Wir sind wieder zu Hause und...
bewerten das Schiff dieses Jahr mit gemischten Gefühlen:
Einerseits eine Hammer Party, viele tolle Leute (bewusst nicht alle) und wie immer die romantische Atmosphäre eines fahrenden Schiffes.
Gut dann die "Kritikpunkte" mal im Einzelnen:
Barteam: Deutliche Verbesserung zum letzten Jahr, vorallem da es jetzt "frische" Cocktails gab. Des Weiteren war das Barteam freundlich, kompetent und für die Menschenmassen schnell. Auch die Preise waren angemessen.
Essensausgabe: Hier schließe ich mich der Kritik einiger Vorredner an: Die beiden Mädels die sich unten bei der Essensausgabe "beschimpft" haben, erwarte ich evtl. in einer Prollassidisko und an sich nicht mal da. Teilweise hatte man hier den Eindruck, dass die Damen mehr mit sich selbst, als mit dem bedienen der Gäste beschäftigt waren. Das Essen selbst war preislich und geschmacklich in Ordnung, teilweise sogar richtig lecker.
Toiletten: Nun es ist ein Schiff und das es nicht viele Toiletten gibt, ist nun mal so, aber die Toiletten die vorhanden waren wurden laufend und ständig gereinigt. Das einizige (winzig kleiner Kritikpunkt) was unseren ER gestört hat, er meinte das er beim "Pissen" nicht zum Frisör geht... d.h. unser er will nicht zwingend bei jedem Toilettenbesuch einen Smalltalk mit der Reinigungsfachkraft führen... ansonsten waren die Toiletten völlig okay.
Duschen: Auch hier gilt einfach: "Das Schiff" als Event heißt nicht nur "Das Schiff", sondern es ist ein Schiff... und ein Schiff hat einen begrenzten Frischwasservorrat und der ist halt bei dieser Schiffsklasse (kleines Binnenschiff) nicht zum Duschen gedacht. Das kann man mögen oder auch nicht, aber und das ist das große aber, es ist von vornherein BEKANNT, dass es keine Duschen (bzw. nur Duschen mit Seewasser) gibt. Daher wussten wir auf was wir uns einlassen und hatten uns entsprechend vorbereitet.
Musikarea(s): Es wäre schön gewesen, wenn nicht ÜBERALL Musik gewesen wäre, vorallem im Essensbereich hätten wir uns auch gern einfach mal "nur" unterhalten (vorallem da die Bar auf dem Oberdeck, meistens einfach völlig überfüllt war, um sich dort zu unterhalten).. Hier wäre es also schön wenn man das nächste Mal lediglich gedämpfte "Ambiente" Musik laufen lässt. Die dritte Musikarea (Unterdeck) empfanden wir persönlich, wie einen Lagerraum wo man halt einfach noch einen DJ reingestellt hat. Da mag auch das rumstehende "Equipment" dazu beigetragen haben und ob man jetzt einen DJ mag der 5 mal pro Lied reinquatscht ist einem selbst überlassen... wir selbst sind da jetzt nicht so die Fans davon... wir wollen auf Musik tanzen... und uns nicht mit dem DJ "unterhalten". Ansonsten haben sich die DJs richtig Mühe gegeben und die Menge an Tanzenden hat auch klar für deren Qualität gesprochen.
Decken & Handtücher: Gut... es war bekannt das es nur 1000 Handtücher gibt, aber es war für uns (und auch für einige unsere Begleiter) ein Abenteuer die Handtücher und Decken zu finden. (ACHTUNG HIER BEGINNT EIN KURZER SARKASTISCHER AUSFLUG, ACHTUNG): Vorallem als wir dann erfahren haben, das es die Handtücher bei der "Gardarobe" gibt, sagte man uns dort: "Dahinten stehen Kisten, nehmt euch was Ihr braucht", was wiederum dazu geführt hat, dass unser ER dort eine Plastikpackkiste von einem Stapel heruntergenommen hat, die Kiste geöffnet hat und siehe da: In der Kiste lagen 100erte von Handtüchern... unser Er hat sich gefühlt als hätte er einen Schatz gefunden und dann schon überlegt, ob er die restlichen Kisten mitnehmen soll und irgendwo Zentral einen Handtuchverkauf aufmachen soll... (ACHTUNG SARKASMUS ENDE). Bei aller Liebe, aber bitte gebt keinem Gast den unbeschränkten Zugriff auf die endliche Resource Handtücher, während unser Er sich nämlich nur zwei Handtücher aus der Kiste herausgenommen hat, haben sich die die nach ihm kammen einfach mal 4-6 genommen, wir glauben das die Kiste die unser Er geöffnet hat, keine 5 Minuten überlebt hat, bevor alle 100 darinnen gestaplten Handtücher weg waren (Gott sei Dank hat keiner die anderen 4 ungeöffneten Kisten bemerkt...)
. Evtl. sollte man hier überlegen die Handtuchausgabe, als Handtuch"ausgabe" zu organisieren.
Gardarobe: Auch hier gilt wieder die Schiffsausage... es ist halt ein Schiff und fast alle Personen kommen gleichzeitig an Bord und das es auf dem Schiff keine 500 Spinde gibt, war von Anfang an klar... wir empfanden die Sacklösung als völlig in Ordnung und das "Gardarobenpersonal" hat seine Sache sehr gut gemacht.
Sauberkeit: Bei einem solchen Event ist es einfach wichtig, dass auch die Gäste mithelfen die Sauberkeit zu wahren. Wir meinen, auch ein normaler Club könnte keinen 500 Gästen hinterherräumen, wenn sich diese aufführen wie Sau. Allerdings drei bis fünf mehr "Abräum und auch Spülhilfen" des Cateres hätten sicherlich gut getan. Für die Sauberkeit auf den Spielwiesen... sind allerdings ganz klar nicht die Caterer verantwortlich, sondern einerseits der Veranstalter und vorallem AUCH die Gäste selbst. Wie man dieses Situation verbessern kann, darüber müsste sich dann wirklich der Veranstalter selbst seine Gedanken machen.
Events/Veranstaltungen/Shows: Die Piratenshow war richtig Klasse und hat viel Laune gemacht. Die Verlosung haben wir leider nur am Rande mitbekommen... es war halt eine Verlosung. Das Poledancebattle (wir hoffen, dass es das war was wir beobachtet haben) war sehr interessant anzuschauen. Die "erotische" Vorlesung dagegen... ähm... unser ER hat sich erst mal blamiert, als er in der Runde der am Tisch sitzenden Personen sagte: "Wieso lässt man ein Buch von einem Computerprogramm vorlesen... ist das irgendein neues Livestyleevent? Computer Love oder so?" Und er dann höfflich daraufhin gewiesen wurde, das da eine Frau aus dem Buch vorliest... Ups... peinlich... sollte aber auch aussagen wie "erotisch" die Vorlesung war.
Fazit über die Veranstalter: Ein sehr gut organisiertes Event, mit ein paar kleinen Schwächen, die man aber problemlos ausbügeln kann. Was man halt nicht ändern kann, ist dass "Das Schiff" halt ein Schiff ist, aber das wollen wir ja auch so. Insgesamt würden wir vom organisatorischen her, "Das Schiff" auch nächstes Jahr gerne wieder besuchen.
Gäste: So jetzt kommen wir wirklich zu dem Punkt, der dazu führt, dass wir das Event mit gemischten Gefühlen verlassen haben. Man mag es uns verzeihen, aber wir und vorallem unsere SIE, möchte vorher gefragt werden, bevor man Sie anfasst. Grünes Bändchen und Kettendesous die mehr preisgeben als verhüllen hin oder her, aber wir wechseln gerne ein paar freundliche Worte (zumindest "Darf ich" "Ja/Nein" halten wir für angebracht) mit potentiellen Sexualpartnern, bevor man uns anfassen darf. Wir mögen es auch überhaupt nicht, wenn man uns mit einem Smartphone privat fotografiert, ohne uns vorher zu fragen. Sowas führt in anderen Clubs zum sofortigen Rauswurf! Aber leider kann man keinen über die Planke gehen lassen. Und NEIN es waren diesmal NICHT, nur die Herren der Schöpfung, die die obigigen zwei Punkte betreffen. Auch der "Kleidungsstil" einiger (weniger) Anwesenden war ... unterirdisch... Wandersocken in Wanderschuhen, ausgewaschene T-Shirts mit kurzen Cargopants etc. usw. Kurzum man hatte bei einigen den Eindruck, dass sie das ALLERALLERALLERErste mal ein einem Club waren und sich auch nicht die Mühe gemacht haben, jemals vorher einen "Clubknigge" zu lesen.
Ansonsten waren die Gäste wie immer ein partywütiges, freundliches Völkchen mit dem es Spaß gemacht hat zu feiern.
Fazit Gesamt: Wir überlegen ob wir noch einmal wieder kommen und damit hat der Veranstalter gar nichts zu tun (siehe Fazit Veranstalter), sondern die ersten zwei unter "Gäste" kritisierten Punkte.