Gesehen am WE und noch immer erschrocken .....

Wenn die Rigger nicht einsichtig ist dann würde ich, in der Verantwortung als Veranstalter, Ihr kein Hausverbot erteilen, sondern ein Verbot auf dem Event, oder in dem Haus zu riggen.

Ich denke es ist komplett wurscht ob das Bunny jemals auf Kreislaufprobleme hingewiessen hat.

Der aktive Part sollte immer auf nummer sicher gehen und fragen denn zwiesprache ist unabdingbar und sicherheit geht nun mal vor. Die Gesundheit ist schnell ruiniert und zurück gibt sie dir keiner wenn mal was gravierendes passiert.

Weiter dazu fällt mir da nur ganz undiplomatisch ein dass es verantwortungslose Trottel gleich welchen Geschlechts immer geben wird und es dann nur gut ist wenn schnell handelnde verantwortungsbewusste leute da sind die sofort helfen


just my 5 cents

undiplomatisch aber ehrlich gemeint wie immer

oder das Bunny....wenn es um seine Kreislaufprobleme weiß und dennoch unbedingt gefesselt werden will....

mag ja sein das die dame da etwas überfordert war... aber:

der mann hing nicht in den seilen, sondern ist einfach mal wegetreten....und lag auf einer bank....sowas kommt auch ganz ohne seile vor, ist nicht lebensbedrohlich, da ich zumindest beim eingangsthread nichts von abgebundenen gliedmaßen gelesen habe....(wie hier in anderen statements behauptet)....

ich denke die sache ist unschön - keine frage, aber auch nicht sonderlich dramatisch - zumindest aus gesundheitlicher sicht....alles andere ist subjektiv...

@ Hardy1978

es stimmt schon dass sowas auch ohne Seile vorkommen kann aber da hängt eben keiner und muss erst abgeschnitten und auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht werden.

Deswegen stehen Sicherheit und Gesundheit beim Bondage auch auf den ersten beiden Plätzen ganz oben, und auch gerade deswegen sehe ich es ausschliesslich aus der gesundheitlichen Sicht.

Ein mancher Rigger koennte da und dort auch mehr was die Technik und anderes betrifft, kann aber oder darf es nicht zeigen weil das Bunny entweder aus Tagesformgründen oder gesundheitlicher Einschränkungen nicht zu zu lassen in der Lage ist.

Verantwortungsbewusstsein geht halt vor

Das kann auch ganz unvermittelt mit Ledermanschetten am Andreaskreuz oder an Ketten, Flaschenzug ... passieren.

Es gubt beispielsweise Panikhaken die man nutzen könnte, aber auch damit sollte man sich auskennen und nicht das billigste Zeug benutzen.

Damit muss jede/r Top einfch rechnen und geübt sein mit solch möglichen Situation umzugehen. Das ist auch völlig unabhäng vom "Härtegrad" des Spiels miteinander.
Aus diesem Grunde gibt es Workshops und (BDSM)Erste Hilfe Kurse.

Die Gefahr von Kreislaufproblemen bei Personen, die dazu neigen, kann man - zusätzlich zum Aufbau von Vertrauen und somit Abbau von Aufregung - reduzieren, wenn die Fesselung nicht zu anstrengend ist. Das heißt, auf Eskapaden wie ein Bein angewinkelt bondagen und ihn wenigstens zeitweilig auf einem Bein stehen lassen, verzichte ich dann eben.

Aber bei etwas kräftiger gebauten Menschen gibt es nicht selten im Schulterbereich Probleme, sobald die Arme/Hände nach oben gefesselt sind und damit meine ich nicht nur das typische Kribbeln in den Händen.

Solche - ebenfalls anstrengenden - Probleme kann man reduzieren, indem man zusätzlich seitlich am Körper beginnend eine Stütze/Auflage für die Oberarme bondaged, auf der Bunny die Arme schlichtweg ablegen kann. Diese Stütze bondage ich vor. bevor die Arme nach oben fixiert werden und schnürre die "Armablage" nach.

Das liest sich jetzt wahrscheinlich zum Schießen, die superbequeme Bondage für mollige Herren mit Kreislaufproblemen, aber bevor der mir umkippt und wir beide nichts von der Session haben, dann doch lieber so und das Nervenabklemmproblem im Schulterbereich allein wegen erhobener Arme wird auch minimiert.

Michelle

Panikhaken (zB aus dem Reitsport) haben beim Bondage nichts verloren!!!!! Die Dinger sind für diese Belastung nicht ausgelegt und können sich unvermittelt öffnen.


Das hat nichts damit zu tun ob jemand kräftiger gebaut ist oder nich und auch nur bedingt mit einer stehenden Position. Sobald die Arme nach oben gerichtet werden benötigt das Herz deutlich mehr Pumpleistung um den Körper mit frischem Blut zu versorgen. Das kann auch mal für kleine zierliche Bunnys anstrengend werden und nicht nur im Stehen.

An eine Session wo ich ebenfalls Kreislauf Probleme bekam.
Er hatte einige Meter Seil verwendet um meine Bewegung einzuschränken. Ich kenne mich zum Glück und merkte es früh genug das irgendetwas nicht stimmte. So konnte ich ihm früh genug bescheid geben und er reagierte sofort.
Er riss die Balkon Tür auf und griff zur Schere. Ich wollte nicht das er die Seile für mich durch schneidet und bat ihn es so zu versuchen während ich mit der frischen Luft mich erholte. Es war heikel aber es klappte.
Ich war sehr froh das es mir bei ihm passiert ist, ich weiß das er richtig reagiert hätte und dieses Vertrauen macht jede Session einzigartig.
Ich denke auch als gefesselte Person sollte man bescheid geben wenn etwas nicht stimmt es gibt ja auch Personen die sich nicht trauen.
Der Vertrauensbruch wäre groß wenn er nicht reagiert hätte und ich wäre nicht noch einmal eine Session mit ihm eingegangen!

Hilfreich ist auch eine Nuckelflasche mit Wasser dabei zu haben. Nuckel weil es sich aus allen Lagen damit trinken lässt

Hoi zämä, guten Abend miteinander,

Denkt Ihr nicht auch, dass wir uns in diesem Thema langsam um die eigene Achse drehen.

Rigger sein, ist kein Spass, Rigger sein, ist eine Leidenschaft.

Jedem von uns ist irgend wann im Leben irgend ein Fehler unterlaufen.

Lernt aus Euren Fehlern, Ihr werdet die Gleichen nicht mehr begehen, aber, Ihr werdet Neue machen.

Haltet Euch als Rigger an bestimmte Regeln, zB. nach zu lesen auf
http://www.seilschaften.ch

Kauft Euch das Rettungswerkzeug mit dem Ihr auch umgehen könnt.

Haltet Euch an die "Regeln der Technik"

Übt, übt, übt und es werden Euch immer neue Fehler unterlaufen.

Wir sind Menschen und Menschen sind leider nicht perfekt.

Ich werde mich jetzt aus diesem Thema ausklinken, es nicht mehr verfolgen und wünsche Euch gutes Gelingen.

Grüsse aus der Schweiz

Hans Rudolf

Da habe ich auch noch eine Anmerkung zu machen.

Steht zu Euzren fehlern und es ist nie verkehrt sich dafür auch mal zu entschuldigen und wenn jemand verletzt wird zur Seite zu stehen anstatt sich zu rechtfertigen oder Schuld von sich schieben zu wollen.

Wenn es ein Unfall ist dann ist es ein Unfall. Das Risiko kennen wir mehr oder weniger alle selbst. Daran hat niemand wirklich Schuld.

verachtenswert ist es nur wenn wer sich aus der verantwortung zieht und sich verpisst oder sein "Opfer" alleine lässt.

was schief gehen konnte

Ein/e Rigger/in hat IMMER ein Messer in Greifweite, um binnen Sekunden die Seile durch schneiden zu können, wenn Not am Mann ist.
Ein Rigger lässt ein Bunny NIE nach einem Absturz alleine zurück

Natürlich würde ich eingreifen, keine Frage.
Ich würde aber auch, wie Mietz, das Gespräch mit dem Bunny suchen und ebenfalls mit der Riggerin, nachdem klar ist, dass es nicht das erste Mal war, dass es einen Absturz gab und die anderen nach dem gleichen Schema abliefen.
Möglicherweise hat das Bunny auch nur nicht die richtigen Zeichen oder Ansagen von sich gegeben, so dass die Riggerin gar nicht wusste, das etwas schief läuft, aber die Hauptschlud ist eindeutig bei ihrem nachlässigen Verhalten zu suchen.

Möglicherweise war die Riggerin der Art überfordert, dass das logische Denken ausgesetzt hatte. Einmal OK.
Im Wiederholungsfall wäre es höchste Zeit auf beide einzuwirken.
Das Bunny soll sich nicht mehr fesseln lassen, weil die Riggerin UNFÄHIG ist sich auf das Bunny einzulassen und seine Gesundheit und sein Leben aufs Spiel setzt.

Die Riggerin sollte sich in dem Fall ein neues Hobby überlegen oder zu Kursen von Profis gehen und sich mit der Anatomie auch gleich mit auseinandersetzen.

Das gilt generell für alle Situationen. Man sollte nicht vergessen, dass es unterlassene Hilfeleistung ist, wenn etwas passiert, weil man andere ohne Intervention irgendeinen Schwachsinn machen lässt!

Der Gnom