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FETISCH FOTOGRAFIE
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Filter

**********uende Paar
8.834 Beiträge
Themenersteller 
Filter
Es gibt zahlreiche Filter auf dem Markt, die alle irgendwie verkauft werden wollen..

Aber machen diese Filter eigentlich auch einen Sinn?
Oder sind diese Filter mehr oder weniger eher als Objektivschutz geeignet?

Was sind eure Erfahrungen und was könnt ihr als Empfehlungen anderen Gruppen-Mitgliedern mitgeben?
*knips*
**********uende Paar
8.834 Beiträge
Themenersteller 
Wir haben eine Frage (oder mehrere) und freuen uns auf eure konstruktiven Antworten:

Macht ein UV-Filter an einer Vollformat-Spiegelreflex-Kamera mit einem passenden und aktuellen Objektiv überhaupt Sinn? Jetzt bei Schnee und Eis?
Und auch in anderen Situationen?

Ist eine Verwendung eines UV-Filters eventuell vom gewählten Datei-Format abhängig (RAW, JPG...)?

Neugierig sind wir auf eure Stellungnahmen *g*
******raf Mann
123 Beiträge
Also meiner Meinung nach ergibt ein UV-Filter generell keinen Sinn (außer als Objektivschutz), da mittlerweile eigentlich alle Objektive eine UV-Schutzvergütung haben.
Die einzigen sinnvollen Filter sind Pol-, Grau- und Grauverlaufsfilter, finde ich.
*********kend Mann
3.672 Beiträge
Egal für welches Sensorformat, also auch mft oder aps-c, nicht nur Prollformat:
UV-Filter machen keinerlei Sinn in der Digitalfotografie, denn die Sensoren besitzen ohnehin einen integrierten UV-Filter. Mancher sieht den Sinn im Schutz der Frontlinse vor mechanischer Beschädigung. Aber: wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, dass man vorn aufs Glas einen Schlag bekommt, der was kaputt haut, dann können die Splitter vom Filter auch die Frontlinse beschädigen. Die Frontlinse wird in aller Regel auch deutlich dicker und stabiler sein, als ein planes Stück Filterglas. Zudem ist die Frontlinse meistens sehr viel höherwertiger vergütet. Mit dem Filter davor handelt man sich daher eine schlechtere Bildqualität ein, insbesondere bei Gegen- und stark seitlichem Licht. Wenn man das Objektiv vorn schützen möchte, ist eine Streulichtblende/Gegenlichtblende meistens effektiver. Zudem sorgt sie in vielen Situationen für deutlich besere Bildqualität.

Ein hochwertiger UV-Filter ist übrigens oft nicht billiger, als eine Frontlinse als Ersatzteil.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Denke auch, dass Pol- und Graufilter die einzig sinnvollen Filter sind. Alles andere kann man doch digital nachbearbeiten, UV-Filter haben sogar keinen positiven Effekt aufs Bild.
Kann mir mal einer sagen was ein Grauverlaufsfilter ist... vielen Dank im voraus
Profilbild
********r_16 Mann
38 Beiträge
Ein (Grau-)Verlaufsfilter ist ein Filter, auf dem linear die Intensität der Tönung abnimmt.

Verwendet wird so ein Filter zum Beispiel in der Landschaftsphotographie. Die photographische Herausforderung ist hier: Der Himmel ist wesentlich Heller aus die Landschaft. Belichte ich auf die Erde, brennt mir der Himmel aus. Belichte ich auf den Himmel, wird die Erde zu dunkel.

Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: HDR oder Verlaufsfilter

(Ich werde mir demnächst einen anschaffen, dann kann ich mehr berichten) *zwinker*
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Und der Nachteil bei HDR ist: man braucht ein Stativ (selbst wenn die Kamera eine Bracketing-Funktion hat). Daher am besten ein Grauverlaufsfilter. Habe auch vor, mir einen zu besorgen :).
******e41 Paar
1.587 Beiträge
Ich verwende die Verlaufsfilter von Cokin. Je einen ND2, ND4 und ND8.
Es lassen, wie wildkater schon schreibt, damit sehr gute Landschaftsaufnahmen machen.
Dadurch das man den Filter verschieben kann, kann man den Himmel ja nach verwendetem Filter sehr gut passend abdunkeln.
ein Beispiel aus MAaokko
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Dazu direkt zwei Fragen:

1. Wie lässt sich eigentlich feststellen, welche ND-Filterstärke die Richtige ist? Gibts da Faustregeln?
2. Kommen die schwarzen Ecken vom Filter?
******e41 Paar
1.587 Beiträge
Die Ecken kommen vom Filterhalter, die Brennweite war etwas zu klein eingestellt.
Die Werte entsprechen meines Wissens ungefähr den Blendenwerten die der Filter das Licht abschwächt.
Es lassen sich auch bis zu 2 Filter kombinieren.
*********tion Frau
4.765 Beiträge
Gruppen-Mod 
****i2:
Wie lässt sich eigentlich feststellen, welche ND-Filterstärke die Richtige ist? Gibts da Faustregeln?
das kommt darauf an, welchen Effekt du für deine Bilder erzielen möchtest. Je stärker der Filter, um so länger kannst/musst du belichten. Heißt aber auch: ab einer gewissen Stärke ist ein Stativ unabdinglich.
Natürlich kann man auch aufblenden, aber da ist die natürliche Grenze die größtmögliche Blendenöffnung des Objektivs. Darüber hinaus ist dann die Belichtungszeit das Maß für ein korrekt belichtetes Filter-Foto. Es gibt Tabellen, mit denen diese berechnet werden kann. Beim Gockel zu finden z. B. mit den Suchbegriffen "nd calculator".
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Und wenn man mal einen ND-Filter kaufen will, was ist da ratsam? Ich überlege mir, die Viereckigen mit Verlauf, damit man eben auch den Himmel abdunkeln kann. Nur sind die halt teuer und ich muss ja mit irgendwas anfangen.
*********tion Frau
4.765 Beiträge
Gruppen-Mod 
zunächst einmal beim Einkauf unterscheiden zwischen ND-Filter und (ND-)Grau-Verlaufsfilter.
Ja, die "eckigen" sind teurer und benötigen auch noch ein Halter-/Adaptersystem. Flexibler sind die in das Filtergewinde einschraubbaren (runden) Filter. Und zum "erst mal ausprobieren" auch die günstigere Lösung
******e41 Paar
1.587 Beiträge
Zur Ergänzung, in meinem Beitrag hatte ich von Verlaufsfiltern geschrieben.
Ich finde die Rechteckigen (100x150mm) idealer gegenüber den Quadratischen.
Diese kann man passend zum Motiv vor der Optik verschieben. Ich nutze die aus Kunstoff. sie sind wesentlich günstiger als diejenigen aus Glas. Vor allem bruchfester.
Das Cokin Set Z-Pro mit 3 Verlaufsfiltern liegt bei ca 120€ zuzüglich dem passenden Adapterring für das Objektiv.
Es gibt auch preisgünstigere Angebote, aber diese haben sehr schlecht Kritiken da der Verlauf nicht homogen ist.
Graufilter zum vorschrauben haben eine einheitliche Dichte und werden benutzt um die Belichtungszeit zu verlängen, z.B. um bei einem Wasserfall das fliessende Wasser besser darzustellen.
Auch hier gibt es verschieden Stärken, aber auch Filter die sich variabel einstellenlassen. Das Prinzip ähnelt dem Verfahren als wenn man 2 Polfilter gegen einander verdreht.
*********tion Frau
4.765 Beiträge
Gruppen-Mod 
******e41:
Graufilter zum vorschrauben haben eine einheitliche Dichte
nicht ausschließlich, es gibt auch Verlaufsfilter zum Aufschrauben.
******e41 Paar
1.587 Beiträge
Waren mir unbekannt. *oh* Wieder was dazu gelernt. *g*
***en Paar
1.008 Beiträge
nicht ausschließlich, es gibt auch Verlaufsfilter zum Aufschrauben

Diese kenne ich auch nicht. Haben solche Filter wie Polfilter einen drehbaren Aussenring? Und sind diese nicht so breit, dass bei UWW die Ecken abgedunkelt werden?
**********artin Mann
172 Beiträge
Aufschraubbare Verlaufilter sind zwar drehbar, haben den Nachteil dass die Position des Verlaufs fest ist und sich nicht wie bei Steckfiltern nach oben oder unten verschieben lässt.
******e41 Paar
1.587 Beiträge
@samen
Ja sie sind wie Polfilter aufgebaut mit einem drehbaren Außenring. Werden unter der bezeichnung Variabel ND Filter vertrieben. Gibt es bis zu ND 400, entsprechend 8 Blendenstufen.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zum Thema variable ND-Filter vs. 'normale' ND-Filter gibt es einen eigenen Thread. Fotografie & Technik: variable Graufilter? oder besser mit festen Werten?
*********kend Mann
3.672 Beiträge
Was ich für einen wichtigen Gesichtspunkt beim Thema ND-Filter / ND-Verlaufsfilter halte ist, ob diese halbwegs farbneutral sind. Ich wollte mir auch schon mal so etwas zulegen und musste dann erfahren, dass die meisten alles andere als farbneutral sind - damals sagte man mir, die einzigen, die halbwegs was taugen wären Lee-Filter - die aber zum einen saumäßig teuer und zum anderen kaum lieferbar waren.
Seit einiger Zeit gibts einige neue Anbieter, das Interesse an Verlaufsfiltern für Filterhalter scheint groß zu sein.

Vielleicht kann jemand mit mehr Erfahrung etwas zur Farbneutralität der verschiedenen Typen sagen!?
******raf Mann
123 Beiträge
*********kend:
...damals sagte man mir, die einzigen, die halbwegs was taugen wären...
Ich würde solche Aussagen mit Vorsicht genießen, denn wenn man 10 Leute fragt welche nun die besten Filter sind, wird man auch 10 verschiedene Antworten bekommen.
*********kend Mann
3.672 Beiträge
Naja, OK - ich hab 10x die gleiche Antwort bekommen - und empfand z.B. Cookin auch als zu farbstichtig.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Noch zur Frage, mit welchem Filter ich anfangen sollte: ich weiss, dass ich einen Rechteckigen brauche, weil mich das andauernde Aufhellen des Vordergrunds oder Abdunkeln des Himmels bei der Nachbearbeitung stört :). Daher will ich nicht Geld für einen Runden ausgeben, sondern bin schon auf die Flexibilität aus, ihn verschieben und drehen zu können. Nur habe ich keine Erfahrung mit den Filtern und weiss daher nicht, welche man in den meisten Situationen gut einsetzen kann. Zu dunkel ist wohl doof bei Abendfotos oder bewölktem Himmel, zu hell wohl bei Mittagssonne?
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