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Mingle - die neue Beziehungsform?

Es gibt verschiedene Gründe für diese neue Unverbindlichkeit. Der zentrale und wichtigste ist wohl die Angst, zu viele andere, womöglich bessere, Möglichkeiten auszuschließen, wenn man sich eindeutig zu einem Menschen bekennt.

Ich möchte nochmal genauer auf das Statement hier eingehen:

Erstmal denke ich, dass die Gesellschaft mit ihrer Schnellebigkeit eher dazu tendiert auch Beziehungen bzw Freundschaft + so zu gestalten, denn für ein Familienleben macht man Abstriche u ist eben nicht so ganz frei, als wenn man Mingle wäre. Man kann mit Kind u Kegel nicht mal eben schnell ein Date für den selben Tag ausmachen. Das bedarf einer etwas längeren Planung. (Babysitter etc) Und auch sonst gibt man viel von seinen Freiheiten ab, was nicht heisst, dass Familie nicht toll ist. Ich geniesse es gerade sehr eine zu haben. *herz3*

Darüber hinaus kämpfen die meisten mit der Angst es könnte was besseres geben oder etwa nicht?
Aber auch das passt zur heutigen Einstellung schneller besser weiter.

Nun.. Wir sind hier ja im JOY u wir wissen alle: es gibt auch die Funktion sich Paarprofile zu machen u die sicherlich nicht umsonst. So können auch Paare Dinge machen, die ich als Freiheiten bezeichnen würde oder erweitern des gemeinsamen Horizontes. Und ich glaube da ist kein großer Unterschied zum Minglepaar: sie erweitern auch gemeinsam ihren Horizont.

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass das auch hier eine Definitionfrage ist. Vllt ist Mingle tatsächlich die neue Art von Beziehungsmodell für die Menschen, die einfach unabhängig bleiben wollen. Dennoch gibt es Menschen, die eher so ticken, dass sie eben das "altmodische" Beziehungsmodell Partnerschaft/Ehe gewählt haben.
Nur könnte es nicht sein, dass auch ein Mingle bei dem/der Richtigen vllt auch wieder eine Beziehungform, wie Ehe wählt? *nachdenk*

LG
*********rwood Mann
387 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
**********e8476:
Nur könnte es nicht sein, dass auch ein Mingle bei dem/der Richtigen vllt auch wieder eine Beziehungform, wie Ehe wählt? *nachdenk*

Das könnte sein - nur wäre er dann kein Mingle mehr, gell *grins*. Wenn es aber in dem Moment (bzw. dieser Lebenphase) dann richtig ist, ist doch alles gut *top*.

LG, LordOfSherwood
nur wäre er dann kein Mingle mehr, gell

Stimmt schon..

Aber sind wir mal ehrlich: wollen wir nicht alle geliebt werden?

Ich war, bis vor ca. 1,5 Jahren auch Mingle.
Der Sex passte u auch das Weggehen u co, nur war ich nicht bereit für ne Beziehung.

Das änderte sich mit dem Herren mit dem ich das Paarprofil hier habe. Die Bedingungen waren richtig u wir haben uns verliebt.

Hier aber die Frage: Lieben sich Mingles oder zerstört das das Konzept Mingle/Freundschaft +?
*********sion Frau
601 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hier aber die Frage: Lieben sich Mingles oder zerstört das das Konzept Mingle/Freundschaft ?

Interessante Frage, die wahrscheinlich gar nicht eindeutig zu beantworten ist. Ich denke, dass es da Unterschiede gibt, weil eben jeder Mensch und somit auch jeder Mingle anders ist.

Wichtig ist, denke ich, vor allem, dass sich beide einig sind, was sie wollen und was nicht. Tatsache ist aber auch, dass die meisten Freundschaften (Mingle-Beziehungen) nach wenigen Monaten daran scheitern, dass sich zumindest einer der beiden unglücklich verliebt. Beispiele, bei denen das nicht so ist, sind mir sehr wenige bekannt.

Trotzdem ist die Frage nach der Liebe, nicht nach dem Verliebtsein, sehr interessant. Meine Frage dazu: was ist Liebe und was ist Freundschaft? Ist Freundschaft nicht auch eine Form von Liebe? Nicht vergleichbar mit der Liebe zu einem Partner, anders eben, sowie man seine Kinder oder Eltern eben auch anders liebt als einen Partner.... Wo hört Freundschaft auf und wo fängt Liebe an? Gibt es eine klare Trennlinie? Der Sex kann ja in diesem Fall nicht den Unterschied ausmachen, denn der ist ja beim Mingle inklusive......

Und dann noch ne Frage, der TE hat zwar nach dem Unterschied zwischen Polyamory und Mingle gefragt....aber kann es auch sein, dass Mingles polyamor sind und wie verhält sich das dann mit der Liebe?*gruebel*
*********rwood Mann
387 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*********sion:
Und dann noch ne Frage, der TE hat zwar nach dem Unterschied zwischen Polyamory und Mingle gefragt....aber kann es auch sein, dass Mingles polyamor sind

Aus meiner Sicht: *ja* ... iss dann ein Poly-Mingle *smile*. Wenn Mingle dann noch Swinger ist (unabhängig von Liebe geht es ja dabei nur um Erotik/Sex), isser wohl ein Poly-Swing-Mingle. *haumichwech*

"Gefragt" hatte ich:
Wie seht ihr das? Was unterscheidet einen "Mingle" von einem "Polyarmoren"? Ist ein "Mingle" der neue "Hippie"?

Auch ein interessanter Aspekt: Früher gab es ja keine Mingles - und auch Swinger waren eher "selten" (zumindest haben sie sich nicht öffentlich dazu bekannt). Wenn früher Single eine (oder mehrere) Freundschaft+ hatte, war das meistens etwas "heimliches". Heutzutage - als Mingle - ist das etwas "öffentliches" - ist es dadurch schon

eine neue Beziehungsform?

*gruebel*
Polyamorie besagt ja nicht, dass jemand keine feste Beziehung will, sondern eher das Gegenteil ... er/sie unterhält echte Liebesbeziehungen zu mehreren Partnern und alle wissen Bescheid und können damit leben.

Was mich mehr interessiert: Was ist der Unterschied zwischen zwei Singles, die Sex miteinander haben und vielleicht mal zusammen was unternehmen und Mingles?
Ist Freundschaft nicht auch eine Form von Liebe?

Meiner Meinung nach schon. Ich kann meine Freunde auch lieben, aber eben auf eine andere Art, wie du schon sagtest.
Ich kann meine beste Freundin/meinen besten Freund so lieben u ihm vertrauen, dass ich ihn/sie zb zum Paten meines Sohnes mache u ihm sozusagen das Leben meines Kindes anvertraue im Falle mir u meinem Mann stiesse was zu. So kenne ich das mit den Patenschaften.


Manchmal kann Freundschaft auch eine tiefe Ebene erreichen, wenn dieses Band früh geknüpft worden ist oder diese Freunde viel miteinander erlebt haben.

Wo hört Freundschaft auf und wo fängt Liebe an? Gibt es eine klare Trennlinie?

Wenn es die gäbe, würden wir wohl jetzt nicht diskutieren, ob Mingle-Sein eine neue Beziehungsform ist oder nicht. *zwinker*

Früher gab es ja keine Mingles - und auch Swinger waren eher "selten" (zumindest haben sie sich nicht öffentlich dazu bekannt). Wenn früher Single eine (oder mehrere) Freundschaft+ hatte, war das meistens etwas "heimliches".

Die gab es mit Sicherheit, nur war die Sexualität des Einzelnen eher ein Tabuthema.
Daher gab es halt das negativ behaftete Wort Affäre.

Was mich mehr interessiert: Was ist der Unterschied zwischen zwei Singles, die Sex miteinander haben und vielleicht mal zusammen was unternehmen und Mingles?

Die Zwischenform zwischen Beziehung u normaler Freundschaft unter Männern u Frauen.

PS: PolyMingle erinnert mich so an Poly-Trauma. *ggg*
*********rwood Mann
387 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hmmmm....
.... irgendwie ist dieser Thread auch tot, oder *grins* ....

Keiner mehr was zu "sagen" ?

LG, LoS
Keiner mehr was zu "sagen" ?

Habsch doch..
*********rwood Mann
387 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
**********e8476:
Habsch doch..

stimmt *grins*

das hier:
Die Zwischenform zwischen Beziehung u normaler Freundschaft unter Männern u Frauen.
versteh ich aber nich.

Erklär mal...
Naja.. Man kann ja schon sagen, dass die beiden Personen eine Art Beziehung führen, denn iwann wird es ähnlich wie bei einer klassischen Beziehung: man lernt die Kinder, die Freunde etc kennen. Ich würde dem Menschen, mit dem ich keine nähere Beziehung möchte, eben genau diese Personen nicht vorstellen.

Besser?
*********rwood Mann
387 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Also dann....
ist das minglen
Die Zwischenform zwischen Beziehung u normaler Freundschaft unter Männern u Frauen.
einschließlich aber doch "ein bißchen" Beziehung - zumindest so viel:
Man kann ja schon sagen, dass die beiden Personen eine Art Beziehung führen, denn iwann wird es ähnlich wie bei einer klassischen Beziehung: man lernt die Kinder, die Freunde etc kennen. Ich würde dem Menschen, mit dem ich keine nähere Beziehung möchte, eben genau diese Personen nicht vorstellen.
was ja http://www.joyclub.de/my/880632.lady_macbeth.html auch schon anmerkte.

Keine "richtige" (du sagst dazu "klassische") Beziehung, aber auch keine reine Sexbeziehung.

*gruebel*

Dann ist minglen eine Freundschaft++ *grins* ?
Wir haben doch schon von Elektrogeräten gelernt: je mehr + desto besser. *zwinker* *ggg*
*********sion Frau
601 Beiträge
Gruppen-Mod 
Keine "richtige" (du sagst dazu "klassische") Beziehung, aber auch keine reine Sexbeziehung.

*gruebel*

Dann ist minglen eine Freundschaft++ *grins* ?[\quote]

LoS, die Frage hast du doch im Eingangspost schon beantwortet, siehe hier:

Geprägt ist das Mingle-Dasein von Unverbindlichkeit, nicht zu viel Nähe, und von einer Freiheit, die nicht aufgegeben werden möchte; gepaart mit Momenten der Zweisamkeit, die sich nicht stark von denen eines „normalen“ Paares unterscheiden

Man genießt die "Vorteile" der konventionellen Beziehung, ohne den letzten Schritt zu gehen, offiziell mehr zu sein, als "nur" Freunde.

die Vorteile enden ja nicht beim Sex, es sind ja noch ganz andere Aspekte; sei es ein gemeinsamer Alltag (mehr oder weniger häufig), die gemeinsame Freizeitgestaltung, zusammen einzuschlafen und aufzuwachen, Dinge, die eben über das Maß der "normalen Freundschaft" hinausgehen, aber eben auch geprägt durch eine gewisse Kontinuität und Regelmäßigkeit.

Vielleicht kann aber jemand einfach mal definieren, was genau eine "richtige", "konventionelle", "klassische" Beziehung ausmacht, bevor man wirklich die Unterschiede benennen kann. Ich denke nämlich, dass auch hier die Meinungen extrem auseinander gehen...
*********nackt Paar
7.452 Beiträge
Eine 'konventionelle' Beziehung bezieht sich nicht nur auf den Augenblick, sondern ist auch auf die Zukunft angelegt. Dazu gehört die gemeiname Risikoorsorge (Haftpflicht, oder Hausratversicherung), dazu gehört die gemeinsame Altervorsorge mit wechselseitigen Rentenansprüchen (Witwer-, Witwenrente), dazu gehört gemeinsames Eigentum wie Haus oder Eigentumswohnung (auch als gemeinsame Altervorsorge), und dazu gehören Kinder als gemeinsame Verpflichtung für deren Versorgung und Erziehung, bis sie erwachsen sind.
*********sion Frau
601 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also schließt die konventionelle Beziehung zwingend die Ehe mit ein? Anspruch auf Witwer- bzw Witwenrente hat man ohne Trauschein nämlich zum Beispiel nicht.

Gemeinsame Kinder und die gemeinsame Sorge für diese als Indikator für eine Beziehung? Was ist mit den Paaren, die keine Kinder bekommen können oder sich schlicht dagegen entscheiden, Kinder zu haben? Haben diese dann keine "richtige" Beziehung?
*********nackt Paar
7.452 Beiträge
*********sion:
Also schließt die konventionelle Beziehung zwingend die Ehe mit ein?

Nein. Die gegenseitigen gesetzlichen Rentenansprüche sind ja nur eine Form der Zukunftsvorsorge. Es müssen nicht alle oben genannten Kriterien genutzt werden. Auch Kinder sind nur eine Möglichkeit (klappt ja nicht immer) genauso wie gemeinsames Wohneigentum. In den letzten 1200 Jahren (oder länger) war die Ehe allerdings die einzige mögliche Beziehungsform. Das galt noch bis vor 50 Jahren, erst seitdem sind auch andere Formen möglich, z.B. die eingetragenen Lebenspartnerschaften - auch für diese Partnerschaften gibt es inzwischen private Rentenmodelle. Die gesetzlichen Erbansprüche, die sich aus der Ehe ergeben, können durch Testamente ersetzt werden.

Die Grundidee aller konventionellen Beziehungen ist aber, dass sie auf Dauerhaftigkeit angelegt ist. Nur dann macht - meiner Meinung nach - irgendeine Form von gemeinsamer Zukunftsplanung oder Zukunftsvorsorge erst Sinn.

Neuere Formen gehen von einer 'Lebensabschnittpartnerschaft' aus; den Begriff habe ich vor 20 Jahren das erste Mal gehört. Diese Form der Beziehung - von Anfang an auf zeitliche Begrenzung angelegt - ist aber auch heute noch unkonventionell.
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