Shiabari - Kommunikation

Für mich ist eine Bondage-Session die gemeisame Reise zweier Personen. Eine Reise auf der die eine Person führt und die andere bereit ist sich führen zu lassen.

Das bedeutet für mich jedoch nicht, dass die führende Person die alleinige Verantwortung, das alleinige Sagen hat. Schließlich ist es der geführte Part, der als einziger während der Reise Signale über sein jeweiliges Wohlbefinden geben kann. Verbal oder nonverbal.

Der führende Part hat "lediglich" die Aufgabe, seine ungeteilte Aufmerksamkeit während der Reise auf seinen Partner zu richten und die Signale des anderen zu lesen um angemessen zu reagieren. Und es sind mMn diese Signale, die über das Ende, den Abbruch einer Session entscheiden. Das schließt (zu mindest in meiner Welt) auch die immer mögliche Phase eines "echten Fluges" mit ein.

Ich bin mir natürlich darüber im klaren, dass es nicht immer einfach ist die gesendeten Signale richtig zu deuten. Ich habe schon Situationen beobachtet, in denen selbst aus meiner Sicht eindeutige verbale Signale (aus welchen Gründen auch immer) "übersehen" oder falsch "interpretiert" wurden.

Persönlich versuche ich den Grundsatz "im Zweifelsfall abbrechen" umzusetzen und kann nur hoffen, dass möglichst kein "Abbruchsignal" übersehe.

..besser kann man(n) es nicht ausdrücken ! Danke dafür !

Solch einem Rigger würde ich definitiv nicht ins Seil gehen.
Wenn ausschliesslich er entscheidet und mein Wohlergehen (nicht nur körperlich!) keine Rolle mehr spielt, dann bin ich bei so einem Seilebinder eindeutig falsch.

My 2 cents...

@**vi: da hast du Recht. Das Wohl des Ropemate (Sorry bunny ist ein so dermassen bescheuerter Begriff, geht garnicht...) steht über allem.
Aber das sagt auch der TE...
Weil im Grunde stimmt die Aussage: Der Rigger hat das sagen.. Warum? Weil der Ropemate teilweise garnicht mehr dazu in der Lage ist, sich objektiv einzuschätzen und sich auch überschätzen könnte. Darum ging es. Und wenn der Ropemate abbrechen will, wird wohl niemand mit Verstand einfach weitermachen..

Ich merke mal wieder an das der Tread hier um was ganz anderes geht

Gruß

Leute ich bin zwar Neu in der Gruppe, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass alle einander falsch verstehen...!!??
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Rigger einerseits vom Gefühl und empfinden die Session abbrechen kann und soll. Doch mit aller Bestimmtheit wird auch ein Abbruch vom Ropemate ohne wen und aber akzeptiert.
Ich weis ja nicht wie ihr das sieht, aber fesseln und fesseln lassen ist eine Vertrauenssache, welche vorher abgesprochen werden muss, und bei einer einzigen Unannehmlichkeit die für die eine oder andere Seite unangenehm wird, soll und muss abgebrochen werden.
Liege ich da falsch in der Vermutung? Seit doch bitte konstruktiv und verurteilt nicht einander was gut und schlecht ist, den das war ja nicht die ursprüngliche Frage. Wie ich aus den meisten Profile lese, seit Ihr alles mehr oder weniger sehr erfahren und daher kann man ohne den anderen persönlich zu kennen keine genauen aussagen machen und Ratschläge schon gar nicht.

Also, das ist jetzt mal mein Senf zum ganzen, danke

nun, dass ist richtig...aber es geht nicht darum, dass sagen zu haben, sondern als Rigger darauf zu achten, dass es dem Bunny gut geht....und wenn Bunny runter will - immer sofort runterlassen !!

DANKE DIR!!! du sprichst mir aus der seele und DAS WICHTIGSTE IST, DASS ES DEM BUNNY GUT GEHT...

besser kann man(n) es nicht ausdrücken!

ich schliesse mir den worten von FB_1968 an UND DANKE DIR DAFÜR AUCH!

könnt ihr nicht mal zum eigentlichen Inhalt des Beitrags zurückkehren, statt über die Art und Weise des Fesselns zu diskutieren... ?
Hier schreibt doch eh jeder das selbe darüber... wenn man richtig liest...

..der ist ausführlich behandelt und abgeschlossen...denke ich...noch Fragen Hauser?

ich finde nicht viele antworten, ob shibari von bdsm elementen befreit ist oder das vermischt wurde.... und wie man mit solchen situationen wie der TE ansprach umging?

Vielleich entwickelt sich der Tröt ja auch so schwer weil die (nun herausgearbeitete) eigentlich Frage zumindest für mich nicht klar und präzise ist.

Was ist denn mit "... bdsm elementen ..." gemeint?

Das "B" steht für mich für Bondage, also das Fixieren im weitesten Sinn.
Shibari ohne fixieren kann ich mir nicht vorstellen, da es mMn bei Shibari u.a. um das Fixieren mit Naturfaserseilen im japanischen Stil geht.

"DS" steht für mich für dominant und submissiv. Zumindest auf mein Verständnis von Dominaz im Zusammenhang mit Shibari bin ich bereits eingegangen. Dazu hab' ich nicht mehr zu sagen.

Bleiben noch "S" und "M" die, so denke ich, für Sadismus und Masochismus stehen. Für diese beiden Begriffe hat wohl jeder seine eigene inhaltliche Definition. Ohne einen Hinweis des Fragestellers in diese Richtung, kann ich daher leider nix zu diesen Aspekten in Bezug auf meine Art zu fesseln sagen.

Fallen Augen verbinden, knebeln, Atemkontrolle mit dem Seil, haareziehen, nippelziehen, ... schon in diesen Bereich?

korregiert mich, wenn ich mich irre..
aber

soweit ich das versteh, hatte der TE folgende Situation:
während einer fesslung hat der ropemate um einen orgasmus gebeten und damit das eigentliche sprechverbot (das sich ausschliesslich aufs sprechen im nicht medizinischen sinne bezieht und somit rückmeldungen bzgl der fesslung zulässt) gebrochen.
der TE fragt nun ob jemand ähnliche erfahrungen hatte und wie derjenige damit umgegangen ist.

Ich z.B. denke das ein Regelverstoss immer eine Art Strafe mit sich führen muss, aber in dem Fall keine große. Nochmal, da hier ja viele gerne was falsch verstehe: dabei geht es ums plauder, plappern und ähnlichem während der Bindung und nicht um die Rückmeldungen zur Fesselung! (zumal ich kein Sprechverbot erteilen würde, aber das darf jeder für sich selbst entscheiden )

Allerdings würde ich persönlich auch shibari deutlich vom BDSM abgrenzen... wenn ich BDSM Elemente drin haben will, hat das für mich nichts mehr damit zu tun...
Anders gesagt: ich würde evtl Kinbaku Techniken anwenden in einer BDSM Session, aber das hat dann ncihts mehr mit dem ästhetischen Grundgedanken des shibari für mich zu tun

gruß

ich habe Deinen Eingangsbeitrag gelesen und musste ehrlich gesagt schmunzeln.

Welche BDSM Kontext meinst Du? Gibts ein Buch wo das geschrieben steht? NEIN definitiv nicht eine Session lebt egal ob mit oder ohne Seil durch Kommunikation miteinander ob verbal oder nonverbal!

Ich bin Sub und auch selbst Rigger und käme mir ehrlich gesagt komisch vor alles Stumm zu machen und auch kein Wort von meiner Partnerin zu hören. Ich liebe es wenn sie mich zb Mistkerl nennt wen ich sie in den Seilen ein wenig quäle SFG

da bin ich anderer Meinung!

es gibt keine BDSM Regeln die festgelegt sind!!! Ich finde das einfach lächerlich wenn man sagt "das macht man so das ist BDSM" Wer legt das fest?

Jeder macht seine Welt wie er es für richtig findet. Wenn man dann diese Regeln für sich und seiner Sub hat ist das ok, aber keine Regeln sind allgemein gültig kopfschüttel

Meine Seilpartnerin hat keine vorgefertigte Regeln wie spielen mit dem Seil Kinbaku und Shibari verschwimmen und BDSM fließt auch mit ein. Wenn sie frech ist ob mit Gesten oder Wort muss sie mit den Konsequenzen klarkommen

Wie gesagt ich käme mir komisch vor wenn alles totenstill ist aber wenn es Euch gefällt?

@ loverboy

wo steht denn dass er das allgemein meint?
hier steht doch das is ihr bdsm kontext

du sagst doch - jeder wie er mag...
was is da jetzt falsch dran?

M

ich hab es so verstanden als ob es allgemein gemeint ist:

" (das ist BDSM Kondex das sie das gar nicht sagen darf)"

es wird von dem BDSM Kontext und shibari,.. gesprochen nicht von "seinem" so hab ich das verstanden.

Wie gesagt wenn es nur seiner ist gut - aber ich mag es nicht wenn Leute sagen das macht man in BDSM so und das darf man so nicht und so nicht - jeder hat seine Welt das wollte ich damit sagen.

abgesehen davon halte ich persönlich ein spielen mit Sprechverbot auch als gefährlich, aber das muss jeder selbst wissen, für mich wäre das nichts.

*Kleine Fußnote einfüge:

Kontext = Zusammenhang
Kodex = Regelwerk