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NYC... 1/n (n<10)

***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
NYC... 1/n (n<10)
Sitze gerade im Appartement, irgendwo in Midtown, 2 AV und 30+x te Strasse, schaue auf den Verkehr der sich Richtung Downton schiebt.
Die letzten Tage lasse ich Revue passieren, erinnere mich an Situationen und Gesichter. So viel ist passiert, auch viel persönliches. Ich bin einfach nur KO, eine schöne Müdigkeit hält mich sanft fest, mein Körper ruft nach einer Pause. Elf Tage Seil, elf Tage Unterricht sind vorbei. Mir geht es wunderbar *g*
Alle meine Schüler haben überlebt, sind unverletzt, obwohl sich mindestens eine Dame viel Mühe gegeben hat diese Statistik zu verändern. Was sich so schlimm anhört war in Wirklichkeit ein Riesen Spaß. Ein Haupthängeseil quittierte den Dienst obwohl noch jemand dran hing, auch hier war es eher erstaunlich als erschreckend. Das Seil ließ uns noch die Zeit für eine sanfte und kontrollierte Landung.
Ich bin mit mehr als 15 Seilen los geflogen, heute nenne ich nur noch 10 mein eigen. Intensives Fesseln verschleißt das Seil. Elf Tage a 4-6h fesseln, ich glaube das kann man als intensiv betrachteten. Meine Hände sind jedenfalls sehr davon überzeugt ich sollte mal eine Pause machen.
Von Grundlagen über Bondenbondages, von Suspension über Transitions bis hin zu totalem Bondage Stunt haben wir eine Menge unterrichtet und sowohl wir als auch die Menschen in New York können es kaum erwarten weiter zu machen in dieser wunderbar verrückten Stadt.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
NYC... 2/2 (2 <> -0.5)
Nun nochmal ausführlicher:

==
Inzwischen sitze ich wieder in Bern, eine aufregende und berührende Zeit in den USA liegt hinter mir.

Die letzten Tage lasse ich Revue passieren, erinnere mich an Situationen und Gesichter. So viel ist passiert, auch viel persönliches. Ich bin einfach nur KO, eine schöne Müdigkeit hält mich sanft fest, mein Körper ruft nach einer Pause. Siebzehn Tage Seil, dreizehn Tage Unterricht sind vorbei. Mir geht es wunderbar.

Alle meine Schüler haben überlebt, sind unverletzt, obwohl sich mindestens eine Dame viel Mühe gegeben hat diese Statistik zu verändern. Was sich so schlimm anhört war in Wirklichkeit ein Riesen Spaß. Während der Klasse am Samstag, es ging um Mindfuck’n Rope, gab ich der Klasse zwei Optionen wie ein Mindfuck aussehen könnte. Die Erste bestand darin, das Haupthängeseil nicht vollständig zu sichern, sondern nur mit genug Reibung zu versorgen so das letztendlich ein kontrollierter und eher langsamer Absturz erfolgen würde, sollte das Seil nicht festgehalten werden. Das Seil wiederum landete zu festhalten zwischen den Zähnen der Ropesub. Ihr/Ihm wurde sehr genau gesagt: „Nicht loslassen, da hängt dein Leben dran“. Und wie das so mit Menschen ist, mache hören und andere nicht. Ihr Gesicht, als sie nun wirklich abstürzte und sich rasch mit dem Gesicht dem Boden näherte, war Gold wert! Ihr Ropetop fing sie ein paar Zentimeter über dem Boden auf und wir alle waren erst mal am lachen.

Eines meine Haupthängeseile quittierte Sonntag den Dienst obwohl noch jemand dran hing. Auch dieses war es eher erstaunlich als erschreckend. Rigger die Steves Seil verwenden wissen, das es zuerst sehr starr und rau ist, anschließend besser wird und wenn’s dann richtig schön ist (wie Seide) fällt es bald auseinander. Für meine Transition von Agua Tsuri hin zu einem Gyakuebi-Zuri habe ich immer die Wahl zwischen neuem Seil mit hoher Reibung (blöd!) und altem Seil mit wenig Reibung (auch blöd!). Meist entscheide ich mich für eines in der Mitte. Nur nicht diesmal, diesmal entschied ich mich für ein eher altes Seil da dieses weniger Reibung hat. Mit diesem zog ich LX hoch und das Seil war der Meinung es reicht und riss. LX hing noch, eine Litze hielt die ganze Konstruktion und ich machte ein ziemlich erstauntes Gesicht. Das Seil ließ uns noch die Zeit für eine sanfte und kontrollierte Landung.

Ich bin mit mehr als 15 Seilen los geflogen, heute nenne ich nur noch 8 mein eigen. Intensives Fesseln verschleißt das Seil. 20 Tage a 4-6h fesseln, ich glaube das kann man als intensiv betrachteten. Meine Hände sind jedenfalls sehr davon überzeugt ich sollte mal eine Pause machen.

Von Grundlagen über Bondenbondages, von Suspension über Transitions bis hin zu totalem Bondage-Stunt haben wir eine Menge unterrichtet und sowohl wir als auch die Menschen in New York können es kaum erwarten weiter zu machen in dieser wunderbar verrückten Stadt. Die Stimmung in den Workshops war sehr liebevoll und von einem positiv respektvollem Umgang miteinander geprägt. Es war einfach schön zu sehen, wie verantwortungsbewusst diese Menschen miteinander umgehen.

Vieles Neues erfuhr ich. Ich hatte meines ersten bezahlen Seil-Sessions. Eine Dame aus NYC erfuhr, dass ich in der Stadt bin und das ich Privatunterricht gebe. Sie fragte mich, ob sie denn, anstatt Unterricht zu bekommen, einfach nur in meine Seile dürfe. Sie hatte ein mich ansprechendes Profil auf FL und so kam es, dass wir beide eine hinreißende, tiefe und heiße Zeit mit dem Seil erlebten. Meine erste bezahlte Session war für uns beide ein voller Erfolg. Gerne wieder, gerne mehr. Meine US-Managerin mit der ich dieses vorher und nachher besprach, organisierte dann gleich eine weitere Session ein paar Tage später. Das war schon irgendwie fremd, neu und doch auch spannend für mich. Ich bin noch dabei, dieses für mich selbst zu reflektieren; in mich hinein zu horchen, welche Resonanz es in mir erzeugt.

Für Montag Abend hatte Murphy Blue und seine Gruppe ein Rope-Bombing organisiert. Rope Bombing ist extrem lustig! Eine Gruppe Verrückter trifft sich an einem Ort, läuft zu einem Anderen quer durch Manhattan und dann wird Open Air gefesselt und Fotos gemacht. Wir waren an drei Orten in dieser Nacht, zwei am East-River und eine in einem Park oberhalb der 105 Straße. Der Blick auf Brooklyn war überwältigend, der Spaßfaktor ebenso. Wir waren 30 Menschen inklusive Kamera und Wächter, denn so ganz ohne ist das in NYC nicht und wir wollten uns etwaige Diskussion über Moral und Freiheit mit den lokalen Sicherheitsbehörden für einen anderen Termin, so kurz vor Ende des Universums, aufheben.

Vanessa, die alles in NYC organisierte, machte einen wunderbaren Job! Die Räume in denen wir die Workshops hielten waren bestens ausgestattet, das Essen und die Getränke stimmten und mich persönlich versorgte sie ständig mit Red Bull und „anti cranky food“ sollte mein Blutzuckerspiegel in sozial unverträgliche Tiefen abrutschen. Sie hätte es nicht besser machen können! LX und ich ernannten sie, sehr zu ihrer Freude, daher kurzerhand zu unserer US-Managerin die nun die Aufgabe hat, uns in den US für alle Events entsprechend zu vertreten und die organisatorischen Teile zu übernehmen. Ich weiß nicht wirklich ob sie weis, auf was sie sich da eingelassen hat; dass kann richtig in Arbeit ausarten denn wir haben mehr Aufträge als wir diese zeitlich stemmen können. Ich freu mich darauf!

Die letzten Tage verbrachten wir in Houston, Texas. Houston, wir haben kein Problem! Auch hier, wunderbare liebevolle Menschen, ein paar spannend verrückte Charaktere und ein paar Situationen die mich einfach nur staunend zurück ließen.
Es fing damit an, dass wir am Freitag vom Flughafen abgeholt wurden und zu Giotto fuhren, der diesen Event organisierte. Dort wurde uns von einer ca. 22 jährigen Dame, die splitterfaser nagt war, die Tür geöffnet. Das nenne ich doch mal eine Begrüßung! Der ganze Raum war gefüllt mit Menschen, einige redeten miteinander, andere fesselten und insgesamt ein wunderbares Treiben.

Die Workshops waren getragen von einer sehr familiären Stimmung. Giotto’s Gruppe, die fast vollständig vertreten war, ist eine innige und liebevolle Gemeinschaft. Er hat sich und den anderen etwas sehr schönes dort aufgebaut.

So möchte ich das stehen lassen. ☺
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