Sie schreibt
Nach meinem Verständnis, versteckt eine Fassade das wahre innere eines Menschen, aber ich würde meine Dominanz nicht unbedingt als Mittel sehen, etwas zu verstecken.
Ich bin halt eben auch dominant. Dominant im Alltag, weil ich diesen manage, ja sogar meinem Herrn gegenüber in manchen Dingen dominant, weil ich etwas einfach besser beherrsche als er. Das ist jedoch immer noch keine Unterwerfung(bloß nicht :D)
Ich trete selbstbewusst und für manche dominant hier im Chat auf, weil ich keinen Grund sehe, anderen gegenüber, meine Devotion zu schenken. Denn ich habe den Menschen gefunden, dem sie gebührt.
Es gibt natürlich in bereits bestehenden D/s Konstellationen den Befehel: Sei jedem gegenüber unterwürfig. Und für mich wird dieser Befehl dann aus Respekt vor dem eigenen Dom ausgeführt und weil ich dem eigenen Dom diese Devotion empfinde (meiner Ansicht nacht zumindest) und nicht, weil jeder der 40 Doms im Chat, mir gegenüber wirklich dominant auftritt.
Für mich gilt es ebenso, wie für meine Vorredner: Meine Devotion muss sozusagen geweckt werden. Bzw der Gegenüber muss eine entsprechende Ausstrahlung haben, dass ich mich zumindest unterwürfig verhalte.
So zum Beispiel gibt es in meinem Freundes und Bekanntenkreis nur insgesamt 3 Männer, denen mein Mann mich anvertrauen würde und ich sofort meine demütige und devote Haltung einnehme, bei anderen, die ich durchaus sympathisch finde, ist es eher mal so ein "Okay, mal gucken".
Dominanz ist daher keine Fassade, sondern ein Teil meiner Persönlichkeit, mit dem ich mich durch mein Leben lebe. Mit dem ich mir, wie geschrieben, Vollidioten vom Leib halte. Aber auch eine Form von meinem Selbstbewusstsein. Sozusagen beide Seiten der gleichen Medaille.