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Cushing

**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Cushing
Liebe Gruppe,

herzlichen Dank für die Aufnahme.

Meine Mischlingshündin "Libby", ein ehemaliger Straßenhund aus der Tötung. Bei mir lebt sie jetzt 10 Jahre, Schätzungsalter ca 14 Jahre alt.

Vor einigen Monaten ging es ihr immer schlechter, sie hat viel getrunken, hatte permanent Hunger.
Ich habe alles abklären lassen. Nun lautet die Diagnose Cushing.
Sie bekommt viele Tabletten und es wird ein klein wenig besser.

Hat jemand Erfahrung? Mir ist bewusst, das es nicht heilbar ist, aber ich möchte meiner Maus die letzten Monate so angenehm wie möglich machen.

Herzensdank

Die Butterblume *g*
***ra Frau
39 Beiträge
Hallo
Bei Facebook gibt es eine Gruppe dazu.
Alles Gute für euch
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für den Tipp.

Ich bin nicht auf FB

LG
********0101 Frau
2.808 Beiträge
Ja, unser Brutus hatte Cushing. Ich bin auch Moderatorin in der angesprochenen FB-Gruppe.
Wenn du Fragen hast, stell die gerne hier. Ich denke, es interessiert vielleicht auch andere Hundehalter. Die sichere Diagnose von Morbus Cushing ist für viele oder besser die meisten TÄ leider noch immer ein Problem. Oft werden die Symptome auf das Alter der Hunde geschoben und der Hund leidet ewig, bis das mal behandelt wird.
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Guten Morgen,

Danke für deine Nachricht!
Libby hat unendlich viel getrunken, zuerst Verdacht auf Diabetes, nach dem ersten großen Blutbild stand fest, die Schildrüse, die Tabletten haben nur mäßig geholfen. Nach weiteren 6 Wochen haben wir auf cushing getestet, positiv!
Sie bekommt jetzt Tabletten, für Schilddrüse und Cushing.
4 Wochen seit der Diagnose. Es geht ihr ein klein wenig besser.
Sie trinkt weniger, leider hält sie ganz schlecht ihren Urin.
Es ist ihr furchtbar peinlich.
Wir haben einen bestimmten Platz mit einer Unterlage versehen, dort macht sie ganz brav, ansonsten gehen wir so oft wie möglich „ Pipi“ machen.

Ich möchte bitte wissen, wie lange es geht? Ich habe erfahren, das einige Tiere nur noch ein paar Monate leben.
Hat sie Schmerzen? Die TÄ sagt nein.
Ihre Nase ist ganz trocken und Rauh, sie hat abgenommen, schmust sehr viel

Es ist nicht mein erster Hund, mein dritter in all den Jahren, meine anderen zwei sind 15 und 16 Jahre alt geworden.

Ich möchte den Zeitpunkt einfach nicht verpassen , Libby zu erlösen.

Danke, das war jetzt viel Text

Einen guten Start in die Woche

LG
********0101 Frau
2.808 Beiträge
Was wiegt Libby denn momentan?
Bekommt sie Vetoryl oder Trilotab?
Bei welcher Dosierung seid ihr gerade?
Bekommt sie die 1 oder 2x täglich?

Wenn die Symptome besser, aber nicht weg sind, ist deine Maus noch nicht optimal eingestellt. Die Dosis reicht dann noch nicht.

Mein Brutus (französische Bulldogge) bekam die Diagnose mit 11 und wurde noch 13 Jahre und 10 Monate, bis sein ❤️ aufgab.
Cushing ist kein Grund zum Erlösen.
****en Frau
18.683 Beiträge
Liebe @**********e2016,
ich lese hier atemlos mit. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von der Thematik, aber ich fiebere mit dir und deinem Schatz mit. Mögen euch noch viele, viele Monate miteinander gegönnt sein!

Liebe @********0101,
danke, dass du mit Rat zur Seite stehst!
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
@********0101

Vielen Dank für Deine Antwort.
Mir tut es gut darüber zu schreiben.
oh eine französische Bulldogge, Brutus, der Name sehr passend.
Es tut mir leid für Euren Brutus...

Libby wiegt jetzt 9,4 KG
Sie bekommt im Moment morgens 1,3/4 Tabletten, Trilotab und ebenso morgens und abends für die Schilddrüse jeweils 3/4 Forthyron

laut TÄ kann die Dosierung von dem Trilotab noch erhöht werden. Im August haben wir schon einen erneuten Termin zur Blutabnahme.

Mir ist es so wichtig, das es ihr den Umständen entsprechend gut geht.

Danke liebe Reiterin für Deine Anteilnahme
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
@****en

Danke auch Dir fürs "Mitlesen"

wir lieben doch alles unsere Fellnasen
********0101 Frau
2.808 Beiträge
Welche Dosierung genau? Also z. B. 10 mg, davon 3/4 sind 7,5 mg? Meinst du das?

Das ist super vorsichtig begonnen und auch richtig so. Aber das reicht offensichtlich nicht.
Ich würde da tatsächlich gleich mit 10 mg morgens weitermachen. Du kannst das ja mit der TÄ telefonisch absprechen, falls du da unsicher bist. Vermutlich reicht das auch nicht, aber schau erstmal, wie es Libby damit geht. Wichtiger als die Testwerte ist immer das Befinden deines Hundes.
Wurdest du über die Nebenwirkungen aufgeklärt?
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht habe ich es auch falsch geschrieben. Es sind 10mg, davon bekommt sie morgens 1 Tablette und eine 3/4, also fast 2 Tabletten.

Nein, von den Nebenwirkungen hat sie nichts gesagt, nur das ich diese jetzt einige Wochen nehmen soll, weil die Wirkung erst nach 2 bis 3 Wochen so richtig da ist.
Ich habe letzte Woche telefoniert mit ihr, Libby ist sehr müde, frisst allerdings wieder normal ( vorher hatte sie ein riesiges Hungergefühl), trinken pendelt sich auch ein. Sie trinkt noch sehr viel mehr als vorher, aber dennoch weniger.
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Das ist Libby 😊
Libby 😊, jetzt gerade
********0101 Frau
2.808 Beiträge
Also bekommt sie 17,5 mg morgens.
Gibt es einen Unterschied im Verhalten zwischen tagsüber und später am Abend? Vielleicht wäre eine zusätzliche Dosis abends noch sinnvoll. Da geht man dann kleiner ran, 5 mg zum Beispiel, weil meistens nachts der Cortisol-Spiegel eh niedriger ist.

Zu den Nebenwirkungen schreibe ich hier gleich noch etwas.
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
WOW, ja, ich habe die letzten Tage ständig daran gedacht, ihr abends nochmal bischen zu geben.

DANKE, ich rufe morgen nochmals in der Praxis an.
Die Maus weckt mich nachts und hat dann meist schon vorher auf ihre Unterlage pipi gemacht.
Sie zeigt es mir dann auch direkt. Meine Tochter, geht so um 24 nochmals mit ihr und ich stehe immer um 4.30 auf.

Ich bin wirklich froh, hier Hilfe zu erhalten.
Obwohl es mir unendlich Leid tut, mir eurem Brutus
********0101 Frau
2.808 Beiträge
Nebenwirkungen von Vetoryl und Trilotab oder …
was ist eine Addison Krise überhaupt?

Ausgelöst wird die sogenannte Addison Krise durch eine zu hohe Dosierung/Überdosierung von Medikamenten, die zur Behandlung des Cushing Syndroms eingesetzt werden.
Dies ist bei Hunden in der Regel das Medikament Vetoryl® oder neu Trilotab (Wirkstoff Trilostane) Da Vetoryl® die Funktion der Nebennieren hemmt, kann eine Überdosierung zu
denselben Symptomen wie eine Nebennieren-Unterfunktion führen.
Das Nebennierenrinden-Gewebe produziert dann nicht mehr genügend Hormone. Dadurch geraten die Kalium-, Natrium, Chlor- und Wasserkonzentrationen im Körper aus dem Gleichgewicht.

Symptome:
Folgende (zum Teil lebensbedrohliche) Symptome können auftreten:
• Appetitlosigkeit - Schwäche
• Lethargie
• Zittern
• Fieber
• Erbrechen
• Durchfall (auch blutiger Durchfall)
• Herz-Kreislauf-Probleme bis zum Zusammenbruch - Schockzustand

Bei Auftreten von einem oder mehreren dieser Symptome ist Vetoryl® sofort abzusetzen und unverzüglich ein Tierarzt / eine Tierklinik aufzusuchen!
Es handelt sich hier um einen lebensbedrohlichen Notfall, der dem Tierarzt nicht viel Zeit lässt, hier muss sofort gehandelt werden!
Wenn möglich bereits telefonisch den Notfall beim Tierarzt ankündigen, bzw. bei Ankunft dort, an der Anmeldung klarmachen, dass es sich um einen Notfall handelt.

Diagnostik:
Die Diagnostik einer Addison Krise ist recht einfach und kann von (fast) jedem Tierarzt ausgeführt werden:
Es werden umgehend die Elektrolytwerte mittels Blutabnahme bestimmt. In der Regel stößt der Tierarzt hier dann auf erhöhte Kalium- und erniedrigte Natriumwerte.
Der Natrium/Kalium Quotient wird bestimmt:
• liegt er unter 25 (<25) ist der Hund bereits im Beginn der Addison-Krise
• liegt er unter 15 (<15) besteht Lebensgefahr

Behandlung:
Die Behandlung erfolgt in der Regel mit einer Intensivtherapie (Stabilisierung der Elektrolytverschiebung) in Form einer schnell laufenden Dauertropf-Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung, der bei sehr hohen Kaliumwerten auch Glukose zugefügt wird. Glukose fördert eine Verstärkung der Insulinausschüttung, die wiederum die Aufnahme von Kalium in die Zellen fördert.
Ein ACTH-Test sollte zur Sicherheit auch durchgeführt werden, sofern die Praxis das
hierfür erforderliche Präparat (Synacthen®, Cosacthen®) vorrätig hat. Die beiden Blutproben vom ACTH-Test werden aber fast immer in ein externes Labor zur Auswertung gesandt
und die Rücksendung der Ergebnisse dauert oft 1 bis 2 Werkstage. Deswegen wird
meist zeitnah mit der Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden und
Mineralokortikoiden begonnen.
Die Glukokortikoide werden in Tablettenform verabreicht, die Mineralkortikoide müssen intervallmässig gespritzt werden.
In den seltenen Fällen, in denen die Mineralkortikoidprodunktion der Nebennierenrinde noch funktioniert, benötigt der Hund nur Glukokortikoide. Die Dosierung muss jedoch engmaschig überwacht werden.
Bitte immer vor Augen führen, dass eine unbehandelte Addison-Krise den Tod eures Lieblings bedeuten kann!
Hier gilt die Devise: bei entsprechenden Symptomen sofort zu handeln und lieber einmal zu viel, als zu wenig beim Tierarzt kontrollieren lassen!

Außerdem ist es sehr hilfreich, die gesammelten Laborergebnisse und auch Notizen (mit Datum) zu Veränderungen in der Vetoryl® Dosierung des Cushing Hundes,
für diesen Notfall bereit zu haben. Dies hilft dem behandelnden Tierarzt, sich schnell einen Überblick zu verschaffen.
********0101 Frau
2.808 Beiträge
Zitat von **********e2016:


Obwohl es mir unendlich Leid tut, mir eurem Brutus

Brutus hatte ein wirklich schönes Leben. Die letzten 7 Jahre war das Fräulein Keks an seiner Seite und hat ihn bis zum Schluss begleitet. Und auch durch sie ist er ein alter Opa geworden *opa*
Brutus und seine Keks
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Mein Gott sind die zwei süß *herz4*

Ich hatte bis vor 4 Jahren noch einen Maincoonkater, Sam, wie ein riesiges Bärchen so groß, er ist 17 geworden, als Libby in die Familie kam, hat sich Sam rührend um sie gekümmert und ihr alles bei gebracht.
Als Straßenhund und dann Tötung, war sie sehr schüchtern und hatte vor allem Angst.
Bärchen ist im Sommer 2020 über die Regenbogenbrücke gegangen, wie vermissen ihn heute noch, Libby auch, wenn ich seinen Namen erwähne im Gespräch sucht sie sofort nach ihm.

Fräulein Keks ist absolut entzückend
****_DS Frau
5.617 Beiträge
Mein Bernhardiner hatte 2 jährig an Silvester 2006 ihre erste Addison Krise. Ausgelöst durch den Stress und Angst.
Damals kannte man das noch nicht so bei Hunden (morbus Addison) und es gab nur Medikamente aus dem humanmedizinischen Bereich (ü200 Euro im Monat da sie mit 65 kg viel (um die 10 Tabletten) brauchte)

Die Diagnostik war schwer und nur Dank des Tierarztes der ratlos war nach einer Nacht am Tropf , hatte ich sie in die naheliegende hofheimer Tierklinik gebracht. Einer jungen Tierärztin fielen die abnormalen Kalium Werte auf und meine Lena bekam auf Verdacht die entsprechenden medis- durchaus richtig, wie sich 2 Tage später bestätigte. Sie war am 3.ten tag kurz vorm Organversagen.

Sie lebte damit gut noch 4 Jahre wobei sie im letzten Jahr ganz schön abbaute aber ansonsten ganz normal weiter leben konnte.

Da langhaar, hatte sie aber ab Gabe des Medikaments, massive Fellwechselprobleme und ich hatte die dann im Sommer immer geschoren was ihr sichtlich Erleichterung brachte.
Während den 4 Jahren hatte sie noch 3 Addison Krisen ( ausgelöst weil die medis nicht rechtszeitig aus Holland da waren - damals gab es nur einen Hersteller)
Von der letzten erholte sie sich nicht mehr und ich ließ sie einschläfern. Da war sie 6 Jahre alt.
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Deine ausführliche Beschreibung der Nebenwirkungen, das war mir nicht bekannt, liest sich wirklich erschreckend.
Meine TÄ meinte nur, sobald Libby "anders" wird, Durchfall bekommt, soll ich sofort kommen zu ihr.
Aber bisher ist alles okay...gerade eben, ist sie das erste Mal wieder gesaust, einer Krähe hinter her *zwinker*
****en Frau
18.683 Beiträge
Ich habe übrigens mal gelesen, dass Hunde, die in einem Rudel leben, älter werden. Und das

Zitat von ********0101:
Und auch durch sie ist er ein alter Opa geworden *opa*

bestätigt diese Worte wohl.
**********e2016 Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
@****_DS

eigentlich wollte ich den letzten Satz von Dir zitieren, aber irgendwie bin ich "zu blöd" dazu, schreibe ganz selten hier in den Foren...

Deine Lena ist 6 Jahre alt geworden...das ist sehr jung, unbekannte Umarmung von mir.

Da sieht man aber Mal wieder, laut Internet sind es "Alte" Hunde die Cushing bekommen.
****_DS Frau
5.617 Beiträge
Bernhardiner sind mit 8 Jahren schon sehr alt. Und sie kam wohl aus einer Hinterhof Vermehrung. Von daher … sie hatte insgesamt 5 tolle Jahre bei mir. Und eingestellt keine Probleme außer den Fellwechsel.
********0101 Frau
2.808 Beiträge
Zitat von **********e2016:
@****_DS

eigentlich wollte ich den letzten Satz von Dir zitieren, aber irgendwie bin ich "zu blöd" dazu, schreibe ganz selten hier in den Foren...

Deine Lena ist 6 Jahre alt geworden...das ist sehr jung, unbekannte Umarmung von mir.

Da sieht man aber Mal wieder, laut Internet sind es "Alte" Hunde die Cushing bekommen.

Ja, eigentlich alte Hunde, aber der Auslöser ist ja immer ein Tumor an der Hypophyse oder Nebennierenrinde. Das kann durchaus auch viel jüngere Hunde betreffen.
Ausnahme ist das durch Medikamente mit Kortison ausgelöste iatrogene Cushing, das die gleichen Symptome zeigt, aber meist mit Ausschleichen des auslösenden Medikaments weg ist.
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