Veränderungen
Deine Frage ob eine solche Veränderung bekannt ist kann ich dir aus der Erfahrung mit meiner Sklavin mit JA beantworten.
Ich behaupte dass es oftmals die Rebellion ,der Widerstand ,die Reibung ist,die man im Miteinander erlebt ,welche einem neue Wege im eigenen BDSM aufzeigen .
Sicherlich erfordert ein latent renitentes Verhalten von dir ein größeres Mass an Sozialkompetenzen ,über die dein Herr verfügen muss,allerdings mindert das nicht (so meine Erfahrung) die Devotion an sich.
Je komplexer das Wesen,desto intensiver ist eine Auseinandersetzung beider notwendig.
Die Schwingungsausbreitung des Erlebens im Miteinander macht eine D/s -Beziehung aus und nicht der reine Gehorsam in Form einer Selbstaufgabe als Dienerin.
Seht es als eine Entdeckungsreise an, bei dem du als devoter Part gemeinsam mit deinem Herrn als dominanten Part, Schritt für Schritt mehr über euch selbst und euren Horizont erkennt. Es ist auch nicht als einfache kurze Phase zu sehen die schnell wieder vergeht und das war es dann.
Nein, es ist ein beidseitiger Lernprozess, der die Grenzen immer mehr ein Stück erweitert, bis der Zeitpunkt kommt, wo die Übergänge immer mehr verschwimmen und ihr gemeinsam eure Grenzen wieder neu überdenken werdet und dabei feststellt das die alten Grenzen ohne Zögern und Zweifel längst überschritten wurden, der Horizont viel weiter geworden ist und manches neu definiert werden muss.
Das du in deinem Eingangsthreat den Ausdruck "Brat" für dich verwendest hast finde ich sehr interessant, da dieser Ausdruck mehr aus der Englischsprachigen Szene stammt und ein Fachausdruck für eine Untergruppe von Subs ist: Brats ( zu deutsch in etwa: Göre, Satansbraten) welcher hier nicht so bekannt ist.
Dabei bezieht sich diese Bezeichnung nicht notwendigerweise auf Ageplay.
Viel mehr ist damit eine Charaktereigenschaft gemeint, in der sie aufgeht und Spaß am Spiel hat....den Herrn zu reizen und zu provozieren, einzig mit dem Ziel auf die eine oder andere Art seine Macht zu verspüren, . Wie eine trotzige Göre, die sich des bestehenden Machtverhältnisses zwischen sich und ihrem (erziehungsberechtigten) Herrn durchaus bewusst ist und und ihren Herrn dabei auch liebt und respektiert, folglich auch nicht wirklich daran glaubt diesen übertrumpfen zu können oder zu wollen .
Aber durch das trotzige,provokante Verhalten was an den tag gelegt wird eben viel mehr die Aufmerksamkeit für sich in diesem Moment genießt und sich der eigenen Identität auf eine angenehme Art und Weise bewusst wird, wenn sie in ihre Schranken gewiesen wird auf die eine oder andere Art.
Eine Brat genießt es einfach in ihre Schranken gewiesen zu werden und mit dem Feuer zu spielen. Darin sieht sie/er sich in am Ende in ihrer/seiner Rolle bestärkt und fühlt sich wohl.
Diese Art der Provokation ist aber auch klar abzugrenzen von einem wirklichem Topping from the Bottom oder einer manipulativen Sub und man muss hier auch wenn man eine ernsthafte 24/7 Beziehung zu grunde legt, die Realität vom Spiel trennen können.
Denn wen du ihn als deinen Herrn provoziert, seine Macht infrage stellst oder ähnliches tust innerhalb der DS 24/ Beziehung, ist dies ein Ausdruck des Spiels und nicht wie du ihn wirklich sieht.
Du Provozierst und neckst weil es dich reizt deine und seine Grenzen auszuloten und die neugier darauf wie er darauf reagiert und welche Konsequenzen dich dafür ereilen, die du eigentlich auch erfahren willst, folglich aber eben auch nur weil du deinen Herrn in eurer Beziehung als den dominanten Teil akzeptiert hast und dich darin sicher fühlst. Sich eine spielerische und lustvolle Einstellung zu diesem "Brat Spielchen" zu bewahren ist dabei absolut notwendig, es ist ein Spiel mit dem Feuer und man muss als Herr dabei extrem diszipliniert und routiniert sein um die Distanz und Coolness zu bewahren, die eine Brat dabei erfordert ohne wirklich mal wütend zu werden.
Mit einer Brat kann das nun mal passieren da sie dazu neigt sich eben manchmal etwas unvorhergesehener zu verhalten und das erfordert ein gesundes Selbstverständnis, Ausgewogenheit und Selbstbewusstsein, seitens des Herrn .
Aber wie immer ist Kommunikation hier der Schlüssel um extrem wertvolle und wegweisende Erfahrungen für beide zu generieren.
Anyway es gäbe noch 1000 Dinge dazu zu sagen aber der Post ist schon sowieso zu lang geworden
Machtgefaelle
aber selten in die gleiche Richtung deswegen gibt es wohl auch viele Trennungen oder unglückliche Beziehungen.
