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Devot vs. passiv?

******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Devot vs. passiv?
In letzter Zeit kamen immer wieder Diskussionen auf, dass es einen Unterschied zwischen passiv und devot gibt. Ich habe mir darüber viele Gedanken gemacht und möchte das Thema anhand von zwei komplet verschiedenen Beispielen aufrollen.

Ich möchte eine Beziehung, in der ich das sagen habe und Subbi dienstbar ist. Und ich habe auch eine sexuelle dominante Neigung.
Ich habe aber auch manchmal passive Gelüste. Das heisst, ich stehe nicht unbedingt auf ein Machtungleichgewicht, kann es aber manchmal geniessen und erotisieren wenn Mann einfach macht und ich ein Stückweit benutzt werde. Diese Gelüste sind sehr begrenzt und vorallem spielerisch angesetzt. Die Intention kommt wohl eher aus meiner masochistischen Neigung (ja, die habe ich auch) und meinem Spiel- und Experimentiertrieb heraus, als aus einer devoten Neigung.
Ich kann mir beides ausserhalb unserer Beziehung holen wenn ich möchte.

Der Kleine ist devot und dienstbar. Das befriedigt ihn auch sehr. Er bedient mich aktiv und sorgt mit seinem aktiven Handeln und bemühen um mich.

Aber wenn es um seine sexuelle Befriedigung geht, dann braucht er es in die Passivität gedrückt zu werden in dem er einfach macht, was gesagt wird und geschehen lässt. Dienstbar ist er in dem Moment nicht. Denn wenn er dienstbar ist, ist seine Lust das letzte was präsent und von bedeutung ist. Man merkt auch ziemlich direkt die Veränderung, wenn das Spiel umschwenkt von unserer gemeinsamen Sexualität zu darin mir einfach dienstbar zu sein und mir was gutes zu tun.

Dadurch kommt natürlich die Frage auf: inwiefern sollte man die Neigung devot von der Passivität Unterscheiden/Trennen?

Unterscheidet ihr es?
******tar Frau
4.618 Beiträge
Ich unterscheide es nicht, ich benutze aktiv & passiv bzw. oben & unten mittlerweile lieber als devot & dominant, weils einfach aus meiner Sicht mit weniger Kriterien eingeht. Ich habe den Eindruck, ich bin an allen Ecken und Enden mit Definitionsgelüsten umgeben, zumal devot ja nicht gleich maso ist, passiv aber beides inkludiert etc. Das Feld ist für mich eben einfach weiter und die Begriffe nach meinem Empfinden noch nicht so "abgelutscht"...

*my2cents*
****kja Frau
579 Beiträge
Ich bin devot und Maso aber absolut nicht passiv.....
*******bits Paar
568 Beiträge
Hm...ich weiss nicht ob ich richtig liege, aber das, was Du beschreibst, klingt etwas nach Cuckolding...da sind Frauen auch oft dominant zu ihrem Partner, aber Devot zu ihrem Bull...

Aber warum willst überhaupt einen Unterschied machen...? Es ist doch Deins...
Ich denke schon, dass man unterscheiden kann/sollte. Auch wenn es bei euch diesen Unterschied nicht gibt.
Für mich scheint das ein Dreh- und Angelpunkt zu sein. Ich habe Interesse an devoten Männern, in der Theorie. Wenn sie in der Praxis nur da liegen und sich bespielen lassen, fühl ich mich wie eine Wunscherfüllerin, also Bedienerin, und verliere die Lust.
In meiner Vorstellung kümmert man(n) sich um mich, bzw nimmt Handlungen vor oder darf Handlungen vornehmen, die aber alles andere als dominant sind. Insofern, im Kopf passt das so.
In der Realität lande ich beim Thema devot aber immer wieder auch bei passiven Männern, weswegen ich da mit mir selbst auch gehadert habe, was mir nun genau gefällt. Aber ich hab zumindest mit solchen aktiveren devoten Männern schon schreiben können, es muss sie also geben. Sie müssen sich nur noch auf ein Date mit mir trauen, dann kann ich das Thema nochmal neu evaluieren *zwinker*
*****a_A Frau
10.836 Beiträge
Zitat von ******nee:
inwiefern sollte man die Neigung devot von der Passivität Unterscheiden/Trennen?

Ich kann da nichts trennen.
Verrichte ich Dienste (nicht sexuell)..dann tu ich das, weil mein Herr es so will..auch weil ich einfach möchte, das es ihm gut geht. Aber selbst das Holz nachlegen in einem Kamin..löst bei mir viel Hingabe aus..und es löst auch sexuelle Gefühle in mir aus. Selbst einen Handkuss erotisiere ich.
Die Goreaner sagen, das ist das Sklavenfeuer..was nicht löschbar ist.
**********nerin Frau
4.747 Beiträge
Ich kann die Trennung der Begriffe gut verstehen, sehe mich selber auch eher als aktiv-gestaltend. Dominanz und Macht sind öfter ein Aspekt davon aber wohl eher untergeordnet zu gestalterisch-aktiv
****kja Frau
579 Beiträge
Ich bin meinem Herrn gegenüber devot. Ich versuche ihn und seine Bedürfnisse, Wünsche, Sehnsüchte zu verstehen, sie vorauszuahnen und ihm auch ohne Befehl zu erfüllen. Ich bin in dem Moment aktiv, weil ich Situationen aktiv gestalte um ihn glücklich zu machen.
*********avea Paar
734 Beiträge
Für mich ist Devotheit eine Einstellung meines Gegenübers und Pasivität ein Verhalten. Daher ist es in meinen Augen nicht Vergleichbar und schließt sich nicht aus.
****a67 Frau
467 Beiträge
Das sehe ich genauso. „Devot“ setze ich nicht gleich mit „passiv“.
Ich bin gerne aktiv, was für mich jedoch nicht heißt, dass ich die Führung oder den „Verlauf“ übernehme. Es obliegt ausschließlich IHM, ob er situationsbedingt meine Aktivitäten annimmt oder unterbindet.
*********n_75 Mann
1.098 Beiträge
>> Dadurch kommt natürlich die Frage auf: inwiefern sollte man die Neigung devot von der Passivität Unterscheiden/Trennen?

Meines Erachtens beantwortest Du die Frage selbst in Deinem Eingangssteatment. Du beschreibt, dass Dein "Kleiner" manchmal "dienstbar" ist, ihn das aber nicht kicked.

Wenn er in den "dienstbaren" Phasen sowohl aktiv als auch devot ist, würde er die Kriterien ja erfüllen, nur dass es ihm halt keinen Spaß macht.
Da es aber auch genug Bottoms geben wird, für die genau das der Kick ist, ist die Frage aus meinem Verständnis bereits beantwortet worden.
Ich glaube den weiblichen Subs hier auch sofort, dass sie ihrem Herren gerne mit Hingabe dienen. Auch die Tatsache, dass sowas häufig im Joy inbrünstig und in ausufernder Menge immer wieder versichert wird, zeigt sicherlich, dass Devotheit und aktives Verhalten durchaus Hand in Hand gehen können.
Allerdings frag ich mich schon, ob das nicht teilweise auch ein Geschlechterthema ist. Frauen werden tendenziell eher dazu erzogen, sich zu kümmern. Männer tendenziell dazu, dass sich um sie gekümmert wird. Und dem entspricht auch mein Eindruck hier, während die Damen sich überschlagen ihre Dienstbarkeit und Hingabe mitzuteilen, posten die Herren eher ihre Wünsche an Praktiken, die man an ihnen ausführen solle.
Nur auf die Sexualität bezogen..wenn ich ihm einen blase bin ich aktiv..
Bin ich jedoch gefesselt und fixiert bin ich passiv genießend.
Das heißt wiederum nicht apathisch zu sein.
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Und dem entspricht auch mein Eindruck hier, während die Damen sich überschlagen ihre Dienstbarkeit und Hingabe mitzuteilen, posten die Herren eher ihre Wünsche an Praktiken, die man an ihnen ausführen solle.

Verallgemeinerungen sind oft genug unzutreffend.

Wenn ich mit oder ohne Utensilien fessle und führe bin ich nicht nur der dominante sondern auch der aktive.

Wäre die durch Fesselung eingeschränkte und durch Führung dirigierte wirklich passiv, dann könnte ich dafür alternativ eine Gummipuppe verwenden. *zwinker*

Mit Hingabe dienen ist immer aktiv.

Etwas über sich ergehen lassen oder ertragen hingegen ist größtenteils passiv.
**********nerin Frau
4.747 Beiträge
Zitat von *********ation:
Ich glaube den weiblichen Subs hier auch sofort, dass sie ihrem Herren gerne mit Hingabe dienen. Auch die Tatsache, dass sowas häufig im Joy inbrünstig und in ausufernder Menge immer wieder versichert wird, zeigt sicherlich, dass Devotheit und aktives Verhalten durchaus Hand in Hand gehen können.
Allerdings frag ich mich schon, ob das nicht teilweise auch ein Geschlechterthema ist. Frauen werden tendenziell eher dazu erzogen, sich zu kümmern. Männer tendenziell dazu, dass sich um sie gekümmert wird. Und dem entspricht auch mein Eindruck hier, während die Damen sich überschlagen ihre Dienstbarkeit und Hingabe mitzuteilen, posten die Herren eher ihre Wünsche an Praktiken, die man an ihnen ausführen solle.

Aber ist es nicht bei mir als Top -egal welchen Geschlechts- nicht auch so, dass ich mich kümmere und um Bottom/Sub sorge?
Zumindest würde ich das durchaus so leben wollen, wenn ich denn ein(e) Dauersub hätte. Und genau weil ich dafür in meinem Leben keine Zeit und Musse habe (2 kinder zum kümmern reichen), habe ich keine feste Dom-Sub-Konstellation
Da magst du nicht Unrecht haben, aber es ging ja um Passivität und Aktivität bei/m Sub. Mein Post war dazu ein Erklärungsansatz.
Dass auch Tops Kümmerarbeit leisten, streite ich da ganz und gar nicht ab, aber wir unterhielten uns ja über die Subs *g*
********iebe Mann
10.021 Beiträge
Zitat von *******nee:
Devot vs. passiv?
In letzter Zeit kamen immer wieder Diskussionen auf, dass es einen Unterschied zwischen passiv und devot gibt. Ich habe mir darüber viele Gedanken gemacht und möchte das Thema anhand von zwei komplet verschiedenen Beispielen aufrollen.

Ich möchte eine Beziehung, in der ich das sagen habe und Subbi dienstbar ist. Und ich habe auch eine sexuelle dominante Neigung.
Ich habe aber auch manchmal passive Gelüste. Das heisst, ich stehe nicht unbedingt auf ein Machtungleichgewicht, kann es aber manchmal geniessen und erotisieren wenn Mann einfach macht und ich ein Stückweit benutzt werde. Diese Gelüste sind sehr begrenzt und vorallem spielerisch angesetzt. Die Intention kommt wohl eher aus meiner masochistischen Neigung (ja, die habe ich auch) und meinem Spiel- und Experimentiertrieb heraus, als aus einer devoten Neigung.
Ich kann mir beides ausserhalb unserer Beziehung holen wenn ich möchte.

Der Kleine ist devot und dienstbar. Das befriedigt ihn auch sehr. Er bedient mich aktiv und sorgt mit seinem aktiven Handeln und bemühen um mich.

Aber wenn es um seine sexuelle Befriedigung geht, dann braucht er es in die Passivität gedrückt zu werden in dem er einfach macht, was gesagt wird und geschehen lässt. Dienstbar ist er in dem Moment nicht. Denn wenn er dienstbar ist, ist seine Lust das letzte was präsent und von bedeutung ist. Man merkt auch ziemlich direkt die Veränderung, wenn das Spiel umschwenkt von unserer gemeinsamen Sexualität zu darin mir einfach dienstbar zu sein und mir was gutes zu tun.

Dadurch kommt natürlich die Frage auf: inwiefern sollte man die Neigung devot von der Passivität Unterscheiden/Trennen?

Unterscheidet ihr es?

Ja, ganz massiv, seit Jahren. Ich finde es eine der größten "Sünden" im BDSM, dass submissiv immer mit passiv und dominant immer mit aktiv gleichgesetzt wird. Blödsinn! Das ist genau dasselbe, wie subs nicht automatisch auch masochistisch und Doms nicht sadistisch sind.

Ich habe daher eine Art Viereck mit Quadranten entworfen, könnte es aufzeichnen, leider kann ich es hier nicht reinstellen. Da kann man sich dann einordnen, wo man glaubt, dass man steht. Die Eckpunkte sind mit Rollenbezeichnungen beschriftet.
Die x-Achse ist die Aktivität. Je weiter nach rechts (positiv), desto aktiver. Je weiter nach Links (negativ), desto passiver. Genau so ist es mit der Dominanz auf der y-Achse: oben ist dominant, unten submissiv.

Die Eckpunkte wären demzufolge:
Rechts oben = dominant + aktiv. Das ist der "Stierkämpfer". (Von mir ausgehend sind die Bezeichnungen alle männlich, bitte selber ins Weibliche übersetzen bzw. passendere finden.) Er bestimmt und er macht.
Links oben = dominant + passiv. Der Pascha (die Königin). Bestimmt, was passiert, aber lässt machen, sich bedienen.
Rechts unten = submissiv + aktiv. Der Diener. Führt die Aufträge und Befehle der Herrschaft aus.
Und links unten = submissiv + passiv, das Opfer. Lässt mit sich geschehen, was dem Aktiven einfällt.

Je nach den Rollen wird sich dann das Spiel richten. Die können natürlich wechseln. Wenn unsere Sie und ich einen Film anschauen, und sie sitzt nackt am Boden vor mir, massiert mir die Füße, sorgt dafür, dass mein Glas nie leer wird, bläst auf Wunsch meinen Schwanz ... dann ist sie submissiv/aktiv.
Wenn wir hingegen ins Bett gehen und ich fessle und bespiele sie, dann bin ich dominant/aktiv und sie das submissive und passive Gegenstück dazu.
Das dominant/passiv und submissiv/aktiv geht bei uns sogar so weit, dass sie mich auf meinen Wunsch fesselt, mir die Augen verbindet, und T&D an mir praktiziert. Weil es mir so gefällt und ich es ihr so angesagt habe. Sie ist zwar völlig aktiv dabei, aber führt meine Befehle aus. Und wäre sie dominant, dann würde sie am liebsten einfach zum Ficken anfangen ... darf sie aber nicht, meine Lust, nicht ihre steht im Vordergrund. Da muss sie durch.

Übrigens ist das IMHO kein Geschlechterthema. Auch FemDoms haben Diener. Und da es bei weitem mehr malesubs als FemDoms gibt, bleibt den Herren gar nichts anderes übrig, als ebenfalls dienstbar zu sein, sonst kommen sie nämlich gar nicht zum Zug.

Er von Drachenliebe schrieb
*********79_71 Paar
3.365 Beiträge
Sie schreibt...

Passiv bedeutet für mich, sich fallen zu lassen ohne sich devot zu fühlen...da ist die Beziehung eher Sm-lastig. Als Reaktionsfetischismus könnte man es auch bezeichnen.

Das Wort "passiv"wird aber auch gerne als Bezeichnung des submessiven Parts verwendet.

Es sind Definitionen, die so wohl als auch individuell und Personenabhängig verwendet werden können.
********iebe Mann
10.021 Beiträge
Zitat von *****kja:
Ich bin devot und Maso aber absolut nicht passiv.....

Hm, da tu ich mir jetzt schwer.

Beim devot und nicht passiv kann ich dir folgen. Aber wie ist man maso und nicht passiv? Würde mich jetzt echt interessieren!

Er schrieb
****kja Frau
579 Beiträge
@********iebe In meiner besten SM-Session habe ich mit meiner Gegenüber interagiert und nicht nur „passiv“ erduldet, sondern aktiv mitgestaltet. Es war ein absolutes miteinander. Indem ich auf seine kleinste Gestik und Mimik reagiert habe und mich aktiv eingebracht habe, wenn du so willst Vorschläge gemacht habe. Passiv war ich da ganz sicher nicht. Wie ein gemeinsamer Tanz, den beide tanzen und auch wenn einer führt und die Richtung vorgibt, kann ich dennoch aktiv sein. Wenn ich in einem Bruchteil von Sekunden in seinen Augen ablese, wo er die Single Tail zuschlagen lässt und das entsprechende Körperteil anbiete. Wenn ich anbiete und er lässt sie dort hinschnappen...wenn das so schnell geht, beide so aufeinander eingespielt sind, dass es nur noch ein miteinander ist, dann bin ich auch als maso nicht passiv


Und ganz banal kann ich auch als Sub die Initiative ergreifen und aktiv um Schläge bitten.
*********r_by Paar
2.915 Beiträge
Dadurch kommt natürlich die Frage auf: inwiefern sollte man die Neigung devot von der Passivität Unterscheiden/Trennen?

Unterscheidet ihr es?

Ich finde eine Unterscheidung nur dann von Nöten, wenn ich auf Partnersuche bin.
Denn ein Dom der auf eine aktiv dienende Sub Wert legt, wird mit einer sehr passiv veranlagten nicht glücklich werden und anders herum.
Ansonsten ist mir persönlich die Definition von Neigungen nicht so wichtig. Denn das legt eh jeder anders aus.
Nur um im Vorfeld ein wenig filtern zu können, sind natürlich solche Begriffe wie Maso, devot, passiv etc. Hilfreich

Sie wars

Ps: falls es was zur Sache tut, ich bin nahezu immer passiv. Aktiv werde ich nur auf ausdrücklichen Befehl
*********mnia Paar
1.730 Beiträge
Man kann es höchstens so setzen, dass man wirklich Passivität mit "nichts tun" gleichsetzt.
Also übertrieben ausgedrückt (und jetzt wirklich übertrieben) : Du weißt ja wo alles ist, mach!.

Jedoch würde ich mich als devoter Part nie als passiv beschreiben im Sinne des nichts tuns. Ich beschreibe mich gerne als passiver Part, weil ich in der Session aktiv ja nichts mache, ich werde bespielt, ich werde geschlagen, ich werde gedemütigt. Somit ist der Aktive Part ja mein Dom.

Ich benutze es häufig sogar Synonym für den devoten Part, auch wenn es nicht unbedingt zutrifft, denn als devoter Part, bin ich ja nicht wirklich passiv, sondern tue Dinge aktiv, damit es meinem Dom gut geht.
Jedoch finde ich diese Begriffe in den meisten Gesprächen mittlerweile einfach angenehmer, weil viele sich direkt an den Begriffen Sub oder Sklave aufhängen, und darauf hab ich eine keine Lust, weil das nicht der Diskussion dient.

Ich finde immer noch, dass man es weder trennen muss noch sollte, sondern es im Zweifel auf die Gesprächspartner ankommt, wenn mein Gegenüber es definitiv anders versteht und somit das Gespräch einfach im Zweifel nicht voran kommen würde und man sich nur im Kreise dreht, würde ich mich auf die anderen Begriffe wie devot etc. einlassen, solange jedoch mein Gegenüber versteht, was ich mit "passiver part" meine sehe ich keine Veranlassung dazu.

Manchmal macht man sich auch einfach zu viele Gedanken, denn vieles was laut Duden etc. natürlich eine entsprechende Bedeutung hat, passt nicht in jeden Kontext in diese Bedeutung...dann hängt es vom übergeordnetem Thema ab in welchem Kontext man dieses Wort steckt.
**61 Mann
1.031 Beiträge
Viele gute Beiträge hier. Eines möchte ich hinzufügen:

Das Mißverständnis, oder möglicherweise sogar die (wissentliche?) Mißdeutung:

Ich habe schon einige "Subs" kennen gelernt, die Ihren Hang zur Passivität hinter dem Prädikat "submissiv" versteckt haben.

Andererseits glauben doch einige Herren, dass sie die Selbst-Attributierung "dominant" in die Lage versetzt, sich (sexuell) das nehmen zu können, was sie gerne möchten: Sex, Ficken, einen geblasen bekommen.
****ody Mann
11.493 Beiträge
Den Wunsch eines Bottoms, Top möge dieses und jenes mit ihr tun, zu Zeiten, die ihr Terminkalender zulässt, ordne ich der passiven Ecke zu, weil es weit entfernt von devoter Fokussierung auf Fremdbestimmung ist. Ist kein seltenes Phänomen. Da will sich jemand mal so richtig fallen lassen können. Top sollte dabei aktiv sein und ist a) austauschbar (auf benötigte Fertigkeiten reduziert) und darf b) bloß nicht dominant sein. Die Selbstbezeichnung "devot" wird zwar der Einfachheit halber benutzt, ist aber äußerst unzutreffend.

Es gibt aber auch Bottoms, die sind tatsächlich passiv und devot. Ich finde diese Kombination zauberhaft.
*******lda Frau
240 Beiträge
Ich finde es immer wieder schade wie mit dolchrnt Aussagen die Personen auf einer Seite in einen Topf gesteckt werden.
Und in mir kommt dann jedes mal der Gedanke hoch das so mancher Dom (m/w) bzw. Sub (m/w) hier schon so lange mit ihrer Sichtweise unterwegs sind das es ihnen dann schwer fällt die andere Seite noch zu verstehen warum eine Person so denkt, fühlt und handelt wie sie es tut.
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