönlich am Besten ans Ziel? Aber eben auch, wie Leute hier Hypnose in ihr Liebesleben einbauen, schließlich ist es immernoch der Joyclub.
****man Mann
25 Beiträge
Ganz kurz und knapp: Auch ich setze beide Methoden in der Psychotherapie ein - und verbinde diese dann noch mit Egostate-Therapie und einer Methode der psychotherapeutischen Körperkommunikation - und vielem mehr. Dabei muss ich an Masslov denken: "Wer nur einen Hammer hat, läuft Gefahr, die ganze Welt für einen Nagel zu halten" oder so ähnlich.
*******paar Paar
904 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ein großer Unterschied
Schön, dass man anerkennt, dass es tatsächlich beide Methoden gibt. Ich habe beide Ausbildungen gemacht, zuerst die moderne med. Hypnose nach M.E., danach einige Jahre damit gearbeitet und dann schließlich die klassische Hypnoseausbildung angeschlossen. Deshalb möge man es mir zugestehen, dass ich da eine klare Meinung dazu habe. Es ist schon ein Unterschied, ein großer Unterschied sogar.

Hatte ich früher etwa bei 65 % aller Patienten Erfolg mit der Therapie, so liege ich heute bei mehr als 95 %. Früher waren es oft 5 - 10 Sitzungen, heute in den meisten Fällen nur 1 - 3 Sitzungen, bei Raucherentwöhnungen oder Gewichtsreduktionen fast immer nur eine Sitzung. Ich versuche das wie die Kolleginnen und Kollegen in der Praxis immer auch wieder mit der Methode nach M.E., aber warum soll ich viele Sitzungen machen, dem Patienten viel Geld dafür abknöpfen, wenn ich das gleiche Ergebnis mit einer viel höheren Wahrscheinlichkeit mit nur einer Sitzung erreiche?

Ich stelle auch fest, dass es meist die Kolleginnen und Kollegen der "modernen Fraktion" sind, die Techniken aus der klassischen Methode adaptieren. Umgekehrt stelle ich das aber nicht fest und weder ich noch die KollegInnen hier verspüren dazu ein Bedürfnis.

Ich führe dahingehend keinen Glaubenskrieg, das soll jede und jeder gerne so einsetzen wie er mag, ich aber möchte zum Wohle unserer Patienten eine erfolgreiche Therapie haben und den Patienten auch schnell sowie kostengünstig helfen. Das erreiche ich mit der klassischen Hypnose wesentlich einfacher.

Wir arbeiten mit sehr tiefen Trancezuständen, die es nach Aussage unserer eigenen Standesvertretung doch gar nicht gibt (vielleicht nicht geben darf?), und haben große Erfolge damit. Auch wir nehmen andere Methoden dazu, so z.B. aus der Quantenheilung, wenn es angezeigt ist, jeder Therapeut eben so wie er es kann und gelernt hat.

Mir bleibt wichtig meinen Patienten stets sagen zu können, dass ich das was ich anwende auch von der Pike auf gelernt habe und nach vielen tausend Stizungen auch ganz gut beherrsche.
*******har
211 Beiträge
Ich bin ja nicht so in der Deutschen Community zuhause und schon garnicht hatte ich bisher Zeit&Geld eine Hypnoseausbildung zu machen (schließlich bin ich kein Therapeut und habe auch nicht vor, es zu werden).

Deshalb bin ich nach wie vor verwirrt, wenn "Klassische Hypnose vs. Moderne Hypnose" diskutiert wird, und dann auch noch so vehement. Ist das eine Sache die nur hierzulande ein Thema ist? Ist es ein Thema, das vor allem (und vermutlich ausschließlich) Therapeuten in aller Welt beschäftigt? Eine Suche im Englischen zeigte mir jedenfalls kaum Treffer.

Wir arbeiten mit sehr tiefen Trancezuständen, die es nach Aussage unserer eigenen Standesvertretung doch gar nicht gibt (vielleicht nicht geben darf?)

Erstens: Wer behauptet denn bitteschön, es gebe keine tiefen Trancezustände?
Zweitens: Der Zusatz "vielleicht nicht geben darf?" zeigt sehr deutlich, dass es hier doch um Ideologien geht.

Meine Güte! Es geht um Techniken, eine (tiefe) Trance einzuleiten. Wenn Du, hypnosepaar, in deiner Praxis mit deinen Patienten am besten mit Elman-Induktion arbeitest, dann ist das doch super!

Aber woher kommt das Bedürfnis, andere Induktionen als "unecht" hinzustellen?

„Moderne Hypnose“ ist gar keine Hypnose

Klär mich auf, ich bin unwissend. Hypnose ist doch nicht nur die Induktion sondern auch der Zustand. Und in diesen Zustand können viele Wege führen. Du selbst sagst, mit der "modernen Hypnose", also Induktionstechnik nach Milton Erickson, hattest Du auch Erfolge.

Nebenbei, was ist denn nun mit anderen Induktionstechniken? Was, wenn ich eine Schnellhypnose / Blitzhypnose verwende? Was, wenn ich moderne Technik nutzen würde, um eine tiefe Trance zu induzieren? Was wenn ich je nach Tageslaune oder Situation variiere?

Womit wir bei der Situation wären. Wie schon gesagt, ich bin kein Therapeut und will ich keiner werden. Viele hier sprechen davon, was sie zu therapeutischen Zwecken nutzen. Mich, ganz persönlich, interessiert der therapeutische Einsatz nicht sonderlich. Ich will keine Patienten haben. Ist denn Elman immer die richtige Technik? Auch für Straßenhypnose? Für Showhypnose? Für (Selbst-)Hypnose-Audiodateien?

Ja, ich schreibe bewusst auch provokativ. Ich erhoffe mir damit, dass Leute, die so starr eine Induktionstechnik als das einzig Wahre darstellen und direkt oder indirekt alles andere als minderwertig oder unecht hinstellen, mal über den Tellerrand hinausschauen. Ich kenne solche Diskussionen nämlich aus meinem Fachgebiet (Informatik und Softwareentwicklung) nur zu gut. Das einzig wahre Betriebssystem, die einzig wahre Programmiersprache, der einzig wahre Texteditor. Und wer anderer Meinung ist, der ist halt dumm oder hat keine Ahnung. Dieser Quatsch bringt niemanden weiter, weder die Gemeinschaft noch den Einzelnen!
***is Paar
142 Beiträge
im Prinzip
bin ich ganz bei Janosch80297, aber ohne Schimpfworte oder Abwertungen.
Hypnose ist halt einfach eine Technik, die es in verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten gibt. Jeder hat da seine Bevorzugung entsprechend der eigenen Neigung und Temperament.
Ich für mich finde immer wieder, dass jede Situation ihre am besten passende Anwedungsmöglichkeit hat - und sicher ist da auch meine persönliche Neigung, die sich situativ ändern kann, beteiligt.
Für mich denke ich, dass es eine Bereicherung ist über ein möglichst breites Repertoiare zu verfügen und mich anpassen zu können.
Oft denke ich darüber nach, was effektiver ist - die Spezialisierung auf einen Bereich oder die Flexibilität zwischen mehreren -- die Antwort habe ich bisher nicht gefunden.
*******icha Paar
32 Beiträge
Jedem seine "eigene" Hypnose
Hallo Zusammen,

obwohl, oder vielleicht auch gerade weil ich noch in der Lernphase bin und erst sein gut einem Jahr erlaube ich es mir, beide Seiten mal anzuschauen.
Tatsächlich sind mir die Unterschiede noch nicht so ganz klar.
Meine wundervolle Frau genießt es immer wieder, sich diesen wunderbaren Zustand der Trance schenken zu lassen, und somit könne wir auch immer mit verschiedenen Dingen variieren.
Wir haben bereits viele Hypnosen gemacht und sind dabei auch verschiedene Wege gegangen.
Zum einen die Wege, die ich bei TherMedius kennengelernt habe.
Also eher das Modell nach M.E. und einmal das Modell, das im Buch von "Künzel" repräsentiert wird.

Wir haben dabei festgestellt, daß beide Varianten geeignet sind ein gutes Gefühl zu erzeugen, Beide allerdings unterschiedlich wahrgenommen werden.

Während der M.E. Methode stellte sich eher ein
"Ist mir doch egal ... alles ist gut... Arm heben ... och nöö... kann der mir ja sagen, aber ich will gerade nicht.." Gefühl ein, während bei der "Künzel" Anleitung die Tendenz dazu war den Aufgaben wirklich zu folgen.

Wie ihr euch eventuell denken könnt, funktionieren Posthypnotische Trigger somit auch unterscherschiedlich gut, bis überhaupt nicht.

Wie das nun auszuwerten ist, überlasse ich jedem Einzelnen.

Ich gehe davon aus, dass jeder Hypnotisand seine eigene, für ihn passende Methode
benötigt.

Leider finde ich zum Thema "Klassische Hypnose" nur sehr wenig Literatur.
Das mag aber auch daran liegen, daß ich die "Klassische Hypnose" als Begriff nicht genug greifen kann, und mir die Informationen somit einfach nicht ins Auge springen.
Googlen bringt mich jedenfalls fast immer wieder zu Anbietern, in denen es dann doch plötrlich wieder um M.E. geht.

Eventuell hat hier jemand Tips. Ich gebe meine Erfahungen auch gerne wieder weiter.
klassische Hypnose vs. klinische Hypnose
Hallo Ihr lieben,

da sich einiges in anderen Themen vermischt, möchte ich das Thema nochmals aufgreifen.
(Beitrag hierher verschoben und editiert von Mod. Hypnosepaar)

Klar, ich war schon immer der Meinung, dass es mehr geben muß, als ich gelernt habe.

Hier habe ich nun erfahren, dieses "mehr" die klassische Hypnose ist.

Hier stellen sich mir eine Menge Fragen:

Z. B. Wo ist der Unterschied zwischen den beiden Techniken?

Wann wird welche Methode eingesetzt? Usw.....

Viele Fragen werden sich wohl auch über die Antworten ergeben.

Ich hoffe auf viele Informationen

Lieben Gruß

Thomas
***78 Mann
294 Beiträge
Moderne Hypnose gegen klassische Hypnose? 😁

Welches Werkzeug das Bessere ist, hängt von den Benutzer ab.
Ich kann einen Felsen mit einem Presslufthammer in kleine Stücke zerhacken oder ihn ,mit nur drei Schlägen von Hammer & Meißel, spalten (wenn ich die Faser treffe).

Mit der klassischen Hypnose kann ich viel tiefer gehen (und auch mehr kaputt machen). Die moderne Hypnose lässt den Probanden „mitarbeiten“ und erzielt vergleichbare Ergebnisse.
(Ich belasse es mal bei diesem sehr reduzierten Beispiel)

Die Frage, die sich deshalb für mich stellen ,sind:
-Welches sind die Bereiche, wo es keine Schnittmengen gibt?
-Welches ist die Methode für mein Problem, daß viel Erfolg verspricht und am wenigsten Risiko hat?
-Welches ist Deine Lieblings-Methode; klassisch Schwarz oder modern Rosa?

——————-
Kurz zum Thema Sicherheit und Willen : Ich schaffe es viel Sicherheitsmechanismen zu umgehen. Aber weshalb sollte ich Das?
Wenn die Scham weg ist, ist auch meistens der Reiz weg.

————-
Fazit: Ob ich persönlich moderne oder klassische Hypnose benutze, ist für mich eine reine Aufwand-Nutzen-Rechnung.
*******paar Paar
904 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Rein vom Aufwand/Nutzen her betrachtet gibt es ein klares Fazit unserer Arbeit. Da war es stets so, dass wir bei der mod. med. Hypnose viel Aufwand und deutlich weniger Nutzen und bei der klassischen Methode weniger Auwand (Sitzungen) mit einem deutlich höheren Nutzen hatten.

Für uns war jedoch immer der Patient im Mittelpunkt und deshalb keine Frage, denn bei weniger Aufwand (Zeit und Geld) sowie wesentlich größerem Nutzen (Erfolg für den Patienten) war die Entscheidung doch recht einfach.

Wenn ich mir anschaue was meine eigene Standesorganisation da an Geld- und Zeitinvestition bei mäßigem Erfolg von den Ärzten verlangt hat, dann bestärkt mich das in meiner Einschätzung. Hypnotisieren können die auch nach der Ausbildung nicht wirklich...
***78 Mann
294 Beiträge
Für uns war jedoch immer der Patient im Mittelpunkt und deshalb keine Frage, denn bei weniger Aufwand (Zeit und Geld) sowie wesentlich größerem Nutzen (Erfolg für den Patienten) war die Entscheidung doch recht einfach.
- Da stimme ich dir auf jeden Fall zu. Klassische Hypnose spart Zeit, deshalb auch Geld. Voraussetzung ist bei diesem Vergleich natürlich, daß die zwei Hypnosen auf gleichen Niveau sind.

Wenn ich mir anschaue was meine eigene Standesorganisation da an Geld- und Zeitinvestition bei mäßigem Erfolg von den Ärzten verlangt hat, dann bestärkt mich das in meiner Einschätzung. Hypnotisieren können die auch nach der Ausbildung nicht wirklich
- Ja!

Ich sehe die klassische Hypnose stark im Vorteil, wenn es um „Grenzen überschreiten“ , „Leistungssteigerung“ und „Anker setzen“ geht.
Aber ich sehe auch Therapie-Bereiche, wo ich lieber mit der medizinischen Hypnose arbeiten möchte, um mich an das Problem heranzutasten (was natürlich auch mit der klassischen Hypnose funktioniert).
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.