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RAW-Fotografie mit dem Smartphone

Also las uns mal eine zeitreise machen.
RAW=Film, den muss mal entwikeln, etc. Hat klare vorteile, braucht aber Zeit.
Polaroid hat das "Minutenfoto" erfunden, für die denen es genügt und sich die entwiklungszeit sparen wollen.
Zusätzlich denk mal zurück wie groß die "Din A4" Fotoplatten waren, gegenüber den Vollformat. Ist Vollformat dafür schlechter?
Ist nur Sensorgröße die zählt? Für nachträglichen crop, *ja*, für Fototapete , *ja*, aber für normale Auszüge?
*********dige Paar
67 Beiträge
Fakt ist übrigens auch dass die Raw Funktion am Handy, wie übrigens bei jeder modernen Digitalkamera auch, eine otionale Möglichkeit darstellt und somit kein MUSS ist.
Insofern kann sie jeder nutzen der damit versteht umzugehen und alle anderen können ja wie gewohnt in jpg knipsen! *goofy*
Ist ja keine entweder oder Option sondern eine UND*zwinker*

Auch ist das schon klar das man am Handy nicht alles in Raw fotografieren muss (macht auch keinen Sinn aber grad wenn man zb unterwegs ist und seine Spiegelreflex nicht mitschleppt, find ich es gut dass ich die Möglichkeit habe, gezielt in Raw zu fotografieren! Das ist grad dann interessant wenn ich über ein Motiv stolpere, bei dem ich gern den vollen Dynamikumfang eines RAWs später beim entwickeln nutzen möchte!
Im übrigen hab ich bei jedem Gerät, dass fähig ist RAWs zu erstellen (egal ob Kamera oder Handy) die Möglichkeit zusätzlich zum RAW eben auch ein jpg zu machen und damit kann ich die Vorteile von beiden nutzen! Ein fertig entwickeltes Bild (jpg) und die Rohdaten (RAW) von der Kamera, (falls ich es nachher selbst entwickeln will)

Will ich aber ein Foto ohnehin nicht entwickeln und bearbeiten via Lightroom, Dx0, etc... brauch ich auch kein RAW Format (unabhängig vom Gerät)

Es kann ja jeder für sich selbst entscheiden ob er von dieser Option Gebrauch macht oder nicht! Das ist der Vorteil wenn man selbst wählen kann und es nicht vordiktiert bekommt! (weder in die eine noch in die andere Richtung)

und zum Thema ältere Semester... *sorry* es ist leider nun mal so dass dieses Argument immer nur von Älteren kommt die zumeist keines der besagten Handys besitzen und/oder ausreizen *zwinker* aber ich lass mich natürlich gern eines besseren belehren! vor allem wenn es von Fotobegeisterten leidenschaftlichen Huawai p20 pro Nutzern (oder vergleichbare Handys mit guter Kamera und RAW Möglichkeit) kommt *mrgreen*
*********dige Paar
67 Beiträge
ahja eins noch:
Du behauptest also allen Ernstes, wer den Sinn von Raw nicht verstanden hat, ist nicht ernstzunehmen?

ja definitiv *ja*

ob man Raw dann einsetzt oder nicht bleibt natürlich jedem selbst überlassen! Wer aber nicht weiss wozu er überhaupt die Funktion hat, dass er die Rohdaten der Kamera speichern kann und was der Sinn dabei ist, der ist definitiv als Fotograf oder ambitionierter Hobbyfotograf nicht ernst zu nehmen! Zumal es nicht mal 15 min dauert um sich mit Thema zu beschäftigen!

Das wäre dasselbe wie wenn jemand nur im vollständigen Automatikmodus "knipst" weil ihn die anderen Modi nicht interessieren und er auch nicht weiss was sie machen geschweige denn wissen will was sie können und wofür sie überhaupt auf der Kamera sind! *schweig*

Und ja ich weiss das klingt hart aber solche Personen kann man generell nicht ernst nehmen *nono*
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hier sollte es um die Frage gehen, was RAW bei Smartphones bringen kann. Die "grundsätzliche" RAW-Frage wurde bereits an anderer Stelle ausführlich diskutiert.

Smartphones sind aus dem Bilderleben kaum noch wegzudenken. Flickr erstellt Listen der meistverwandten Kameras für die dort gezeigten Bilder. Welcher Hersteller steht wohl auf Platz 1? Richtig: Apple. Danach kommen Canon, Nikon, Samsung und Sony. Ich habe gerade mal bei 500px.com nach den Schlagworten "Lumia" und "Huawei" gesucht. Es sind sich allzuviele Bilder, aber teils sehr beeindruckende. Zwei hier davon als Link.

https://500px.com/photo/258662455/balance-by-christophe-staelens
https://500px.com/photo/1919 … library-by-massimo-giachetti

Dem ersten Fotos sieht man es nicht an, mit welcher Kamera es erstellt wurde. Das zweite Foto - aus einer öffentlichen Bibliothk in NY - hat dagegen eine faszierende Ästethik. Schärfe oder Überschärfe von vorne bis ganz hinten. So bekäme man das mit einer DSLR oder DSLM nicht hin.

Beide Bilder haben einen Puls von über 99 erhalten. Auch das habe ich mit meiner Canon noch nicht geschafft. Da sieht man es wieder mal: Kameras machen keine guten Bilder - Fotografen machen guten Bilder.
*********kend Mann
3.672 Beiträge
Schärfe von vorn bis hinten beim Beispielfoto der Bibliothek ...
Ähm ... das ist in dem Falle etwa von 2m bis 40m - das bekommst du z.B. im 35mm Format bei nem 50mm Objektiv mit f/19 hin - und wenn du ein 35mm Objektiv verwendest, brauchste höchstens f/16 dafür. Und - der grosse Vorteil - du hast da noch kaum Beugungsunschärfen! Ganz im Gegensatz zu Bildern von Minisensoren, die selbst offen schon von Beugung gematscht und dann elektronisch wieder scharfgerechnet werden.
Kürbissuppe und sein Kernöl
**********mpire Mann
470 Beiträge
Keine Genrationenfrage, sondern Verstand & Sachkenntnis!
*********dige:
eine Generationenfrage...
Spannend ist, das bei dem Thema, egal ob hier oder in anderen Fotoforen, sobald das Schlagwort Handy kommt , immer von den älteren Semester der Vorwurf kommt das man damit keine Bilder macht! War vermutlich beim Wechsel vom analog zu digital dasselbe .....
Fakt ist auch (und darüber sind sich alle ernst zunehmenden Fotografen einig) wer RAW in Frage stellt hat den Sinn von RAW nicht verstanden! Unabhängig davon welches Gerät man verwendet! ......
In sofern ein klares JA zur RAW-Fotografie am Handy!

Was so ältere Semester behaupten oder sagen (und nehme ich mich nicht aus) hat etwas mit reeller Fotografie, den Handwerk, zu tun. Das mögen Knöpfchendrücker, sei es am Handy oder mit der P-Funktion an einem Fotoapparat ja anders sehen, was deren Meinung aber nicht richtiger macht.

Da ist zu einen mal der Sensor eines Handys, der mitnichten auch nur annähernd mit dem in einer Crop- oder Vollformatkamera zu vergleichen ist. Dann die Kombination mit (Gestaltungs-) Objektiven, die Einstellungen Zeit und (offener) Blende, womit jeder Vergleich mit Handyfotos komplett ad absurdum geführt wird.

Klar, einige neueren Handymodelle haben schon eine prima Fotoqualität (ich nutze sie hin und wieder auch), die aber in groß auch eher dem "Kartoffeldruck" (Abdruck in Zeitungen) genügt. Der mag im Amateurbereich noch ganz nett sein, im höheren Segment/Anspruch, sei es für die Fotografen oder deren Kunden, aber salopp gesagt "Kinderkram" ist.

Wer jetzt noch Zweifel hat, empfehle ich doch mal den Eigenversuch zur Selbsterkenntnis. Nehmt ein x-beliebges Topp-Handy und knipst bei Sonnenschein ein Motiv. Das Ganze dann bitte noch einmal mit einer Spiegelrefelex. Ab in den Rechner damit und in 100%-Ansicht anschauen. Na? "Klickt's" dann mal so langsam?

An die Vergleichsergebnisse bei schlechteren Lichtverhältnissen braucht man nicht auch noch denken. Da liegen Welten dazwischen! Spätestens dann sollte jeder begreifen, dass der Vergleich mehr als nur hinkt.

Und das hat, um auf das "Semester" zu kommen, mit selbigem überhaupt nichts zu tun, sondern mit Sachkenntnis und Verstand.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
**********ER_HH:
Das Ganze dann bitte noch einmal mit einer Spiegelrefelex.

Darfs auch eine Spiegellose sein? *zwinker*

**********ER_HH:
Ab in den Rechner damit und in 100%-Ansicht anschauen. Na? "Klickt's" dann mal so langsam?

Was ist da denn das Problem? Es kommt doch immer auf den Anwendungszweck an. Entsprechend hinkt dein Vergleich gewaltig, denn du gehst von einem konkreten Szenario aus. Es gibt Profis, die machen Bilder mit Lochkameras und Polaroidcams. Und gerade wenns eher ums Künstlerische geht, sehe ich den Sinn von Raw in Handys noch am ehsten.
*********dige Paar
67 Beiträge
bitte selber testen bevor man diese Vorschläge macht...
Klar, einige neueren Handymodelle haben schon eine prima Fotoqualität (ich nutze sie hin und wieder auch), die aber in groß auch eher dem "Kartoffeldruck" (Abdruck in Zeitungen) genügt.

Das ist schlichtweg falsch und wurde auch schon von diversen guten Fotografen widerlegt! Denn wer tatsächlich fotografieren kann, schafft auch mit jeder Kamera (auch mit einer vermeintlich "schlechten"Handykamera) ein adäquates und durchaus brauch- und verwertbares Ergebnis, dass auch im Druck noch eine gute Figur macht.
Btw es gibt mittlerweile genügend Tests, die die gute Qualität der Bilder, im Vergleich zu "richtigen " Kameras bestätigen und zwar in Bezug auf die rein technischen Aspekte. Siehe dazu die diverse Beiträge in Fotofachzeitschriften.

.... und knipst bei Sonnenschein ein Motiv. ?
du meinst sicher wenn die Sonne am höchsten steht *goofy*
Ab in den Rechner damit und in 100%-Ansicht anschauen. Na? "Klickt's" dann mal so langsam?
Und das sind wir dann auch schon wieder bei der Frage:
Schaust es dir als jpg oder raw an?*zwinker* welche Modelle nimmst denn her für deinen Vergleich? etc...
Selbst wenn du die gleiche Ausgangsdatei nimmst, hast du schon teilweise gewaltige Unterschiede zwischen Monitoren mit unterschiedlichen Auflösungen (da "klickts" dann auch schon zwischen 4k, full hd und 2k Monitor in jeweils 27" *g*

Vor allem musst du deinen Vergleich sowieso umdrehen, denn bei der richtigen Sonneneinstrahlung, sprich der richtigen Be- und Ausleuchtung, ist es leicht mit jeder Kamera ein gutes Bild zu machen! Da ist der Unterschied bei gleichen Auflösungen und gleichen Formaten eher gering!
Viel interessanter wird es schon wenn wenig Licht da ist! Und da ist es nun mal so, dass es auf das Rauschverhalten und die Lichtempfindlichkeit der verbauten Sensoren ankommt. Aber auch das wird bei kleinen Sensoren immer besser!

Auch wenn da einige Handymodelle schon verdammt gute Aufnahmen (und das aus der Hand ohne Stativ) ermöglichen, so ist das nach wie vor eine unbestrittene Domäne von Kameras mit großem Sensor (egal ob mit oder ohne Spiegel) sofern wir von Bildern sprechen die wir größer als A4 entwickeln wollen! (übrigens ist das auch eine Domäne die für RAW spricht) *mrgreen*

Wobei wir da gleich beim nächsten Punkt sind! Es ist völlig bzw fast völlig egal wie etwas in 100% Vergrößerung ausschaut, WENN ich es ohnehin nicht in der volle Auflösung verwenden will!
will ich zb einen guten 10 X 15 Ausdruck machen so reichen mir dafür schon Auflösungen von 1536x1024 bis 1800x1200 (2-3MP) völlig aus!

Es kommt generell immer darauf an, was man dann mit den Fotos machen will und für welches Medium man die Bilder und in welcher Qualität braucht!

Mal abgesehen davon streitet ja niemand den älteren Semestern ihr Fachwissen und ihre Erfahrung ab ! Es kommt halt nur (leider) oft von dieser Gruppe (auch nicht von allen) die so typischen "das haben wir schon immer so gemacht das werden wir auch weiterhin so machen" und das "...das haben wir früher nicht gebraucht das brauchen wir auch jetzt nicht" Argumente anstatt sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen und selbst zu testen oder sich darüber zu informieren!



Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Die Möglichkeit in RAW am Handy zu fotografieren macht durchaus Sinn und das wird jeder unterschreiben der Fotos bearbeitet und entwickelt.
Das RAW natürlich nicht für jeden Anwendungszweck geeignet ist bzw Sinn macht, ist aber auch klar! Aber das gilt eben nicht nur bei RAW am Handy
Auch wird niemand wenn er seine Kamera eh Griffbereit hat zum Handy stattdessen greifen! *nono*

Übrigens was man gern vergisst, bei der Diskussion, ist das RAW (also in der Entwicklung der Geräte) nichts kostet sondern einfach nur ein Feature ist das man seinen Usern ermöglichen kann! Denn die Rohdaten speichert eine Kamera zunächst immer, bevor sie dann daraus ein fertig entwickeltes jpg macht und die Rohdaten verwirft!
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
*********dige:
Auch wird niemand wenn er seine Kamera eh Griffbereit hat zum Handy stattdessen greifen!

Doch. Wenn z.B. das falsche Objektiv drauf ist und man keine Zeit hat, es zu wechseln. *g*

Aber ja, ich stimme dir zu: Raw als Option anzubieten ist auf jeden Fall eine gute Idee. Das Feature tut ja keinem weh.
******iel Mann
1.595 Beiträge
*********dige:
Auch wird niemand wenn er seine Kamera eh Griffbereit hat zum Handy stattdessen greifen! *nono*

nicht unbedingt... Ich greife zum Handy, wenn ich für einen anderen Menschen spontan eine Stimmung einfangen und dieser sofort weiterleiten möchte... dies könnte dem Bild eine authentische, persönliche und emotionale Note geben und darin kann eine besondere Qualität der Fotografie mit dem Smartphone liegen

nur ein weiterer Gedanke...
*********kend Mann
3.672 Beiträge
Na die technische Qualität so ziemlich aller Handykameras übertrifft die Qualität von Beiträgen in diversen Fotofachzeitschriften aber bei weitem *zwinker*

Übrigens was man gern vergisst, bei der Diskussion, ist das RAW (also in der Entwicklung der Geräte) nichts kostet sondern einfach nur ein Feature ist das man seinen Usern ermöglichen kann! Denn die Rohdaten speichert eine Kamera zunächst immer, bevor sie dann daraus ein fertig entwickeltes jpg macht und die Rohdaten verwirft!

Damits keiner vergisst, hatte ich das weiter oben ja auch schon angemerkt - dass es kein Aufwand bedeutet und einfacher ist, als jpg zu speichern.

Aber es gibt gute Gründe, raw nicht generell zu ermöglichen - hatte ich auch schon geschrieben, ein Smartphone soll smart sein, also für die Mehrzahl der Benutzer ohne Nachdenken einfach nur funktionieren. Einem Benutzer die Wahl zu lassen, ob raw oder jpg - das überfordert viele schon. Die Mehrzahl der Handybenutzer sind keine Fotografen. Darüber hinaus hat der normale Handynutzer noch nicht mal Lust, sich überhaupt über irgendwelche technischen Hintergründe Gedanken zu machen. Darin liegt auch der Reiz und der Nutzen. Funktioniert einfach irgendwie. Man bekommt beim Händiknipsen daher normalerweise noch nicht mal etwas von Blendenwerten, Verschlusszeiten oder der verwendeten Brennweite Kenntnis.

Also, mit dem Telefon zu fotografieren ist so ähmlich, als wenn man seinen PKW als Lichtquelle, Taschenlampenersatz, benutzt. Es funktioniert prima. Und die Qualität der Scheinwerferbirnen wird ja auch immer besser!
Kürbissuppe und sein Kernöl
**********mpire Mann
470 Beiträge
Es macht überhaupt keinen Sinn über das 1x1 Grundwissen Fototechnik zu diskutieren.

Der Chip eines Fotohandys unterscheidet sich grundlegend von dem in einer DSLR. Sollte eigentlich jeder (!) begreifen.

Wenn jemandem hier empfohlen wird es selbst zu testen (100%-Ansicht ist ein Begriff; hat nichts mit der Monitorgröße zu tun) dann macht das doch einfach mal, statt renitent dagegen zu "wettern".

Beim Motiv spielt es keine Rolle, ob das ein KFZ, eine Banane oder Brustwarze ist.
Die Lichtbedigungen sollten nur identisch sein.

Für RAW beim Handy spricht natürlich, im Nachgang eben die Schwächen gegenüber dem DSLR-Chip etwas auszugleichen.

Die Brillianz und echte Schärfe wird dennoch nie erreicht - Punkt!
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
**********ER_HH:
Die Brillianz und echte Schärfe wird dennoch nie erreicht - Punkt!

Ausreichende Brillianz und Schärfe aber schon. Die Sinnhaftigkeit von Pixelpeeping ist ja bereits bei SLR nicht unumstritten. *g*

Daher finde ich, ist auch dieser Punkt für Raw bei Kameras nicht so wichtig. Oder zumindest nur ein Aspekt von vielen.
****oto Mann
121 Beiträge
Es gibt einfach Situationen, wo man nur das Handy dabei hat und keine DSLR. Sind es dann noch schwierige Lichtbedingungen gefällt mir das Entrauschen und die Schärfung bei meinem Galaxy S6 nicht mehr.

Da bin ich froh, wenn ich das selbst steuern kann, indem ich die RAWs in Lightroom selbst bearbeite. Das ist für mich der Hauptsinn von RAW bei Smartphones.
*****cat Mann
783 Beiträge
*********kend:
Ich behaupte, der typische Handynutzer möchte seine Bilder im Nachhinein fast niemals soweit nachbearbeiten, als dass RAW für ihn irgendetwas bringen würde. Dazu kommt ja obendrein, dass die Bildbearbeitunsapps für Handys ehr so'ne Witznummer sind. Aber, es bearbeitet ja auch keiner seine Bilder in der DSLR *g*

Klar doch, diese Art Bearbeitung (dem ersten Satz entnehme ich, dass "nachbearbeiten" wohl nur nachträgliches Entwickeln des RAW meint) mache ich sogar recht häufig in der DSLR.

Die Frage von RAW's aus dem Telefon muss man aber auch gar nicht auf die Möglichkeiten im Telefon beschränken, macht man ja bei Systemkameras auch nicht.

lg daniel
*****cat Mann
783 Beiträge
**********ER_HH:
Der Chip eines Fotohandys unterscheidet sich grundlegend von dem in einer DSLR. Sollte eigentlich jeder (!) begreifen.

Klar, im Allgemeinen ist der im Telefon nämlich deutlich höher entwickelt. BSI, weit höhere QE, kleinere Strukturgrößen etc., das alles kam/kommt zuerst und verstärkt in Minisensoren, zuvorderst in Smartphones. Der Sensor-Chip ist auch nicht der Grund, warum Smartphones bei wenig Licht schlechter abschneiden, ganz im Gegenteil sogar, kleinere Sensoren sind da nämlich klar im Vorteil, während die großen Sensoren vor allem bei viel Licht auftrumpfen können. Der Nachteil liegt einzig und allein in der Optik davor begründet, oder genauer gesagt in ihrer weit geringeren Eintrittspupille. Nur deshalb steht schlicht und ergreifend weniger Lichtmenge zur Verfügung und weniger Signal bedeutet auch schlechterer Signal-Rausch-Abstand.

**********ER_HH:
Wenn jemandem hier empfohlen wird es selbst zu testen (100%-Ansicht ist ein Begriff; hat nichts mit der Monitorgröße zu tun) dann macht das doch einfach mal, statt renitent dagegen zu "wettern".

Es ergibt aber nun mal Sinn gegen den Vergleich bei 100%-Ansicht zu "wettern". Von Pixel zu Pixel sieht das, bei ansonsten gleichen Bedingungen, für höhere Auflösungen beispielsweise immer schlechter aus - und das, obwohl der Detailgrad mess- und erkennbar und auch ganz logisch begreifbar gerade dort ja größer ist. Schon dieses einfache Szenario beweist die Unsinnigkeit der 100%-Ansicht. Deshalb vergleicht man besser normiert auf vorher definierte Ausgabegrößen.

lg daniel

Hier mal ein Video das so viel aussagt
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
**********ente9:
Hier mal ein Video das so viel aussagt

Dann habe ich die Aussage nicht verstanden. Hier geht es um die Frage, ob es eine bessere Bildquaität ergibt, wenn jemand Smartphone-Fotos im RAW-Format aufnimmt als wenn er sie in jpeg speichert. Dazu habe ich in dem Video (Schnelldurchgang) nichts gefunden.

Was ich mir wünsche, dass jemand sein RAW-fähiges Smartphone nimmt und zwei identische Fotos macht, einmal RAW, einmal jpeg und anhand der Fotos zeigt, dass man aus den Bildern mehr rausholen kann oder nicht.
Welche Handys können den RAW?
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
**********ente9:
Welche Handys können den RAW?

Derzeit die Oberklasse.
Apple ab iPhone 6s
Google Pixel Serie
Samsung ab Galaxy 7, Galaxy 6s Edge , Galaxy Note 5

und andere von HTC, Huaweei, OnePlus, LG usw.

Guckst du auch hier:
https://www.ephotozine.com/a … s-for-photography-2018-23050
https://www.techradar.com/news/best-cameraphone
**********derHB Mann
2.629 Beiträge
Gibt es auch 7-8 Zoll Tablets, die Raw können? Die genannten Displays sind mir alle zu klein.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ein Freund hat mir Bilder zur Verfügung gestellt, die er mit seinem Smartphone Samsung Galaxy 7 aufgenommen hat. Rear Camera (12 MP, 2016). RAW und jpeg werden als zwei Dateien von derselben Aufnahme erzeugt.

Zuerst, es ist selbstverständlich nicht das Qualitätsniveau einer DSLR/DSLM. Selbst meine alte Canon 40D (10 MP, 2007) lieferte schärfere Bilder. Andererseits, wir haben auch eine Kompakte von Casio (15 MP, 2011), da gefallen mir die 100% Ansichten noch weniger. Das Samsung kommt erstaunlich gut mit der Kontrastsituation zurecht – Aufnahme im Raum bei Tageslicht durch das Fenster. Für Alltagszwecke wie Urlaubsfotos, Familienfeiern etc. ist es imho brauchbar.

Das Samsung liefert die RAW-Daten im Dateiformat dng (das machen, glaube ich, alle Android-Smartphones, so sie denn RAW unterstützen). Obwohl es sich um eine DNG-Datei handelt, ermöglicht LR nicht, RAW-Profile wie Adobe Standard, Adobe Landscape etc. auszuwählen. Das deutet darauf hin, dass das Demosaicing bereits durchgeführt wurde, bevor die DNG-Datei erzeugt wurde. Macht auch Sinn, da in Smartphones die unterschiedlichsten Pattern zum Einsatz kommen, es sehr viele verschiedene Smartphones gibt und LR sonst nur die dngs der Smartphone bearbeiten könnte, deren demosaicing-Pattern es kennt. Der Weißabgleich erfolgt aber RAW-üblich über Farbtemperatur und Tonung.

Das Samsung Galaxy 7 wird in Lightroom CC unterstützt, sprich, LR kennt die Objektivkorrektur-Daten. Das gilt für die Smartphones von Apple und Samsung.

Hier die drei Varianten, dng mit LR entwickelt, out-of-the-cam und jpeg mit Lightroom optimiert:

DNG

out-of-the-Samsung

jpeg, Helligkeit und Kontrast optimiert

Mir sind zwei Dinge aufgefallen, die nicht an der Kamera selbst liegen. Die Farbabstimmung ist zu rötlich, das Buffet in Hintergrund links hat einen unnatürlichen Farbton und der Schatten in der Zimmerecke einen Rotstich. Das RAW dagegen liefert einen ausgeglichenen Farbton, die Wand ist weiß. Beim Bild hier wurde der Farbabgleich nicht verändert. Zum anderen wurde das Bild sehr kontrastreich gestärkt. Das erhöht auf den ersten Blick den Schärfeeindruck, sieht man aber genauer hin (100%), erkennt man, dass zwischen zwei Farbflächen keine einfache scharfe Kante mehr ist. Es entstehen stattdessen Halos bzw. Kontur um die Objektdetails als Artefakte. Es gibt sogar Tonwertbrisse, die sich bei RAW vermeiden lassen. Der LR-Klarheit-Regler war beim DNG auf +29 (moderat), aber selbst bei +100 sind die LR-Halos schwächer.

100% Vergleiche zwischen dng und jpeg:

Detail, DNG

Detail, out-of-the-Samsung

Detail, jpeg optimiert

Die Fehler:


Für mich ergibt sich daraus folgender Schluss. Ein Smartphone ist kein Ersatz für eine ordentliche Kamera, das ohne Frage. Da ich mein Smartphone aber immer dabeihabe, wenn ich außer Haus gehe (Schlüssel, Portmonee, Smartphone) ergeben sich Bildmöglichkeiten, die ich mit meiner Canon nie hätte (die passt nicht in die Hosentasche).
Wenn man aber schon Bilder mit dem Smartphone macht, dann kann man mit den RAW-Daten mehr aus den Fotos herausholen.

Edit: ich hatte ein falsches Wort verwandt, Tonwertabriss muss es heißen, nicht Farbabriss. Danke an artist8.
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