1. Mai-Wanderung - Forchtenberg (01.05.2023)
1. Mai-Wanderung von Forchtenberg durchs Kupfertal nach Hermersberg und zurückMittelschwere Wanderung, Dauer ca. 3 h und 20 Min. reine Gehzeit , 12,2 km und 220 m Höhenmeter.
Wir starten von Parkplatz aus nahe der Kocherbrücke. Von hier aus geht es durch das historische "Würzburger Tor" in die Forchtenberger-Altstadt.
Geburtsstadt von Sophie Scholl.
Ehe wir zum Brunnentor die Altstadt wieder verlassen, kommen wir noch am Kern Haus vorbei.
"Das Forchtenberger Kern-Haus wurde um das Jahr 1470 errichtet und durch den Steinmetz und Tüncher Michael Kern II. ca. 120 Jahre später zum Wohnhaus umgebaut und erweitert. 1593 meißelte er den Spruch "Das Haus sted in Gotes Hand" in einen balkentragenden Stein an der Hofseite.
1691 starb die Familie Kern aus.
Aufgrund der Größe des Gebäudes waren Instandhaltungsmaßnahmen zu kostspielig, wodurch das Haus über die Zeit verfiel. Dies hatte allerdings auch den Vorteil, dass durch nicht durchgeführte Um- und Einbauten der ursprüngliche Charakter des Hauses erhalten werden konnte.
Im Jahr 1985 kaufte die Stadt Forchtenberg das nun unbewohnbare Gebäude kostengünstig von mehreren Teileigentümern. So wurde das Haus wieder restauriert und das Kern-Museum eingerichtet. Dieses Museum thematisiert die Heimatgeschichte."
Danach geht es dann weiter in das wild romantische Kupfertal, hier folgen wir dem Gewässerlauf bis zum "Schwarzen Steg".
"Die Kupfer ist ein linker Nebenfluss des Kocher und fließt überwiegend im Hohenlohekreis im nordöstlichen Baden-Württemberg von fast 26 km Länge, der in Forchtenberg von links und Südosten in den Kocher mündet.
Da kupferhaltige Ablagerungen im Talbereich des Flusses vorkommen, wurde dies schon als Motiv seiner Benennung vermutet. Südlich von Bauersbach wurde im 19. Jahrhundert Vitriolerz bergmännisch abgebaut. Dass der Name der Kupfer auf solche Vorkommen zurückginge, ist jedoch fraglich.
Die Kupfer entsteht am Südostrand von Übrigshausen neben dem Seeholzweg am Rande eines kleinen Gehölzes und läuft die ersten anderthalb Kilometer südwestlich, um dann nach rechts zu drehen und das restliche erste Drittel ihres Laufes vor dem Stufenrand der Waldenburger Berge in nördlicher Richtung bis Kupferzell zu fließen. Bis dorthin ist ihr Tal eine recht flache und breite Mulde in der Lettenkeuper-Auflage (Erfurt-Formation) der Hohenloher Ebene mit begradigtem Flussbett, auf den flachen Seitenhügeln oft gesäumt von weiten Ackerbauflächen. In Kupferzell erreicht das Bachbett den Muschelkalk und der Bach fließt in nordwestlicher Richtung weiter, tieft sich steil ein und läuft durch ein enges und naturbelassenes Mäandertal. Immer mehr bedeckt dabei Wald die Seitenhänge, ab Neufels oft sogar die Talsohle. In Forchtenberg, inzwischen im Unteren Muschelkalk laufend und etwa 140 m unterhalb der Randhöhen, mündet sie von links in den Kocher.
Das Einzugsgebiet umfasst 72,6 km², die größtenteils auf der Hohenloher Ebene liegen. Von ihren ersten etwa drei Kilometern im Landkreis Schwäbisch Hall abgesehen, verläuft die Kupfer zur Gänze im Hohenlohekreis.
Im Zuge von Flurneuordnungsverfahren in Westernach und dem Bau der Autobahn A 6 wurde die Kupfer von der Quelle bis Kupferzell begradigt. Die umliegenden landwirtschaftlichen Flächen wurden drainiert und so bis zur Gewässeroberkante nutzbar gemacht.
Mit Verordnung vom 5. Februar 1960 hat das Regierungspräsidium Stuttgart das Kupfertal mit Seitentälern zwischen dem Weiler Neufels der Stadt Neuenstein und Forchtenberg als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen (Schutzgebietsnummer 1.26.003). Das Schutzgebiet hat eine Fläche von 384,0 Hektar."
Kurz nach dem Schwarzen Steg biegen wir links ab in das Tal des Zimmerbachs, welches uns dann auf die Höhe der Hohenloher Ebene hinaufführt. Hier stoßen wir dann auch bald auf das Gehöft und das Schloss Hermersberg.
"In dem Gehöft gibt es einen Demeter Hofladen, in dem gibt es Gutes aus der Region: Backwaren, Wurst, Käse, Milcherzeugnisse, Obst & Gemüse, Tee, Wein, Saft uvm..
Das Schloss Hermersberg gehörte zuletzt dem Fürsten von Hohenlohe-Öhringen und diente als einstiges Jagschloss.
Es wurden Anfang der 70er Jahr vom Unternehmer Reinhold Würth in einem desolaten Zustand erworben und umfänglich restauriert und dient Ihm und seiner Familie heute als Wohnsitz.
Leider ist eine Besichtigung nicht möglich, da Privatbesitz."
Weiter geht die Tour vorbei am Forsthaus Hermersberg und einem Soldatenfriedhof zum Grillplatz Kohlplattenwiese.
Hier besteht die Möglichkeit eine kleine Rast einzulegen, ehe es dann weiter geht zur Schiedhütte und zur Burgruine bzw. Schlossruine Forchtenberg. Von heir aus haben wir einen schönen Blick auf das Städtchen und das Kochertal.
Und dann sind wir auch schon fast am Ausgangspunkt angekommen.
Einkehrmöglichkeiten hätten wir eventuell hier https://www.winklers-weinstube.de/ww/de/01-willkommen.html oder https://ochsengarten-restaurant.de/ oder vielleicht wenn genügend Personen zusammen kommen... https://rebenhof-ff.de/besenzeiten/ muss aber alles noch abgeklärt werden.
Es gelten die für das Bundesland Baden-Württemberg zu dem Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Regeln!!!
1. Mai-Wanderung
Forchtenberg, Baden-Württemberg
01.05.2023
1. Mai-Wanderung