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Huhn 🐓 - Ei 🥚 - Frage. Wie habt Ihr begonnen?

Signature Picture since 2011. Dieses Foto entstand damals ganz zufällig, als ich in die Welt das Shibari eingetaucht bin.
Während ich die Fernauslösung meiner Spiegelreflexkamera benutzte, stellte der Autofokus ständig das aufgewickelte Seil scharf.

Nur einmal gelang es mir, dass der Autofokus sich auf den Hintergrund, also mich, einstellte.
******age Mann
630 Beiträge
Themenersteller 
Huhn 🐓 - Ei 🥚 - Frage. Wie habt Ihr begonnen?
.
Viele Menschen, die sich für Bondage interessieren, stellen sich zu Beginn die gleiche Frage: Wie fange ich am besten an? Sind Bücher und Tutorial-Videos hilfreich, oder sollte ich direkt einen Workshop besuchen? Dabei spielt es auch eine Rolle, ob man eine Person hat, mit der man gemeinsam einsteigen möchte, oder ob man alleine startet.

Was waren Eure ersten Schritte in die Fesselwelt und was würdet hier heute anders oder besser machen?

💮

Stichwörter: #Anfang # Beginn #Anfänger #Workshop #Buch #Video
.
******ngr Mann
3.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Grundsätzlich kam die "Zündung" durch eine frühere Freundin, die wesentlich Seilbegeisterter war, als ich es damals war. Angefangen haben wir beide irgendwie zusammen, ich zumindest, auch wenn wir nur einen halben ersten Schritt gemeinsam gingen.

Das war 2017.
Als BDSMler war "Bondage" für mich vorher nur etwas, um eine Person zu fixieren.
Das war der einzige Zweck, der mir damals durch den Kopf ging, den ich mit "Bondage" verband.
Ich wusste es nicht besser, weil ich es aus meinem Szeneumfeld nie anders erlebte.
Dazu mischte sich Ungeduld und mangelnde Fingerfertigkeiten. Wenn ich Shibari sah, dann wirkte das auf mich stets unfassbar kompliziert und komplex. Allein die Mühe, dies zu erlernen, nur um jemanden zu fixieren, war mir zu viel.

Dann erlebte ich, dass der Weg hier das Ziel ist.
Ich sprach mit meiner damaligen Freundin darüber, was sie daran reizte und so eröffnete sich mir ein komplett anderer Blickwinkel auf das Thema, auf diese Welt. Und diese Welt wollte ich selbst einmal erleben und betreten.
Und dann brach ich mir auf dem Weg in diese Welt direkt beide Beine, weil ich es, aus heutiger Sicht, falsch anging:

Ich schnappte mir Seile - natürlich die billigen aus den typischen Shops, Baumwolle gar - und so saßen wir zusammen vor Youtube-Videos. Und ich verzweifelte, weil die Stimmung natürlich überhaupt nicht aufkam, noch irgendetwas wirklich gelernt wurde. Man sieht kaum etwas, man bekommt wenige Erklärungen, das Seil "labert" an der Hand herum, die Knoten lösen sich wieder, nichts hält und dabei springt man zwischen der Partnerin und dem Rechner hin und her um rumzuspulen, sich Dinge noch einmal anzusehen, zu zoomen, mit der Geschwindigkeit zu spielen. Ach, was hätte ich dieses Baumwollseil gerne angezündet.

Mit Videos wurde das nichts, also kaufte ich mir das erste Buch: Shibaku.
Zuerst war ich euphorisch. Damit würde es klappen! Man kann schließlich an den detaillierten Zeichnungen viel mehr erkennen und nachvollziehen. Ja, von wegen. Natürlich ging es etwas besser, aber viele Aspekte wurden noch immer nicht klar. Was ist mit der Tension? Wie führe ich das Seil idealerweise? Nein, damit meine ich nicht, wo es "entlang geführt" werden soll, sondern wie führe ich es idealerweise in meiner Hand, ohne mir selbige gefühlt zu brechen und ohne, dass es auf meine Partnerin wie "Gefrickel" wirkt? Wie schaffe ich es, dass die Seile nicht lasch herunterbaumeln? Worauf muss ich körperlich achten?

Und das Wichtigste: Wie schaffe ich es Emotionalität dabei zu wahren und mich nicht in der Technik zu verlieren? Meine Partnerin ist schließlich kein vertäutes Segelboot, sondern ein Mensch, der dabei selbst Spaß haben, Nähe erleben und sich fallen lassen können möchte. Die Seile sollen ihrerseits kein Selbstzweck sein, sondern eine Erweiterung meiner Selbst, ein Werkzeug, das uns verbindet.

Mit dem Buch kamen all diese Dinge nicht an. Das Buch konnte das nicht vermitteln und die Frustration setzte erneut ein.

Weil ich es nicht sein lassen wollte, gingen wir zu meinem ersten Einsteigerworkshop.
Das Tempo nahm ab. Es wurde strukturierter und fundierter. Es machte Spaß.
Am Ende bereute ich, dass wir nicht gleich den nächsten Workshop mit buchten.

Wir buchten danach einen Workshop woanders, der viel zu lang ging und zu viel vermitteln wollte, was, zusammen mit anderen Faktoren, ebenfalls wieder einen Dämpfer bescherte.

Daraus nahm ich folgende Punkte mit:

1. Bücher und Videos sind Nachschlagequellen zur Wissensvertiefung, nicht zur initialen Wissensvermittlung

2. Lerne strukturiert und fundiert bei jemandem, der oder die deinem Lerntypus entspricht.
Du bist selbst im Bildungsbereich tätig und kennst die Do`s und Do`nts der Didaktik.

3. Nur weil jemand selbst gut fesselt, lehrt diese Person nicht zwangsweise gut.

4. Nimm dir nicht zu viel vor. Gehe Schritt für Schritt.

5. Fessele niemals, wenn du gerade mit Personen im Konflikt bist, etwa weil mit deiner Partnerin irgendein Elefant im Raum steht. Das sollte sich eigentlich von selbst verstehen, aber manchmal ist Mensch dumm.

6. Alles, was du hier tust, tust du aus Spaß. Das ist kein Job. Es gibt hier keinen Leistungsanspruch. Dennoch soll es fundiert und sicher sein.

7. Dinge brauchen Übung. Ohne beständige Übung und Wiederholung vergessen wir Dinge.
*********eufel Frau
695 Beiträge
Mahlzeit und danke JP für diese Tread, der bestimmt aus einem anderem Tread hierher seine Berechtigung gefunden hat.

Ja wie war das bei mir?
Ich hatte mein allererstes Seil auf einer Party vor 5 1/2 Jahren angelegt bekommen. Das hat mir damals als Frischfleisch im Joyclub noch garnichts gegeben.
Das war ein Seil, um mich herum schön kunstvoll gewickelt, leider war kein Spiegel da, so das ich das Knoten Muster nicht sehen konnte... irgendso ein Hishi war es glaube ich.

Dann später floss es immer mal wieder in Sessions mit ein, angebunden und wehrlos fixiert zu sein hat mich ab da dann angemacht. Frei in Fesseln 💖

Ein absoluter Schlüsselmoment war dann bei einem Stammtisch auf dem ein Fotograf Willige ablichtete und die Wirkung und den Moment eingefangen hat.
Die Wartezeit war so bis zu 1 Stunde in der fertigen Fessellung.
Vor Ort fühlte ich mich echt gut und mit einem Hochgefühl.
Das ließ erst nach 2 Tagen nach, es war wie zuviel Espresso ☕️ trinken.
Und was soll ich sagen.... tja ich bin dran geblieben, um das zu entdecken, was es mit mir macht.

Heute weiß ich, das ich den Hormoncocktail mag und es mich erotisch und sexuell erregt im Seil zu sein und mein Gehirn dabei anders arbeitet....fokussierter ... ich reise durch mich selbst.

Oh, bestimmt selten dämlich ausgedrückt!

Das Wissen habe ich mir nach und nach aus Büchern, Videos, Workshops und Übungsabenden zusammengetragen und ich bin immernoch auf der Reise.
*****era Frau
44 Beiträge
Ich hab Jahre lang immer nur zugeschaut, da meine Spielpartner kein, bis nur sehr wenig Interesse an der Thematik hatten. Letztes Jahr habe ich dann mit der Hilfe von Tutorials und Webseiten angefangen die ersten Knoten an mir selbst zu üben. Nun wo ich anfange auch andere zu fesseln, besuche ich auch Workshops um mehr zu lernen und auch die Sicherheit der Kontrolle auf meiner Seite zu wissen
Profilbild
****ung
353 Beiträge
Nun man ist immer der der man gerade ist.
An meinem Weg würde ich nichts verändern, es hat gut für mich funktioniert.
Da kann man auf meiner Homepage oder in meinen Büchern mehr darüber erfahren.
Tatsächlich habe ich dazu mal einen Blog geschrieben: https://www.seilung.de/blog-shibari-lernen/
Guck doch mal rein, wenn Du wissen möchtest wie das bei mir am Anfang war.

Was ich anderen empfehlen würde?
0.) Suspensions schauen toll aus, erkenne das es etwas für Profis ist und sehe es als ein ehrliches Langzeitziel wenn Dich das anspricht.
1.) herausfinden, ob das Fesseln / gefesselt werden was für mich ist und ob es jemanden gibt mit dem ich das tun möchte/kann
2.) ein erstes Seil besorgen ... (Tip: 5-6mm Juteseile sind ein guter Start ... )
3.) vielleicht mal was einfaches damit ausprobieren, ist das was für mich und meinen Partner?
Vielleicht gibt es ja einen Schnupperabend oder einen kurzen Mini-Workshop in Deiner Nähe?
4.) Einen Beginner-Workshop besuchen.
5.) Die Basics Üben und verinnerlichen

6.) ... ab hier gibt es dann ganz unterschiedliche Wege, was bist Du für ein Lerntyp?
War das mit dem Workshop Dein Ding, dann besuche doch weitere Workshops?
Kommst Du mit Videos gut zurecht? Dann nutze Deine Basics und erweitere Deine Fähigkeiten.
Kommst Du mit Büchern gut klar? Dann nutze diese um daraus neue Impulse zu erhalten.
Hast Du Dir einen entsprechendes Know How erarbeitet, reicht es vielleicht aus, einzelne Bilder
als Inspiration herzunehmen, um daraus etwas zu machen.
Wo will ich damit hin? Gibt es verschiedene Arten die ich ausprobieren möchte?
Besuche Fesseltreffen, schaue Videos, finde heraus was andere mit den Seilen tun und gehe
in Kommunikation.

Auf dem ganzen Weg versuche viel mit Deinem Partner zu kommunizieren.
Der aktive kann nicht in den Körper und die Gefühle des passiven hineingucken.
Nach einer Session ist oft nicht direkt ein guter Zeitpunkt für ein Nachgespräch,
vielleicht aber eine Stunde danach oder am nächsten Tag. Es gibt viel voneinander zu erfahren.
Nutzt diese Möglichkeit!
******ird Frau
1.403 Beiträge
Ich habe auf Fesselstammtischen meine ersten Gehversuche gestartet (noch als Rope Switch) und bin dann ziemlich zügig auf Workshops umgestiegen.
Nach einer Verletzung als Bunny nur noch aktiv am Seil unterwegs.

Mittlerweile ist die Frequenz an Workshops deutlich geringer, dafür ausgewählter mit besserer Qualität. Funktioniert für mich besser.

Was würde ich heute anders machen? Mich von Anfang an breiter aufstellen, geduldiger sein und wenn ich das Gefühl habe ein "Lehrer" ist menschlich Müll, den "Unterricht" ebenfalls als Müll betrachten.
*******sub Frau
4 Beiträge
Sehr interessantes Thema!

Bei mir war es so, dass ich aus Neugierde vor sehr langer Zeit als bunny in die Seile geraten bin. Die ersten Erfahrungen durfte ich mit einem sehr erfahrenen Rigger machen. Da hatte es mein Partner relativ schwer, weil er es erst lernen musste. Wir besuchten Workshops aber letztendlich bestand unsere Beziehung länger als seine Geduld für die Seile reichte.
Nach der Trennung bin ich dann sehr schnell auf Riggersuche gegangen (erfolgreich). Mein Partner ist ebenfalls sehr erfahren und zusätzlich bin ich für einen Rigger noch Trainings/Übungsbunny. Das bunny sein hat mir eigentlich gereicht, bis ich eine Frau kennengelernt habe, zu der ich mich emotional sehr hingezogen fühle. Wir haben uns komplett außerhalb von irgendeinem BDSM Bezug kennengelernt, aber trotzdem war da der Wunsch, sie in Seile zu legen.

Es kostete viel Überwindung sie zu fragen, aber sie hat aus Neugierde zugestimmt und wir haben uns für einen Besuch auf einem fesseltreffen verabredet.
Vorher hab ich dann eine kleine übungseinheit mit einem erfahrenen Rigger und seinem bunny gebucht. Natürlich kann man dann noch nicht viel, aber ein paar Basics und theoretisches Wissen habe ich ja aus den Trainings und Workshops mit meinem Partner und meinem trainingsrigger auch mitgenommen.

Insgesamt Fessel ich sie auf eine sehr viel langsamere sanftere Art als ich selber gefesselt werden möchte. Wie sich das weiter entwickelt weiß ich nicht, aber die nächsten Workshops und fesseltreffen sind mir ihr gemeinsam geplant. Ich habe das Glück, dass es ihr sehr gefallen hat, so dass wir unsere Reise weiter gehen können.
*********iheit Mann
135 Beiträge
Ich bin überrascht das es doch für viele etwas ist in das man mit Vorsatz einsteigt.
Ich kann mich erinnern zuerst beim Indianer und Cowboy spielen mit alten Seilen im Garten eine Cousine an den Baum gefesselt zu haben. Erste Beziehungen mit meinen Händen ihre Arme hinter dem Rücken fixiert. dann irgendwann nen Gürtel zur Hilfe genommen um die Hände frei zu bekommen. Man schaut was es noch so giebt. oh ein schal, ein altes Seil. Man wird aufmerksam wenn man irgendwo knoten sieht. Dann durch Arbeit und Segeln immer mehr Einblicke in verschiedene Knoten. Este SM Seile *zwinker* auf einer erotic messe gekauft. irgendwann im Großhandel eine Rolle Seile gekauft , selbst ablängen und takeln. und irgendwann hing Eine hübsche Frau schwerelos vor mir in den Seilen.
Es ist also etwas das eigentlich recht organich wachsen kann.Und heute dank internet ist es doch recht einfach sich theoretisches wissen anzueignen. man muss also nicht mehr alles selbst erproben,sodern kann aus erfahrung anderer lernen.
****17 Frau
393 Beiträge
Finde ich sehr berührend und spannend; "wie hat es angefangen?"
Erstaunlich viele "stolpern" da irgendwann hinein...
Ich wusste schon im Kindergarten-Alter dass mit diesen langen dünnern Dingern etwas in meinem Körper ausgelöst wird. Einordnen konnte ich das damals nicht.
Später "musste" ich ansehen wie andere Mädels an Bäume gefesselt wurden; leider nicht ich! Meine Gefühle gerieten durcheinander. Das Begehren und Verlangen auf der einen Seite, und Scham andererseits. Aber warum schämen..?!
Beim klettern waren dann immer Seile und Reepschnüre um mich, verführerische Gelegenheiten! Trotz ständigem provozieren meiner Kletterpartner oder in der Gruppe hat's irgendwie keiner gecheckt; jetzt fesselt mich doch mal endlich einer! Aber direkt aussprechen? Das traute ich mich nicht. Leider. Denn eines bin ich immer noch am lernen: "sag was Du meinst - und Du bekommst was Du möchtest."
Ich hab mich dann selbst gefesselt, heimlich. Denn erst viel später hab ich gemerkt, so gar nicht allein mit diesem sonderbaren Wunsch zu sein. Heute weiß es die Hälfte meines Umfeldes; "Die mag fesseln"! Ich wünschte ich wäre vieeel früher mal so an einem Bondage Picknick wie im Karlsruher Schlosspark vorbei gekommen! Mein Leben wäre ganz anders verlaufen. Als ich die Szene vor 8 Jahren entdeckte war ich geflasht und bin gleich auf alle erreichbaren Treffs gegangen. Ich mag es, das Seil durch meine Finger gleiten zu lassen, es zu führen und die Reaktionen im Gegenüber, welche es auslöst. Und natürlich habe ich Kurse besucht und es werden sicher noch mehr. Aber am liebsten lasse ich mich immer noch fesseln. Was ich da alles fühle und spüre hab ich an verschiedenen Stellen hier geschrieben
*********Seil Mann
1.867 Beiträge
Zitat von ******age:
Viele Menschen, die sich für Bondage interessieren, stellen sich zu Beginn die gleiche Frage: Wie fange ich am besten an? Sind Bücher und Tutorial-Videos hilfreich, oder sollte ich direkt einen Workshop besuchen? Dabei spielt es auch eine Rolle, ob man eine Person hat, mit der man gemeinsam einsteigen möchte, oder ob man alleine startet.

Meine Erfahrung ist, dass man dafür keine allgemeingültige Empfehlung abgeben kann, weil das auch sehr stark davon abhängt, was für ein Lern-Typ man ist.
Und selbst wenn man eine Partnerin hat, hängt es auch sehr stark davon ab, wie viel "blindes" Vertrauen die in Einen hat oder eben wie skeptisch/ängstlich die ist.

Ich z.B. bin Einer, der vom Zusehen, aus Büchern und Tutorial-Videos lernen kann.
Als ich meine Partnerin vor 15 Jahren kennengelernt habe, da war ich totaler Anfänger, aber ich hab einfach 2 Bücher gekauft und dann haben wir bei mir zuhause zusammen losgelegt. Sie hat mir von Anfang an problemlos zugetraut, dass ich meine und ihre Grenzen kenne und respektiere und das Restrisiko auch bewusst und ohne Angst mit in Kauf genommen.
Das lief wie das sprichwörtliche "Brezeln backen".
Unser zweites Treffen hatten wir am Nachmittag bei mir zuhause und am Abend sind wir dann auf einen Bondage-Stammtisch gegangen und dort auch prompt von einem der alten Hasen angesprochen worden, dass man gleich sehen würde, dass wir ein total eingespieltes und erfahrenes Team seien. *rotfl*
Auf Workshops neige ich tendentiell eher dazu, mich zu langweilen.

Ich hab aber auch das andere Extrem schon erlebt.
Jahre später ein Paar auf dem Bondage-Stammtisch gesehen, wo er mehr oder weniger unbeholfen mit dem Seil was versucht hat und sie sich auffällig störrisch und bockbeinig gegeben hat.
Sie sprach mich dann an, ob ich ihnen mal ein paar Basics zeigen kann und in meinen Händen ist sie regelrecht dahin geschmolzen, dass es mir schon fast peinlich war, ihm vorzuführen, wie seine Frau "funktioniert".
Als ich dann versuchte, mit ihm eine einfache Armfesselung zu üben, da wurde mir dann auch recht spontan klar, dass ihre Skepsis total begründet war. Der war mit den einfachsten Knoten total überfordert und hat *-zig Wiederholungen gebraucht, um was nachvollziehen zu können.
Das wäre so Einer, bei dem ich die Befürchtung hätte, dass er auf einem Workshop nicht mitkommt oder die Anderen total aufhält.
Aber bei ihm hatte ich wenigstens das gute Gefühl, dass er sich nicht selbst überschätzt und passend zu seinem Können unsicher ist.

Fazit: Die Menschen sind sehr verschieden.
Je nach Lern-Typ können da sehr unterschiedliche Wege zum Ziel führen und so manchen würde man ehrlicherweise besser nahelegen, sich ein anderes Ziel zu suchen.
Erschwerend kommt dazu, dass sich auch nicht Jeder realistisch selbst einschätzen kann.
Und noch schwieriger wird es dadurch, dass auch nicht jeder Workshop-Anbieter wirklich jedem Teilnehmer zu empfehlen ist. Das merkt man halt leider auch erst hinterher.
*******ado Mann
797 Beiträge
Ich habe schon vor Jahren mit Baumwollseilen begonnen (und ja, auch Handschellen, Ketten und Ledermanschetten).
Mit einer Freundschaft+ ging es dann auf den Tüdeltreff in HH. Später auch mehrere (Wochenend-)Workshops.

Nur aus Buch oder Video (was auch vorhanden ist) würde ich es nicht lernen wollen.
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